Ciprofloxacin
(Antibiotika) Gyrasehemmer, Fluorchinolon
I: unkomplizierte HWI
deifintiv nicht mehr 1. Wahl eher Reserve
Zum AM
Gruppe II
systemisch anwendbar mit breiter Indikation, Schwerpunkt im gram-negativen Bereich
degernativ bakterizid - Hemmung der bakt. DNA-Gyrase (DNA-Topoisomerase II)
Dosisanpassung bei NI
Fluorchinolone nur noch begrenzt empfohlen wegen Kollateralschäden Resistenzen, Tendinitis
Wikungsspektrum - Schwerpunkt im Gram - Bereich
Enterokabterien, Haemophilus
schwächer: Staph., Pneumok., Enterok., atypische Erreger (Chlamydien, Legionelle, Mykoplasmen) - am stärksten gegen Pseudomonas
UAW
MDT - Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle
ZNS (Neurotoxizität) - Schwindel, Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Krampfanfälle
Allergische Reaktionen - Hautreaktionen, phototoxische Reaktionen
Blutbildveränderungen - hämolytische Anämuie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie
HKS - Verlängerung der QT-Zeit, BLutdruckanstieg, Tachykardie
Sonstge - Muskel- und Gelenkbeschwerden, Tendopathie
WW
Antazida, Ca, Mg, Fe, Zn, Multivitamine - Komplexbildung, pH-Anhebung
Theophyllin, Coffein, Ciclosporin A, orale Antikoagulantien, Sulfonylharnstoffe - verstärkte Effekte der Substanzen
Probenecid, Cimetidin, MTX, Furosemid - verstärkte Effekte
NSAID (außer ASS), Theophyllin - Krampfanfälle
KI
zerebrale Anfallsleiden - erniedrige Krampfschwelle
I: Postexpositionsprophylaxe bei Meningitis
Gyrasehemmer
bei Erwachdenen ab 18 Jahre: 500 mg p.o. einmalig
Kurzes Wirkspektrum: gram -
1. Wahl bei: E. coli, Klebsiella, Salmonella, Shigella, Enterobacter, Pseudomonas aeruginosa
Alternative bei: Meningokokken (Neisseria), Legionella
Levofloxacin
(Antibiotika)= Gyrasehemmer/Chinolon
I: unkomplizierte Zystitis
definitiv nicht 1. Wahl eher Reserve
Fluorchinolon der Gruppe III
Fluorchinoloin mit verbesserter Wirkung gegen grampositive und atypische Erreger
Wirkspektrum - Verbesserte Wirkung im Gram + Bereich
gram +: Staphylok., Streptok. incl. Pneumokokken und Enterokokken
atypische Bakterien: Chlamydien, Legionellen, Mykoplasmen
Nitrofurantoin
(Antibiotika)
I: unkomplizierte Zystitis, Rezidivprophylaxe (bei wiederkehrenden HWI aber nur 6 Monate)
1. Wahl
CAVE kein Nitrofurantoin bei Prostatabeteiligung
WIrkspektrum
E. coli, Klebsiella spp.
intrazelluläre Reduktion der Nitrogruppe, DNA-Schäden durch reaktive Metabolite
unveränderte renale Ausscheidung, HWZ 20 min
“Nitrofurantoin”-Pneumonie deswegen an letzter Stelle der 1. Wahl
zentralnervöse Störungen - Schwindel, Polyneuropahtie, Lähmung
mutagenes/kanzerogenes Potenzial
<60 ml/min maximal 6 Monate anwenden
Fosfomycin
I: unkomplizierte Zystitis der Frau(1)/ akute Zystitis, HWI, Osteomyelitits, Meningitis, Sepsis
(1) 1. Wahl p.o. einmalig auch in SS
Wirkspektrum - Breitspektrum
E.coli, Klebsiella pneumoniae, Proteus mirabilis
Staphylokokken, Streptokokken, Salmonellen - auch bei MRSA i.v. wirksam
bakterizide Wirkungsweise, Hemmung der Peptidoglykansynthese
gute Gewebegängikeit, unveränderte renale Ausscheidung
Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz
i.v., p.o.
gewebesgängig, liquorgängig, plazentagängig - strenge Indikationstellung in SS
allergische Reaktionen
gastrointestinale Beschweren
Vulvovaginitis
Leberschäden
Pivmecillinam
I: akute unkomplizierte Zystitis (E.coli, P.mirabilis, Staph.)
Wirkspektrum
E. coli, Klebsiella spp., Proteus spp., Enterobacter spp.
Spaltung in Mecillinam, Pivalinsäure und Formaldehyd durch Esterasen in Magen- und Darmschleimhaut
Beta-Laktam-AB, Amidinopenicillin
WW: vermindert die Ausscheidung von MTX, nicht zusammen mit Valproat
Durchfall, Übelkeit
vulvovaginale Pilzinfektionen
ösophageale Ulzerationen
Carnitinmangel (Pivalinsäure)
Nenne Erreger von unkomplizierten HWI
E. coli
Proteus mirabilis
Klebsiella pneumoiniae
Nenne Erreger von komplizierten HWI
Klebsiella spp.
Pseudomonas spp.
Serratia spp.
Enterococcus spp.
Welche Medikation ist in der SS möglich?
Oralcephalosporine Gr. 2/3a
parenteral: Cefuroxim, Cefotaxim
Was macht man bei einer kompliziertes PN?
stationäre Aufnahme
initale parenteral AB
Cephalosporine 2/3a: Cefotaxim, Ceftriaxon, Cefuroxim
Chinolone Gr II/ III
24-48h nach Entfieberung umsetzen auf oral
wie gehabt
bei bisher schleche Umstellung auf Aminopenicillin + BLI mgl.
Therapie 7-14 Tage
CAVE Beachte Anpassung bei NI
Wie muss man Cephalosporine an die NI anpassen ?
zeitabhängige AB
Dosis reduzieren und Zeitintervall beibehalten
Wie muss man Fluorchinolone bei NI anpassen ?
konzentrationsabhängige AB
Dosis beibehalten und Intervalle anpassen
Was machst du bei einer akuten unkomplizierten PN ?
amublant, orale AB
Chinolone II/III: Ciprofloxacin, Levofloxacin
Cephalosporine 2/3a: Cefpodoxim
Therapie für 7-10 Tage
Warum sollte man bei Flourchinolonen vorsichtig sein ?
wegen vielen NW
es kommen immer mehr schwerwiegende das Leben-beeinflussene NW dazu
es kann Depression, Psychose bis hin zu Suiziden wegen der ZNS-UAW auftreten
nicht zusammen mit Alkohol
Wie gehst du bei einer Urosepsis mit Urolethiasis vor ?
Urolithiasis beseitigen + stationäre Aufnahme
1. Wahl i.v. Piperacillin/Tazobactam
nicht säurestabil, nicht BL stabil
das breiteste Spektrum von allen
UAW: allergische Reaktionen. gastrointestinale NW, Thrombophlebtitis, Anstieg der Leberwerte
2. Wahl Carbapenem - Meropenem
Spektrum: breit, auch ESBL, Pseudomonaden, Anaerobier
UAW: gastrointestinale Störungen, allergische Reaktionen/ Thrombophlebitis, zentralnervöse Störungen (Krämpfe, Verwirrtheit, Somnolenz, Schwindel), hämatologische Reaktionen
CAVE 3 MRGN kann man nur mit Meropenem (also einem Carbamapenem) behandeln, Vancomycin (Glykopeptid) ist bspw. nur im gram + Bereich wirksam
Zuletzt geändertvor 2 Jahren