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LG 3

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von Lea O.

Geschlechterspezifische Sozialisation

Traditionelle Verhaltensmuster:

Männer werden als normal und gesund angesehen, wenn sie Charakteristiken wie Unabhängigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Härte, Wettbewerbsfähigkeit und Rationalität zeigen

Frauen werden als normal und gesund angesehen, wenn sie Charakteristiken wie Wärme, emotionale Ausdrucksfähigkeit, Weichheit, Sensibilität für menschliche Beziehungen und intensive Problemerfassung zeigen

  • FRAUEN

  • Erwartung an die Erfüllung der traditionellen Haushalts- und Erziehungsaufgabe und immer stärker werdende Erwartungen an die “neue” Frauenrollen mit schulischem Erfolg und dem Einstieg in Berufskarriere geraten in Spannung

  • Frauen werden unsicher inwiefern sie sich an dem flexiblen Frauenbild orientieren können, ohne bei der älteren Generation an Akzeptanz zu verlieren

  • Geraten Definitions- und Sinnesgebungsproblematik

    • Ursache: Mädchen haben im Vergleich zu Jungen das höhere Maß von psychischen und somatischen Belastungssymptomen und reagieren sensibler und selbstkritischer auf Anforderungen

  • MÄNNER

  • werden durch hohe Arbeitslosigkeit und das Vorrücken von Frauen in die frühere Männerdomäne des Berufsleben verunsichert

  • Anforderungen, auch in Haushalt und Kindererziehung aktiv beteiligt zu sein

    • Hierdurch sind vor allem viele junge Männer aus sozial schwachen Familien und mit einem niedrigen Bildungsgrad überfordert

  • Traditionelle Männerrolle verbietet Überforderung, Unsicherheit und Hilfslosigkeit

  • Rückgriff auf aggressive Formen der Spannungsregulierung kann deshalb als eine typische männliche Reaktionsform auf Hilflosigkeit gewertet werden

Erziehung im Jugendalter

- Kommunikation als gestaltungsoffenes Experimentierfeld und nicht Belehrung

- auf Augenhöhe mit Erwachsenen

- Kommunikationskrise = potenzielle erzieherische Krise, da es keinen erzieherischen Einfluss mehr gibt

- erfolgreiche grundlegende erzieherische Prinzipien:

     - Akzeptanz / Wertschätzung

    - Empathie / Einfühlungsvermögen

      - Kongruenz / Echtheit

- eine mit Heranwachsenden günstige ressourcenorientierte Kommunikation ist eine Voraussetzung Erfolg versprechender Erziehung

Unterstützung: Alle Heranwachsenden brauchen die Erfahrung der Unterstützung, Sorge und Liebe durch ihre Familien und viele andere. Sie brauchen Organisationen und Institutionen, die positive, unterstützende Umwelten schaffen.

Empowerment: Alle Heranwachsenden brauchen die Wertschätzung der Gesellschaft und Gelegenheiten, sinnvolle Rollen einzunehmen und andere Personen zu unterstützen. Dafür müssen sie sich zu Hause, in der Schule und der Nachbarschaft sicher fühlen. (Förderung Autonomie)

Grenzen und Erwartungen: Alle Heranwachsenden müssen wissen, was von ihnen in der Familie, der Schule, der Nachbarschaft und von Erwachsenen erwartet wird und ob sich ihre Handlungen in den gesellschaftlichen Grenzen bewegen. (Balance zwischen innerer und äußerer Realität)

Konstruktive Nutzung der Zeit: Alle Heranwachsenden brauchen konstruktive und bereichernde Gelegenheiten für ihr persönliches Wachstum durch kreatives Handeln, Programme für Jugendliche Engagements.

Maxime jugendpädagogischer Arbeit

1)

- muss Entwicklungstatsache ernstnehmen

- Verständnis der inneren Entwicklungsprozesse beim Übergang von der Kindheit in die Adoleszenz macht eine angemessene pädagogische Haltung möglich

2)

- sollen ernst nehmen, dass entscheidende Lernprozesse ohne direkte Lenkung durch Erwachsene erfolgen müssen

     - indirekt wirkende Erfahrungsfelder und völlig eigenständig gestaltete Lebensräume sind wichtig

- Jugendpädagoge versucht den Heranwachsenden Menschen aktiv dabei zu unterstützen such selbst zu finden (ohne Eigenverantwortung und Eigeninitiative zu schmälern

3)

- Schulen stehen für Aufklärung und können nur so zentrale Erfahrungen, Rationalität, Wissen und Vernunft vermitteln

- strukturierte Verarbeitung von Sachverhalten ist die Schaffung von Ordnung in der geistigen Weltorientierung

4)

- Pädagogen = Vertraute aber Fremde (gesunde Balance zwischen Nähe und Distanz)

- Erziehungsstil muss auf Arbeit an den inneren Ressourcen, der Ich-Stärkung und auf Verantwortung und Selbstständigkeit ausgerichtet sein

- Professionell ist eine Haltung, die die Äußerungsformen der Jugendlichen in ihrem entwicklungspsychologischem Stellenwert sieht, sie aber auch an ethischen und moralischen Maßstäben misst (Einkalkulierung von Auseinandersetzungen mit Jugendlichen)

5)

- Jugendpädagogik. = Identitätsentwicklung Jugendlicher unterstützen, aber auch Einschränkungen und Widersprüche, die in der Lebenswelt des Aufwachsenden liegen, im Auge behalten

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Lea O.

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