Ozeane und Küsten - Aufbau
Pelagial
offenes Meer
Uferferne Zonen
Neritische Zone
umfasst den gesamten Bereich von der Spritzzone direkt an der Küste, die Gezeitenzone und den küstennahen Meeresberreich bis zu einer Tiefe von ungefähr 200 m
Epipelagial
Bereich ausreichender Lichtintensität für Photosynthses im Oberflächenbereich eines Gewässers
Die euphotische Zone in den oberen 200 m der WS
Ozeanische Zone
Die Wassersäule jenseits des Kontinentalschelfs
Dysphotische Zone
zwischen 100 - 1000 m in der Wassersäule
Schelfkante
120 - 200 m Tiefe
Kontinentalschelf
8% der Ozeanfläche
Biologisch vielfältigster Bereich
Kontinentalhang
Transport von Sedimenten zum Kontinentalfuß
Aphotische Zone
>1000 m
Aufbau Wassersäule
Epipelagial (Photosynthese) 200m
Mesopelagial (keine Ph) 1000m
Bathypelagial
Abyssopelagial
Hadopelagial
Seegras
die einzigen im Meer vorkommenden Blütenpflanzen
Rotalgen
Rhodophyta
marin, benthisch
Filamente, Krusten & Thalli
Krustenrotalgen wichtige Rolle bei Riffbildung
Braunalge
Phaeophyta
marin, bentisch, Thalli
Habitatbildende Arten in vielen Küstenökosystemen (Fucus,Kelp)
Grünalgen
Chlorophyta
pelagisch, benthisch
Einzelzellen, Filamente, Kolonien, Thalli
Hauptsächlich Süßwasserarten
Einige marine Arten in Küstennähe, kaum Formen im offenen Ozean
Haptophyta/ Prymnesiophyta
marin, Einzelzellen (Nanopl.) und Kolonien
Pelagisch mit Flagellen und Haptonema
Wichtige Primärproduzenten im Ozean, aber auch mixotrophe u. heterotrophe Formen
Cryptophyta
marin, süßwasser
Einzelzellen, 2 Flagellen
Pelagisch
Photosynthetische u. heterotrophe Formen
Chrysophyta
Goldalgen
limnisch u. Marin
Einzelzellen mit Flagellen, pelagisch, einige kolonieformende benthische Arten
Phototrophe, heterotrophe und mixothrophe formen
Bacillariophyta / Diatomeen
Kieselalgen
liminisch, marin, pelagisch, bentisch
Einzelzellen oder Kolonien ohne Flagellen
Zellwand aus Silikat
Unterscheidung in:
Centrales = rund oder dreieckige Schale
Pennales = stäbchen-, schiffchenförmig, Sigmoid
Wichtiger Bestandteil des Küstenplanktons
Dinophyta / Dinoflagellaten
90% marin, 10% limnisch
Pelagisch, benthisch
Einzelzellen mit 2 Flagellen
Mit oder ohne Theca
Phototrophe, heterotrophe oder mixotrophe
Wichtiger Bestandteil ozeanischen und Küstenplankton
Red tides -> massive Algenblüte z.T. toxisch
Einige Arten biolumineszent
Cyanobakterien
pelagisch, benthisch, limnisch, marin
Einzelzellen, Filamente,Kolonien ohne Flagellen
Teilweise Fixierung von atmosphärischen N2 über Heterozysten
Pico-Cyanobakterien wichtig Rolle in GesamtPP im offenen Ozean
Lambert-Beersche Gesetz
Iz = I0* e^(-kz)
Iz = Lichtintensität in Tiefe z
I0 = Lichtintensität an der Oberfläche
k = Attenuationskoeffizient
Lichtmenge, die einem aquatischen Phototrophen zur Verfügung steht ist abhängig von der Intensität der Oberflächeneinstrahlung, Oberflächenspannung und des Attenuationskoeffizienten (z.B. Trübung des Wasser)
Spiegelt Breitengard, Bewölkung und Jahrezeit wieder
DOM
Dissolved Organic Matter
Attenuation
expo. Verlust des Lichts im Wasser aufgrund Absorptions durch das Wasser selbst
Bsp. Partikel, Huminstofffe u.a. DOM-Komponenten
+(scatter) Licht wird gestreut und der Wege des Lichtes durch das Wsser wird verlängert -> mehr Absorption
Lichtmenge die einem aquatischen Phototrophen zur Verfügung steht, abhängig vom Attenuationskoeffizienten
Photoakklimatisierung
Akklimatisierung an Lichtverhältnisse durch Änderung der Konzentraion von CHlorophyll oder akzessorischen Pigmenten pro Zelle
Klassifizierung mariner System auf Basis PP
oligothroph (wenig Nährstoffe, geringe PP) <100 g Cm^-2 Jahr^-1
Mesothroph (mittlerer Nährstoffzustand) 100-300 g
Eutroph (nährstoffreich, sehr hohe PP) 300-500 g
Hypertroph (Übermaß an Nährstoffen ) >500 g
Diffusionsgrenzschicht
eingeschränkte Wasserbewegung und Diffusion
Dicke der DBL bestimmt die Rate in welcher Nährstoffe zur Zelloberfläche transportiert werden
Größe der DBL ist proportional zur Größe
Oberflächen:Volumen Verhältnis sinkt mit Zellgröße
Physiologischer Vorteil für kleinere Organismen bei niedrigen Nährstoffkonzentrationen
Mechanismen zur DBL-Reduktion relevant für Nährstoff-Metabolismus aquatischen Organismen
Schwimmen und senken
Organismen bilden Kolonien oder Ketten ändern ihre Form und amit ihre Sinkrate
In oligothrophen Gewässer dominieren Phytoplanktonarten
Redfield ratio
Maß für physiologischen Status einer Alge
C:N:P = 106:16:1
C:N bzw. C:P steigt, wenn Nährstoffe limitierend sind
Brutto-Photosynthese
gesamte Photosynthese
Netto-Photosynthses = Brutto-Photosynthse - Respiration
Epibose
Gemeinschaft verschiedenartiger Lebewesen, von denen ein Partner auf dem anderen lebt
Ciliaten-Diatomeen-Symbiose
Welche Veränderung der Lichtverfügbarkeit für Phytoplankton und Makroalgen in Bezug auf den Klimawandel wird erwartet?
mehr Licht, Nährstoffverhälnis bleibt gleich
Stärke Schichtung des Wasser -> weniger durchmischung
Durch Stürme & Winde jedoch gleichzeitig mehr durchmischung ->höhere Lichtlimitierung
Durch mehr Einfluss durch Flüsse,Regen & Landwirtschaft höherer CDOm
Verstärkter Einfluss -> Lichtspektum ändert sich
Ozonlöcher werden größer - UV schädigt
Eis schmilzt - > weniger Lichtlumitiert
Lichtverschmutzung an Küsten -> Nachts Photosynthese
Thermokline
Übergang von Wasserschichten unters. Tempeatur
Dichteunterschied können durch unters. Gehalte an gelösten Feststoffen verursacht werden
Pyknokline = Übergang zwischen Wasserschichten unters. Dichte
Chemokline = unters. Gehalt an gelösten Feststoffen
Variiert mit Breitengrad
Tropen = Permanente Thermokline
PP ist Nährstofflimitiert
Geringe PP, aber konstant übers Jahr
Polar & Gemäßigte Zone = Saisonale Thermokline
PP ist Lichtlimitiert
Hohe Nährstoffverhältnisse durch gute Durchmischung
Saisonale Zyklus in mariner gemäßigter Zone
Phase 1: Winter
Reflektion Solarenergie an Wasseroberfläche
Voll durchmischte Wassersäule (=>isothermal)
Nährstoffe gleichmäßig verteilt
Phytoplanktonwachstum lichtlimitiert
Phase 2: Frühling
Höhere Absorption von Solarenergie von Wasser
Ausbildung Thermokline
Phytoplankton im Oberflächenschicht
Phytoplanktonblüte wenn Durchmischungstiefe < kritische Tiefe (genügend Licht & Nährstoffe)
Neue Produktion
Phase 3: Sommer
stärkere Ausbildung Thermokline
Nährstoffe im Oberflächenwasser werden aufgebracht (N,P,Si)
Phytoplankton nährstofflimitiert
Wachstum basiert auf regenerierten Nährstoffen
Recycled production
Phase 4: Herbst
Abkühlung Wasseroberfläche
Wasserdurchmischung durch Herbstwinde
Durchbrechung Thermokline
Transport von Nährstoffen aus tieferen Wasserschichten in die Oberflächenschicht
Herbstblüte
Respiration
Biologische Oxidation org. Materials durch Sauerstoff unter Bildung von Wasser &CO2
POM
Partikulärem Organsichen Materials
Mischung aus kleinen lebenden Organismen, Fraß Resten und gelöstem Detritus
Mariner Detritus
EPS = Extracellular Polymeric Substances
Muköse Substanzen oder Polysaccaride (Produziert von Korallen, Bakterien)
TEP = Transparent Exopolymer Particles
von Algen
Mariner Snow
Habitat für marine Mikroorgansimen
Oasen in nährstoffarmen Gebieten
Chemolithrophe
Autotrophe Prokaryoten
erhalten Energie für Wachstum von anoganisch reduzierten Verbindung und können atmosphärischen CO2 fixieren
Organothrophe
Heterotrophe Prokaryoten
erhalten Energie und Kohlenstoff aus Abbau & Respiration von org. Material (von autotrophe Organismen produziert)
Exploitative Konkurrenz
indirekter Interaktionen
Konkurrenz um Ressourcen
Konsumierbare Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffe oder Beute
Interferenz-Konkurrenz
direkte Interaktion
Allelopathie
Produktion von Sekundärmetaboliten, die das Wachstum anderer Organismen hemmen
Toxische Algen
Liebigs law of the minimum
Wachstum von Pflanzen wird nicht durch die Gesamtmenge der Ressourcen kontrolliert, sondern durch die am wenigsten vorhandene (limitierende Ressource)
Tilman
Konkurrenz um Ressourcen ist bestimmt durch die kritische Ressourcenkonzentration R*, die von einer Art benötigt wird um Populationen im Equilibrium zu halten (Wachstum = Mortalität )
Vorhersage Tilmans Modell
In gut durchmischten Gemeinschaften im Equlibrium ist die Anzahl der koexistierenden Arten gleich oder niedriger als die Anzahl der limitierenden Ressourcen
Carrying capacity
einer Art ist die Populationsgröße oder Biomasse, die ein Ökosystem langfristig tragen kann
P/B Verhältnis
Produktions:Bimoasse Verhältnis
beschreibt die Biomasse-Produktion durch die bestehende Biomasse pro Zeiteinheit
P/B korrelierst mit Körpergröße
Wachstum & Mortalität abhängig von Körpergröße
Kleinere Art: höhere Wachstums und Mortalisttsraten
Niedrige Biomasse, aber hohe Produkitvität
Hohes P/B
Größere Organsimen: niedrige Wachstums- & Mortalitätsraten
Hohe Biomasse, niedrige Produktion
Niedriges P/B
P/B Regel gilt auch für Organismen innerhalb einer Art
Kohorte einjähriger Muscheln hat höheres P/B als Kohorte 5-jähriger Adulter
Kompensationstiefe
Unteres Ende der euphotischen Zone
Brutto PS = R
Netto = 0
Kritische Durchmischungstiefe
Integrierte tägliche Kohlenstoff-Assimilation wird (bis zu dieser Tiefe!) durch Respirationsverluste ausgeglichen.
Darunter: Limitierung
Netto growth = 0
Voraussetzung für Phytoplankton Wachstum
Nährstoff
Durchmischungstiefe liegt über Kritischer Tiefe
Sonst Lichtlimitation
Primärpoduktion variiert mit
Breitengrad
Tiefe
Entfernung Küste
Auftrieb bzw. Abtriebsgebiet
Auf Kontinentalschelf = bentische PP höher als pelagisch
Formen von gelöstem CO2 in Ozean
Kohlenstoffdixiod Gas = CO3
Kohlensäure = H2CO
Hydrogencarbonat Ionen = HCo3
Carbonate Ionen = CO3^2
Anoxygene Photosynthese
einige photosynthetische Bakterien produzieren keinen Sauertsoff (z.B Schwefelnakterien (S wird freigesetzt statt O2))
CDOM
Colored oder chromospheric DOM
Kompensationspunkt
Sättigungspunkt
Netto PS
Photosyntheserate P = Respirationsrate R
maximale Photosyntheserate erreicht Pmax
Brutto PS -Respiration
Hauptnährstoffe für Algen
Stickstoff (N) und Phosphor (P)
SSilikat (Si) für Diatomeen
Eutrophierung
Erhöhung der Zufuhr organischen Materials zu einem Ökosystem
Assoziiert mit Erhöhung von Nährstoffzufuhr (N,P z.B. durch Düngemittel)
Gesteigertes Algenwachstum potentiell schädlich (O2-Mangel)
Makronährstoffe
Mikronährstoffe
N, P, Si, S, Na, Cl, K, Ca, Mg
Fe, Mn, Cu, Zn, B, Mo, V (Vanadium), Co
Alle Nährstoffe können potentiell limitierend für Algen-Wachstum sein
PP auf Globaler Skala wird von 4 Hauptfaktoren reguliert
Licht
Nährstoffe
Stabilität
Mixing
Upwelling
Coriolis Effekt
Nordost und Südost Passatwinde generiert westwärts fließende Nord und Südaquatorialströme -> Ekman Transport und Spirale
Ablenkung der Strömeungen - nordwärts nH und südwärts sH
Messung PP - Methoden
14C-Methode
Zugabe und anschließende Quantifizierung des radioaktiven markierten Kohlenstoffisotops 14C
Assimiliertes C14 wird gemessen
Umrechnung in Menge Kohlenstoff die assimiliert wurde
Nur Phototrophe
O2-Messung
Messung photosynt. O2-Produktion und repiratorische O2-Zehrung
Quantifizierung des Metabolismus der gesamten Gemeinschaft
Vorteil: Respiration kann auch gemessen werden und somit Netto & Brutto PP abgeschätzt werden
Elektroden
Elektrode zur Messung von O2, CO2, pH, S oder N (feldmessungen)
Mikrobielle Ökologie _ Mikrobielle Nahrungsnetze
Biologische Oxidation org. Materials durch Sauerstoff unter Bildung von Wasser
Reformierung anorganischer Nährstoffe
(Re-) Mineralisierung (Abbau org. Materials -> Dekompositio = Zerlegung)
Chemolithotrophe
erhalten Energie für Wachstum on anorg. Reduzierten Verbindungen und können atmosphärischen CO2 fixieren
Organotrophe
Erhalten Energieund Kohlenstoff aus Abbau und Respiration von organischem Material (von autotrophen Organismen produziert )
Wachstum Kontrolle
Top-down Kontrolle
Grazing (v.a. Durch heterotrophe Naofl.)oder Mortalität durch Viren
Organismen höherer Ebene steuern Biomasse in niedrigeren tropischer Ebenen
Bottom-up Kontrolle
Ressourcenlimi., i.e. Limitation essentieller, die die Wachstumsrate oder Biomasse der Organismen limitieren
Mikrobielle Schleife
beschreibt Stoffkreislauf im Nahrungsnetz des marinen Plankton, in dem gelöste organische Kohlenstoffverbindungen durch heterotrophe Bakterien aufgenommen und entlang der klassischen Nahrungskette Phytoplankton-Zooplankton-Nekton weitergereicht werden
dominiert in oligotrophen Gewässern
Remote Sensing
Analyse der Farbe von Wassermassen durch Sensoren an Sateliten
Abschätzung der konzentration gelöster Substanzen (CDOM), von Chlorophyll & anderen Algenpigment
Schlüsselerkenntnis Mikrobielle Schleife
Phytoplankton scheidet DOC (Photosynthesereproduktion) aus
Bakterien nehmen dies auf, Umwandlung in POC
Bakterienbiomasse wird konsumiert und wieder ins Nahrungsnetz
Während Fraß werden gelöste anorganische Nährstoffe von Konsumenten ausgeschieden, die Phytoplankton fördern
Fundamental Nische
Realisierte Nische
Überleben, Nahrungsaufnahme, Reproduktion, physiologisch definiert
Präsentiert den Raum, den eine Art in Anwesenheit von anderen Arten einnimmt, ökologisch definiert
Stabile Koexistenz von 2 Arten nur wenn:
1) 2 Ressourcen limitierend sind
2) beide Arte ein inverse R* für diese beiden Ressourcen haben, also die Ressourcenverhältnisse zu einer Ressourcenzehrung führen, bei der Art A durch eine Ressource und Art B durch die andere Ressource limitiert ist
Koexistenz und Konkurrenzausschluss hängen vom Verhältnis der 2 Ressourcen ab und nicht von absoluten Konzentrationen
Fraßresistent
Größe
Große Einzelzellen
Koloniebildung
Bildung von Fortsätzen
Schleimproduktion
Unverdaulicher
Chem. Intoleranz / Toxizität
Autotrophie
Heterotrophie
Phagotrophie
Osmotrophie
Mixotrophie
Aufbau org. Verbindungen aus anorg. Stoffen
Aufbau org. aus bereits vorhandenen org. Stoffen
Heterotrophe Erährungsweise durch Aufnahme von Partikeln
Org. Komponenten durch Osmose aufnehmen
Fähigkeit sowohl Kohlendioxid zu assimilieren als sich auch von organischen Stoffen zu ernähren. Weder vollständig autotrophe noch vollständig heterotrophe
Ermöglicht Wachstum bei Licht- oder Nährstofflimitation (oder Beutelimitation)
Phagotropher (heterotropher) gibt Nährstoffe ab, wenn dieser auf Bakterien wächst und stimuliert so Algenwachstum
SP
Biomasseproduktion durch heterotrophe Organismen (Tiere, Pilze und Bakterien)
Umwandlung von PP
Quantifizierung SP wichtig, um Energiefluss in Nahrungsnetzen und Tragfähigkeit (carrying capacity)eines Ökosystem zu verstehen
Ineffizienter Energietransfer
durch sloppy-feeding, Respiration, unkomplette Verdaung
Litoral
Typische iterdiale F&F
Funktioneller Einfluss von Küsten geht weit über die eigentliche Küste hinaus
Effekte Fischerei
Dominanz-Shift von größeren zu kleineren Organismen mit höheren P/B Verhältnis jedoch weniger starke Reduktion der Produktion im Vergleich zur Biomasse
Mesopelagial
Leben in Mesopelagial und Tiefsee eng verbunden mit Abundanz von Plankton & Lichtintensität in der Wassersäule
Sauerstoffminimumzone
Durch Dekomposition org. Materials
Darunter höhere O2-Konzentartion weniger Zehrung, thermohaline Zirkulation
Anpassung an Minimumzone
effiziente O2-Extraktion aus dem Wasser:
Größere Kiemenoberfläche
Höhere Atmungseffizienz
Kurze Diffusionsdistanz von Wasser zum Blut
Hemocyanin
Eingeschränkter oder anaerober Metabolismus
Vertikalwanderung
O2-Speicherung
Biolumineszens
Licht wird von Organismen selbst produziert, andere generieren Licht über Leuchtbaktieren
Nutzen:
Reproduktionspartner der gleichen Art finden
Nahrung finden
Vermeidung/ Abschreckung von Prädatoren
Küstensysteme - Zonierungsmuster
-> Schwankungen des Wasserstands bedingen Umweltgradienten:
Feuchtigkeit/ Trockenheit (tidale Schwankungen)
Wellen/ Dünung
Substrat, Partikelgröße
Salinität
Küstenorganismen besetzen unterschiedliche Bereiche entlang dieser Umweltgradienten basierend auf Toleranzgrenzen
Arten höher am Ufer haben höhere Stresstoleranz als Arten in tieferen Bereichen
Küstensysteme - Einteilung Sediment
-> Einteilung nach Partikelgröße-Gradienten (Kliff, Felsbrocken - sehr feine Sedimente)
Supralithoral
Mediolithoral
Sublithoral
Infralithoral
Circalithoral
Lithion
Lebensgemeinschaften Stein, Fels
Psammon
Lebensgemeinschaft Sand
Pelos
Lebensgemeinschaft Weichboden
keystone predation
keystone predator= Art, die den dominanten Konkurrenten unter seiner Beute frisst
-> Vermeidung von Konkurrenzausschluss unter Beuteorganismen
keystone species= Art, die großen Einfluss auf Ökosystem hat, der nicht in Proportion mit ihrer Abundanz steht
Küstensysteme - Sedimentböden
am weitesten ausgedehnter benthischer Lebensraum
keine ausgeprägte Zonierung an Sandstränden
horizontale und vertikale Zonierung im dreidimensionalen Raum
Sedimente: stärkere bottom-up Kontrolle als top-down
Mikrophytobenthos -D
Diatomeendominanz= epipsammisch (angeheftet) und epipelisch (mobil, Vertikalwanderung)
physiologische und Verhaltensbasierte Photoprotektion gegen hohes Licht
Camouflage und Plastizität
Chromatophoren= spezialisierte Zellen, die Organellen mit Pigmenten enthalten, die verteilt oder konzentriert werden können
In C. crangon sind diese individuell nicht zu unterscheiden, sondern vereint zu Chromatosomen mit mehreren Chromatophoren der gleichen oder unterschiedlichen Pigmenten
Ästuare
= Meeresbucht, die in ein Flusstal bis zum oberen Ende des Gezeitenbereiches hineinreicht (Fluss und Meer treffen aufeinander)
Küstenebenen Ästuare - Entstehung
coastal plain estuary
Überflutung von Flusstälern nach eustatischem Meeresspiegelanstieg
Tectonic Estuary
isotektonische Variation in Gebieten tektonischer Aktivität
Landlevel sinkt und wird überflutet
Lagune
Entstehung durch Ablagerungen vor der Küste
blindes Ästuar: weitere Ablagerungen trennen in trockenen Jahreszeiten Verbindung zum Ozean
Fjorde
Entstehung durch seewärts wandernde Talgletscher
Ästuare - Umweltgradienten
Salinität:
hohe Variabilität
Salzwasser vom Meer, Süßwasser vom Fluss
-> hohe Diversität durch sowohl Süß- als auch Salzwasserarten
Sediment:
Schlickbänke in der Mitte feines mobiles Sediment
schwer kolonisierbar
reich an organsichem Material
Osmoregulatoren
halten relatives konstantes internes Medium
zB Crustaceen
Osmokonformer
geringe oder keine Osmoregulation
(passen ihre inneren osmotischen Verhältnisse an ihre Umwelt an)
zB Mollusken
Ästuare - Fischgemeinschaften
hohe Fischbiomasse
Migration mit den Tiden hinein und hinaus
wichtigste Rolle für marine Fische: Kinderstube
hohe Turbidität: Schutz vor visuellen Prädatoren
Mangroven
tropische Regionen, Entwicklung in flachen schlickigen Küstenbereichen
blütenbildende Landpflanzen ans Intertidal angepasst
verholzte Bäume und Sträucher
echte Mangroven und Mangrovenähnliche/ - assoziierte
Reproduktion durch Viviparie
3 Mangrovenformen:
Flussmangroven
Küstenmangroven
Beckenmangroven
Mangroven - Wurzelsysteme
Sauerstoff-Aufnahme:
O2 zur Respiration
Wurzelstrukturen verlassen das Sediment, um Luft durch Poren aufzunhmen
Rhizophora (Stelzwurzeln): Wurzeln bis zu 2m über dem Untergrund
Bruguiera- Wurzeln (Kniewurzeln): durchbrechen periodisch die Oberfläche
Pneumatophora: vertikale Röhren ragen von den horizontalen Wurzeln heraus, 2-3m hoch
Mangroven - Salinität
Aufnahme von Salz stört osmot./ metabolische Prozesse und erschwert die Wasseraufnahme, da die osmot. Differenz reduziert ist
-> Ausscheidung von Salz über Wurzeln oder Blätter, Abwerfen von Blättern
“below:above ground biomass ratio” steigt mit Salinität
Mangroven - Lebensgemeinschaften
Organismen kolonisieren von Land und von Meer aus
wichtig: Krabben
bewohnen Höhlen innerhalb des Schlamms
Bioturbation und Nutzung von Detritus
Mangroven - ökologische Rolle
Nährstoff- und Energiefluss zwischen terrestrischen und marinen Systemen
Kinderstube für Fische
Schutz vor Küstenerosion
schlechte Qualität der Blätter -> hoher C-Anteil und Tannin-Level
Seegraswiesen
einzigen echten marinen Angiospermen
in weichem Sediment in flachen Küstengewässern
Netzwerk von Rhizomen und Wurzeln
hoher Eintrag org. Materials: reduzierte anoxische Bedingeungen, aber effektive Nährstoffaufnahme wirkt Eutrophierung entgegen
Lichtlimitation
hoher Salinitätsbereich
natürlicher Küstenschutz
CO2- Senke
Korallenriffe
Kalksteinformationen über Tausende von km lang und Hunderte von km tief
-> flache und hell erleuchtete Ökosysteme, extrem divers
2 Hauptgruppen:
riffbildende oder hermatypische: auf Tropen begrenzt, Zooxanthellen
nicht -riffbildende (ahermatypische): weltweit, nicht an euphotische Zone gebunden, bis in die Tiefsee
Korallenriffe - Verbreitung
meist innerhalb 30° nördlich und südlich des Äquators
stark temperaturabhängig, optimal 26-28°C
kaum an tropischer Küste Südamerikas und Westafrikas -> kaltes Auftriebswasser
“Coral Triangle”= globales Epizentrum mariner Biodiversität
Ablagerung von Kalziumcarbonaten
Korallenriffe - Struktur
Riffdach (reef flat)
Außenriffkante (reef crest)
Vorriff (outer reef): Übergang vom Riffhang zur offenen See
Saumriffe
Plattformriffe
(fringing reefs): an abfallenden Küsten der meisten tropischen Felseninseln
(patch reefs): kleine Riffe in flachen Lagunen, oft von Sand umgeben
Barrierriffe
(barrier reef): umgeben viele tropische Inseln, meist vom Festland durch Lagunen mit Saum- und Plattformriffen getrennt
Entwicklung aus Saumriffen durch Meeresspiegelanstieg
Atolle
Riffring mit flachen Inseln, die zentrale Lagune umgeben
Kolonisierung neu gebildeter vulkanischer Inseln durch Korallen
Absinken der Insel oder Meeresspiegelanstieg
Korallenwachstum zuerst an den Rändern
Korallenriffe - Symbiose
-> Polypen hermatypischer Korallen besitzen symbiotische Algen: Zooxanthellen
Zooxanthellen= symbiontische Dinoflagellaten
essentiell im oligotrophen
Nutzen für Polypen:
Erhalten von fixiertem Kohlenstoff (Wachstum/ Reproduktion)
erhöhte Kalzifizierungsraten
Nutzen für Zooxanthellen:
Licht, CO2 und Nährstoffe (um C zu fixieren) (PS)
Verbleiben des Polypen in der euphotischen Zone
Schutz gegen UV-Schäden durch Polypengewebe
-> Korallenbleiche: Reaktion auf Stress, Abstoßung Zooxanthellen
Korallenriffe - Reproduktion
asexuell: Knospung, Ablösung von Polypen einer Kolonie, Skelettstücke mitPolypen brechen ab und wachsen weiter, Dispersion über kleine Distanzen
sexuell: Polypen entlasse Eier und Spermien ins Wasser, ->bewimperte Larven
gonochorisch, (meist) simultane oder sequenzielle Hermaphroditen -> Massenausschüttung von Gameten zu bestimmten Perioden im Jahr (Mondzyklus)
Tiefsee
-> umfasst Wasser- und Meeresbodenfläche unterhalb der Kontinentalschelfkante
Meeresboden bei 4000-5000m
Besonderheiten: Tiefseeberge, Subduktionszonen der Ozeankruste, Mittelozeanische Rücken
Tiefsee - Lebens-/ Umweltbedingungen
konstante Salinität und pH
Einteilung der Wassersäule anheand der Lichtpenetration:
euphotische Zone -200m
disphotische Zone -1000m
darunter aphotisch
Temperatur niedrig und konstant unter 2000m -1-4°C
Ausnahmen: tiefe Becken im Mittelmeer, Becken im roten Meer -> abgeschlossen von ozeanischer Zirkulation
Druck ca. 500bar am Tiefseeboden
Ton/lithogenes Sediment oder biogene Schlicke
Oberflächenwasser reich an O2
Mesopelagial Sauerstoffminimumzone
-> starke O2-Zehrung durch Dekomposition org. Materials
darunter höhere O2-Konzentration (weniger Zehrung, thermohaline Zirkulation)
Tiefsee- Nahrungsangebot
-> Nahrungsnetz abhängig von Energie aus darüberliegenden Systemen (fats komplett allochthones System)
Nahrung ist limitierender Hauptfaktor
POM= wichtigste Nahrungsquelle (Kotpartikel, Schalen von Planktonorganismen, Marine Snow)
DOM= wichtig für im Sediment lebende Organismen
terrestrisches Pflanzenmaterial oft nicht nutzbar
Tiefsee - Organismen
Anzahl an Biomasse sinkt von flach zu tief
Abnahme der Größe mit zunehmender Tiefe, Ausnahme: Fische
sessile Megafauna: 2 Gruppen von Cnidaria, Tiefseekorallen, Schwämme
ortsgebundene (sedentary): zB Echiura, Seeanemonen, Polychaeten
mobile
(Mesopelagial: Camouflage und Vertikalwanderung der Fische)
Hydrothermalquellen
-> in Gebieten der Plattenbildung, mittelozeanische Rücken -> hohe tektonische Aktivität
heiße Magmakammern
hervorbrechen heißen Wassers mit Wolke an Mineralien
Black smoker
white smoker
<100°C , aber schnelle Vermischung zu ca. 2°C
Chemosynthese: Bakterien nutzen Schwefelkomponenten
Walleichen
Zersetzung:
mobile Aasfresser-Gemeinscaften (Tiefseehaie, Schleimaale, Invertebraten)
enrichment opportunistic stage (Polychaeten und Crustaceen)
sulphophilic stage (komplexe Gemeinschaft auf und im Skelett)
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