Bewegung, Spiel & Sport als Handlungsfeld - nenne die Funktionen und bestimmende Einflussfaktoren
erzieherische Wirkungen (Erziehung)
pädagogische Funktionen, aber nicht immer pädagogisch intendiert (Pädagogik, Bildung)
Bestandteile einer Kultur (durch Normen bestimmt)
Ausdruck der Werte (Spiegel der Gesellschaft)
Leistung & Wettkampf: ambivalentes Erfahrungsfeld für Kinder & Jugendliche
ermöglichen Identifikation,
besitzen Offenheit, Attraktivität, direkte Rückmeldungen, authentische Erfahrungen
Definition Sportpädagogik -> was ist das Ziel?
-> 3 Schlagworte
stellt Fragen zur Erziehung, Bildung & Sozialisation
-> Bewegung, Spiel & Sport sind dafür geeignet, pädagogische Prozesse anzuregen
-> im Sport: Prozesse, in denen Individuen zu
selbstverantwortlichen, selbsbestimmten Personen werden, die sozial handlungsfähig und verantwortungsbewusste Mitglieder der Gesellschaft sind
Erziehung -> Bildung <- Sozialisation
Definition Sozialisation & Einflussfaktoren
sozialer Prozess, durch den Mitglieder einer Gesellschaft dazu gebracht werden, in
moralisch, sozial-normativen und symbolisch strukturierten Handlungssituationen angemessen zu interagieren (Interaktion in Handlungssituationen)
wird beeinflusst durch:
Entwicklungsaufgaben (z.B. Ablösung von den Eltern)
interne Potentiale (Anlagen, Fähigkeiten, Stärken)
externe Rahmenbedingungen (Familie, Schule, Peer Group) & Anforderungen (Normen, Erwartungen)
aber: auch ungeplante, nicht absichtsvolle und zielorientierte Erfahrungen gehören dazu
4 Dimensionen der Sozialisation
normative Konformität: Kenntnis der anerkannten Moralvorstellungen (soziale Normen & Symbole, Sprache etc.)
Ich-Identität: Entwicklung eines eigenen Selbst, der Einzelne muss individuell erkennbar bleiben
Ich-Stärke: dazu in der Lage sein, sich auch von Normen zu distanzieren & sich kritisch auseinanderzusetzen (Eigenständigkeit & Selbstverantwortlichkeit)
Solidarität: Identität & Ich-Stärke mit sozialer Verpflichtung - keine Egoisten, die sich selbst ausschließen
-> Sozialisation vereint diese 4 Formen, um eine Balance zwischen ihnen herzustellen
Definition & Ziel von Erziehung
Prozess der zielgerichteten Beeinflussung zu einem als wertvoll erachteten Verhalten
absichtsvoll & reflektiert
absichtliche Strukturierung des Denkens, Fühlens & Handelns (im Sinne der anerkannten Werte der Gesellschaft)
findet statt zwischen Erzieher & Zögling
gesellschaftlich & kulturell geprägt: an Normen & Werte gebunden (geben den Rahmen vor)
hat zum Ziel, das man selbstständig und mündig wird
Definition & Ziele von Bildung
reflexiver Prozess - man kann nur sich selbst bilden
Erweiterung der individuellen Perspektiven - Fähigkeit, eigenen Standpunkt zu entwickeln
Selbstgestaltung mit individueller Sinngebung
Vermittlung von Wissen, Erfahrungen, Kompetenzen
Selbstbestimmungsfähigkeit, Mitbestimmungsfähigkeit, Solidaritätsfähigkeit (SMS)
Zusammenhang & Unterschiede zwischen Erziehung, Bildung & Sozialisation kurz zusammengefasst
Soziologische Referenztheorie “Systemtheorie” nach Niklas Luhmann
Sport wird als soziales System verstanden
-> soziales Systeme operieren als spezifischer Sinneszusammenhang weitgehend selbstbezogen -> organisieren und reproduzieren sich selbst (Autopoiesis)
Grundgedanke: es existieren verschiedene spezialisierte Systeme - Rechts, Wirtschafts, Militärsystem - die eine bestimmte Funktion inne haben
-> die schaffen Voraussetzungen, diese Funktionen wirkungsvoll zu erfüllen
Zuletzt geändertvor einem Jahr