Buffl

Klausurfragen

JF
von Josh F.

a) Was stellt diese Tabelle dar?

Was bedeuten die jeweiligen Zahlen in dieser Tabelle?

b) Der zugehörige Wert des zweiten Items ist negativ (-.378). Was bedeutet dies aus inhaltli- cher Sicht?

c) Angenommen, mit dieser Skala wird ein psychologisches Konstrukt gemessen. Was ist hier- nach unbedingt zu tun, bevor man den Score dieser Skala ermittelt (bitte die Schritte auch begründen)?

a) die Faktorladungen der einzelnen Items der Skala (mit Nennung ihres Wordings) auf den ge- meinsamen Faktor 1

Faktorladungen; geben an, wie stark das jeweilige Items mit dem Faktor zusammenhängt und welcher Art (positiv oder negativ) dieser Zusammenhang ist

b) Items 2 hängt negativ mit dem Faktor zusammen: eine höhere Ausprägung in der Antwort bei Item 2 führt zu einer geringeren Ausprägung des Wertes des Faktors 1; die Stärke dieser Faktorladung ist recht gering (wendet man die strengere Regel an, wonach Items aus der Skala zu eliminieren sind bei |𝜆| > .4, dann wäre dieses Items aus in der Skala wegzulassen)

c) 1) ggf. Items mit zu geringer Faktorladung aus der Skala eliminieren (typische Grenze ist hier |𝜆| > .4 oder . 3; wenn die strengere Regel (|𝜆| > .4) angewendet wird, dann sind die Items 2 und 10 aus der Skala zu eliminieren); (2) alle negativ ladenden Items sind umzukodieren, so- fern es aus inhaltlicher Sicht zutreffend ist und diese Items „das Gegenteil“ messen im Ver- gleich zu den positiv ladenden Items; falls sie aus inhaltlicher Sicht nicht „das Gegenteil“ mes- sen, sind sie aus der Skala zu eliminieren

Angenommen, ein Forscher prüft die Hypothese, wonach ein Informieren über die psycholo- gischen Hintergründe der „Klugscheißerei“ dazu führen, Personen bzgl. ihres „Klugschei- ßerverhaltens“ anders zu beurteilen als ohne diese Intervention (Kontrollgruppe, KG). Der Forscher erarbeitet zwei verschiedene Strategien des Informierens: (1) per Vortrag (Experi- mentalgruppe, EG1), (2) per Vortrag mit einem anschließenden Video eines Beispielfalls (EG2). Der Forscher prüft diese Hypothese nicht mit einer ANOVA sondern mit einer Regres- sionanalyse mittels Dummy-Codierung (die KG ist dabei die baseline-Gruppe).

a) Handelt es sich bei der Hypothese um eine gerichtete oder ungerichtete Hypothese? Ist demnach ein einseitiges oder zweiseitiges Signifikanztesten erforderlich?

b) Inwieweit haben die Interventionen gemäß der Hypothese des Forschers einen signifi- kanten Einfluss (bitte mit konkreten Angaben aus dem Output belegen und in Form eines formulierten Textes für einen Ergebnisbericht aufschreiben und eine Aussage über die Verifikation oder Falsifikation der Hypothese treffen)?

c) Bitte geben Sie die unstandardisierten Regressionskoeffizienten der beiden Dummy-Vari- ablen (EG1_vs_KG und EG2_vs_KG) an.

Was sagen diese beiden Werte inhaltlich aus?

a) ungerichtet (da kein Hinweis in der Hypothese auf die Richtung)

zweiseitig

b) keinen Einfluss, da beide Interventionen gegenüber der Kontrollgruppe keinen sign. Ef- fekt, da 𝑝 mit . 333 und . 492 (zweiseitig) nicht signifikant ist;

Die Regressionsanalyse mit Dummy-Kodierung zeigte keinen signifikanten Effekt der bei- den Dummy-Variablen EG1_vs_KG (𝑇 = −.972, 𝑝 > .05) und EG2_vs_KG (𝑇 = .689, 𝑝 > .05), womit gezeigt wurde, dass die Manipulation keinen signifikanten Einfluss hat (𝑘𝑜𝑟𝑟. 𝑅2 = .01)

c) für EG1_vs_KG: −.206; für EG2_vs_KG: . 128

die Werte zeigen den Mittelwertsunterschied zwischen der EG1 vs. KG und der EG2 vs. KG an, d.h. zwischen der EG1 und der KG beträgt der Mittelwertsunterschied in der „Klugscheißer“-Einschätzung −.206 (in der KG ist die Einschätzung demnach stärker als in der EG1) und zwischen der EG2 und der KG mit . 128 (in der KG ist die „Klugscheißer“- Einstellung geringer als in der EG2)

a) Inwieweit hat das Training einen Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiter und wie signifikant ist das Ergebnis (bitte mit konkreten Angaben aus dem Output belegen und in Form eines formulierten Textes für einen Ergebnisbericht aufschreiben)?

b) Wie ist der Einfluss der Kontrollvariablen (bitte als Text für einen Ergebnisbericht aufschreiben)?

c) Der Forscher erhält zudem folgende Output-Tabelle im Rahmen seiner ANCOVA:

Was besagen die Angaben „Kontrastschätzer“ jeweils aus inhaltlicher Sicht?

Was ist allein aus dieser Tabelle „Kontrastergebnisse“ über die Wirkung der vier Trainings ge- genüber der Kontrollgruppe zu entnehmen (bitte genau begründen)?

a) Die ANCOVA zeigt, dass das Training eine signifikante Wirkung auf die Leistung der Mitarbei- ter hat (Leistung in EG1 MW=3.21 (SD=1.43), in EG2 MW=2.74 (SD=1.33), in EG3 MW=2.72 (SD=1.61), in EG4 MW=2.90 (SD=1.42) und in KG MW=2.18 (SD=1.44), F(4, 176)=2.871, p=.025, p<.05 signifikant; R2=.07, korr. R2=.033).

b) Alle Kontrollvariablen haben keinen signifikanten Einfluss auf die Leistung (Dauer: F(1, 176)=1.267, p=-.262, p>.05; Geschlecht: F(1, 176)=.141, p=.708, p>.05; Alter: F(1, 176)=1.098, p=.296, p>.05).

c) Sie zeigen, wie groß der Unterschied in der Leistung der Mitarbeiter in den Experimental- gruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe (diese entspricht der Referenzkategorie 5) ist (ent- spricht Kontrastschätzer) und wie signifikant dieser Unterschied mit Blick auf die Population ist (ablesbar an p bzw. KI).

In allen Experimentalgruppe (EG1 bis EG4; entsprechen den Niveaus 1 bis 4) ist die Leistung größer als in der Kontrollgruppe (entspricht Niveau 5), dabei sind die Unterschiede unter- schiedlich signifikant. Da von einer Leistungssteigerung durch die Trainings ausgegangen wird, liegen gerichtete Hypothesen vor, sodass einseitig zu testen ist.

EG1 zeigt gegenüber der KG eine signifikant höhere Leistung von 1.028 Einheiten (SE=.329), p_einseitig=.002/2=.001, p<.05).

EG2 zeigt gegenüber der KG eine signifikant höhere Leistung von .557 Einheiten (SE=.316), p_einseitig=.0395, p<.05).

EG3 zeigt gegenüber der KG eine signifikant höhere Leistung von .535 Einheiten (SE=.312), p_einseitig=.0445, p<.05).

EG4 zeigt gegenüber der KG eine signifikant höhere Leistung von .699 Einheiten (SE=.305), p_einseitig=.0115, p<.05).

12. Angenommen, ein Forscher prüft die Hypothese, wonach ein Informieren über die psycholo- gischen Hintergründe der „Klugscheißerei“ dazu führen, Personen bzgl. ihres „Klugschei- ßerverhaltens“ anders zu beurteilen als ohne diese Intervention (Kontrollgruppe, KG). Der Forscher erarbeitet zwei verschiedene Strategien des Informierens: (1) per Vortrag (Experi- mentalgruppe, EG1), (2) per Vortrag mit einem anschließenden Video eines Beispielfalls (EG2). Der Forscher prüft diese Hypothese nicht mit einer ANOVA sondern mit einer Regres- sionanalyse mittels Dummy-Codierung (die KG ist dabei die baseline-Gruppe).

a) Handelt es sich bei der Hypothese um eine gerichtete oder ungerichtete Hypothese? Ist demnach ein einseitiges oder zweiseitiges Signifikanztesten erforderlich?

b) Inwieweit haben die Interventionen gemäß der Hypothese des Forschers einen signifi- kanten Einfluss (bitte mit konkreten Angaben aus dem Output belegen und in Form eines formulierten Textes für einen Ergebnisbericht aufschreiben und eine Aussage über die Verifikation oder Falsifikation der Hypothese treffen)?

c) Bitte geben Sie die unstandardisierten Regressionskoeffizienten der beiden Dummy-Vari- ablen (EG1_vs_KG und EG2_vs_KG) an. Was sagen diese beiden Werte inhaltlich aus? Was sagen diese beiden Werte inhaltlich aus?

a) ungerichtet (da kein Hinweis in der Hypothese auf die Richtung), zweiseitig

b) keinen Einfluss, da beide Interventionen gegenüber der Kontrollgruppe keinen sign. Ef- fekt, da 𝑝 mit . 333 und . 492 (zweiseitig) nicht signifikant ist;

Die Regressionsanalyse mit Dummy-Kodierung zeigte keinen signifikanten Effekt der bei- den Dummy-Variablen EG1_vs_KG (𝑇 = −.972, 𝑝 > .05) und EG2_vs_KG (𝑇 = .689, 𝑝 > .05), womit gezeigt wurde, dass die Manipulation keinen signifikanten Einfluss hat (𝑘𝑜𝑟𝑟. 𝑅2 = .01)

c) für EG1_vs_KG: −.206; für EG2_vs_KG: . 128

die Werte zeigen den Mittelwertsunterschied zwischen der EG1 vs. KG und der EG2 vs. KG an, d.h. zwischen der EG1 und der KG beträgt der Mittelwertsunterschied in der „Klugscheißer“-Einschätzung −.206 (in der KG ist die Einschätzung demnach stärker als in der EG1) und zwischen der EG2 und der KG mit . 128 (in der KG ist die „Klugscheißer“- Einstellung geringer als in der EG2)

2. In einer Studie wird der Unterschied in der Einstellung zu einem Produkt zwischen Männern und Frauen empirisch untersucht. Dazu werden zwei Konfidenzintervalle für die Mittelwertsdifferenz von 𝑀𝑊𝐷𝑖𝑓𝑓 = −1.49 zwischen der Einstellung der Männer und der Frauen 𝑀−𝐹 ,mit ermittelt mit 𝐶𝐼1 [−1.94; −1.04] und 𝐶𝐼1 [−2.99; .01].

a) Welches der beiden Konfidenzintervalle ist das 90% 𝐶𝐼 und welches eher das 99% 𝐶𝐼 (bitte begründen Sie Ihre Antwort)?

b) Inwieweit ist nach diesen Ergebnissen aus dem 𝐶𝐼1 und dem 𝐶𝐼2 die Hypothese, wonach Männer eine positivere Einstellung gegenüber dem Produkt haben als Frauen haben, nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begründen Sie Ihre Antwort)?

c) Angenommen der Forscher hätte die Hypothese untersucht, wonach Frauen eine positi- vere Einstellung gegenüber dem Produkt haben als Männer. Inwieweit wäre diese Hypothese auf der Basis der 𝐶𝐼1 und dem 𝐶𝐼2 nicht falsifiziert oder falsifiziert?

a) 𝐶𝐼2 ist eher das 99% 𝐶𝐼, da es eine größere Spannweite aufweist und 99% aller Fälle ab- deckt; 𝐶𝐼2 ist eher das 90% 𝐶𝐼 aufgrund der kleineren Spannweite

b) gemäß 90% 𝐶𝐼 ist die Hypothese falsifiziert, da die Mittelwertsdifferenz zwischen Männern und Frauen mit 90%iger Wahrscheinlichkeit in der Population negativ (= Frauen habe positi- vere Einstellung als Männer) und zugleich nicht 0 (würde für keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen bzgl. der Einstellung sprechen), Richtung der Hypothese stimmt nicht; gemäß 99% 𝐶𝐼 ist die Hypothese auch falsifiziert, da die Mittelwertsdifferenz zwischen Män- nern und Frauen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit in der Population zwischen −2.99 und +.01 liegt und damit die 0 (diese 0 steht für keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen bzgl. der Einstellung) nicht ausgeschlossen werden kann, womit die Hypothese zu verwerfen ist

c)gemäß 90% 𝐶𝐼 ist die Hypothese nicht falsifiziert, da die Mittelwertsdifferenz zwischen Män- nern und Frauen mit 90%iger Wahrscheinlichkeit in der Population negativ (= Frauen habe positivere Einstellung als Männer) und zugleich nicht 0 (würde für keinen Unterschied zwi- schen Männern und Frauen bzgl. der Einstellung sprechen);

gemäß 99% 𝐶𝐼 ist die Hypothese falsifiziert, da die Mittelwertsdifferenz zwischen Männern und Frauen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit in der Population zwischen −2.99 und +.01 liegt und damit die 0 (diese 0 steht für keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen bzgl. der Einstellung) nicht ausgeschlossen werden kann, womit die Hypothese zu verwerfen ist

5. Ein Forscher stellt die begründete Hypothese auf: Je stärker der Konsum gewalthaltiger Com- puterspiele durch Kinder ist, desto stärker ist deren aggressives Verhalten. Der Forscher setzt die maximale Irrtumswahrscheinlichkeit zum Hypothesentesten mit 𝛼 = .05 fest.

a) Bitte stellen Sie für diese Hypothese die Nullhypothese und die Alternativhypothese auf

und geben Sie an, bei welchen Ergebnissen in einer empirischen Studie, in der man die Stärke

des Konsums gewalthaltiger Computerspiele mit 𝑆𝐾𝐶 und die Stärke des aggressiven Verhal-

tens mit 𝐴𝐺𝑉 misst, diese Hypothesen jeweils gelten.

b) Handelt es sich bei dieser Hypothese um eine gerichtete oder ungerichtete Hypothese (bitte begründen)?

c) Ist diese Hypothese mit einem einseitigen oder zweiseitigen Signifikanztest zu prüfen (bitte kurz begründen)?

d) Angenommen, der Forscher erhält aus einer statischen Analyse folgendes Ergebnis: Pear- sons 𝑟 = −.12, 𝑝 = .001. Ist die Hypothese nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begrün- den)?

e) Angenommen, der Forscher erhält aus einer statischen Analyse folgendes Ergebnis: Pear- sons 𝑟 = .12, 𝑝 = .001. Ist die Hypothese nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begrün- den)?

f) Angenommen, der Forscher erhält aus einer statischen Analyse folgendes Ergebnis: Pear- sons 𝑟 = .12, 𝑝 = .02. Ist die Hypothese nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begründen)?

g) Angenommen, der Forscher erhält aus einer statischen Analyse folgendes Ergebnis: Pear- sons 𝑟 = .12, 𝑝 = .05. Ist die Hypothese nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begründen)?

h) Angenommen, der Forscher erhält aus einer statischen Analyse folgendes Ergebnis: Pear- sons 𝑟 = .12, 𝑝 = .051. Ist die Hypothese nicht falsifiziert oder falsifiziert (bitte begrün- den)?

a)H0 (Nullhyp.): 𝑟 ≤ 0, H1 (Alternativhyp.): 𝑟 > 0

b) gerichtet, da Richtung des Zusammenhangs (in diesem Falle positiv) in der Hyp. angegeben wird

c) einseitig, da gerichtete Hyp.

d) falsifiziert, da 𝑟 < 0

e) nicht falsifiziert, da 𝑟 > 0 und 𝑝 < .05

f) nicht falsifiziert, da 𝑟 > 0 und 𝑝 < .05

g)nicht falsifiziert, da 𝑟 > 0 und 𝑝 = .05

h) falsifiziert, da 𝑟 > 0 und 𝑝 > .05

Aufgabe

Ein Forscher führt eine Interventionsstudie zur Verringerung der emotionalen Erschöpfung bei Mitar- beitern durch. Dazu misst er zum Zeitpunkt T0 die emotionale Erschöpfung (EE_Skala_T0), führt die Intervention durch und misst danach zum Zeitpunkt T1 erneut die emotionale Erschöpfung (EE_Skala_T1). Der Forscher stellt die Hypothese auf, wonach sich eine deutliche Verringerung der emotionalen Erschöpfung durch die Intervention zeigt. Er prüft diese Hypothese mittels eines 99%-CI.

Er erhält folgenden SPSS-Output:

a) Inwieweit ist die Hypothese des Forschers zur Wirksamkeit der Intervention falsifiziert oder nicht falsifiziert (bitte mit konkreten Angaben aus dem Output belegen und in Form eines for- mulierten Textes für einen Ergebnisbericht aufschreiben)?

b) Der Forscher ermittelt für den Mittelwertsunterschied eine Effektstärke von Cohen’s d=1.04. Inwieweit kann dieser Effekt als klein, mittel oder groß nach Schäfer (2016, S. 183) interpretiert werden?

a)Im T-Test für abhängig Stichproben zeigt sich ein signifikantes Ergebnis bzgl. der Mittelwerts- differenz der emotionalen Erschöpfung von T0 zu T1 (EE_t0: MW=3.211, SD=.611, EE_t1: MW=2.451, SD=.871, MW-Differenz (t0 – t1) = .76, d.h. entspricht der Richtung der Hypothese, wonach eine Verringerung der EE vermutet wurde; MW-Differenz=.76 mit 99%-CI [.48294; 1.03706], d.h. die Null (entspricht keinem Mittelwertsunterschied) und auch kein negativer Wert (entspricht einer Erhöhung der EE von t0 zu t1) sind enthalten, somit sign.). Damit ist die Hypothese nicht falsifiziert.

b) Großer Effekt

Aufgabe

Ein Forscher führt eine Interventionsstudie zur Steigerung des Work Engagement durch. Dazu werden zufällig drei Gruppen gebildet. In der Experimentalgruppe 1 (EG1) führt der Forscher ein Training mit den Führungskräften zur respektvollen Führung, in der Experimentalgruppe 2 (EG2) zur transformati- onalen Führung durch. In der Kontrollgruppe (KG) erhalten die Führungskräfte kein Training. Der For- scher misst nach der Intervention in allen drei Gruppen das Work Engagement der Mitarbeiter dieser Führungskräfte. Er stellt die Hypothese auf, wonach in den beiden Experimentalgruppen ein höheres Work Engagement bei den Mitarbeitern herrscht als in der Kontrollgruppe und somit die Trainings wirksam sind. Die maximale Irrtumswahrscheinlichkeit legt der Forscher aus 5% fest.

a) Inwieweit ist die Hypothese des Forschers zur Wirksamkeit der Trainings falsifiziert oder nicht falsifiziert (bitte mit konkreten Angaben aus dem Output belegen und in Form eines formulier- ten Textes für einen Ergebnisbericht aufschreiben)?

b) Um wie viele Einheiten auf der Antwortskala ist das Work Engagement im Durchschnitt in den

Experimentalgruppen höher bzw. niedriger als in der Kontrollgruppe?

c) Wie ist der Einfluss der berücksichtigten Kontrollvariablen Autonomie und Feedback auf das

Work Engagement in dieser Studie (bitte als Text für einen Ergebnisbericht aufschreiben)?

d) Mit welchem statistischen Verfahren hätte der Forscher diese Hypothesenprüfung mit Berück- sichtigung von metrischen bzw. dichotomen Kontrollvariablen auf ähnliche Weise umsetzen können?

A) In der multiplen linearen Regressionsanalyse zeigt sich, dass Dummy1 (diese Dummy-Variable kontrastiert die Training1-Gruppe und die Kontrollgruppe) keinen signifikanten Einfluss auf das Work Engagement hat (B=.290, Beta=.233, T=1.532, p_einseitig=.133/2= .0665, p>.05 nicht signifikant). Da für die Dummy1 B=.290 und damit B>0 ist, hat die Trainig1-Gruppe eine um .290 Einheiten höhere Leistung als die Kontrollgruppe, was der Richtung der Hypothese ent- spricht. Dennoch ist aufgrund fehlender Signifikanz dieser Teil der Hypothese falsifiziert, also kein signifikant höheres WE in der Training1-Gruppe als in der KG.

Zudem zeigt sich, dass Dummy2 (diese Dummy-Variable kontrastiert die Training2-Gruppe und die Kontrollgruppe) einen signifikanten Einfluss auf das Work Engagement hat (B=.452, Beta=.342, T=2.171, p_einseitig=.036/2= .018, p<.05 signifikant). Da für die Dummy2 B=.452 und damit B>0 ist, hat die Trainig2-Gruppe eine um .452 Einheiten höhere Leistung als die Kontrollgruppe, was der Richtung der Hypothese entspricht. Somit ist dieser Teil der Hypo- these nicht falsifiziert, also ein signifikant höheres WE in der Training2-Gruppe als in der KG. Insgesamt ist also die Hypothese des Forschers teilweise falsifiziert (R2=.374, korr. R2=.286).

B) in der EG1 um .290 Einheiten höher als in der KG, in der EG2 um .452 Einheiten höher als in der KG

C) Autonomie hat einen sign. positiven Einfluss auf das Work Engagement (Beta=.455, T=3.555, p_zweiseitig=.001, p<.05 signifikant). Feedback hingegen hat auch einen positiven, aber nicht signifikanten Einfluss auf das Work Engagement (Beta=.121, T=.791, p_zweiseitig=.433, p>.05 nicht signifikant).

D) einfaktorielle ANCOVA mit Signifikanztest

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Josh F.

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