Grundlagen der Erdarbeiten
Der Baustoff Boden
Entstehung der Erdstoffe
Bodenstruktur
Erdbaustoffe und ihre mechanische Kenngrößen
Einteilung der Erdstoffe
Qualitative Einteilung der Lockerböden
Korngrößenverteilung
Zustandsform des Erdstoffes
Erdbautechnik und Leitungsgrabenbau
Technologisch-technische Vorbereitung
Baugrundgutachten
Baugrund- und Bodenuntersuchungen
Projektierung
Gestaltung von Böschungen
Böschungen in nichtbindigen Böden
Böschungen in bindigen Böden
Baugruben und Gräben
Sicherung der Grabenwände
Geböschte Baugruben
Erdaushub in Leitungsgräben
Bodenverdichtung
Grundsätze
Prüfung
Gesteinsarten
-Entstehung der Erdstoffe-
Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine)
Ablagerungsgesteine (Sedimentgesteine)
Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine)
Erdkruste
bis etwa 16 km Tiefe fast 95% magmatische und metamorphe Gesteine
Erdoberfläche
zu ca 75% von Sediment bdeckt und nur zu 25% von magmatischen und metamorphen Gesteinen
Bestehen alle Gesteine aus Mineralien?
Def.: Mineralien sind chemisch und physikalisch einheitliche kleinste Teile der Gesteine, in der Regel kristallin, nur wenige sind amorph (z.B. Opal)
Organische Verbindungen, wie z.B. Kohle gehören nicht zu den Mineralien
Organisch- mineralisch
-Bildung organischer Stoffe-
von Lebewesen gebildet oder industriell hergestellt
enthalten immer das Element Kohlenstoff, fast alle auch Wasserstoff
nur wenige Elemente wie Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel oder Phosphor sind am Aufbau organischer Verbindungen beteiligt
mehrere Millionen dieser organischen Stoffe sind bekannt, jährlich zehntausende mehr
Organisch-mineralisch
-anorganische/mineralische Stoffe-
nur etwa hunderttausend anorganische Stoffe, genauer 5800 Arten gesteinsbildende Mineralien
Die wichtigsten (prozentualer Anteil an Gesteinen in Klammern
Feldspat und Feldspatvertreter (55-60%)
Amphibole (Hornblenden) & Augit (15-16%)
Quarz (12%)
Glimmer (3-4%)
Olivin, Kalkspat & Aragonit (1,5%)
Dolomit, Gips, Anhydrit, Limonit, Glaukonit, Tonmineralien (1-1,5%)
Unterscheidung Mineralien
Härte
Kristallstrukturen
Einteilung nach chemischen Zusammensetzungen
“Feldspat, Quarz und Glimmer, die vergiss ich nimmer”
-Härte-
Härteskala nach Mohs
Maß für die Kratzfestigkeit eines Minerals
1812 vom deutschten Geologen und Mineralogen Friedrich Mohs entwickelt
Idee: das härtere Material zerkratzt das weichere Material
-Kristallstrukturen-
7 Kristallstrukturen
-Einteilung nach der chemischen Zusammensetzung-
chemische Elemente z.B. Diamant=C
Sulfide und Sulfosalze, Antimonide, Arsenide, Bismutide, Telluride
Halogenide
Oxide und Hyroxide
Carbonate und Nitrate
Borate
Sulfate, Chromate, Molybdate, Tellurate, Selenate, Wolframate
Phosphate, Arsenate, Vanadate
Silikate und Germanate
Organische Verbindungen
Magmatische Gesteine
-Innere Einflüsse-
Vulkanite
Plutonite
Plattentektonik
-> innere Einflüsse/innere Kräfte wirken z.B. Faltengebirge
-Vulkanite-
=Ergussgestein
Def.: schnelle Abkühlung der Lava, wenig/keine Zeit zur Kristallbildung
Struktur:
feinkörnige Struktur oder glasige Erstarrung, manchmal Fließrichtung der Lava erkennbar
Einschlüsse oder Spalten (Basaltsäulen) z.B, Basalt, Basaltlava, Diabas, Trachyt
-Auswurfgestein-
-Ganggestein-
Def: Magma dringt in Gesteinsspalten ein, kühlt dort ab- je nach Form des Ganges sehr unterschiedlich
z.B.:
wie Tiefengestein, nur schneller abkühlend, daher feinkörnig
Porphyr (dichte feinkörnoge Grundmasse mit großen Einsprenglingen)
-Plutonite-
=Tiefengestein
Def. Tiefengestein: Langsame Abkühlung
Struktur: gute Kristallausbildung -> gleichmäßig körnig, richtungslos z.B. Granit (am häufigsten 90-95%), Syrenit, Diorit, Gabbro
-Äußere Einflüsse-
Physikalische (mechanische) Verwitterung
Chemische Verwitterung
Abgestorbene Tiere und Pflanzen
-Physikalische (mechanische) Verwitterung
Wasser und Wind
-> wirken abtragend (fließendes Wasser/Regen spült weg, Frostsprengung)
-> wirken aufbauend (fließendes Wasser spült z.B. Schlamm an, Gletscher schieben Geröllmassen vor sich her)
Physikalische Verwitterung fühlt zu einer Zerkleinerung der Gesteine ohne Änderung der Zusammensetzung
-Chemische Verwitterung-
führt zu z.B. Oxidationsverwitterung von Eisenspat FECO3 zu Brauneisenstein FEO(OH) bzw FE2O3
3
2
Kohlensäure im (Regen)wasser wirkt auf Kalkstein -> Karst
-Abgestorbene Tiere und Pflanzen-
Gesteinschichten und Fossilien
Sedimentgesteine
-Einteilung gemäß ihrer Entstehung
Klastische Sedimente (Trümmergesteine) bei vowiegend physikalischer Verwitterung
z.B. Schotter, Kies, Sand, Sandstein, Tuff
chemische Sedimente (Verwitterungsneubildungen) bei vorwiegend chemischer Verwitterung
z.B. Kalkstein (abgelagert aus Meerwasser oder aus Organismen
Dolomit (aus Kalkstein- Austausch von Ca mit Mg im Meerwasser)
organische Sedimente (wenn Organismen im erheblichen Maße beteiligt sind)
z.B. durch abgestorbene Tiere und Pflanzen, Kieselgesteine wie Kieselgur aus Gewässern abgelagerte Diatomeen
Metamorphe Gesteine
Magmatische Gesteine oder Sedimente + hoher Druck und hohe Temperaturen
-> Veränderung des Gefüges / der Zusammensetzung -> metamorphe Gesteine
Ursachen
Bewegung innerhalb der Erdkruste/Gebirgsbildungen
je nach Art der Metamorphose unterscheidet man:
Kristalline Schiefer: Umkristallisation durch hohen Druck und hohe Temperature
z.B. M.G.: Granit —> Gneis, Kalkstein -> Mamor
S.G.: Tone, Schiefertone -> Glimmerschiefer
Kontaktgesteine (Kontakt mit Magma mit festem Gestein
Mischgesteine (völliges Aufschmelzen von Gestein bei sehr hoher Temperatur
Als was werden Natursteine verwendet?
Zuschlag für Mörtel und Beton
Naturwerksteine z.B. Fassaden, Fensterbänke, Treppen, Dacheindeckung
im Straßenbau zB als Frostschutzschicht, Schotter, Split
Kiesflächen im Hof und Zufahrt
Wasserbau: Schütt- und Uferbausteine
Eisenbahnbau: Gleisbettung
Pflaster-, Bord- und Grenzsteine
Natursteine sind wichtiges Ausgangsmaterial für die Herstellung anderer Bausteine
Welche?
Mergelkalk, Kalkstein, Gipsstein -> Produktion von Zement, Kalk, Gips
Ton -> Ziegel, Fliesen
Diabas, Basalt -> Steinwolle
Bodenklassen DIN 18300 (ALT) VOB
Bodenklasse 1: Oberboden
Bodenklasse 2: Fließende Bodenarten
Bodenklasse 3: Leicht lösbare Bodenarten
Bodenklasse 4: Mittelschwer lösbare Bodenarten
Bodenklasse 5: Schwer lösbare Bodenarten
Bodenklasse 6: Leicht lösbare Fels und vergleichbare Bodenarten
Bodenklasse 7: Schwer lösbarer Fels
Einteilung von Böden vor dem Lösen
“Lösen” -> Kalkulation
Lernkontrolle
Wie heißen die unterschiedlichen Gesteinsarten und was sind ihre wesentlichen unterschiede?
Tiefen-, Gang- und Ergussgestein: harte/hohe Druckfestigkeit, oft Kristallstruktur sichtbar
Auswurfgestein: porös, leicht
Ablagerungsgesteine (Sedimentgesteine): geschichtet, Fossilien
Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine): unterschiedlich, oft vielfarbig, Druckfestigkeit unterschiedlich, oft druckfest (Gneis), manchmal leicht spaltbar (Schiefer), ritzfest (Mamor)
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen organisch und anorganisch (mineralisch)
organisch: von Lebewesen im Stoffwechsel gebildet, aber auch industriell hergestellte Kunststoffe, enthakten immer das Element Kohlenstoff
anorganisch: aus Gesteinsbestandteilen (Mineralien!!!), nicht von Lebewesen im Stoffwechsel gebildet
Merksatz Mineralien: Mineralien sind chemisch und physikalisch einheitlich kleinste Teile der Gesteine
Wie werden Böden als Baugrund gemäß ihrer Belastbarkeit unterschieden
(3 Kategorien)
gewachsener Boden: Ablagerung über lange Zeit - Gegenteil von aufgeschüttetem Biden ggf verdichtet (durch natürliche Belastung)
Fels
geschütteter Boden: künstliche/menschengemachte Aufschüttung zB Auffüllung von Senken mit Bauschutt, Verfüllen von Gewässerm mit Oberboden, auch Aufspülung
Wonach teilt die VOB /Teil C DIN 18300 Böden ein?
Homogenbereiche
Definition von Bodenbereiuchen-/mengen zum Zweck der Ausschreibung/Abrechnung gemäß VOB (als Kalkulationsgrundlage fpr Arbeitsmitteleinsatz Gewerk Erdarbeiten)
Baugrund
- Bodenschichtung
- Wasser
- Kleinrammbohrung
Kleinrammbohrung
- Kleinrammbohrung (KRB) Methode zur Erkundung des Bodenaufbaus und zur Entnahme von Bodenproben aus Lockergesteinen
- Wir in der Geologie, im Bauwesen und bei der Erkundung von Altlasten angewendet
Sondiergerät
- hohlen Sonde aus Stahl, die an einer Seite geschlitzt ist mit einem darauf geschraubten Schlagbolzen und einem motorgetriebenen Bohrhammer
- wird mit einem hydraulischen Zuggerät oder in einfachen Fällen mit einem manuellen Doppelhebel herausgezogen (Ziehen der Sonde)
- Abrutschen wird durch Klemmvorrichtung verhindert
- Besitzt am Ende ringförmige Schneide, in verschiedenen Durchmessern
36, 40, 50, 70, 80, 100mm
- Länge der Sonde: 1, 2, 3, 4 Meter
- Zwischen Sonde und Schlagkopf können Distanzstangen geschraubt werden, um größere Tiefen zu erreichen
Ausführung der KRB
- Auswahl des Ansatzpunktes
- Sonde lotrecht in den Boden rammen, bis Schlagkopf aus dem Boden ragt und hohle Sonde bis oben hin gefüllt ist
- So bis in tiefe von 6-10 Meter mit verschiedenen Sonden
- Trockenbohrverfahren bei tieferen Erkundungen
- Gezogenen Sonden werden horizontal gelagert
- Durch seitlichen Schlitz können Proben entnommen werden
- Sonde kann nach Reinigung wieder verwendet werden
- Bohrloch wird am Ende wieder gefüllt oder als Messstelle verwendet (Grundwassermessstelle oder Bodenluftmessstelle)
Grundwassermessstelle
- Messung des Grundwasserspiegels
Bodenluftmessstelle
- Beprobung der Bodenluft
Bodenkennwerte
1. Bodenmechanische Versuche
2. Kornanalysen
a. Kornanalyse
o Mehrere aufeinanderfolgende Korngrößen = Korngruppe
o Zur Ermittlung der Korngröße einer Korngruppe wird die Größe von zwei Begrenzungssieben angegeben
o Z.B. 8/16 -> d= 8mm Körner und d=16mm Körner
o Hier: Kleinstkorn 8mm, Größtkorn 16mm
o Ergänzungssieb 1 hilft mit Begrenzungssieb 5,6 ; 11;2 ; 22,4 ; 45 um weitere Korngruppen festzustellen
b. Kornfestigkeit
o Muss so fest sein, dass damit hergestellter Mörtel und Beton die geforderten Eigenschaften erreicht#
c. Wiederstand gegen Frost
o Natürlich gewonnene weniger anfällig
o Wenn sie rasch Wasser aufsaugen anfälliger
d. Schädliche Bestandteile
o Stören beim erhärten und erstarren
o Setzen Festigkeit und Dichte herab und können zu Absprengungen führen
o Z.b. Lehm, Humus, Ton
e. Regelanforderungen
o Einhaltung der Alkalirichtlinie
§ Kornzusammensetzung
§ Kornform
§ Muschelschalengehalt
§ Feinanteile
§ Frostwiederstand
§ Chloridgehalt
§ Schwefelhaltige Bestandteile
§ Organische Stoffe
§ Leichtgewichtige organische Verunreinigungen
§ Alkaliunempfindlich
§ Wiederstand gegen: Verschleiß, Polieren, Abrieb, Frost-Tausal
3. Geometrische Anforderungen
- Gesteinskörnungen werden in Korngröße d/D ausgedrückt
- Bezeichnung der Korngruppen entsprechen den Siebgrößen des Grundsiebsatzes und des Ergänzungssiebsatzes
- Feine Gesteinskörnung (Sand) muss Hersteller für seine mittlere Sieblinie angeben
- Muss vorgegebene Grenzabweichungen einhalten
- Festgelegte Gesteinskörnung erhält Sortennummer (kann nur mit Hilfe dieser Nr. abgeändert werden)
- Grobe Gesteinskörnung unterscheidet man zwischen enggestuften und weitgestuften Gesteinskörnungen
o Enggestufte grobe Gesteinskörnung
Entsprechen Korngruppen z.B. 2/8, 8/16, 16/32
o Weitgestufte grobe Gesteinskörnung
Reihe weiter auseinander liegender Siebe
Es muss zusätzlich ein Siebdurchgang durch ein mittleres Sieb eingehalten werden
Arten der Gesteinskörnung
- Man unterscheidet natürliche Gesteine und industriell hergestellte Gesteinskörnungen
Gesteinskörnungen aus natürlichem Gestein
- Ungebrochene Gesteinskörnung
o Aus Gruben, Flussläufen und Seen gewonnene, feine und grobe Gesteinskörnung (Sand und Kies) mit runder, kugeliger Form
o als leichte Gesteinskörnung kann Naturbims oder Lavaschlacke verwendet werden
- Gebrochene Gesteinskörnung
o Ist Brechsand, Splitt, Schotter und Steinschlag
o Scharfkantig
o Edelbrechsand und Edelsplitt sind mehrfach gebrochenes Gestein
Industriel hergestellte Gesteinskörnung
- Mit dichtem und porigen Gefüge ist ungebrochen oder gebrochen
- Dichte Gesteinskörnung
o Z.B. in entsprechende Korngröße gebrochene Hochofenschlacke und Hüttensand
o Entstehen durch Abschrecken heißer Hochofenschlacke mit Wasser
- Porige Gesteinskörnung
o Z.B. Hüttenbims, Sinterbims, Ziegelsplitt
o Hüttenbims: entsteht, wenn man Wasser durch heiße Hochofenschlacke presst -> Schlacke erhält feine Porung
o Sinterbims: aus zusammengeschmolzenen Abfallprodukten, wie aus Müllverbrennungsschlacke
o Ziegelsplitt: aus Bruchabfall von Ziegeleien und aus Abbruchziegeln gewonnen
Gesteinskörnung für Mörtel
Gesteinskörnung für Beton
- Kornzusammensetzung
o Aus verschiedenen Korngrößen zusammengesetzt
o Wird durch Siebversuch ermittelt
o Prüfsieb:
§ Aus 10 quadratischen Sieben mit einem Auffangkasten
§ Oberen 5 Siebe sind Quadratlochsiebe mit Lochweite 63mm, 31,5mm, 16mm, 8mm, 4mm
§ Unteren 5 Siebe sind Maschensiebe mit Lochweite 2mm, 1mm, 0,5mm, 0,25mm, 0,125mm
o Durchführung Siebversuch:
§ an verschiedenen Stellen bestimmte Menge an Proben aus Haufen nehmen (=Durchschnittsprobe) -> nach trocknen auf oberste Sieb gegeben -> gesiebt bis kein Korn mehr durch die Siebe fällt
§ Rückstände auf den einzelnen Sieben werden gewogen, beginnend mit dem oberen Sieb und schüttet jeweils den Inhalt des oberen Siebes hinzu (=additive Wägung)
§ Rückstände aller Siebe und Auffangkasten müssen Wert vor Siebung ergeben
o Sieblinie: erhält man, wenn man die Werte im Schaubild einträgt
- DIN 1045-2: Grenzsieblinien festgelegt für Kornzusammensetzungen bei Beton
o man unterscheidet 4 Schaubilder, jedes enthält 3 Sieblinien
§ Linie A: grobes Korngemisch
§ Linie B: mittleres Korngemisch
§ Linie C: feines Korngemisch
- Gesteinskörnungen aus Restbeton
o Entstehen durch Auswaschen und Aufbereiten von Restmörtel und Restbeton im Transportbetonwerk
o Alles ab 0,2mm darf wiederverwendet werden + Zementleim auswaschen
o Restwasser und Restbeton dürfen nur dort verwendet werden, wo sie auch ursprünglich verarbeitet wurden
- Ausfallkörnung
o Kornzusammensetzung, bei den eine oder mehrere Korngruppen fehlen
o Sieblinie ist hier mit U gekennzeichnet, verläuft waagerecht im fehlenden Bereich (=unstetige Sieblinie)
o Stetige Sieblinie: Sieblinien, die alle Korngrößen enthalten
- Korngefüge (Kornhaufwerk): dichtes, hohlraumarmes Korngefüge ergeben
o Umso dichter, je mehr Hohlräume mit großen Körnern ausgefüllt sind
DIN 1045-2
- Grenzsieblinien festgelegt für Kornzusammensetzungen bei Beton
Definition Gesteinskörnung
Stoffe die zusammen mit Bindemittel und Zugabewasser zu Mörtel und Beton verarbeitet werden
Prüfung der Gesteinskörnung
- Nach Anlieferund in Augenschein nehmen -> Dichtheit und Porigkeit prüfen
- Kornfestigkeit durch leichte Hammerschläge prüfen
- Glatte oder raue Kornoberfläche, sollte nicht verunreinigt sein (durch Laub, Humus, Holz)
- Kornform sollte rund oder würfelig sein
- Anteil flacher länglicher Körner max 50%
Oberflächenfeuchte und Darrversuch
- Zur Bestimmung der Zugabewassermenge zur Herstellung von Mörtel und Beton
- Wasser an der Oberfläche und zwischen den Gesteinskörnern
- Darrversuch: (zur Prüfung der Feuchte)
o Probe entnehmen
o Wiegen, im Darrofen trocknen, wiegen
o Gewichtsunterschied in % ergibt die Oberflächenfeuchte
o Feuchte ist abhängig von Lagerung und Witterung
Baugrundbewertung
-Baugrundrisiko-
- Bauherrenrisiko
o = Baugrundrisiko trägt der Bauherr, ebenso:
o Insolvenz des Bauunternehmens
o Beschädigung des im Bau befindlichen Gebäudes (Sturm, Feuer, Vandalismus…)
o Schäden an Personen auf der Baustelle „Verkehrssicherungspflicht“
Druckverteilung/Setzung
- Druckspannung unter Fundament
- - Setzungen:
a) gleichmäßig/ungleichmäßig
b) Geschwindigkeit?
- - „Grundbruch“ – was ist das?
- - Verhalten des Bodens bei Frost – „frostfrei“ gründen „Frostschutzschicht“
- offene Wasserhaltung - Grundwasserabsenkung
Aufbau Baugrundgutachten
Grundlage: DIN 4020 - Ergänzende Regelungen zu
DIN EN 1997-2 Geotechnical investigations
Ablauf Erstellung Baugrundgutachten:
1) Planung von Baugrunduntersuchungen
2) Geländearbeiten
3) Laborarbeiten
4) Geotechnischer Bericht: Zeichnerische Darstellung der
Untersuchungsergebnisse + Erdstatische Berechnungen
DIN 4020 als Checkliste
Planung der Baugrunderkundung
- Vorher muss man folgendes wissen:
o Spezifizierte Aufgabenstellung
o Daraus abgeleitete Anforderungen an das Gutachten und die Baugrunderkundung
o Vorläufiges Baugrundmodell
- Daraus sind folgende Festlegungen zu treffen
o Mit welcher Methode der Baugrund zu erkunden ist
o Lage und Tiefe der der Baugrundaufschlüsse
Lage der Baugrundaufschlüsse
- Nach DIN EN 1997-2 Abs. 2.4.1.3
o Beurteilung Schichtenaufbau im Planungsbereich
o Stellen müssen kritisch in Bezug auf Grundrissform, Bauwerksverhalten und Lastenverteilung berücksichtigt werden
o Linienbauwerke: angemessener Achsabstand muss untersucht werden
o Stabilität des Hanges
o Keine Gefahr für Nachbargrundstück
Abstand der Baugrundaufschlüsse
- DIN EN 1997-2 Anhang B
DIN 4020
- Kampfmittel- und Leitungsfreiheit
- Einstufung in geotechnische Kategorie
Umfang der geotechnischen Untersuchungen
- Einholen von Informationen über die allgemeinen Baugrundverhältnisse und die örtlichen Bauerfahrungen der Nachbarschaft
- Erkunden der Bodenarten bzw. Gesteinsarten und ihrer Schichtung
- Abschätzen der Grundwasserverhältnisse vor, während und nach der Bauausführung; Besichtigen der ausgehobenen Baugrube
Zuletzt geändertvor 2 Jahren