White-Box-Test
White-Box-Test - Ein Test, der auf der Analyse der internen Struktur einer Komponente oder eines Systems basiert.
Daher werden sie auch strukturorientierte Testentwurfsverfahren genannt
Welche Methoden gibt es beim Testfallentwurf?
Anweisungsüberdeckung: testet alle Knoten des Kontrollflussgraphen
Entscheidungsüberdeckung: testet alle Kanten des Kontrollflussgraphen
Pfadüberdeckung: testet alle Pfade des Kontrollflussgraphen
Bedingungsüberdeckung: testet die Komplexität von Mehrfachbedingungen vollständig
Anweisungsüberdeckung
Dynamisches, kontrollflussbasiertes Testentwurfsverfahren, das die mindestens einmalige Ausführung jeder Anweisung fordert.
Jeder Testfall entspricht einem Pfad durch den Kontrollflussgraphen, der so zu gestalten ist, dass er die auf dem Pfad liegende Knoten des Graphen durchläuft, d.h. die Knoten in der Pfadreihenfolge zur Ausführung kommen.
ist ein eher schwaches Kriterium
Entscheidungsüberdeckung
Testentwurfsverfahren, bei dem Testfälle im Hinblick auf die Überdeckung aller Entscheidungsausgänge entworfen werden.
Jeder Testfall entspricht einem Pfad durch den Kontrollflussgraphen, der so zu gestalten ist, dass er dass er die auf dem Pfad liegende Kanten des Graphen durchläuft, d.h. die Knoten in der Pfadreihenfolge zur Ausführung kommen.
Schleifen werden genau ein Mal durchlaufen.
Entscheidungsüberdeckung ist ein stärkeres Kriterium als die Anweisungsüberdeckung
Pfadüberdeckung
Kontrollflussbasiertes Testentwurfsverfahren, das die Abdeckung aller möglichen Programmpfade fordert
Jeder Testfall entspricht einem Pfad durch den Kontrollflussgraphen, der so zu gestalten ist, dass er dass er die auf dem Pfad liegende Knoten und Kanten des Graphen durchläuft
Auch Schleifen müssen mehrmals durchlaufen werden (mind. 3 Mal)
Pfadüberdeckung ist umfassender als Anweisungs- und Entscheidungsüberdeckung, es wird jeder mögliche Pfad durchlaufen.
Bedingungsüberdeckung
In den bisherigen, kontrollflussbasierten Verfahren wird nur das Ergebnis einer Bedingung betrachtet (TRUE/FALSE), die Komplexität der Bedingungsanweisungen in Mehrfachbedingungen wird nicht systematisch geprüft, z.B. IF (x < y) AND (a > b) …
Die Bedingungsüberdeckung prüft daher in Mehrfachbedingungen sowohl die atomaren Einzelbedingungen als auch die logischen Operatoren (AND, OR) ab.
Einfache Bedingungsüberdeckung: Anforderung: Jede atomare Teilbedingung in einer Mehrfachbedingung muss sowohl den Wert TRUE als auch FALSE annehmen.
Mehrfache Bedingungsüberdeckung: Anforderung: Alle Kombinationen, die sich aus den Zuständen der atomare Teilbedingung ergeben können, müssen enthalten sein.
Definierte Bedingungsüberdeckung: Idee: von den Testfällen der mehrfachen Bed.-überdeckung werden alle Kombinationen gestrichen, bei denen der Wechsel eines Wahrheitswertes einer Teilbedingung das Ergebnis der Mehrfachbedingung nicht verändert.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren