Wissenschaftliche Psychologie
Objektiv
Entwicklung wissenschaftlicher Theorien
Gegenstand
Das Erleben und des Verhalten eines Individuums
Ziel
Beobachtung u. Beschreibung
Erklärung u. Bewertung
Vorhersage u. Veränderung
von Gegenstand
Prinzipien
Objektivität (Unvoreingenommenheit)
Validität (Gültigkeit)
Reliabilität (Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit)
Fazit
Die wissenschaftliche Psychologie ist verpflichtet, Aussagen empirisch zu überprüfen.
Erst dann bildet sie Theorien, liegert generelle Erklärungen und trifft Vorhersagen
Beispiele für Alltagspsychologie
Naive Psychologie
Laienpsychologie
Alltagspsychologie
subjektiv
Gesunder Menschenverstand
Persönliche Erfahrung
[ Ziel und Methode ]
Einzelergebnisse werden undifferenziert verallgemeinert
—> keine systematische Vorgehensweise
Überschätzung unserer eigenen Urteile
Verzerrung unserer Erinnerungen (Hindsight-Bias)
Die Alltagspsychologie hält aufgrund fehlender empirischer Erkenntnisse den wissenschaftlichen Kriterien nicht stand
Tiefenpsychologie
Zentrales Modell
Zentrale Grundaussagen
Mensch entwickelt psychische Strukturen die für sein individuelles psychisches Gleichgewicht nötig sind.
bilden die Persönlichkeit und den Charakter des Menschen
—> Konflikte zw. den Antrieben können zu Fehlentwicklungen führen
(Forschungs-) Methoden
Psychoanalyse mit Hilfe von:
Gesprächen
Traumdeutung
Deutung von Material, das der Patient erstellt hat
Autogenes Training
Hypnose
Hauptvertreter
Sigmund Freud
Alfred Adler
Carl Gustav Jung
Zeitgeschichtl. Kontext
erstmals rückt das Unbewusste in den Vordergrund
Steuerung des Handelns durch unerfüllte sexuelle Wünsche
(revolutionäre These da 19. Jh. von wissenschaftl Rationalität und hohen moralischen Werten geprägt war)
Behaviorismus
Menschliches Verhalten ist Reaktion auf Reize von außen
(stimulus-response-Theorie)
Verhalten des Menschen kann mit Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden
jedes Verhalten durch Konditionierung geprägt
“Der Mensch ist was er gelernt hat”
Innere Zustände des Individuums spielen keine Rolle
Verhaltensänderung durch Lernprozesse
Ziel von Behaviorismus
Vorhersage und Kontrolle des Verhaltens
Forschungsmethoden
streng wissenschaftliche Laborexperimente
Verhaltenstherapie (Konditionierung kann Rückgängig gemacht werden)
Selbstbeobachtung wird abgelehnt
John B. Watson
Pawlow
Skinner
Zeitgeschichtlicher Kontext
anfang 20. Jh.
Gegenströmungen zur vorherrschenden psychologischen Stömung (Selbstbeobachtung des Menschen in Mittelpunkt)
—> z.B. Tiefenpsychologie
Psychologie als Naturwissenschaft definiert (deren Erkenntnisse kommen aus Fremdbeobachtung)
Humanistische Psychologie (Ganzheitspsychologie)
Selbstkonzept des Menschen
Selbst-Wahrnehmung und Wissen um die eigene Person
Klima in dem Selbstbestimmung möglich ist
Modell: Bedürfnispyramide
Mensch hat mehr als seine Triebe und sein erlerntes Verhalten
Angeborener Trieb: Streben nach Selbstverwirklichung
Mensch besitzt einen freien Willen
Selbstbild orientiert sich an angeborenen Werten und Werten von anderen
äußere Einflüsse können Selbstentfaltung stören
—> psychische Störungen
Labordemonstraion
Selbstbeobachtung (Introspektion)
Charlotte Bühler
Abraham Maslow
1960er in USA
Vorbild: Humanismus
widerspricht pessimistischen Paradigmen der Tiefenpsychologie und Behaviorismus
Biopsychologie
Die menschliche Biologie bestimmt das Verhalten
Menschliches Verhalten resultiert aus biologischen Prozessen (Gene, Hormone, Nervensystem, Gehirn)
Ergebnis der Evolution: durch Anpassng an Umwelt entwickelt
Psyche und Körper stehen in Wechselwirkung
menschliches Verhalten ist auf Überleben und Fortpflanzung gerichtet
Ungestörte und künstliche Beobachtungs- und Experimentalsituationen (Feldversuche)
Konrad Lorenz
Bowlby
Morris
Grundannahmen gehen auf Charles Darwin zurück
Untersuchung zum Instinktverhalten von Tieren beschleunigt Entwicklung der Verhaltensbiologie
Kognitivismus
alles Erleben und Verhalten des Menschen basiert auf Informationsverarbeitung
Prozess zw. Wahrnehmen, Denken und Handeln steht im Mittelpunkt
jedes Verhalten ist aktiv, zielgerichtet und plangesteuert
entsteht aus Wahrnehmung von Diskrepanzen, ziehlt auf Reduktion dieser
“Wie bewertet der Mensch eine wahrgenommene Situaltion?”
objektive empirische Verfahren
Kognitive Verhaltenstherapie
Jean Piaget
Miller
Bruner
Wiener
in 1950er parallel zur kognitiven Wende
Reaktion auf Behaviorismus
(er übertont die Reaktivität des Individuums und vernachlässigt die Eigenaktivität)
Definition Psychologie
Psychologie ist die Wissenschaft vom Verhalten und Erleben des Menschen.
Aufgabe der wissenschaftlichen Psychologie ist es, menschliches Verhalten und Erleben angemessen zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und ggf. zu verändern.
Verhalten
Alles was wir tun:
(Lesen, lachen, schreien,…)
Tätigkeiten bzw. Handlungen die sich Beobachten lassen
Erleben
Alle psychologischen Prozesse
(Träume, Gefühle, Gedanken,…)
nicht beobachtbar
Lehre vom Menschen mit seinem Empfinden.
Wahrnehmen, Denken und Handeln; es geht um den lebendigen Menschen, sein “Sein”, seine Existenz.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren