worauf muss man in der gastronomie achten?
-dass einwandfreie lm abgegeben werden
-bereits geöffn. konserven(thunfischdoesen, die nicht sofort verw. wurden)=keimbelastung
-problematisch:insbes. biogene amine wie histamin->können symptome auslösen, wenn proteinreiche lm verderben
lebensmittelverderb
-meint prozess des verfalls, wodurch es zu veränderungen in textur, geschmack, geruch, aussehen von nahr. mitteln kommt
-es kommt auch zu gesundh. risiken
ursachen für verderb
mikrobieller verderb, haupts. stoffw.prozesse durch bakterien und pilze
chemischer verderb durch lebensmitteleigene enzyme
physikalischer verderb durch das einwirken von licht, feuchtigk., temperatur
-jedes lm bes. untersch. eig. die zum verderb führen= ph wert, wasserakt.,festigkeit,redoxpotenzial,chemische eig. versch. inhaltsstoffe der lm
-herst.verf./art der lagerung=haben auswirkungen auf art des verderbs aber auch mit welcher geschwindigkeit dieser voranschreitet
—>mikrobieller verderb wichtig
einfluss auf mikrobiellen verderb
temperatur
ph wert
wasseraktivität
sauerstoff
-mikroorg. besitzen einen toleranzbereich zum wachsen
-beim kühllagern und tiefgefrieren verlangsamen sich der stoffwechsel und auch intrinsische enzymatische abbauprozesse
-problematisch=psychophile und psychrotolerante bakterien->können sich auch bei kühlschranktemperaturen vermehren
-auch hier bes. mikroorg. einen toleranzbereich, v.a. schimmelpilze und hefen können auch im sauren milleu wachsen und setzen sich gegenüber bakterien durch
-lm mit hohen wasseraktivität, also frei verf. wasser, verderben schneller als bspw. trockene lm
-mikrobentypen untersch. sich bez. ihres sauerstoffverhaltens
-anaerobe und fakultativ anaerobe mikroorg. wachsen auch unabh. von sauerstoff
-anschl. wird auf den mikrob. verderb der hauptnährstoffe proteine, kh,lipide eingegangen
proteolyse
-verderb von proteinr. lm=hoher gehalt an as, niedermol. peptide,lösl. stickstoffverbindungen wie nukleotiden=rascheren verderb
-diese mol-/verb=können von mikroorg. leichter verstoffw. werden
-abbau von hochmolek. verb(proteine)wird durch extrazelluläre enzyme eingeleitet->diese proteasen werden von versch. bakterienarten (bacillus) sezeniert
-verstoffw. die bakterien die durch hydrolyse abgespl. as=verbindungen entst., welche geschmack, geruch, textur oder farbe modifizieren
-abbildung skript
proteolyse prozess
-die durch extrazelluläre enzyme gebildeten as werden direkt in stoffwechsel der zelle eingeschleust
-mikrobielle stoffw.prozesse wie decarboxylierung, desaminierung,transaminierung degradieren die as
-durch decarboxylierung entst. kohlendioxid und auch biogene amine
-zersetz. von schwefelh. as ergibt schwefelwasserstoff->charakt. geruch nach faulen eiern
-es können auch primäre amine entst.(teils toxische wirkung)
-ammoniak entst. bei desaminierung->es kommt auch zur bildung von säuren
-bei ox. desaminierung werden org. säuren und z.b. indol oder skatol gebildet
->skatol=bildet sich durch mikr.b. abbau des tryptophans im dickdarm über die zwischenstufe indol
-fäkalartiger geruch kann duch skatol verurs. werden und wirkt sich daher nachteilig auf schweinefleischqual. aus
->indol=wird eine geringere beteiligung an der geruchs und geschmacksabweichung von fleisch zugewiesen
saccharolyse
-polysacc. und oligosacc.: werden ebenf. von extrazellul. enzymen gespalten
-ohne aufspaltung langk. polymere können die zuckerbausteine nicht in den intrazell. raum der mikroorg. geschleust werden
-disacc. weiter in monosacc. gespalten
-bakterien und pilze sezenieren eine vielzahl von enzymen in den extraz. raum, welche beim verderb kh haltiger lm eine wichtige rolle spielen
-sacch. durch ß fructosidase in glucose und fruktose, laktose durch ß galactosidase in glucose und galaktose und maltose durch alpha glucosidase in 2 glucosemolekülen gespalten
-abbau von kh=primär änderungen der textur, geschmacks,geruchs,farbe zur folge
-weichfäule basiert auf degradierung von pektin, dient als stützsubstanz->abbau wird durch extrazelluläre polygalacturonidasen sowie pektinesterasen bewerkstelligt
-mikroorg. welcher diese enzyme synthetisiert ist z.b. das bakterium erwinia carotovora (viele andere bakterienarten und pilze tragen gene, welche für synthese oben genannter enzyme befähigen)->bei brot sind primär pilze für verderb verantw.
verderb
-sind beim verderb durch bildung von schleimen,kohlendioxid,wasserstoff,alkohol,fs,milchsäure betroffen
-charakteristische schleimbildung bei saccharolyse ist auf bildung von wasserbindenden dextranen und polyfruktose zurückzuführen
-je nach mikroorg. finden untersch- gärungen statt
-dominieren hefen während verderb=es bilden sich durch alk. gärung ethanol aus dem vorhandenen zucker
-durch akt. von essigsäurebakterien kann eine weitere oxidation des alkohols essigsäure erfolgen
-milchsäure entst. durch milchsäuregärung von milchsäurebakterien
-zur bildung von acetat und buttersäure kommt es durch die aktivität von clostridien über buttersäuregärung
-gemischte säuregärung kann durch versch. fakultativ anaerobe bakterien eingeleitet werden
-säuregärung beeinflusst den geruch und geschmack von lm erheblich (ansäuerung)
lipolyse
-triglyceride werden haupts. durch pilze, hefestämme und bakterien (welche extrazell. lipasen synth. können) abgebaut
-lipasen spalten fs von glyceriden ab->die abbauprodukten (buttersäure,capronsäure)=haben erhebliche geschmackliche sowie gerucliche änderungen zur folge-charakteristisch=ranziger geschmack
-fs werden durch ß oxidation weiter mikrobiell abgebaut
-hat zur folge dass methylketone, sek. alkohole und flüchtige fs entstehen->negative auswirkungen auf geruch und geschmack
Zuletzt geändertvor 2 Jahren