Körper als soziale Konstruktion: was ist gemeint?
in direkter, sozialer Interaktion:
-> Körper 1. Bezugspunkt
-> meist auf phänotypische Merkmale reduziert
-> nach äußerlichen Merkmalen wird man Gruppe zugeordnet
z.B. Körperbau, Hautfarbe, Haarfarbe, Gang, Gestik, Mimik
-> aber: sozialer Kontext nimmt Einfluss, also Körper nicht auf Biologie reduziert
-> Umgang damit in sozialem Konstrukt wird bedingt durch gesellschaftliche Wertigkeiten & Regeln
Was versteht man unter “Körpersoziologie”
moderne Gesellschaft ist durch Entkörperlichung & Entindividualisierung gekennzeichnet
-> Identität, Rang & Funktionieren des sozialen Systems sind unabhängig von körperlichem Erscheinungsbild / Eigenschaften
-> dem entgegen steht: Körperboom, körperliche Inszenierung (soziologischer Körperboom, Body turn)
Inszenierungsformen des sportlichen Körpers
Leistung & Erfolg
trainierter Körper = Disziplin
Bereitschaft zur Perfektion durch Übung
Individualität & Attraktivität
Sneakers immer salonfähig
Attraktivitätsideal des sportlichen Körpers
Kopplung zw. sportlichem Körper & sexueller Attraktivität
Kultivierung & Beherrschung
Körper als Maßstab des “Healthismus”
Bodybulding / Fitness-/Gesundheitskult
Köper soll beherrscht/umgeformt werden
Was versteht man unter dem Körperkonzept
Körperselbstbild
-> umfasst alle Vorstellungen/Bewertungen in den Bezug auf eigenen Körper, seine Funktionen & Fähigkeiten
Körpermanagement
alle Aktivitäten zur Pflege, Gestaltung, Nutzung des Körpers & Erhalt bzw Verbesserung der Leistungsfähigkeit
Was ist im Sinne der geschlechtstypischen Ausdifferenzierung typisch weiblich?
Emotionalität, Kommunikatives Verhalten, sensibler Umgang mit dem Körper:
Aufmerksamkeit
Ästhetik
Aussehen
Was ist im Sinne der geschlechtstypischen Ausdifferenzierung typisch männlich?
Leistungs & Konkurrenzorientierung
Aktivität, Rationalität
Instrumentalisierung des Körpers auf Funktions & Leistungsfähigkeit
Geschlecht als Einflussfaktor auf Lebenswirklichkeit:
Erklärungsansätze: Geschlechterrollen
-> stereotypes Bewegungsverhalten & Sportpräferenz
männlich: großflächiger Teamsport, wettkampforientiert
weiblich: kleinräumiger Individualsport, gesundheits/aufgabenorientiert
-> Frauen gewinnen aktuell an Status
-> Männer haben Risiko sozialer Abwertung z.B. Balett
Erklärungsansätze - Schul & Jugendalter
männlich:
konkurrenzbezogene Gruppenaktivitäten
Identifikation über Sportlichen Erfolg
weiblich:
Nicht-Sportivität als Abgrenzung zum Kind sein
widersprüchliche Rollenbewertung: Sportkörper vs. Frauenkörper
Weiblichkeitszwang
Schlankheitsideal als Bewegungs(b)locker
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