Das menschliche Auge

• viele technische Systeme orientieren sich am Aufbau und der Funktionsweise des Auges

• bestes Bildverarbeitungs- und Mustererkennungssystem in Verbindung mit Gehirn für Bildauswertung

• seine Leistung wird als Fernziel für Bildverarbeitungssysteme anvisiert

• Sehnerv:

  • Verbindung zum Gehirn; leitet Erregungen von Netzhaut zum Gehirn weiter

• Netzhaut (Retina):

  • nimmt einfallende Lichtreize auf; enthält Stäbchen (Hell-Dunkel Sehen, Nachtsehen) und Zapfen (farbiges Sehen)

    • —> Entstehung eines umgekehrten reellen Bildes darauf

• Linse:

  • Proteine darin absorbieren infrarotes und ultraviolettes Licht

• Ziliarmuskel:

  • ermöglicht Nah- und Fernsehen durch Veränderung der Linsenform

    • Muskel kontrahiert -> Linse wird kugelförmiger -> Brechkraft erhöht sich -> nahe Gegenstände werden scharf gestellt

• Fovea (gelber Fleck):

  • Ort des schärfsten Sehens

• Blinder Fleck:

  • Eintrittstelle Sehnerv, nicht lichtempfindlich

Durch das Vermischen der von beiden Augen gelieferten Bilder

• 160 Farben

• 7 Mio Farbtöne (Helligkeit, Sättigung)

• ca 30 Grautöne

• Einfall kontinuierliches Spektrum -> Multiplikation mit drei Empfindlichkeiten der Zapfen (S-Typ, M-Typ, L-Typ)/ Integral über Kurven -> Ergebnis: 3 einzelne Farbreize

• Wichtig: Verschiedene Spektren können die gleiche Farbwahrnehmung beim Menschen erzeugen, da der Übergang vom einfallenden Spektrum auf die Farbwahrnehmung nicht eindeutig ist.

• nicht allein an einer Stelle

  • Information wird stufenweise zerlegt und abstrahiert (Zapfen, Stäbchen, Sehnerven, Sehnerven-Kreuzung, Kniehöcker, Sehfeld, …)

• —> erste Hinweise darauf, wie ein technisches Bildverarbeitungssystem aufgebaut sein sollte