Grundlagen der Personalwirtschaft 2

Rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die Unternehmensleitung und –überwachung (bei Kapitalgesellschaften)

Strikte Trennung von Geschäftsführungs- (Vorstand) und Kontrollorganen (Aufsichtsrat) 

Deutschland (Gegenansatz zu monistisches System, z.B. USA)

Recht der Arbeitnehmer eines Betriebes, an den betreffenden Entscheidungen mitzuwirken 

Betriebsverfassungsgesetz

• Informationsrecht

• Beratungsrecht

• Vorschlagsrecht

• Anhörungsrecht

• Wiederspruchsrecht

• Vetorecht

• Initiativrecht

• Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis

• Arbeitsschutzgesetze 

• Individuelle Mitwirkungsrechte (§§ 81-86aBetrVG):

  • Rechte auf Unterrichtung, Anhörung, Erörterung

  • Einsicht in die Personalakte

  • Beschwerderecht

  • Vorschlagsrecht

• Technischer Arbeitsschutz 

• Persönlicher Arbeitsschutz

• Soziale Sicherung

• Wirtschaftliche Ziele (Unternehmen, Eigentümer):

  • z.B. Versorgung des Unternehmens mit bestgeeigneten Mitarbeitern unter Berücksichtigung des ökonomischen Prinzips. (Steigerung der menschlichen Arbeitsleistung hinsichtlich Fähigkeiten [z.B. Auswahl, Training], der Möglichkeiten [z.B. Arbeitsplatzgestaltung] und der Bereitschaft [z.B. Führung])

• Nebenziele:

  • z.B. Rechtssicherheit, angemessener Einsatz der Mitarbeiter im organisatorischen Gefüge

• Soziale Ziele (Mitarbeiter):

  • Bestmögliche Gestaltung der Arbeitsumstände für Mitarbeiter (gerichtet auf z.B. Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsschutz, Arbeitszeitgestaltung, Führung, Personalentwicklung, Mitbestimmung etc.).

• Gesellschaftliche Ziele (Interessengruppen außerhalb des Unternehmens):

  • Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesamtgesellschaft (z.B. Vermeidung von Arbeitslosigkeit, Umweltschutz, Unternehmensethik etc.).

Die Entscheidungen, die im Rahmen der Personalpolitik erfolgen, sind sowohl Zielentscheidungen als auch Mittelentscheidungen. Nach ihrem Inhalt gibt es:

• Grundsatzentscheidungen, die als personalpolitische Leitlinien für Personalstrategien von der Unternehmensleitung formuliert werden, z. B. die Entscheidung für das »Prinzip des Aufstiegs aus den eigenen Reihen«. Grundsatzentscheidungen sind richtungsweisend.

• Einzelentscheidungen, mit denen die Gnundsatzentscheidungen durch die Vorgesetzten in den einzelnen Unternehmensbereichen ausgeführt und umgesetzt werden.

Alle Grundsätze und Entscheidungen, die Einfluss nehmen auf die wechselseitigen Beziehungen:

• zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern,

• zwischen Mitarbeitern untereinander und

• zwischen Mitarbeiten und ihrer Arbeit