Definition Simulation nach VDI 3633?
(S. 4)
Nachbilden eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in einem experimentierbaren Modell, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind
Werkzeug zur dynamischen Systemanalyse ohne Eingriff auf das reale System
Problemlösungmethode bei Ist-Prozessen
Es kann ein Idealbild abgebildet werden, welches so noch gar nicht real existiert
Es besteht bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse eine wesentliche Abhängigkeit zu den zugrundeliegenden Inputdaten
Nenne Anwendungsgebiete der Simulation als Problemlösungsmethode
Modellierung der Zeit
Möglichkeit zur Abbildung stochastischer Prozesse
Darstellung nebenläufiger Prozesse sowie deren Synchronisation
Bildung von Kennzahlen zur Bewertung des dyn . Modellverhaltens
Automatischer Ablauf der Simulation und Festlegung von Experimenten durch Parametervariationen
Reproduzierbarkeit der Ergebnisse
Was kann mit der Simulation erreicht werden, was muss dabei beachtet werden?
Was sind Gründe zum Einsatz von Simulation
(S 5)
Problemstellungen sind in der Regel nur bis zu einem gewissen Grad analytisch lösbar:
Komplexität der Problemklassen (z. B. NP-schwer)
Anzahl der Nebenbedingungen / Einflussfaktore
Formalisierung aller Einflussfaktoren
Berücksichtigung von Unsicherheiten
Abbildung einer tieferen Granularität möglich
Berücksichtigung von diversen Wechselwirkungen
In der Regel einfachere/intuitivere Modellierung
Animation der Simulationsmodelle
Intuitive Anwendbarkeit und Validierung
Warum sind Problemstellungen in der Regel nur bis zu einem gewissen Grad analytisch lösbar
Was sind wesentliche Vorteile der Simulation in Bezug auf die folgende Aussage
Problemstellungen sind in der Regel nur bis zu einem gewissen Grad analytisch lösbar
(S. 5)
Definition Simulationsmethode
(S. 6, 8)
Eine Simulationsmethode definiert die Rahmenbedingungen wie ein reales System modelliert werden kann
Sprache des Modells
Regeln der Modellierung
Beschreibe die grundlegende Funktionsweise einer Simulation
(S. 7)
Eine Simulation generiert auf Basis der Inputdaten einen entsprechenden Output
Was versteht man unter einem Model
(S. 8)
Ergebnis einer Simulationsmethode
Ein Model ist immer ein abstraktes Abbild der Realität mit folgenden Merkmalen:
Abbildungsmerkmal => Abbildung eines (Real-)Systems
Verkürzungsmerkmal => Nur für den Modellierer relevante Attribute werden betrachtet
Pragmatismus => Modelle sind ihrem Original nicht eindeutig zugeordnet, sondern haben eine Ersetzungsfunktion
Nenne und Beschreibe die Merkmale eines Modells
Verkürzungsmerkmal => Es werden nur für den Modellierer relevante Attribute betrachtet
Nenne die Simulationsmethoden / Modellierungsansätze
(S. 9)
System Dynamics
Agentenbasierte Modellierung
Ereignisdiskrete Modellierung
multimethod Modelling - Gemischte Ansätze
Wie werden die Simulations-Modlliertungsansätze differenziert
Es gibt 3 grundlegende Ansätze der Modellierung die sich im abtraktionsgrad und nach diskret und kontinuierliche Unterscheiden
Ereignisdiskret => Betrachtet Systemverhalten
Geringer Abstraktionsgrad
Diskret
Agentenbasiert => Betrachtet das Individuelles Agentenverhalten
Geringer bis hoher Abstraktionsgrad
Diskret oder kontinuierlich
Systerm Dynamics => Betrachtet das Systemverhalten
Hoher Asbtraktionsgrad
Kontinuierlich
Ordne folgenden Modellierungsansatz ein
Geringes Abstraktionslevel
geringes => micro / operative Ebene => Maximale Detailtiefe
Zeitdiskrete Abbildung jedes einzelnen Prozessschrittes im Detail
Individuelle Betrachtung jeder Entität
Abbildung der Systemebene / Betrachtet Systemverhalten
Diskrete Modellierung
Geringes bis hohes Abstarktionslevel
Der agentenbasierte Ansatz ist sowohl für granulare als auch abstrakte Modellierungen anwendbar
Mittleres => meso / taktische Ebene => mittlere Detailtiefe
hohes => macro / strategische Ebene => geringe Detailtiefe
Betrachtet das Individuelles Agentenverhalten
Diskrete / kontinuierliche Modellierung
Abstraktionslevel => Sehr hoch
Nur das Verhalten des Gesamtsystems nicht aber einzelner Bestandteile ist relevant
Betrachtet das Systemverhalten
Kontinuierliche Modellierung
Wovon ist die Auswahl der Simulationsmethode abhängig?
(S. 10)
Der Problemstellung / dem Use Case
Was soll abgebildet werden?
Die Granularität des Modells
Welche Abstraktionsebene wird abgebildet?
Dem Modellierer
Subjektives empfinden/Erfahrung
Oft werden verschiedenen Modellierungsansätze auch miteinander kombiniert
Bsp.: Agent based & discrete event Modelling
Gesamtmodell läuft agentenbasiert ab
In jedem Agenten können dadurch entsprechende Prozesse hinterlegt / modelliert werden
Dieser Ansatz ist modular und lässt sich einfach skalieren
Was ist die Grundidee von System Dynamics
(S. 12)
Verhalten eines Systems wird mittels Feedbackschleifen in einem geschlossenen Fluss dargestellt
Wie ist das Abstraktionslevel des Modellierungsansatzes: System Dynamics
Nenne die Bestadteile von System Dynamics
(S. 13)
Stock
Flow
Loop
Dynamic Variable
Parameter
Was versteht man unter dem folgenden Bestadteil von System Dynamics
Statisches Element des Models
Beschreiben den Systemzustand
Definiert die Änderungsrate zwischen den Stocks
Definiert die Systemänderung
Definiert den Wert der Systemänderung
Beschreiben konkrete Änderungsraten des Systems
Beschreibe die Grundidee des ereignisdiskreten Modellierung
(S. 15)
Das System wird als Prozess modelliert
Dieser Prozess setzt sich dabei aus einer Kette diverser Operationen zusammen
Das System besthet aus Prozessmodellierungsblöcken und Entitäten
Prozessmodellierungsblöcke => Repräsentieren Operationen
Entitäten => Agenten die durch den Prozess gepusht
Agenten verhalten sich wie Entitäten
Was ist eine Enität?
(Internet)
eindeutig identifizierbares, einzelnes Informationsobjekt
Beschreibe das Abstraktionslevel bei dem Modellierungsansatz: ereignisdiskreten Modellierung
(S. 9, 15)
Nenne zentrale Bauteile der ereignisdiskreten Modellierung
(S. 16)
Source
SelectOutput
Sink
RessourcePool
Delay
Seize / Release
Queue
Service
Beschreibe folgenden zentralen Baustein der ereignisdiskreten Modellierung
Erzeugt Entitäten / Agenten
Verzweigung je nach stochastischer oder deterministischer Bedingung
Senke des Systems
Entfernt Entitäten aus dem System
Repräsentiert eine dynamische / statische Ressource des Systems
Verzögert Entitäten um eine diskrete / stochastische Zeitdauer
Ordnet (Seize) eine Ressource zu bzw. entfernt (Release) diese wieder
Warteschlange enthalten
Warteschlange, in der Entitäten auf den nächsten Prozessschritt warten
Kombination aus (Queue) Seize , Delay und Release
Beschreibe die Grundidee der agentenbasierten Modellierung
(S. 18)
Das Verhalten eines Systems wird durch Modellierung der Agenten simuliert
Dabei ist das Verhalten der Agenten bekannt
Was ist die Zielstellung der agentenbasierten Modellierung
Den Einfluss von Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den Agenten identifizieren
Beschreibe das Abstraktionslevel bei der agentenbasierten Modellierung
(S. 9, 18)
Was ist die Herausforderung der agentenbasierten Modellierung
Identifikation der Agenten eines Systems
Wozu ist der agentenbasierter Modellierung besonders gut geeignet?
Besonders geeignet um Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Agenten des Systems zu identifzieren, sofern die Agenten korrekt erkannt wurden
Was versteht man unter der Begrifflichkeit “Agent”
(S. 19)
Eindeutig identifizierbare Einheit, mit einem spezifischen Modellverhalten und Beziehungen zu anderen Agenten
Agenten sind nicht nur natürliche Personen
Agenten basierte Modelle können zeitdiskret aber auch asynchron sein
Agenten können sowohl passiv als auch aktiv sein
Es gibt nicht die „richtige“ Anzahl an Agenten in einem System
Agenten sind nicht dasselbe wie zellulären Automaten => Zustand hängt nicht nur von der Vorperiode ab
Nenne Beispiele für Agenten
Personen
Fahrzeuge
Nicht Materielle Dinge (Aufträge, BEstellungen)
Organisationen
Welche Varianten / Wege der Erstellung eines Agenten gibt es?
(S. 20)
Population von Agenten
Einzelner Agent
Agententyp (only)
Beschreibe folgende Variante der Erstellung eines Agenten
Sammlung einer Anzahl an Agenten des gleichen Typs
Jeder Agent ist eine individuell definier- und ansprechbare Instanz
z. B. Menschen, Maschinen , AGVs…
Agenten können sowohl initial, als auch während der Laufzeit einer Population zugeordnet werden.
Eine einzelne konkrete Instanz
z. B. Fabrik, Lager…
Es wird lediglich der Typ und dessen Attribute definiert ohne jegliche Instanziierung
Woraus setzt sich die Agentenstruktur / Struktur eines Agenten zusammen
(S. 21)
Paramter
Variablen
Beschreibe den Unterschied zwischen Parametern eines Agenten und Variablen
Paramter => Statische Beschreibung des Agenten
Anpassungen i.d.R nur wenn sich die Modelllogik während dem Simulationslauf ändert
Variablen => Beschreibt einen Modelzustand
Ändert sich i.d.R über den Simulationsverlauf
Sowohl Parameter als auch Variablen lassen sich über die Modelllaufzeit anpassen
Beschreibe das multimethod Modelling grundsätzlich - Gemischte Ansätze
(S. 25)
In jedem Agenten können entsprechende Prozesse hinterlegt / modelliert werden
Zuletzt geändertvor 2 Jahren