Rassebegriff
Rasse ist eine Gruppe von Einzeltieren innerhalb einer Art, die sich durch den gemeinsamen Besitz bestimmter Eigenschaften von anderen Artgenossen unterscheidet und diese Eigenschaften auf ihre Nachkommen vererbt.
Jagdhunderassen
Laufhunde
Stöberhunde
Apportierhunde
Vorstehhunde
Erdhunde
Unterscheidung der Jagdunde nach Größe
große Hunde: Schulterhöhe über 62 cm
mittelgroße Hunde: Schulterhöhe 42-62 cm
kleine Hunde: Schulterhöhe 25-41 cm
Zwerg- bzw. Kleinsthunde: Schulterhöhe bis 24 cm
Schweißhunde
Hannoverscher Schweißhund
Bayerischer Gebirgsschweißhund
Bracken
Brandl-Bracke
Alpenländische Dachsbracke
Kopov-Bracke
Deutsche Bracke
Deutscher Wachtelhund
Cocker-Spaniel
Labrador
Golden-Retriever
Deutsche Vorstehhunde
Deutsch-Kurzhaar
Weimeraner
Deutsch-Langhaar
Großer Schwarzweißer Münsterländer
Kleiner Münsterländer
Deutsch-Stichelhaar
Griffon
Deutsch-Drahthaar
Pudelpointer
Englische Vorstehhunde
Pointer
Englischer Setter
Irischer Setter
Gorden Setter
sonstige ausländische Vorstehhunde
Ungarisch-Kurzhaar und -Drahthaar
Bretonischer Vorstehhund
Dachshunde/Teckel
Kurzhaariger Dachshund (Teckel)
Langhaariger Dachshund (Teckel)
Rauhaariger Dachshund (Teckel)
Terrier
Foxterrier
Deutscher Jagdterrier
Vorteile der Zwingerhaltung
durch gezielten Umgang mit Herrchen wird Hund
gehorsamer
durch Unterbringung im Freien
abgehärtet
gegen Witterungseinflüsse unempfindlich
und hierdurch im jagdlichen Einsatz
leistungsfähiger
Ausbildung des Jagdhundes
Ausbildung stellt gewisse Anforderungen an den Ausbilder
Möglichkeit zur Ausbildung des Hundes im Revier
Zeit für die Ausbildung
sozialer Kontakt mit dem Hund
Selbstbeherrschung beim Führer
Konsequenz im Umgang mit Hunden
Hitze
Geschlechtsreife der Hündin tritt ein mit 7-10 Monaten
-> Anzeichen ist die erste Hitze
Hündin ist dann läufig
Läufigkeit wiederholt sich periodisch
gesunde Hündin wird zweimal jährlich läufig (Frühjahr und Herbst)
Hitze dauert ca. 3 Wochen und verläuft in 3 Phasen
1. Phase (1.-9. Tag): Vorhitze
2. Phase (9.-15. Tag): Haupthitze
3. Phase (ab 15. Tag): Nachhitze
äußere Zeichen der Hitze
Anschwellen der Schnalle
in den ersten 10-12 Tagen Austritt von Blut
Hündin färbt
günstigte Zeit zum Decken liegt in der Haupthitze (12.-14. Tag nach dem Färben)
Paarung
bei Rüdenwahl zuständigen Zuchtverein befragen
belegt Rüde anderer Rasse eine Hündin hat das auf reinrassige Würfe keinen Einfluss
Folgen einer ungewollten Verbindung kann Tierarzt verhinden durch Hormonspritzen
nach Paarung hängen Rüde und Hündin ca. 10-30 min aneinander
gewaltsamen Trennen führt zu Verletzungen
Tragzeit
Tragzeit beträgt ca. 63 Tage
während dieser Zeit ist die Ernährung der Hündin umzustellen
Futterqualität ist zu steigern
Frischfleisch
rohe Eier
Gemüse
Quark
Haferflocken
Kalbsknochen
für viel Bewegung ist zu sorgen
Welpen
erste Tage nach der Geburt sind die Welpen noch ca. 10-12 Tage blind
nach 3 Wochen können sie richtig sehen
Säugezeit beträgt ca. 6-8 Wochen
während Säugezeit beginnt man mit Beifüttern
bei manchen Arten ist es üblich die Rute zu kupieren (bis zum 7. Tag ohne Betäubung)
auch manchmal auftretende Afterzehe (Wolfsklaue) wird kupiert
soll Wurf im Zuchtbuch eingetragen werden, bestellt man ca. 1 Woche nach Geburt Zuchtwart -> stellt Wurfmeldeschein aus
Welpen erhalten ihre Namen -> Eintragung im Zuchtbuch
-> Voraussetzungen:
beide Elterntiere müssen im Stammbuch eingetragen sein
unterschriebene Deckbescheinigung muss vorliegen
Ahnentafel stellt der Zuchtverein nur für im Zuchtbuch eingetragene Hunde aus
Ahnentafel
Deutsch-Drahthaar-Rüde
Vorderseite
Rückseite
Nährstoffbedarf des Hundes
beim Nährstoffbedarf unterscheidet man grundsätzlich zwischen
Nährstoffe in der Nahrung
bei Nährstoffen unterscheidet man zwischen Hauptnährstoffen und Mikronährstoffen
Hauptnährstoffe:
Kohlenhydrate
Fette
Eiweiß (Proteine)
Mikronährstoffe
Mineralstoffe
Vitamine
Spurenelemente
Nahrungsbedarf Welpen
Gebiss des Hundes (Milchgebiss und Dauergebiss)S
Normalgebiss oder Scherengebiss
bei geschlossenem Kiefer greifen obere Schneidezähne reibend und scherenartig über die unteren Schneidezähne
Gebissfehler und ihre Bezeichnungen
Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfung
Impfung:
zweimal
zeitlicher Abstand:
ca. 4 Wochen
1. Impfung:
im Alter von 7-9 Wochen
2. Impfung:
im Alter von 12-14 Wochen
man spricht von der Grundimmunisierung
Grundimmunisierung nicht unbegrenzt wirksam -> Wiederholungsimpfung erforderlich
Grundsatz:
lebenslanger Infektionsschutz durch richtige Grundimmunisierung
und rechtzeitige Wiederholungsimpfungen
Grundimmunisierung erfolgt gegen:
Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Zwingerhusten
Tollwut
aktive Impfung
Impfstoffbezeichnung:
Vakzinen (lat. vaccina = Kuhpocke)
Impfstoff enthält:
jeweilige Erreger (abgeschwächt oder getötet)
auf Impfung reagiert der Organismus des Hundes mit Bildung von
Schutz- oder Abwehrstoffen (Antikörpen)
bis Bildung der Antikörper vergehen 14-20 Tage
Antikörper binden Erreger und ermöglichen es den weißen Blutkörperchen, diese unschädlich zu machen
Hund wird gegen Krankheit immun
Immunität kann meistens 1-2 Jahre lang wirken
Einsatz
zur Vorbeugung
passive Impfung
Sera oder Seren
Impfstoff enthält Antikörper
Serum wird aus Blut von Tieren, die diese Krankheit überstanden haben, gewonnen
passive Impfstoffe wirken sofort
Nachteil:
zuverlässiger Schutz nur 2-3 Wochen -> danach hat Organismus Antikörper abgebaut
Schutzsera gegen:
zur Vorbeugung -> Schutz der Welpen unmittelbar nach der Geburt
zur Heilbehandlung
Ansteckung oder Infektion mit Krankheiten
wichtigste Krankheiten
Befall mit Hautungeziefer
zu den äußeren Parasiten zählen:
Hundeflöhe
Läuse
Holzböcke
Räubermilben
Haarmilben
Ohrräudemilben
Augenerkrankungen und rassebdingte Besonderheiten
Stellungsanomalien der Läufe
Hüftgelenkdysplasie
Wolfsklaue
Entfernen der Wolfklaue
nur bis zum 3. Lebenstag darf dies der Tierarzt ohne Betäubung durchführen
ab dem 3. Lebenstag muss betäubt werden, also nach der 4. Lebenswoche
Ausbildung des Jagdhundes: Vorstufe der Abrichtung
Ausbildung des Jagdhundes: Führigkeit und Gehorsam
Ausbildung des Jagdhundes: Hilfsmittel für Gehorsamsübungen
Ausbildung des Jagdhundes: Wildschärfe und Raubwildschärfe
Jagdgebrauchshundeverband (JGHV)
Dachorganisation aller Jagdhundevereine
Anlagenprüfungen:
Verbandjugendprüfung - VJP (Lehrlingsprüfung der Vorstehhunde)
Herbstzuchtprüfung - HZP (Gesellenprüfung der Vorstehhunde)
Leistungsprüfungen:
Verbandsgebrauchsprüfung - VGP (Meisterprüfung der Vorstehhunde)
Gebrauchsprüfung - GP (der Erd- und Stöberhunde)
Vielseitigkeitsprüfung (der Teckel)
Brauchbarkeitsprüfung - BP für alle Hunderassen:
rechtliche Grundlagen (SächsLJG §40)
zur Such-, Stöber-, Drück- und Treibjagd, sowie bei der Jagd auf Wasserwild und bei der Nachsuche dürfen nur brauchbare Jagdhunde verwendet werden
Verbandsjugendprüfung - VJP (Lehrlingsprüfung)
findet im Frühjahr statt
zugelassen sind Vorstehhunde, die im Jahr zuvor (+ max. 3 Monate) gewölft wurden
geprüft werden angewölfte Eigenschaften der Junghunde
Spurarbeit
Nase
Suche
Vorstehen
Führigkeit
Prüfung findet ausschließlich im Feld statt
Bewertung erfolgt nach einem 12-Punkte-System
bei Deutsch Kurzhaar heißt Prüfung Derby (ohne Hasenspur)
Herbstzuchtprüfung - HZP (Gesellenprüfung)
findet im Herbst statt
zugelassen sind Vorstehhunde, die 2 Jahre zuvor nach dem 1.10 gewölft wurden (Höchstalter)
zu den reinen Anlagefächern der VJP treten nun erste Abrichtfächer hinzu
Wasserarbeit
Verlorenbringen von Haar- und Federwild auf der Schleppe
Art des Bringens
Gehorsam
die Prüfung findet im Feld und am Wasser statt
bei Deutsch Kurzhaar heißt Prüfung Solms (ohne Hasenspur)
Verbandsgebrauchsprüfung - VGP (Meisterprüfung)
findet im Herbst statt und dauert 2 Tage
zugelassen sind alle Vorstehhunde die nicht im selben Jahr gewölft wurden (Mindestalter)
Prüfung findet im Feld, Wald und am Wasser statt
neben den Waldfächern tritt nun auch der vollendete Gehorsam als Prüfungsfach hinzu
Verlorensuche und Bringen - Apportierwild
für Apportierwild gilt:
Übungswild kann tiefgefroren sein, muss aber zur Verwendung aufgetaut werden und darf auch im Kern nicht mehr gefroren sein
Apportierwild sollte frisch, sauber und ansehnlich sein, aber nicht mehr warm
Verlorensuche und Bringen: Einarbeitung auf der Schleppe
Verlorensuche und Bringen: Fuchsschleppe
Verbands-Schweißprüfung (VSwP)
Verbands-Schweißprüfung ist eine Leistungs- und Ergänzungsprüfung
Prüfungsbedingungen:
große Forste mit Schalenwildbestand
mind. 1000 m künstliche Schweißfährte
Schweißfährte (im Wald) mit 1/4 l Schweiß von Schalenwild
Schweißfährte beinhaltet 3 rechtwinklige Haken und 2 Wundbetten
Stehzeit beträgt mind. 20 bzw. 40 h
Bewertung erfolgt in Leistungszeichen, abhängig von den erreichten Preisen
Schweißarbeit auf Schalenwild: künstliche Schweißfährte
Schweißarbeit auf Schalenwild: Hilfsmittel
Schweißarbeit auf Schalenwild: Totverbellen
Hund gibt am gefundenen, verendeten Wild solange Laut, bis Führer nachkommt
Schweißarbeit auf Schalenwild: Totverweisen
Hund zeigt dem Führer besonderes Verhalten (z.B. Laut geben, Hochspringen) an, dass er etwas gefunden hat
Hund pendelt dann zwischen Führer und Stück oder leitet Führer direkt dort hin
Schweißarbeit auf Schalenwild: Bringselverweisen
Hund nimmt ein an der Halsung befestigtes Lederstück (Bringsel) am gefundenen Stück in den Fang und läuft so zum Führer zurück
angewölfte Eigenschaften (Anlagen)
Fährtenlaut -> Hund gibt laut auf der Fährte (Schalenwild)
Spurlaut -> Hund gibt laut auf der Spur (Hasenartige/Haarraubwild)
Spurwille -> Drang eine Spur auszuarbeiten
Nase -> jagdlicher Einsatz des Geruchssinnes
Vorstehen -> Anzeigen, dass Wild vorhanden ist durch Erstarren
Wasserfreude -> Hund geht gern ins Wasser
Bringfreude -> Drang gefundenes Wild zum Führer zu bringen
Arbeitsfreude -> Drang nach Bewegung und jagdlicher Betätigung
Führigkeit -> Zusammenarbeit mit Herrchen, Fähigkeit jederzeit Verbindung zum Herrchen zu halten
Schussfestigkeit -> Fähigkeit auf Schüsse weder mit Scheue oder Schusshitze zu reagieren
Härte -> Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Verletzungen
Schärfe -> Mut
Raubwildschärfe
Raubzeugschärfe
Mannschärfe
Wesensfestigkeit -> Fähigkeit sich in neuen, ungewohnten Situationen schnell zurechtzufinden
nicht angewölft: Gehorsam = Ergebnis von Dressur (keine Anlagen)
Erwünschte Eigenschaften der Hunde
Leinenführigkeit -> Hund geht an Leine ruhig und dicht bei Fuß
Bogenrein -> Hund verlässt z.B. beim Stöbern das Treiben nicht
Rehrein -> Hund der kein gesundes Reh verfolgt
Hasenrein -> Hund der keinen gesunden Hasen verfolgt
Gehorsam am Hasen -> Hund lässt sich von einem gesunden Hasen abrufen
Totverweiser -> Hund der totes Wild verweist
Bringselverweiser -> Totverweiser der Mittels Bringsel Erfolg anzeigt
Durchstehen -> Hund steht vor bis der Jäger kommt
Nachziehen -> beim Vorstehen folgt der Hund schleichend dem Wild
Sekundieren -> Vorstehen des Hundes ohne Witterung aufgrund des Eräugens eines anderen vorstehenden Hundes
Mitstehen -> 2 oder mehr Hunde stehen mit Witterung gleichzeitig vor
Erwünschte Laute der Hunde
Spurlaut -> Hund gibt laut auf der Spur
Fährtenlaut -> Hund gibt laut auf der Fährte von Schalenwild
Sichtlaut -> Hund gibt laut auf Sicht, als Hetzlaut erwünscht
Totverbellen -> Hund gibt laut am Stück das er gefunden hat
Standlaut -> Hung gibt laut vor dem gestellten (lebenden) Wild
Vorliegelaut -> Verbellen von Fuchs und Dachs im Bau
Unerwünschte Eigenschaften der Hunde
Nachprellen -> Vorstehhund rennt abstreichendem Wild nach
Blender -> Hund steht vor ohne dass Wild vorhanden ist
Blinker -> Hund zeigt vorhandenes Wild nicht an (weicht aus)
Changieren -> Wechseln von Wudfährte auf Verleitfährte
Totengräber -> Hund gräbt Wild ein statt es zu bringen
Anschneider -> Hund frisst gefundenes Wild an oder auf
Knautscher -> Hund fasst Wild beim Apportieren so fest, dass es entwertet ist
Schussscheue -> Hund zeigt deutlich Zeichen von Angst beim Schuss
Schusshitze -> Drang des Hundes beschossenes Wild ohne Befehl zu suchen
Handscheue -> Hund kommt aus Angst vor Strafe nicht zum Führer
Wasserscheue -> Hund hat Angst vorm Wasser
Unerwünschte Laute der Hunde
Waidlaut -> Hund bellt ohne Grund
Baulaut -> Hund bellt im Bau ohne Grund
Hannoverscher Gebirgsschweißhund
Beagle
Deutsch Kurzhaar
Kurz- und Drahthaarweimeraner
Deutsch Drahthaar
Englisch-Pointer
Gordon Setter
Ungarisch-Kurzhaar/Langhaar
Kurzhaarteckel
Langhaarteckel
Rauhaarteckel
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