Erkläre was der Informationsverarbeitungsansatz ist und aussagt. Gehe dabei auch auf die Methoden ein
Ist keine zusammenhängende Theorie, sondern nur Bezugsrahmen für eine Vielzahl entwicklungspsychologischer Forschungsprogramme
Ansatz ist neutral und zusammenhangslos
untersucht wird der Informationsfluss durch das kognitive System (zwischen Input und Output)
wie funktioniert der Informatitonsfluss in der “Black Box”
untersucht, wie Kinder unterschiedlichen Alters Informationen intern aufnehmen, transformieren, manipulieren und letztlich in ihrem Handeln umsetzen
man interessiert sich also für die Wahrnehmung und das Handeln
Methode:
Fehleranalyse( wieviele Fehler wurden gemacht?)
Analyse von Augenbewegungen (was wird überhaupt aufgenommen? Wir nehmen nicht alles war, sondern unser System filtert die ganze Zeit)
Testen mathematischer Modelle (wie könnte es gehen?, wie wird es getestet und berechnet?)
Computersimulationen ( Wie würde sich ein Computer in einer Umwelt zurechtfinden?)
Wir betrachten nun das Informationsverarbeitungssystem. Gehe dabei genauer auf die verschiedenen Strukturen ein und erkläre das Mehrspeichermodell.
man betrachtet verschiedene Strukturen in unserem Informationsverarbeitungssystem.
Ein Schlüsselthema in der Forschung ist dabei die Struktur unseres Gedächtnises
wie kann ich mir die Dinge merken
Wir können alles aufnehmen, aber wenn ich mir nichts merken kann, kann ich nichts verarbeiten
Welche Informationen können überhaupt verarbeitet werden?
Mehrspeichermodell:
Gehe nun genauer auf das Sensorische Gedächnits ein. Erkläre hierbei auch das Experiment von Sperling
Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeit-Gedächtnis)
Experiment von Sperling (1960) als Beweis, das es ein sensorisches Gedächntis gibt.
VP sollten sich soviel von den 3 Zahlenreihen merken wie sie können. Danach die gleiche Aufgabe, nur gab es jetzt immer eine Ankündigung der Reihe durch einen Cue, also einen Ton/ Farbe etc.. so wurde jede Reihe durch einen anderen Ton beispielsweise angekündigt
X VB E / J L AT / P ID C
ohne cue 4 Items
mit cue (unmittelbar): komplette Reihe
Dauer: ca. 500 ms für visuelle Reize, 5-10 s für auditive Reize
Kapazität: sehr groß (aber sehr kurz)
Man kann sich eigentlich fast alles merken, es ist nur sehr schnell wieder weg
Erkläre das Arbeitsgedächnits genauer
Funktion: "Denken"
sprechen können
Dauer: ca. 15-30 Sek. (ohne Rehearsal)
wir müssen Dinge aktiv halten, denn wenn wir die Dinge nicht ständig wiederholen z.b. durch reharsel sind die Informationen schnell wieder weg und verfallen
Kapazität: 3 - 7 Chunks (4-8)
Variiert sehr stark von Person zu Person wieviel sich jemand merken kann
Artikulationsrate korreliert mit Kapazität
Je häufiger wir etwas sagen, umso besser bleibt es im Arbeitsgedächntis
Arbeitgedächtnismodell von Baddeley:
Verbales vs. visuell-räumliches Arbeitsgedächtnis
Bestandteile: zentrale Exekutive, räumlicher Notizblock (visuelle Info), artikulatorische Schleife (verbale Info),
Artikulationsrate und damit Einspeicherung verbessert sich Entwicklung
Gehe genauer auf das Langzeitgedächtnis ein
deklaratives (semantisches, episodisches) vs. prozedurales
wie werden die Dinge gespeichert
Deklarative Erinnerung( Wissenspol, alles was unser Wissen ist/ explizites Gedächtnis oder sprachliches Gedächtnis)
Semantische Erinnerung: Lexikon, wir wissen was etwas ist
Episodische Erinenrung: viele Einträge sind mit einer Episodem, etwas erlebtem verknüpft und in eine Geschichte eingebettet
( allerdings trennen sich auch manche Einträge von den Episoden, hier erinnern wir uns dann lediglich an das Wissen)
Prozedurale Erinnerung (implizites Gedächntis, hier haben wir keinen Sprachlichen zugriff)
wir machen es einfach
Handlungsgedächntis
Wir wissen zwar wie es geht, z.b auf einen Stuhl setzet, aber wir wissen nicht, dass wir dazu eine Geschichte/ Erinnerung haben/brauchen
Dauer der Erinnerung: sehr groß (unbegrenzt?)
Kapazität: praktisch unbegrenzt
keine Grenzen, das Langzeitgedächtnis ist niemals voll. Es ist also unbegrenzt
Nun gehen wir genauer auf die Gedächtnisentwicklung ein, also wie sich unser Gedächtnis entwickelt. Wir betrachten welche Möglochkeiten, aber auch welche Grenzen es gibt. Zuerst betrachten wir aber die Entwicklung im Säuglingsalter. Erkläre also nun die Entwicklung des Gedächtnisses ganz grob im Überblick
Gedächtnisleistungen im Säuglingsalter
schon alleine HAbituation zeigt ja, dass es ein Gedächtnis zumindest in der rudimentärsten Form geben muss, sonst könnten sich die Säuglinge ja gar nicht an Dinge gewöhnen/ sich merken
Man kann sich allerdings nicht an Dinge aus dem 1.LJ erinnern, obwohl es sich im LZG befindet (Frühkindliche Amnesie)
fehlende Sprache (kein Einträge sind über Sprache gelaufen, allerdings haben wir irgendwann gelernt zu sprechen und können nun nicht mehr zurück)
Fehlende Selbsterkenntnis (Kindern ist ihre selbstexistenz nicht bewusst. Unser Gedächtnis ist aber ganz stark an Erkenntnisse über uns selbst geknüpft. Alle Einträge die ich mache schreibe ich mir selber zu.Diese Erkenntisse können Säuglinge noch nicht haben. Was den Zugriff enorm erschwert
Neuronale Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, der Cortex muss isch beispielsweise noch ausreichend entwickeln
Anschließende Gedächtnisentwicklung
Gedächtniskapazität
Vorwissen
Gedächtnisstrategien
Metagedächtnis
Kultureinflüsse
Gehe nun genauer auf die Gedächtnisleistung im Säuglingsalter ein
Lernen und Gedächtnis gibt es bereits beim Fötus
siehe Experimente zum Hören im Mutterleib (Säuglinge zeigen Präfernezen für ihre Muttersprache, da in die bereits während der SSW gehört haben und dann Wiedererkennung. Das würde ohne Gedächtnis nicht funktioniere)
Neugeborene können konditioniert werden
jede Form von Lernen braucht Gedächtnis, da man sich erinnern muss
z.B. Ton A/B -> Kopfdrehung R/L -> "Süßigkeit"
Frühe Formen des Wiedererkennens
Mobile-VersuchevonRovee-Collier
(Babys können früh Strampeln. Man hat die Babys unter ein Mobile gelegt und ihre Füße zuerst mit einem Band mit dem Bettgitter verbunden und in einer zweiten Runde mit dem Mobile, sodass sie sich selbst visuellen Input geben können, wenn sie strampeln. Dadurch wurde das strampeln verstärkt. Danach wurden die Kinder wieder mit dem Bettgitter verbunden. Und dann wieder mit dem Mobile, man wiederholt also die Erinnerung des Starmpelns mit dem visuellen Input immer wieder, bis die Kinder sich daran erinnern und es wiedererkennen. MAn gibt den Säuglingen also eine Erinnerungshilde. Nun schaut man sich auch an, wie ähnlich muss das Mobile, die Situation sein, dass Kinder die Erinenrung abrufen können
weitere Formen des Wiedererkennens
Habituation als Form des Wiedererkennens (schon bei Neugeborenen)
Neuigkeitspräferenz noch nach 2 Wochen (2 M; Fantz et al., 1975)
Verzögerte Nachahmung
wenn ich etwas vormache und die Nachahmung mit Verzögerung kommt, ist immer Gedächtnis im spiel
Gehe genauer auf die verzögerte Nachahmung ein
Mimische Gesten (1.5 M., nach 24 Std.)
Neuartige Handlungen (9 M., 14 M., nach 24 Std.)
Ungewöhnliche Handlungen (14 M., nach 1 Woche), Handlungssequenzen
Erkläre wie die anschließende Gedächtnisentwicklung, also nach dem Säuglingsalter weitergeht. Nenne dabei besonders die Determinanten.
generell werden die Dinge immer mehr und besser
Determinanten(Motoren)
Erkläre den Determinanten der Gedächtniskapazit genauer
Kapazität des KZG
Gedächtnisspanne: wie viele Chunks (Informationseinheiten) kurzfristig behalten werden können ohen Strategien zu verwenden
Messung der Gedächtnisspanne
z.B. Zahlen nachsprechen rückwärts
Gedächntiskapazit kann sich auch je nach Aufgabe unterscheiden
Erwachsene: ca. 4-8 Chunks (abhängig von Aufgabe und Person)
es ist so wie es ist, lässt sich schlecht trainieren
Erkläre den Unterschied zwischen der Effektiven und der stukturellen Kapazität
Strukturelle Kapazität = Gedächtnisspanne in Chunks (ca. 4-8)
Effektive Kapazität = Chunks x Informationsgehalt pro Chunk
wieviel Information ist in einer Informationsienheit enthalten?
Wenn ein Chunk 5 Dinge enthält und ich mit nur 5 Chunks merken kann, kann ich mir aufeinmal 25 Dinge merken
Gruppierung (Chunking) erhöht effektive Kapazität des KZG
Gehe nun genauer auf den Determinanten “Vorwissen”der Gedächtnisentwickklung ein
Inhaltswissen (assoziative Bahnung)
was man bereits im Langzeitgedächntis bereits hat (Vorwissen), hilft einem dabei neue Dinge zu lernen
so ist es am Anfang eines Studiums viel schwerer zu lernen, weil das Vorwissen fehlt
Durch das Vorwissen kenne ich mich bereits aus und kann die neuen DInge besser einbetten und auch auf die Information zugreifen, weil ich bereits viele Vernetzungen habe
Viel Wissen ist also der Schlüssel dafür sich Dinge zu merken
Man sollte sich also so viel wissen wie möglich aneignen um sein Gedächtnis zu fördern und es nicht verkümmern zulassen
lernt man nichts lässt man sein Gedächtnis verkümmern
Viel Vorwissen und lernen hilft somit auch im aller
Semantisches Netzwerk:
unser Wissen ist nach Bedeutung sortiert, Dinge sind also bedeutungshaltig sortiert
Hat man viele Einträge, also Verbindungen zwischen den einzelnen Einträen hilft das um auf einen bestimmten Eintrag zuzugreifen.
Kinder als universelle Novizen
Konfundierung von Alter und Vorwissen (je älter ich bin, umso mehr Vorwissen habe ich)
Es gab ein Experiment mit Kinder als Experten, dass die Bedeutung von Vorwissen verdeutlicht. Erkläre dieses Experiment und gehe auch auf die Ergebnisse ein
Kinder und Erwachsene sollten sich jeweils Figuren merken
in der ersten Runde Schachfiguren und in der zweiten runde Zahlen
Die Kinder waren dabei Experten für Schach, kannten sich also gut aus und haben viel Vorwissen
Ergebnis: Bei den Schachfiguren waren die Kinder wesentlich besser, konnten sich also mehr merken als die Erwachsenen. Nun könnte man davon ausgehen, dass ide Kinder sich generell Dinge besser melden könnten. Allerdings sieht man, dass die Erwachsenen beim Zahlen merken besser waren, da die Kinder hier kein besonderes Vorwissen hatten
Vorwissen fördert das Gedächtnis also enorm und nimmt im Alter zu
Gehe nun genauer auf den Determinanten Gedächtnisstrategien ein
Gedächtnisstrategien - spezielle Lernstrategien zum Einprägen, (Enkodieren) oder Abrufen
wie kann ich mich an Dinge erinnern
Wie kann ich die Erinnerung abrufen
Lernstrategien - aktive, potenziell bewusste Bemühungen des Lernenden, die das Lernen begünstigen (sollen)
absichtliches Handeln
Grundidee: über sich selbst reflektieren
Insgesamt wird ebenfalls mit dem Alter immer besser
Gehe genauer auf die Enkodierstrategien ein
Enkodieren als Einspeicherung, KZG -> LZG
Die wichtigsten Enkodierstrategien
Wiederholung (rehearsal)
Organisation
Ordnung des Lermaterials nach taxonomischen Kategorien, thematischen Beziehungen etc.
besonders geeignet für freies Erinner
Elaboration
Herstellen eines Kontextes, der die zu erinnernden Items miteinander verbindet, vgl. Eselsbrücken
Besonders geeignet für Paar- Assoziationslernen (z.B. Vokabeln)
Wichtiger Sonderfall, Generieren bildhafter Vorstellungen
Gehe nun genauer auf die Abrufstrategien ein
Strategische Defizite jüngerer Kinder vor allem beim Abruf aus dem LZG
sind stärker angewiesen auf taxonomische oder thematische Hinweisreize als ältere
Entwicklung verläuft ungefähr parallel zu einfacheren Enkodierstrategien (Grundschulalter)
Bspl.: alphabetische Abrufstrategie, 20 verschiedene Buchstaben merken (Keniston & Flavell, 1979), 3. und 7. Kl.: spontane Strategieanwendung, 1. Kl.: nach Hinweis erfolgreich
Erkläre wie sich der Einsatz von Strategien entwickelt
Kinder können Strategie nicht anwenden (Verfügbarkeitsdefizit )
kennen die Strategien nicht, allein die Strategien verbrauchen ja schon Kapazitäten
Kinder können Strategie nach Training anwenden, aber Strategie ist nicht gedächtnisfördernd (Mediationsdefizit)
Kinder können Strategie nach Training anwenden; Strategie ist gedächtnisfördernd, aber keine spontane Anwendung (Produktionsdefizit)
Kinder wenden Strategie spontan und erfolgreich an
ungefähr ab Schulalter
Wenden es alleine ohne Instruktion an
Was ist das Metagedächnis?
Wissen über Gedächnisvorgänge
entwickelt sich erst ab dem Grundschulalter
Über uns selbst nachdenken und uns selbst somit zum denkinhalt machen
deklaratives Metagedächtnis (Wissen über Person-, Aufgaben- und Strategiemerkmale
Ansammlung von Wissen über das Gedächnis
Diese Kenntnis steht zur Verfügung und kann benannt werden
prozedurales Metagedächtnis (Sensitivität für ablaufende Gedächtnisvorgänge, Überwachung und bewusste Steuerung gedächtnisbezogener Aktivitäten (z.B. Lernzeit)
Überwachungsprozesse (eher geringe Alterstrends)
Prozesse der Selbstregulation (nimmt mit Alter zu)
Eher weniger verbalisierbar
Gehe auf die Entwicklung des Metagedächnisses ein
verläuft parallel zur Überwindung des Produktionsdefizits und zur Verbesserung der Gedächtnisleistungen im Laufe der Grundschulzeit
Mittelhoher Zusammenhang zwischen Metagedächtnis und Gedächtnis (r = ca. .40)
Trainingsstudien bestätigen wechselseitige Beeinflussung (bidirectionality hypothesis, Flavell)
Vorhandenes Metagedächtnis beeinflusst Gedächtnisleistungen positiv
Erfahrungen mit Gedächtnisaufgaben verbessern Metagedächtnis
Gehe nun auf den die Kultureinflüsse als Determinanten ein
Die Rolle des schulischen Lernens (durch Bildungseinrichtung)
Erwerb von Strategien und Metagedächtnis in den ersten Schuljahren
Folge der Beschulung, abhängig von Art des Unterrichts: z.B. Organisation häufiger bei deutschen als bei amerikanischen Kindern
Insgesamt:
ziele der Gesellschaft formen was die Kinder lernen
bei uns: werden an die Hand genommen, lernen Strategie, lernen ohne Kontext (jeder zeit buch auf und lernen)
Kammerunsche Kinder: lernen primär Nachrichten zu übermitteln
Das Schulsystem und die Kultur/ Gesellschaft setzten unterschiedliche Prioritäten und haben unterschiedliche Präferenzen
Welche zwei untypischen Verläufe der kindlichen Informationsverarbeitung fallen dir ein?
Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen
Kindliches Augenzeugengedächtnis
Erläutere die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.
durch drei Kardinalsymptome gekennzeichnet
Hyperaktivität. Impulsivität, Unaufmerksamkeit
Symptome treten in mehreren Lebensbereichen auf und führen dort zu Beeinträchtigungen
Komorbide Symptome: Leistungsdefizite, aggressives Verhalten, emotionale Störungen
Ursache-Wirkung-Beziehung nicht klar!
Besteht seit mindestens sechs Monaten
man schaut sich das Kind also über einen längeren Zeitraum an und nicht in nur einer Situation. Hält die Symptomatik allerdings tatsächlich 6 Monate an, ist es wahrscheinlich ADHS
Beginn vor dem Alter von sieben Jahren
Prävalenzrate von ca. 4,6% in Europa
Jungen häufiger betroffen als Mädchen
Therapieansätze:
Multimodaler Ansatz (vielfältige Ursachen, vielfältige Therapien
Verhaltenstherapeutische Maßnahmen
Medikamentöse Therapie
Einbezug des sozialen Umfeldes (Damit ein Bewusstsein für das Kind geschaffen wird und die Eltern beispielsweise sehen, dass das Kind sich ändert und somit nicht wieder in Verhaltensmuster fallen
Gehe nun genauer auf das kindliche Augenzeugengedächtnis ein. Nenne und erkläre dabei auch die drei zentralen Faktoren
Drei zentrale Faktoren, die die Performanz in freien Gedächtnisaufgaben beeinflussen
Effektivität der Überwachungsprozesse
(zwischen 6 und 8 Jahren beginnen Kinder zwischen sicheren und unsicheren Erinnerungen zu unterscheiden)
Kontrollprozesse
(Fähigkeit unsichere Informationen zurückzuhalten, um die Genauigkeit von Aussagen zu erhöhen entwickelt sich noch weiter bis in die späte Kindheit)
Setzen von Antwortkriterien
(In der späten Kindheit entwickelt sich auch die Sensibilität für kontextuelle Anforderungen
Metakognitive Prozesse zur Regulation der Genauigkeit von Erinnerungen wichtig!
Besonders negativ auf die Genauigkeit kindlicher Aussagen wirken sich aus
ja/nein-Fragen
forced-choice-Fragen (hat ..einen Rucksack auf oder nicht?..)
Suggestivfragen (… sah doch aus wie dein Vater oder?)
sozialer Druck oder soziale Erwartungen
was möchte die Person mit gegenüber hören?
Kinder lassen sich schnell leiten und beeinflussen, je jünger sie sind, umso mehr lassen sie sich von Erwachsenen leiten
Vor allem alles schwierig, solange das Metagedächnis noch nicht entwickelt ist
Aber selbst bei Erwachsenen ist das Berichten erlebter Ereignisse ein Prozess, der selten frei von Verzerrungen ist
Es zeigt sich insgesamt, dass auch junge Kinder unter der Verwendung offener Fragen relativ wahrheitsgetreu antworten und damit vor Gericht gute Zeugen abgeben würden
mit dem zufriedengeben was die Kinder sagen, denn das ist am nähsten an der Wahrheit dran. Auch wenn meistens nur sehr wenig kommt
Nicht nachfragen!
Wir gehen nun auf die Entwicklung des Problemlösens ein. Was heißt Problemlesen denn überhaupt und welche Vorraussetzungen braucht es?
Eine Person ist mit einem Problem konfrontiert, wenn sie etwas wünscht und nicht sofort weiß, welche Serie von Handlungen sie ausführen muss, um es (das Gewünschte) zu erreichen (nach Newell & Simon, 1972)
Problemlöseverhalten ist der planvolle und kontrollierte Einsatz von Mitteln zur Zielerreichung (Problemlösung)
Voraussetzungen für (erfolgreiches) Problemlösen
Aufgabenanalyse, Enkodierung
Zielgerichtetheit (Intention)
Repräsentation des Zielzustandes (Problems) und der Ausgangssituation
Verfügbarkeit von Mitteln zur Zielerreichung
Produktives Problemlösen
ist das Entdecken einer (für das betreffende Individuum) neuen Problemlösung (Probleme die man nicht kennt/noch nie hatte)
Was entwickelt sich den überhaupt bei der Entwicklung des Problemlösens? Nenne und erläutere die verschiedenen Faktoren
Gedächtniskomponenten
Gedächtniskapazität (Anfangs Zielzustands Abgleich)
Vorwissen (deklarativ und prozedural, bereichsspezifische Prozeduren)
Metakognition
Planen
Strategiewahl
Methoden des Schlussfolgerndes Denken
Analogiebildung
Deduktives Denken
Induktives Denken
Erläutere genauer das Planen, das sich entwickelt
zukünftige Schritte planen
Notwendige Flexibilität bei Bedarf, vom Plan abweichen
Gründe für mangelndes Planen:
Impulsivität (Gegenteil von Planen, vorrangige Impulse unterdrücken!)
mangelnde Hemmung unmittelbarer, präpotenter Reaktionen
Überoptimismus, ohne Planen auszukommen
Kosten und Nutzen des Planens, negative Konsequenzen müssen kaum verantwortet werden
Gehe nun genauer auf die Entwicklung der Strategiewahl ein
oft mehrere Regeln (erhöht Flexibilität),
z.B. Addition (Fingerabzählen, min -Regel Abrufen)
Faustregeln die für alles gelten
bereichspezifische und bereichsübergreifende
nur für bestimmte Bereiche, z.b vergessen = aufschreiben
Paradebeispiel: Balkenwaage
Regeldiagnose (Rule Assessment)
Entwicklungssequenz der Regelanwendung
Gehe nun auf die Entwicklung des Schlussfolgernden Denkens ein
Frage: wo liegt die Lösung, Aha Moment
wenn-dann-Beziehung: Wenn dass passiert, dann folgt das und das
Bei Säuglingen (Exp.) v Baillargeon et al. (1990) Bär im Becher
Was entwickelt sich beim Schlussfolgernden Denken?
Erkläre was die Analogiebildung ist und wie sie sich entwickelt
Schlussfolgerndes Denken - Analogiebildung
ist das Finden korrespondierender Strukturen (Relationen) in zwei Aufgaben, Situationen etc.
Analoger Transfer
Problemlösen via Analogiebildung
generell schwierig
gelingt teilweise aber bereits Einjährigen
3 Stufen nach Piaget
kein Erkennen von Relationen (v.a idiosynkratisch. Ca.bis 5-6J)
Bildung von Relationen durch Versuch und Irrtum (ca.7-10J)
Relationen können erstellt und gerechtfertigt werden
einen bewussten Entschluss kann kein Kind mit 10Monaten also noch nicht (sie Experiment)
Man braucht generell ein Metagedächnis, damit Analogiebildung funktionieren kann, dieses entwickelt sich aber erst ab dem Grundschulalter
Erkläre was das deduktive Denken ist und wie es sich entwickelt
Schlussfolgerndes Denken – Deduktives Denken
Erkennen, welche Sachverhalte aus gegebenen Sachverhalten eingeschlossen sind, Schluss vom Allgemeinen auf Besonderes
z.b Kreditkarte ( man kann generell mit Kreditkarten im Restaurant zahlen, kann man hier aber auch mit meiner Kreditkarte zahlen?)
Z.B. alle Katzen bellen, Rex ist eine Katze, Bellt Rex?
Würde man Fragen ob Hunde bellen könnte man nicht direkt auf deduktives Denken schließen. Man könnte nämlich nicht unterscheiden ob wir es wissen über unser Wissen über Dinge oder über deduktives Denken
Können Kinder unabh. vom Wahrheitsgehalt logischen Schluss ziehen?
WIchtig ist auch, dass Kinder das Wissen über Dinge erst lernen
6-7jährige Kinder können deduktiv schließen, wenn Erlaubnisschemata (praktischer Sinn) aktiviert werden (Goswami, 2001)
Erst ab 7 J. Lösung von Aufgaben, in denen mehrere Informationen beachtet werden müssen (Analogismen)
Erkläre was induktives Denken ist und wie es sich entwickelt
Schlussfolgerndes Denken - induktives Denken
Schluss von Einzelbeobachtungen auf allgemeine Regel
Wichtig nach Klauer Vergleichsprozess, Merkmale und Relationen von Objekten müssen verglichen werden
Traditionell erst ab Jugendalter, frühestens ab 10-11J. Z.b Kuhns et al. Studie zur Kovariation verschiedener Lebensmittel und Erkältung (11jährife 30%, 14-jährige 50% korrekt)
können die Kinder schlussfolgern welche Lebensmittel gesund sind? (Sie sehen Lebensmittel und einen gesunden Menschen oder einen Menschen mit schniefnase)
Wichtig: Induktives Denken ist das schwierigste und kommt in der Regel nach deduktiven Schlüssen (Außnahme es ist extrem einfach)
jedoch Sodian et al. (1991) mit 6jährigen
und älteren Kindern (Aufstellen von kleiner oder großer Kiste, um festzustellen, ob es sich um eine kleine oder große Maus handelt)
kleiner Kiste, da hier nur das kleine Tier reinpasst
Voraussetzung ist das alle Tiere in die Kiste wollen
Konnten mit ca. 6 Jahren zwischen schlüssigen und nicht schlüssigen Tests von Hypothesen unterscheiden (Ruffman et al., 1993)
Ist die Sprachentwicklung ein Sonderfall?
schnelle Aneignung, schneller Verlauf
entwickelt sich noch, während sich das Gehirn noch entwickelt
Chomsky-”angeborene universelle Grammatik”
nicht nur eine “Black box” wie man vor der kognitiven Wende dachte
“Bedürfnis zu sprechen”
auch Kinder mit taubstummen Eltern fangen an zu sprechen, d.h sie brauchen keine Anregung durch auditorischen Input
Z.T Dissoziationen zwischen Sprache und IQ (z.b Williams-down Syndrom)
niedriger IQ aber trotzdem hohe Sprachfähigkeit, es hängt also extrem Zusammen aber es muss nicht!
Die Denkfähigkeit entspricht also nicht der Sprachfähigkeit
Biologische Grundlagen
Wir haben erfahrungsabhängig und erfahrungserwartende Nervenzellen und sehr viele dieser erfahrungserwartenden Nervenzellen warten auf den Input von Sprache
Erkläre was Phonologie ist und damit bedeutet, gehe zudem auch auf die Entwicklung der Phonologie ein (ersten Teil)
Lautstruktur der Sprache (Phoneme sind bedeutungsdifferenzierende Laute, kleinste lautliche Einheit, die Bedeutung verändert)
Man unterteilt die Entwicklung in die Produktion und die Rezeption
Produktion:
Schreien (ab Geburt) (schon abhängig Muttersprache)
Schreikontur ist individuell zur Muttersprache)
Gurren (ab 6.-8.Woche)
Lachen, einfache Artikulationen (ab 3 Monaten starke Verwendung von Konsonanten
Brabbeln-(ab 6. Monat) Verbindung von Konsonanten und Vokalen, Silbenbildung
ma-ma, muss aber noch nicht bedeutet, dass sie das Wort mama verstehen
Geformte Sprache, erste Wörter (10-14.Monat)
50-Wörter Marke-ca.18.Monat, ab diesem Zeitpunkt rapider Anstieg des Wortschatzes
die ersten 50 neuen Wörter sind enorm anstrengend zu lernen, danach geht es sehr viel leichter und schneller
Volle phonologische Kompetenz im Schulalter
Aussprachefehler:
Wiederholung von Silben, Baba für Baby
Auslassung unbetonter Silben, Aff für Affe
Reduktion von Konsonantenclustern, Bunnen für Brunnen
Vorwärts oder rückwertsgerichete Assimilation, Pop für Post oder top
Probleme bei „nicht sichtbaren“ Konsonanten wie z. B. g, k
alles was hinten im Hals gebildet wird und man nicht am Mund ablesen kann ist schwierig
Jedoch: metalinguistische Kompetenz
haben Kinder sehr früh, obwohl das Metagedächnis sich ja erst ab Grundschulalter entwickelt
Sie können ihr Können in der Sprache also gut einschätzen, obwohl es in anderen Bereichen sehr schlecht (ab 2Jahren)
Gehe nun auf den Teil der Rezeption bei der Entwicklung der Phonologie ein Wahrnehmung/ hören)
Frühe Unterscheidung von Phonemen, kurz nach der Geburt kategorial
Bis 6 Monate sprachkulturunabhängig
bis 6 Monaten können Kinder alle Phoneme/ Feinheiten von jeder Sprache unterscheiden, allerdings wird es von der prägnanten Sprache (Muttersprache) zurückgedrängt
Deshalb hört sich ein deutscher und ein Franzose unterschiedlich an beim englischen sprechen. Wir können die Feinheiten der englischen Sprache nicht hören und hören uns deshalb immernoch an wie Deutsche /Franzosen. Es ist also Abhängig von der Muttersprache
Ab 4 Monate Fähigkeit zum Lippenlesen (interzonale Wahrnehmung, Meltzoff&Moore 1982)
Wie entwickelt sich das Verstehen von Bedeutung der Sprache?
erste Worte (ca.10-13Monate), Vorläufer sind Gesten (z.b Zeigen)
Bevor Säüglinge also Wörter nutzen benutzen sie Gesten
Problematisch ist, dass sie meistens niemand außer die Eltern (meistens) verstehen können
über Menschen (Papa, Mama), Fahrzeuge (Auto, Zug), Essen, Kleidung, Haushaltsgegenstände (Schlüssel, Uhr)
universell, kulturübergreifend: alle Kinder lernen zuerst die “sozialen Worte”, also Dinge die sie Umgeben. Was sie allerdings in ihrer Umgebung umgibt ist kulturabhängig
hohe kognitive Anforderung, erster Worterwerb langsam
Einwortphrase, Bedeutung determiniert durch Kontext
das Ding das es immer am Tisch gibt = Flasche
Abweichung von Standartbedeutung
Ausweitung (wauwau für verschiedene Vierbeiner)
Beschränkung (Flasche nur für Milchflasche)
Überschneidung, spezifische Ausweitung kombiniert mit spezifischen Beschränkungen z.B Schirm für alles was Regen abhält: Drachen, Blätter, aber nicht Faltschirm
Form und Funktion als cue für Bedeutung
Form (Aussehen von Objekten) und Funktion (Zweck von Objekten)
gleiche Form und Funktion = gleiche Bedeutung
Jedoch Vielzahl von Zweideutigkeiten, bei neuem Wort zunächst unklar, ob es Funktion oder Form bezeichnet
Beispiel = Tisch könnte die Farbe die Maserung, die Tischplatte, etc.. sein (weiß das Kind ja nicht)
Gehe nun auf die Entiwcklung von Beeutung ab 18 Monaten ein
Sprachexplosion (Verstehen)
z.B. 18 Mo-22 Wörter, 21 Mo- 118Wörter, 24 Mo-272 Wörter, Erstklässler- ca.10.000 Wörter, fünftklässler-40.000 Wörter
zwischen 1,5 und 10 Jahren täglich ca. 10 neue Wörter (Aussehen von Objekten) und Funktion (Zweck von Objekten)
Induktionsproblem
Wirken von constraints (Lernbeschränkungen) vs. Paar Assoziationslernen
Gehe nun genauer auf die Bedeutung von Constraints (Beschränkungen ein), erkläre auch welche es gibt
Constrains leiten den Sprachprozess und helfen beim Erlernen von Wortbedeutungen
Ganzheitsbeschränkung
Wortbenennung bezieht sich auf Objekt als Ganzes und nicht auf einzelne Teile oder Eigenschaften, „Form
nennt man dem Kind ein neues Wort, geht es davon aus, dass das komplette Objekt gemeint ist und nicht Einzelteile davon (Tisch=ganzer Tisch und nicht Tischplatte)
taxonomische Beschränkung
neues Wort gilt auch für andere Objekte derselben Kategorie (vs. thematische verwandte Objekte) , Probleme bei Objekten mit ähnlicher Form, aber unterschiedlicher Bedeutung
hat ein Kind das Wort Tisch gelernt, geht es davon aus, dass Objekte der Selben Kategorie auch Tische sind
Kinder kategorisieren vorfallen thematisch verwandte Objekte (z.b Tisch mit allem was daraufstellt)
Disjunktionsbeschränkung
neues Wort bezieht sich auf Objekt, das noch „keinen“ Namen hat, jedes Objekt hat zunächst nur einen Namen
lernt ein Kind das Wort Tischplatte, weiß es, dass der Tisch als gesamtes Objekt bereits einen Namen hat, wodurch das Kind weiß, dass die Tischplatte wohl etwas am Tisch sein muss, aber nicht das ganze Objekt
verhindert Ausweitungen von Wortbedeutungen
wirkt ab 1,5 Jahren
Bisher haben wir uns nur mit dem Erwerb von Substantiven beschäftigt. Erkläre nun wie sich der schneller Erwerb von Verben entwickelt
Generell: viel schwieriger zu lernen als Substantive, da Verben immer eine Satzstruktur brauchen (findet deshalb auch wesentlich später statt)
Nutzung des Satzrahmens
Anzahl der Argumente, die Verben verlangen, z.B. sehen (2) vs. Schenken (3)
jedes Verb hat seine dazugehörigen Argumente (unterschiedliche Anzahl)
Das Kind muss also das Verb und die Bedeutung der dazugehörigen Substantive lernen
transitiver vs. Intransitiver (fordert Akk.objekt) Satzrahmen, Präpositionalphrasen eines Verbs
syntactic bootstrapping
Gehe auf weiter Charakteristiken ein, wenn es um das Erlernen von Bedeutung in der Sprache geht
Linguistische Kreativität
Wörter erfinden, um Sinnzusammenhänge zu erklären, für die noch kein Wort bekannt ist (ca. 2 J.)
spiegelt Regelwissen wider (zusammengesetzte Wörter)
z.b Anstatt Absatz Abstand (ist ja generell nicht falsch, ein Absatz ist ein Abstand
Linguistische Analyse
Notwendig zum Erlernen komplexer Wortbedeutungen, z.B. Gebrauch der Vorsilbe - ent- (entlassen)
die Kinder spielen also mit ihrem Wissen über die Sprache
Vorteil ist, dass jeder weiß, was gemeint ist
Erkläre die drei Phasen der lexikalischen Entwicklung
ab 10. Mo früher Worterwerb, soziale Wörter, spezifische Bennennung durch assoziative Verknüpfung
ab 18. Mo Benennungsexplosion, schnelles Wortlernen für Objekte und Merkmale, Ausweitung, Beschränkung oder beides,
Ganzheits,-Taxonomie-, Diskunktionsbeschränkungen
ab 30. Mo schnelles Wortlernen für Verben und andere relationale Wörter, Verwechselungen zwischen geben, nehmen, syntactic bootstrapping
die Babys sind also noch sehr klein und verstehen trotzdem schon viel von der Sprache
Nun gehen wir auf die Grammatik der Sprachentwicklung ein. Erkläre was die Grammatik ist und gehe auf auf die das frühe grammatikalische Verständnis ein
Grammatik ermöglicht es uns Sprache so zu formen/sprechen, dass wir in kurzer Zeit viele Infos über die Zeit, Bedeutung etc von Wörtern erhalten. Ich kann BEdeutung also so gut einrahmen, wie es durch bloßes aneinanderreihen von Wörtern nicht möglich wäre
Regeln, um Sätze zu bilden
Mensch besitzt Bedürfnis, Grammatik zu lernen, funktioniert intrinsisch motiviert
Unterschiedlich Hirnaktivität, je nachdem, ob Wort grammatikalisch bedeutsam oder im Inhalt bedeutsam ist, wichtig für Grammatik vorderer Temporallappen
Hirn ist hierfür also sensitiv
Frühes grammatikalisches Verständnis:
Schon mit 16Mo können Babys unterscheiden zwischen “Big Bird is tickling Cookie Monster” von “Cookie Monster is tickling Big Bird”
wer wird von wem gekitzelt
Mit 2J Unterscheidung zwischen transitiven und intransitiven Satzmustern
Zweiwortsätze
Wortsequenzen, Kuh/muh
Richtige Sätze, telegraphischer Stil
Handelnde- Handlung, Mami ruft
Besitzender- Besitz, Adam Stein
Adjektiv- Objekt, großes Auto
Zurückweisung- Handlung, nicht schreiben
WiederauftretetnHandlung, mehr haben
Formale Regularitäten (s.o.) werden eingehalten
WIchitg: ab 2 Jahren, wo es Zweiwortsätze gibt, gibt es also Grammatik, die Wörter werden nicht wahllos aneinander gereiht. Diese Verknüpfung entspricht bereits der Grammatik der Muttersprache und enthält somit die richtige Reihenfolge der Wörter
Gehe nun auf die spätere grammatikalische Entwicklung ein
ab ca. 2,5 J. Sätze mit mehreren Phrasen, Fragesätze (Was/wo- ja/nein-Fragen, wehere mommy boot)
Ca. ab 4 J. wesentliche Satzkonstruktion der Muttersprache
Vergangenheitsformen,
zunächst jedes Wort in Vergangenheitsform als Einzelfall, erst später allg. Verwendung (Übergeneralisierung, z.B. 5-6jährige finden alte und ated ok, jedoch nicht eated, erst mit 7 Jahren nur ate
Erkläre die Stufen struktureller Reorganisation von Karmiloff-Smith von 1992
ab 5 J. implizites Sprachwissen
Korrekter Sprachgebrauch, erfolgreiche Kommunikation
ab 6 J. System-Internate Reorganisationsprozesse
Fehler auf Verhaltensebene, spontane Selbstkorrekturen
Ab 8 Jahre explizites Sprachwissen
Bewusste Reflexion über Sprache, Erklärung von Sprachregularitäten
(„günstige Zeitspanne zum Erwerb von Grammatik, Lenneberg 1967)
Erkläre welche Erklärungen es für grammatikalische Entwicklung gibt
Outsider-in Theorien (alles ist Lernen, wodurch Sprache kein Sonderfall ist)
Annahme genereller Lernmechanismen
Keine angeborenen sprachspezifischen Voraussetzungen
Spracherwerb als Ergebnis kognitiver Entwicklung (Piaget) oder Sprache entsteht aus sozial- kommunikativen Mustern (Bruner, 1975)
Inside-out Theorien
Sprachlernen unterscheidet sich von anderen Lernprozessen
Angeborenes Sprachwissen, sprachspez. Fähigkeiten
Universalgrammatik oder Bereichsspezifischer Problembereich, für den Säuglinge mit sprachspez. Voraussetzungen ausgestattet sind
Steigbpgelhalter (bootstrapping) Theorien
kein Extrem wie eins der oberen, sondern in der Mitte von Beidem
Schon erworbenen Konzepte dienen als Steigbügelalter für weitere Sprachfähigkeit (z.B. semantische Konzepte für Einstieg in Syntax oder syntaktische Hinweisreize als Erwerb von Wortbedeutungen)
Kein umfassender Anspruch, einzelne Bereiche des Spracherwerbs werden betrachtet und exakt empirisch geprüft
Wir kommen nun im Bereich der Sprachentwicklung zur Kommunikation. Nenne und erkläre die 3 Phasen der Kommunikation
1. 8-10 Mo Kind kommuniziert mittels Gesten (kindliche Gesten)
aber vorher auch durch Sprache (3,4- ) Mo Säugl. sind still, wenn Erwachsener mit ihnen spricht, reibungsloser Austauschprozess, Geben und Nehmen von Intonationsmustern, Mütter und Säugl. imitieren sich gegenseitig
Die Basis des Geben und Nehmens ist scho vorhanden (wenn jemand redet höre ich zu)
2. 16-18 Mo Intention wird sprachl. geäußert, wo ist der Ball? Da.
Wiederholen von Sätzen mit minimalen Veränderungen
Machen auch viele Analytiker, zuhören und dann exakt das Gleiche, mit einem ausgetauschten Wort wiederholen.
Diese Wiederholung hat allerdings noch wesentlich mehr Inhalt, als nur der Inhalt des Satzes, es zeigt auch zusätzlich das man zugehört hat und dessen zustimmt (Bestätigung)
3. Ab 2 J. Konservationseinheiten nehmen zu (30 Mo ca. 20 zusammenhängend Äußerungen)
Wichtig: Die drei Phasen der Kommunikation werden mit dem Ziel durchlaufen, dass Kinder Sprache einsetzen können.
Gehe auf die Bedeutung des Mütterlichen Sprechstils ein
Jeder Mensch trägt ein sogenanntes Pflegeprogramm in sich, dass uns vorgibt wie wir Babys pflegen müssen (nicht nur die Grundpflege sondern auch die Entwicklung gemeint)
unsere Art und Weise wie wir mit Säuglingen reden, ist deshalb auch genau dem angepasst, was der Säugling im jeweiligen Alter am Besten verstehen kann
bis ca. 12 Mo Ammensprache, überzogene Intonationskontur, hoher Tonfall, einfach, kindgemäß, wichtig für Spracherkennung, Prosodie, Phonologie
Ssäuglinge sind so aufmerksam und können dieses Hoch und Runter gut verstehen
2. J. stützende Sprache, gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus, Routinen, wichtig für Spracheinführung im Dialog, Wortschatz
ab 24-27 Monate, lehrende Sprache, Modellsprache, Sprachanregung durch Fragen, wichtig für Anregung zum Sprechen, Grammatik
Erwachse sollten sich hier gut überlegen, ob sie nicht bestimmte Wörter aus Ihrem Wortschatz streichen sollten, da Babys in dieser Phase alles aufnehmen und wiedergeben
SPrachanregung ist besonders wichtig, da die Kinder nur so Sprache üben können.
Generell: der soziale Austausch ist elementar wichtig für uns. Babysprache ist wie oft behauptet auch nicht schlecht, sondern eher gut. Babys haben so mehr Spaß daran Sprache zu lernen und lernen sie zudem wesentlich schneller. Selbstverständlich muss die Sprache angepasst sein. Man sollte mit einem 2J. also nicht reden wie mit einem Säugling.
Nun kommen wir bei der Sprachentwicklung zum Denken udn Sprechen. Nenne und erkläre die drei Kausalbeziehungen die hierbei möglich sind
Sprachentwicklung prägt Denkentwicklung (Whorf)
Semantische und syntaktische Kategorien; implizite Theorien (Sprechen vor Denken)
Denkentwicklung determiniert Sprachentwicklung (Piaget)
Symbolfunktion als Errungenschaft des sensumotorischen Stadiums und als Voraussetzung des Sprac
Denkentwicklung und Sprachentwicklung beeinflussen sich gegenseitig (Wygotski)
Getrennte Entwicklung bis 2 J., danach reziproke Einflüsse
erst danach beeinflusst sich Beides gegenseitig
Kategorienamen erleichtern Erwerb konzeptueller Kategorien;
konzeptuelle Kategorien erleichtern Erwerb von Kategorienamen (3-5 J.)
Denken als inneres Sprechen
frühkindliche Amnesie: diese Erfahrungen sind nicht sprachlich abgespeichert, da man für viele DInge noch keine Bezeichnungen hatte. Da wir an diesen Punkt unseres Denkens allerdings nicht mehr zurück können, können wir uns auch an das Erlebte nicht mehr erinnern
Was kann man zu den untypischen Verläufen der Sprachentwicklung sagen?
Sprachentwicklung der Bereich der kognitiven Entwicklung, der am häufigsten beeinträchtigt ist
das Verstehen von Sprache und auch das Sprechen im Sinne der Artikulationsfähigkeit kann beeinträchtigt sein
Störungen der Sprachentwicklung können im Zusammenhang mit einer Vielzahl anderer Beeinträchtigungen auftreten
Hörstörungen, Blindheit, neurologische Störungen, mentale Retardierung, pervasive Störung
Welche untypischen Verläufe der Sprachstörungen gibt es, wie Charakterisieren sie sich
ICD-10
Umschriebene Entwicklungsstörung der Sprache und des Sprechens (F 80)
DSM-IV
unter den »Kommunikationsstörungen«
große Vielfalt an Bezeichnungen und Untergruppen der Sprachentwicklungsstörung
Wesentliche Charakteristiken:
Ausschluss einer sensorischen, neurologischen und emotionalen Schädigung oder einer Intelligenzminderung
im Normbereich liegender non-verbaler IQ
Verspäteter und verlangsamter Spracherwerb
Komponenten der Sprache entwickeln sich in starkem Maße asynchron (verstehen die Sprache extrem gut, aber können sich fast gar nicht artikulieren. Wichitg: verstehen entwickelt sich auch im Normalfall schneller als sprechen, aber nicht wie in solchen Extremfällen)
in den ersten Jahren deutliche Defizite beim Wortschatzerwerb
Probleme beim Aufbau eines semantischen Netzwerks
Schwierigkeiten, Sätzen ihre konkrete Semantik zu entnehmen und Probleme, Texte sinnhaft wiederzugeben
Wie kann man untypische Verläufe der Sprachentwicklung diagnostizieren, welche Ursachen haben diese Verläufe und wie kann man sie behandeln?
Testen der Sprachfähigkeiten als auch der Intelligenz
Diskrepanz von mindestens 1,5 Standardabweichungen
(Sprachfähigkeiten < Intelligenz)
spezifische Sprachentwicklungsstörung
Ursachen:
genetische und somatische Ursachen (wie Mittelohrentzündungen, Paukenergüsse)
Paukengüsse = Flüssigkeit sammelt sich im Mittelohr vor dem Trommelfell
Eingeschränkte auditive Informationsverarbeitung
verminderte auditive Merkspanne
Probleme bei der schnellen Verarbeitung auditiver Reize
Defizite größere Spracheinheiten als Ganzes zu verarbeiten
Probleme effektiv die rhythmisch-prosodischen Merkmale von Gesprochenem zu verarbeiten
Interventionen
Sieben Grundtypen der Interventionen (Weinert, 2005)
Aufforderung Modell sprachlich zu imitieren
nur auf ein solches sprachliches Modell besonders hinweisen
Aufforderung Äußerungen zu vervollständigen
Anbieten und Üben bestimmter linguistischer Formen
Aufforderung zu vermehrter sprachlicher Interaktion
Erklären verschiedener Sprachvarianten
Herstellen von Umweltsituationen, in denen Gebrauch bestimmter sprachlicher Formen notwendig erscheint und dieser dann nahegelegt wird
WIr kommen nun zu den Allgemeinen Entwicklungstheorien. Erkläre die Urtheorie von Piaget
Grundannahme von Piaget: die Entwicklung verläuft in verschiedenen Stadien
Kognitive Entwicklung ist ein Konstrukt
Interaktion mit der Umwelt
Denken als verinnerlichtes Handeln
wenn man über etwas nachdenkt, macht man das meistens ohne direkten Input von diesem Objekt zu erhalten. Wir haben also eine geistige Innere Welt, die wir selbst konstruieren
( Achtung: wir wissen heute, dass es auch Gedächnisinhalte gibt, die “vorprogrammiert” sind, wie beispielsweise die Präferenz für Gesichter)
Aufbau dieser interner Repräsentation
Schema (kleinster innerer Beitrag dieser Repräsentation)
elementare sensumotorische oder kognitive interne Repräsentation, die der typischen Weise, eine bestimmte Klasse von Umweltgegebenheiten zu handhaben, zu interpretieren oder sich vorzustellen, zugrunde liegt
Struktur
organisierte Verbindung von Schemata
Äquilibration als wesentlicher Entwicklungsmotor
Prozess der Selbstregulation hin zu Zuständen höheren Gleichgewichts (z.B. durch fehlgeschlagene Assimilationsversuche wie Greifen nach Wasser)
Gleichgewicht zwischen innerem Wissen und dem Äußeren
Wenn das nicht zusammenpasst passen wir/ oder die Umwelt uns an und lernen somit immer weiter (Motor)
Adaptation (Anpassung)
Assimilation und Akkomodation
Definiere die Begriffe Assimilation udn Akkomodation
Assimilation
"Einverleiben" neuer Erfahrungsinhalte mittels vorhandener Schemata
Man passt die Umwelt seiner inneren Welt an und schafft somit ein Gleichgewicht. Die Umwelt wird also uminterpretiert.
Akkomodation
Modifikation vorhandener Schemata, um neue Erfahrungsinhalte assimilierbar zu machen
Hier wird also die innere Welt der Umwelt angepasst
Diese Form ist der wahre Fortschritt. Nur durch Akkomodation kann also wahrer Fortschritt /lernen passieren
Nenne Piagets Stadien der kognitiven Entwicklung
sensumotorisches Stadium (0-2J)
innere Welt wird erschaffen
Zentrales Stadium
Prä-operationales Studium (2-7J)
verstehen, dass Dinge miteinander zusammenhängen
Können hier nur vorwärts und nicht rückwärts denken
Konkret-operationales Stadium (7-11J)
Können alles in ihr Denken einbeziehen, was da ist (konkretes)
Formal- operationales Stadium (11-16J-)
können nun alles, also auch abstraktes in ihre Denkprozesse einbeziehen
Gehe genauer auf das sensumotorische Stadium ein
Die Kinder durchlaufen hier im alter von 0-2 6 Substadien
Generell:
1.Reflexe als Interaktion mit der Umwelt
Danach: circuläre Reaktionen, lassen den Arm beispielsweise zufällig fallen und beobachten diese Reaktion. Das wiederholen sie so oft, bis sie verstehen, dass sie selbst die Verursacher sind. Wiederholen es dann weiter, bis ein mentaler Gedächniseintrag entsteht. Das Kind muss es also nicht weiter üben, da es sich ja erinnert
Also sie verstehen immer besser, das sie selbst Verursacher ihrer “zufälligen Handlungen sind” und machen es immer so lange, bis sie sich erinnern können
WIchitg: Kinder lassen hier nicht bewusst den Arm fallen und analysieren das dann, sondern es sind eher Zufälle die etwas auslösen (Kind hebt zufällig den Arm und berührt dann die Decke - sieht die Reaktion - wiederholt es - etc..)
Die Kinder lernen also selber Effekte auszulösen und so mit der Ummwelt zu interagieren
Errungenschaften:
sensumatorische Koordination (früh)
wenn.. dann Beziehungen
Praktische Intelligenz
Objektpermanenz (spät)
dass ein Objekt auch da ist, wenn man es nicht sieht
Defizite:
keine interne Repräsentation (Symbolfunktion), nichts ist also symblisch
Gehe nun genauer auf das Präoperationale Stadium ein
ALter 2-7Jahre
Errungenschaften
Vorstellung
Sprache
Intuitives Denken
Mangelndes Kausalitätsverständnis
Animismus ("Beseelung" von Objekten)
Dinge sind wie Menschen
Artifizialismus (alles ist vom Menschen gemacht)
Denken und Vorstellen ist
statisch
zentriert, unidirektional, irreversibel
egozentrisch
Erkläre das Konkret operationales Stadium
Alter: 7 - 11 Jahre
Dezentrierung
Reversibilität ( können Dinge rückwärts verstehen)
Beherrschung von Erhaltung, Seriation, Klasseninklusion, Transitivität
keine formalen Dnekoperationen
Denken ist an Anschauung gebunden, also keine abstrakten Dinge
denken ist also an die Anschauung geknüpft
Gehe genauer auf das formal-operationale Studium ein
Alter 11-16
logisches Denken
Schlussfolgerndes Denken, aber: manche Erwachsene können das bis heute nicht…
Wissenschaftliches Hypothesentesten, Variablenkontrolle
Aufbau kombinatorischer Systeme
Verständnis von Proportionen
Keine Defizite
Beantworte nach Piagets Theorie die allgemeinen Grundfragen
was genau entwickelt sich
Was sind die Mechanismen der Entwicklung
Ist Entwicklung bereichsübergreifend oder. Bereichsspezifisch
welche Rolle spielen Erbe und Umwelt
Wie beeinflusst der soziokulturelle Kontext die Entwicklung
strukturelle Veränderungen von Wissensrepräsentationen, also wie eine Denkorgan, dass immer mehr lernt, wie man etwas denken kann
Adaption in Form von Assimilation und Akkkomodation mit dem Ziel das Äquilibrium zu erreichen
Entwicklung ist bereichsübergreifend und universell (horizontale Verschiebung ist Ausnahme )
typisch ist, dass es bereichsübergreifend ist, allerdings gibt es bereichsspezifische Entwicklung, dass bildet allerdings die Ausnahme
Jedes Verhalten ist beeinflusst durch Erbe und Erfahrung
Interaktion von Erbe und Umwelt
Bereit-Sein des Kindes - ein Kind kann nur von Erfahrung profitieren, wenn er oder sie dazu bereit ist
Piaget betont eine solche Beeinflussung nicht, weil er annimmt, dass Stufenentwicklung universell ist
Erkläre nach Piagte lernpsychologische Implikationen
kritisiert Assoziatismus ( lernen ist nur eine Reiz-Reaktion Verbindung)
Kind muss bereit sein, ich kann nicht einfach eine Assoziation geben
Anschauung garantiert nicht Erkenntnis
Kind braucht hier den sogenannten AHA Effekt
Entwicklung ist Konstruktion
Lernen ist selbstkonstruierte Aktivität
Kinder machen es also selbst
Dieses selbst -tun passiert während der Interaktion mit der Umwelt
Gehe auf die Kritik von Piages Theorie ein
Methodologie (fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, beispielsweise nur eigene Kinder verwendet)
Performanzfaktoren (vielleicht hatte das Kind die Kompetenzen und hat die Aufgabe nur nicht verstanden)
vernachlässigt Zeit nach Jugendalter
stark auf Beschreibung fokussiert (Mangel an Erklärungen)
Alter des Erwerbs (er hat die Kinder unterschätzt und fast alles später Datiert, als es passiert)
Frühe Kompetenzen
Perspektivenwechsel
Objektpermanenz (ist nicht erst nach einem Jahr vorhanden, sondern bereits nach 6 Monaten)
Welche Befunde der modernen Säuglingsforschung gibt es, die gegen Piaget sprechen
kein sensumotorisches Stadium
kein Handlungsprimat
Kinder haben also wissen, auch wenn sie es nicht durch Handeln erfahren haben, das würde nach Piaget nicht gehen, da bei Ihm denken verinnerlichtes Handeln ist
Babys zeigen als Beobachter erstaunliche Kompetenzen
betrachtet man das Baby als Beobachter, zeigt es erstaunliche Kompetenzen und umfangreiche Denkprozesse
Welche Kritik gibt es gegenüber Piagets Bereichsspezifität?
Geringe Korrelationen zwischen Aufgaben aus verschiedenen Inhaltsbereichen z.B. Erhaltung, Seriation, Klasseninklusion
Kognitive Entwicklung als bereichsspezifischer Wissenserwerb
Das Kind als universeller Novize
Natürliche Bereiche
Physik, Psychologie, Biologie, Zahlen, Sprache
Naive Theorien
Naive Physik
„theory of mind"
Was sind die Annahmen der Theorie Theorien
nehmen an, dass kindliches Wissen in einem kohärenten System organisiert ist – wie eine wissenschaftliche Theorie
alles was sie wissen, soll für sie widerspruchslos in einem kohärenten System sein
Das Kind gebraucht seine „Wissensgebilde“, um Gegebenheiten zu erklären, zu interpretieren und Vorhersagen zu machen.
Wenn diese frühen Wissensgebilde oft mit widersprüchlichen Fakten zusammentreffen, werden die Wissensgebilde dem angepasst und es kommt zu einem „Theoriewechsel“.
Wichtig: sie bestreiten eindeutig die verschiedenen Stufen von Piaget, sie sehen den Wissenerwerb wie eine Theorie an, die immer weiter angepasst wird. Sie sehen Denken also als fortschreitendes Wissen.
Theorien“ der Kinder sind spezifisch für bestimmte Wissensbereiche (Unterschied zu Piaget)
Objekt, Mensch, Natur
Kontroverse darüber, ob Entwicklungs- veränderungen qualitative Veränderungen sind (Theorienwechsel) oder Entwicklung lediglich eine Anreicherung von Wissen bedeutet (quantitative Veränderungen)
Pros für Theoriewechsel: Resistenz kindlicher Irrtümer
Kinder halten beispielsweise an dem Denken fest, dass die Erde eine Scheibe ist, auch wenn man Ihnene das Gegenteil beweist, dass würde nach der 2.Methode nicht passieren, sondern sie würden das neue Wissen einfach neue aufnehmen (wie in einen Eimer schütten)
Pros für Sicht von Entwicklung als „Anreicherung“ von „Kernwissen“ (Spelke): Kernwissen ist angeboren, Evidenz aus Säuglingsforschung
Kinder wissen beispielsweise das sich ein festes Objekt nicht durch ein anderes festes Objekt bewegen kann
Welche Methoden verwenden die Theorie Theorien
der experimentellen Psychologie (Querschnitt- Längsschnittmethode)
Studien zum kindl. „enrichment“ nutzen v.a. Methoden der Säuglingsforschung (Habituation/Dish., Präferenzmethode etc.)
Studien über kindl. „Theoriewechsel“ verwenden v.a. Fehleranalyse
Was sind die zentralen Bereiiche, in denen sich Wissen zuerst entwickelt laut den Theorie Theorien?
Intuitive Physik(Objektwelt)
alltagspsychologie(Menschen)
Biologie(Natur)
Veränderung in kindlicher alltagspsychologie zwischen 2 und 5 Jahren
Gib nach den Theorie Theorien Antwort auf folgende Fragen
Verläuft Entwicklung kontinuierlich oder in Stufen?
Was sind die Mechanismen der Entwicklung?
Ist Entwicklung bereichübergreifend oder bereichsspezifisch?
Was verändert sich im Laufe der Entwicklung?
Welche Rolle spielen Erbe und Umwelt?
Welche Rolle spielt der soziokulturelle Kontext?
Individuelle Unterschiede und aktive Rolle des Kindes?
Gibt es einen „Endzustand“ der Entwicklung?
Theoriewechsel - Stufen,
Wissensanreicherung auf der Basis von angeborenem Kernwissen – keine Stufen
Eine Mischantwort
Anpassungsmechanismen (wie bei Piaget), Veränderung der Lernmechanismen (Strategien usw.)
Ihr wissen besteht bei, bis sie in der Lage sind sich anzupassen
bereichsspezifisch, Physik, Biologie, Psychologie
Wissen in den verschiedenen Inhaltsbereichen
Angeborenes Wissen über einige Grundprinzipien (z.B. Solidität und Kontinuität von Objektbewegungen), Rolle des Wissenserwerbs wird betont
Beides wichtig
Wird kaum untersucht
Indiv. Unterschiede werden nicht besonders betont, aber besondere Bedeutung der aktiven Rolle des Kindes
Wird nicht hervorgehoben
Lebenslanger Prozess
Gehe auf die Theorie der Informationsverarbeitung ein
untersucht, wie an verschiedenen Stellen (Strukturen) im Informationsfluss Veränderungen mit dem Alter stattfinden
Wahrnehmung und Verarbeitung
Gedächtnis: Kapazität, Strategien, Metagedächtnis
Problemlösen
Insgesamt: das Denken von Kinder muss anders sein, als das von Erwachsenen
Gib nach der Theorie der Informationsverarbeitung Antowrten auf folgende Fragen:
Verläuft die Entwicklung kontinuierlich oder in Stufen?
keine Stufen, typischerweise kontinuierlich
Was genau entwickelt sich, was sind Mechanismen?
Kognitive Verarbeitung wird effizienter und organisierter (Strategien, tieferes Level der Verarbeitung, Verarbeitungskapazität steigt), dadurch breitere Wissensbasis
Wir eigenen uns eine Wissensbasis an, durch die wir dann noch besser Wissen erwerben und speichern können
Ist Entwicklung bereichsübergreifend oder bereichsspezifisch
bereichsspezifisch, stark wissensabhängig
Interagieren, z.B. Interaktion zwischen neurophysiologischer Entwicklung und Lernen
Wie beeinflusst der soziokulturelle Kontext die Entwicklung?
Kein direktes Forschungsinteresse, Strategien usw. unterscheiden sich zwischen Kulturen
Werden nicht besonders betont, aber aktive Rolle des Kindes, Selbstmodifikation
Wenn wir in einem Bereich besonders viel Wissen haben (Experten) könnten wir beispielsweise auch mit 85 auch noch neue Dinge aus diesem Bereich lernen
WIr kommen nun zu den Kontexttheorien. Nenne kurz auf was die Kontexttheorien besonders ihren Fokus legen
die anderen Theorien, habe das Kind immer als Individuum Betrachtet
Die Kontextteheorien sagen aber, dass der Kontext überhaupt nicht egal ist, sondern sogar sehr wichtig ist.
Babys brauchen Kontext, sie brauchen eine andere Person. Sie sind also abhängig von anderen Personen
Was sagt die Wygotsky Theorie aus
Kontexttheorie
1896 (wie Piaget) geboren - 1934 in Russland
übertrug Vorstellungen von Marx und Engels auf Psychologie (Interaktion: Mensch/Gesellsch.-pol. System)
Mensch nicht als Individuum wie in unserer westlichen Welt, sondern als Teil einer Gemeinschaft
Man muss den Menschen also im Kontext der Gemeinschaft sehen
Wygotskis Theorie als Beispiel für eine Kontexttheorie
Kind-in-Kontext ist Untersuchungseinheit
soziokultureller Kontext beeinflusst Kind und Kind beeinflusst Kontext
Fusion von Kind und Kontext
Es gibt laut den Wygotskys Theorie verschiedene Level von Kontext, welche sind das? Gehe dabei auch genauer auf seine Theorie ein
Microsystem (Aktivitätsmuster und Rollen in einem face to face setting, e.g. zu Hause, Schule, Peer Gruppe
Mesosystem (System von Microsystemen, z.B. unterstützt peer group und Schule Wertesystem der Eltern?)
Exosystem (Verbindung zu Settings, in denen sich das Kind nicht aufhält, z.B. Arbeitsumfeld der Eltern)
Macrosystem (Muster aus Micro, Meso- und Exosystemen einer Kultur oder eines breiteren soz. Kontexts)
Verschiedene Level beeinflussen sich gegenseitig
Was ist die Zone proximaler Entwicklung?
Zone proximaler Entwicklung
Bereichzwischenaktuellbeobachtbarem Entwicklungsstand und dem potenziell möglichen Entwicklungsstand, der mit Unterstützung durch Eltern oder Peers erreicht werden könnte
dieser Bereich ist dabei immer unterschiedlich breit
er interessiert sich sehr für die Kompetenzen
Wygotski untersuchte den Prozess der Veränderung innerhalb der Zone der proximalen Entwicklung
Wichtig: er gibt keine vollständige Vorstellung davon wie Denken funktioniert, er Charackterisiere es vielmehr
Gehe nun tiefer auf Wygotskis Theorie ein
Kognition ist immer sozial, weil das Intermentale (Kind/Erwachsener) das Intramentale konstruiert - das Externe wird intern (Parallele zu Piaget?)
keine handlungskompetenz sondern eine soziale Kompetenz!
Intellektuelle Funktionen werden vermittelt/unterstützt durch psychologische Werkzeuge, die eine Kultur bereit stellt
wichtigstes psych. Werkzeug ist die Sprache (andere z.B. technische Hilfsmittel wie Computer etc.)
psych. Werkz. helfen kindliches Denken zu bilden, Kinder können sie nutzen, um ihr Denken auszudrücken
Kinder führen beispielsweise Slebstgespräche, weil sie es so weh können, bis sie es sich gemerkt haben
versucht den Prozess der Entwicklung zu untersuchen -“a child is what he/she can be“
misst kindliches Potenzial zu lernen
untersucht Kinder mit und ohne Unterstützung
Mikrogenetische Methode
untersucht kindl. Fähigkeit in mehreren exp. Sitzungen
untersucht Kinder in verschiedenen Kontexten, z. B. cross-cultural research
wie machen Kinder die selbe Aufgabe, die aus unterschiedlichen Kulturen/Kontexten kommen
Geben sie nach Wygotskis Theorie Antwort auf folgende Fragen
kontinuierlich
wird nicht besonders betont
Veränderung resultiert aus Interaktion zwischen Kind und einer „weiter entwickelten“ Person
dialektischer Prozess von These (eine Idee), Antithese (gegensätzliche Idee), und Synthese (Auflösung), wodurch ein höheres Entwicklungslevel erreicht wird (s. Piaget Interaktion zwischen Kind und Umwelt)
ähnlich zu Piagets Akkomodation
Ist die Entwicklung bereichsübergreifend oder bereichsspezifisch ?
Aufgrund gegenseitigen Austauschs zwischen Individuum und Umwelt, sind alle Bereiche eng miteinander verbunden
Welche Rolle spielen Erbe und Umwelt ?
Starke Betonung von Umweltfaktoren, die mit biologischen Strukturen interagieren
Welchen Einfluss hat soziokultureller Kontext ?
Sehr wichtige Determinante des Verhaltens
Teil der „Untersuchungseinheit“
Für Ihn ist es der Shclüssel zu allem, man muss nach Ihm das Kind immer im Kontext sehen
Beides wird nicht besonders betont, ist aber in Grundidee enthalten
Dauerprozess
Welche Krititk gibt es gegenüber Wygotskis Theorie?
Vage Definition der Zone der proximalen Entwicklung (Erfassungsmethode, Persönlichkeitsstil)
spielt z.b Persönlichkeit eine Rolle (Kinder die immer das Beste geben und Kinder die immer nur das minimum machen)
Probleme beim Untersuchen kulturell- historischer Kontexte
Fehlen prototypischer Aufgaben
schwer sich nach Ihm zu richten, da man nicht so genau weiß wie
Wichtig: Er ist sehr früh gestorben, weshalb es nur ein Buch von Ihm gibt. Piaget hingegen hat viele Bücher veröffentlicht und es gibt viele Aufgaben von Ihm
Wir kommen nun zu weiteren Theorien, die sich alle genauer auf eigene Bereich spezialisieren. Erkläre nun zu beginn die Gibson Theorie
Befasst sich ausschließlich mit der Entwicklung der Wahrnehmung
Ökologische Theorie (man beobachtet das Kind in seiner natürlichen Umgebung)
Natürliches Verhalten in ganz bestimmter Umgebung
reziproke Beziehung zwischen Kind und Umwelt bietet „affordances“, die direkt wahrgenommen werden (Krabbeln können eröffnet neue affordances) Entwicklung geht mit der Wahrnehmung neuer „affordances“ einher
es gibt also eine Struktur die immer da ist, man muss sie nur entdecken ( man muss sich also nichts ausdenken)
Kinder sehen ein Objekt z.b anders sobald sie krabbeln können
Die Wahrnehmung der affordances wird immer spezifischer und ökonomischer (selektieren der Info aus Stimulus, die eine perfekte Passung zwischen sich und Umwelt ausdrücken)
Lernen Invarianzen aus Stimulus zu extrahieren
ich kenne ein Gesicht und verstehe, dass es immer das gleiche ist, auch wenn ich es aus einem anderen Blickwinkel betrachte
Eine Sache bleibt also gleich, auch wenn sie unterschiedlich aussieht
Aufmerksamkeitslenkung wird optimiert, gerät zunehmend unter kindliche Kontrolle
Lernen mehr und mehr die affordances der sozialen Kommunikation (interpretieren von Mimik, Gestik...) und der materiellen Objektwelt
Warum ist die ökologische Theorie von Gibson eine ökologische Theorie?
lernen Invarianzen aus Stimulus zu extrahieren (z.b Gesicht aus verschiedenen Hypothesen)
Beantworte folgende Fragen für Gibsons Theorie
Kontinuierlich, gradueller Verlauf des sogenannten Wahrnehmungslernens
Effiziente Explorationsprozeduren in Korrespondenz mit zunehmender motorischer und kognitiver Entwicklung, selektive Aufmerksamkeit (anfassen etc..)
Die Qualität der Intentionalität von Verhalten, Prospektivität, Flexibilität
bereichsspezifisch (haben sich nur mit Wahrnehmung beschäftigt)
Betont nicht nur Interaktion, sondern Passung
Wird nicht als besonderer Teil der Umwelt betont
Indiv. Unterschiede werden nicht besonders betont, aber besondere Bedeutung der aktiven Rolle des Kindes (Mensch ist immer dabei die Umwelt wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren, von Beginn an hat der Mensch eine natürliche Neugierde wodurch er immer interagieren will)
Wird nicht hervorgehoben, wichtig ist Passung (es gibt kein Ende)
Beschreibe die soziale Lerntheorie genauer
betont Sozialisation als Prozess, wodurch Gesellschaft versucht, Kindern soziales Verhalten zu lehren
unterscheidet sich von Kultur zu Kultur
Wird primär durch Eltern aber auch vom kompletten sozialen Umwelt vermittelt
Fokussiert auf den Veränderungsprozess (nicht Strukturen), untersucht spezifische für Lernen erforderliche Situationen (z.B. für Aggression)
besteht in Abgrenzung gegenüber klassischer Lerntheorie
Interessiert sich für Entwicklung sozialen Verhaltens
Betont Lernen durch Beobachtung (Bandura, interne,kognitive Prozesse)
wichtig: beobachtetes Verhalten muss sich nicht direkt danach zeigen, kann sich auch wesentlich später äußern. (Beobachtetes Verhalten wird in das Verhaltensreportoir aufgenommen)
Nicht nur Umwelt wichtig als Motor für Entwicklung, sondern auch biologische und psychologische Faktoren
Gehe nochmal genauer darauf ein, wie sich die soziale Lerntheorie gegenüber klassischen Lernthoerien unterscheided
Es kann komplexes Verhalten als Gesamtheit gelernt werden ohne Aufsplittung in einzelne Verhaltenskomponenten
dieses Aufsplitten wäre typisch für die klassischen Lerntheorien
Fokussiert auf interne kognitive/motivationale Prozesse und beobachtbares Verhalten
Bandura betont Konzept der Selbstwirksamkeit (Wahrnehmung der eigenen Kompetenz in Auseinandersetzung mit Umwelt)
Babys können z.B zungeherausstrecken schon nach wenigen Wochen beobachten imitieren
Selbstwirksamkeit ist ein sehr großer Motor: zu wissen, dass man etwas kann. Das wissen, ich kann etwas bedeuten
Beantworte die folgenden Fragen für die soziale Lerntheorie
Kontinuierlich, gradueller Verlauf v.a. quantitativer Verlauf, kurzfristige Veränderungen akkumuliert über längere Zeiträume
Physische Reifung, Erfahrung mit sozialer Umwelt, kognitive Entwicklung
Kein universelles Ziel der Entwicklung, eher – allgemein betrachtet – inhaltsfrei, jedoch Forschung v.a. zu Selbstwirksamkeit, Aggression, Geschlechterrollen
Geschlechterrollen sind eher implizit (Bsp vom Lachen der Mütter, vom Geschlecht abhängig)
Ist Entwicklung bereichsübergreifend oder bereichsspezifisch?
bereichsspezifisch
Lerngesetzte sind bereichsübergreifend, Entwicklung vollzieht sich aber bereichsspezifisch
Betont Interaktion zwischen Person (inkl. physischer Reifung), Umwelt und Verhalten (kann Umwelt verändern), jedoch Rolle der Umwelt wird betont
wird als besonderer Teil der Umwelt betont
Individuelle Unterschiede werden nicht besonders betont, Lerngesetze universell, Variation in Umwelt Quelle für interindividuelle Unterschiede, aktive Rolle wird hervorgehoben (im Gegensatz zur klassischen Lerntheorie)
Erkläre die psychosoziale Theorie von Erikson
Generell: Entwicklung der Persönlichkeit
verwandte Theorien
tiefenpsychologische, psychoanalytische Theorien
Psychosexuelle Theorien (Freud)
Grundannahme
Persönlichkeitsentwicklung = Erringen von Identität durch Bewältigung stadientypischer Krisen
Erkläre die Stufentheorie von Erikson
Beantworte folgende Fragen aus der Sicht der Erikson Theorie
Stufen (s.o.)
Epigenetisches Prinzip, zunehmende Differenzierung im von Biologie und Gesellschaft gesteckten Rahmen
Wichtig: das ganze ist mehr als nur die Summe aus Biologie und Gesellschaft, und dieses mehr wird betont
sozial-emotionale Strukturen (wie löst man eine Krise ,angemessener Ausgang oder nicht)
bereichsspezifisch ( Persönlichkeit, Identität)
Interaktion, Erbe/Reifung bestimmt Krisen, Umwelt/Person Interaktion formt Bewältigung
Bedeutsame Rolle
Art und Weise wie die Aufgaben an die Kinder gestellt werden
Erfolgt ja eher implizit.. man merkt auf einmal, dass etwas von jemandem erwartet wird
Diese Erwartung die das Kind spürt unterscheidet sich von Kultur zu Kultur
Stadien sind universell, jedoch unterschiedliche Arten, wie genau Stadien durchlaufen werden, Kind sucht aktiv nach Identität
Ja, s. letzte Stufe
Erkläre Evolutionäre Theorien genauer
Versucht Entwicklung über evolutionäre Anpassungsprozessen zu verstehen
Geht zurück auf ethologische Ansätze von Lorenz, Tinbergen, Eibl-Eibelsfeldt zur Verhaltensphysiologie von Tieren
sensitive Perioden
Bestimmtes Verhalten ist durch Evolution selektiert angeboren und für alle Mitglieder einer Spezies gleich, z. B. Reflexe
Wollen angeborenes Verhalten verstehen, bevor sie sich mit Modifikationen durch die Umwelt befassen
gehen von spezifischen Prädispositionen für Lernen aus
lernen ist schon vorbereitet (erfahrungserwartende Zellen, lernen startet nicht von 0 an)
Sensitive Perioden (Bindung, Sprache)
Beispiele: Forschung zum Bindungsverhalten (Bowlby, Ainsworth)
parallelen zur Tierwelt = es gibt DInge die Sich in bestimmten Phasen entwicklen müssen
Beantworte folgende Fragen für die evolutionären Theorien
sowohl als auch
V.a. biologische Prozesse, physische Reifung, hormonelle Veränderungen, motorische Entwicklung, zunehmende Effizienz des Nervensystems (verantwortlich z.B. für sensitive Perioden)
Spezies-spezifischesVerhalten,daswichtigistfür das Überleben
Interaktion
Bedeutsam als Teil der Umwelt, aber generell nicht so wichtig
Beides wird nicht besonders betont
Wird nicht hervorgehoben, wichtig ist Anpassung an die Umwelt
Hebt ab auf bereichsübergreifende Aspekte der Entwicklung
Überblick über die Theorien
Welche Theorie ist die Beste?
Einseitige Reifungs- und Lerntheorien sind überholt
aber neuere Theorien sind nicht zwangsläufig besser als alte
Theorien setzen unterschiedliche Schwerpunkte
z.B. Denkentwicklung, soziale Entw., Wahrnehmungsentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung
Theorien sind mehr oder weniger fruchtbare Perspektiven
müssen sich empirisch bewähren
Zuletzt geändertvor 2 Jahren