Gesundheitstheorien

Präventive Lebensweise, die Schäden fernhält, die Fitness fördert, die Lebenserwartung verlängern kann.

Unterlassung eines Risikoverhaltens ist auch Gesundheitsverhalten

• körperliche Aktivität

• gesunde Ernährung

• protektive Selbstuntersuchungen

• Kondombenutzung

• Impfungen

• Zahnhygiene

• Benutzung von Sicherheitsgurten/Fahrradhelmen

• BodyMassIndex(BMI)≥25.0: Übergewicht

• BodyMassIndex(BMI)≥30.0: Adipositas (Fettleibigkeit)

• Kosten (Schneider & Schmid, 2004)

• Erhöhte Morbidität (Keller, 2002; Eichholzer, 2003)

• Erhöhte Mortalität (Consensus, 1999; Eichholzer, 2003)

• Psychosoziale Folgen (Keller, 2002)

1. Reduziert die Anzahl der möglichen Variablen und Mechanismen, die in Frage kommen

2. Bietet uns Erklärungen, warum Interventionen wirksam sind

3. Bietet eine gemeinsame Sprache und gemeinsame methodische Herangehensweise über verschiedene Studien hinweg

Veränderung des Gesundheitsverhaltens = kontinuierlicher Prozess

Je günstiger die theoriespezifischen Konstrukte ausgeprägt, desto höher die Wahrscheinlichkeit für das Gesundheitsverhalten

Diese Modelle nehmen an, dass sich Personen auf einem Kontinuum der Verhaltenswahrscheinlichkeit befinden und die Intention der wichtigste Prädiktor für Verhalten ist. Defizitär ist bei diesen Modellen meist die Erklärung des Verhaltens. Denn eine gute Intention reicht alleine nicht aus, um das Verhalten zu ändern. Ein Phänomen, das auch als Intentions-Verhaltens-Lücke bezeichnet wird. Es gibt eine Reihe von Konstrukten, die diese Diskrepanz zwischen Intention und Verhalten zu erklären versuchen, wie etwa die Planung.

Kosten-Nutzen-Überlegungen der Menschen, die grundannahme ist: die Wahrscheinlichkeit einer Verhaltensänderung steigt mit dem Grad der wahrgenommenen Gesundheitsbedrohung und dem Ausmaß der wahrgenommenen Wirksamkeit der Verhaltensänderung

1. Wahrgenommene Anfälligkeit zu Erkranken

2. Wahrgenommenes Risiko zu Erkanken

3. Mögliche Vorteile

4. Mögliche Hindernisse

5. Aktivierungsstimuli

6. Wahrgenommene Chance das Vorteilhafte Verhalten erfolgreich auszuführen

   
   

„Bestrafung“ wirkt nur, solange sie wahrgenommen wird • Aber: Menschen versuchen, negative Emotionen („Furcht“) zu vermeiden

Grundannahme, dass die wahrgenommene Gesundheitsbedrohung und die wahrgenommene Wirksamkeit eines Gesundheitsverhaltens ausreichen, um eine Verhaltensänderung zu bewirken ist empirisch widerlegt

Diese Modelle integrieren diese Konstrukte teilweise. Die Stadienmodelle gehen davon aus, dass eine Verhaltensänderung ein Prozess ist, bei dem eine Person eine Abfolge von distinkten und qualitativ unterschiedlichen Stadien durchlaufen muss.