Gesundheitssystem im internationalen Vergleich

Versicherungsprinzip beruht auf der gemeinschaftlichen Deckung eines Versicherungsfalles

Versicherungsfall ist ein zufällig eintretendes Risiko, das nach Höhe und Ausmaß abgeschätzt wird

• bedroht alle Versicherten in ungefähr gleichem Ausmaß

Risikoausgleich erfolgt horizontal und interpersonell unter Anwendung eines beitrags-, einkommens- oder risikobezogenen Äquivalenzprinzips

• Einnahmen der Versicherung werden i.d.R. durch laufende Beiträge gesichert

Versorgungsprinzip beruht auf der Prämisse, dass Leistungen gewährt werden, ohne dass eine konkrete Gegenleistung im Sinnen von Beiträgen zugrunde liegt

Leistungen sind in der Regel steuerfinanziert

Alle Staatsbürger haben gleichen Zugang zu den Leistungen des Gesundheitssystems

Lastenausgleich erfolgt über das Steuersystem horizontal und vertikal

Fürsorgeprinzip beruht auf der Prämisse, dass Leistungen gewährt werden, ohne dass eine konkrete Gegenleistung im Sinne von Beiträgen zugrunde liegt

Leistungen sind in der Regel steuerfinanziert

zugang zu Leistungen haben diejenigen Staatsbürger, die eine individuelle Bedürftigkeit nachweisen können (geprüfte Bedürftigkeit)

Krankenversicherung

Unfallversicherung

Invaliditäts- und Altersversicherung für Arbeiter

Sozialstaatsprinzip

Selbstverwaltungsprinzip

Förderalismus

Staatliche Armenfürsorge wird zur kollektiven Daseinsvorsorge ausgebaut

Krankheit als soziales Gruppenrisiko

Zentralstaatsprinzip

• vorgabe rechtlicher und struktureller Rahmenbedingungen durch den Staat

• Zielvorgaben auf allen Ebenen

• Straffe Regelungen für Erstattung/Verschreibung

• Dezentrale Einheiten in der ambulanten Versorgung