Instrumente der Kreditsicherheit

• Adressenausfallrisiko

  -> Absicherung durch Kreditwürdigkeitsprüfung

• Zinsänderungsrisiko

  -> Absicherung durch Zinsswap

• Fremdwährungsrisiko bei Krediten in Fremdwährung

  -> Absicherung durch Devisenswap

• Rechtsrisiko – keine Vertiefung

  -> Operationelle Risiken

• Auswirkungen für den Kreditgeber

  • Reduzierung des Gläubigerrisikos

  • Reduzierung der Risikokosten

  • Reduzierung der Eigenkapitalkosten

-> Sicherungsrecht verschafft im Verwertungsfall die Möglichkeit der Vollstreckung

-> bei einer Insolvenz des Kreditnehmers vorrangige Befriedigung gegenüber anderen ungesicherten Insolvenzgläubigern

• Auswirkungen für den Kreditnehmer

  • Verbesserung der Kreditkondition

  • Erhöhung des Finanzierungsrahmens

  • teilweise Kostenaufwand für Sicherstellung

Sicherungsübereignung

• Übertragung von Rechten an einem beweglichen Vermögensgegenstand

Hypothek/ Grundschuld

• Übertragung von Rechten an einem unbeweglichen Vermögensgegenstand

• Unterscheid Hypothek/ Grundschuld

  -> H: erlischt automatisch bei vollständiger Rückzahlung

  -> G: muss nicht ausgetragen werden, kann für Folgekredite verwendet werden

Zession

• Übertragung von Rechten an Forderungen

Bürgschaft

• Übertragung von Rechten an Zahlung eines Dritten

• Akzessorische Sicherheiten

  • sind vom Bestand einer Forderung des Kreditinstituts an den Kreditnehmer abhängig.

• Nicht akzessorische Sicherheiten

  • sind nicht vom Bestand einer Forderung des Kreditinstituts an den Kreditnehmer abhängig

  • (Grundschuld, Sicherungsübereignung, Sicherungsabtretung).

  • Sie können auch ohne Bestehen einer Forderung verwertet bzw. in Anspruch genommen werden.

  • Es sind abstrakte Sicherheiten.

Aber: Sicherungsabtretung, Sicherungsübereignung und Sicherungsgrundschuld werden auch als treuhänderische Sicherheiten bezeichnet. Das Kreditinstitut als Sicherungsnehmer ist nach dem Grundsatz von Treu und Glauben verpflichtet, die Interessen des

Sicherungsgebers zu beachten. Vorteil der abstrakten Sicherheiten; diese können bei der Bank verbleiben und für weitere Kredite relativ einfach verwendet werden.

enge Zweckerklärung,

• in der explizit die Kredite bezeichnet werden.

• verpflichten sich beide Seiten, dass die Grundschuld nur zur Sicherung eines genau benannten Darlehens eingetragen wird. Damit ist das Risiko des Kreditnehmers weitgehend eingegrenzt.

Weite Zweckerklärungen

• regelt typischerweise, dass die Sicherheit alle gegenwärtigen und künftigen Geschäftsverbindung erfasst.

Das Kreditinstitut darf seine Rechte aus dem Sicherungsgegenstand nur dann ausüben,

wenn der Kreditnehmer seine Pflichten aus dem Kreditvertrag nicht erfüllt.

Die Bürgschaft ist ein Vertrag durch den sich der Bürge verpflichtet, dem Gläubiger für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Schuldners einzustehen.

• Gewöhnliche, normale Bürgschaft

  • der Bürge hat das Recht, vom Gläubiger die Vorausklage gegen den Hauptschuldner zu verlangen

• Selbstschuldnerische Bürgschaft (Regelfall)

  • der Bürge hat nicht das Recht, vom Gläubiger die Vorausklage gegen den Hauptschuldner zu verlangen

  • der Bürge ist sofort zur Zahlung verpflichtet

Anmerkung: Der Bürge hat kein Auskunftsrecht, einzig die Frage, ob eine Inanspruchnahme aus der Bürgschaft bevorsteht, darf beantwortet werden.

• Abgrenzung zur Garantie

  • die Garantie ist ein Vertrag, durch den sich ein Dritter verpflichtet, für einen bestimmten Erfolg einzustehen und insbesondere den Schaden zu übernehmen

-> Im Gegensatz zur Bürgschaft ist die Garantie eine abstrakte Schuld, d.h.

sie ist rechtlich von einem zugrunde liegenden Schuldverhältnis losgelöst.

Die Garantie bietet daher dem Kreditgeber einen weitergehenden

Sicherheitswert als die Bürgschaft, falls z.B. der Kreditvertrag nichtig wäre.

• finanzielle Belastung eines Grundstückes, die meinst als Sicherheit für eine Forderung besteht

• Stille Zession

  • der Drittschuldner wird von der Abtretung nicht benachrichtigt

  • der Schuldner zahlt mit schuldbefreiender Wirkung an den Schuldner (Zedenten)

  • der (Zedent) Schuldner ist verpflichtet den Zahlungseingang an den (Zessionar) Gläubiger abzuführen

  
  

• Offene Zession

  • der Drittschuldner wird von der Abtretung benachrichtigt

  • der Drittschuldner kann nur noch an den Zessionar mit schuldbefreiender Wirkung zahlen

Sicherungsabtretungen von Forderungen werden meistens als stille

Zessionen vereinbart. Der Vorteil für den Zedenten besteht darin, dass sein Schuldner keine Kenntnis von der Kreditaufnahme erhält.