1f) Was ist unter Wertschöpfung zu verstehen?
Als Wertschöpfung werden aus arbeitswirtschaftlich- organisatorischer Sicht jene Arbeitsergebnisse bezeichnet, die für einen externen Kunden mutmaßlich einen geldwerten Nutzen bringen.
Wertschöpfungsketten sind jene Prozesse, in denen diese Wertschöpfung entsteht.
1e) Aus welchen sieben Elementen besteht ein Arbeitssystem?
2f) Welches sind die beiden wesentlichen Betrachtungsarten, für die Stücklisten genutzt werden?
Analytische Methode: Hier wird ein Endprodukt mit Hilfe seiner Stückliste in allen seiner Einzelteile zerlegt. Danach kann daraus der Sekundärbedarf ermittelt werden.
Synthetische Methode: Hier wird mit Hilfe von Teilverwendungsnachweise für jedes Einzelteil ermittelt, wie oft es in ein Endprodukt eingeht.
1h) Erläutern Sie die Methode der Wertstromanalyse. Was ist unter Wertstromdesign zu verstehen und unter welchen Leitlinien sollte dieses durchgeführt werden?
Wertstromanalyse:
- ist ein Bestandteil des Toyota Produktionssystems
- ist der erste Schritt des Wertstromdesgins
- → erfasst + beschreibt den Wertstrom des Produktes (IST-Zustand)
Wertstromdesign: Eliminierung von Verschwendungen (Muda)
7 Leitlinien für Wertstromdesign:
1. Montage nach Kundentakt
2. kontinuierlichen Fließfertigung einführen
3. Supermarkt-Pull-System verwenden
4.Produktionsplanung nur an einer Stelle im Wertstrom
5. Ausgleich des Produktionsmixes (Nivellierung und Glättung)
6. Ausgleich des Produktionsvolumens
7. Aufbau der Fähigkeit „jedes Teil jeden Tag“ produzieren zu können
3d) Erläutern Sie die zentrale Bedeutung von Arbeitsplandaten, indem Sie beispielhaft auf die unterschiedlichen Verwendungsbereiche eingehen und die Wichtigkeit der Arbeitsplandaten in diesem Bereich erläutern!
2a) Nennen Sie die Ziele der Erzeugnisstrukturierung!
- Auftragsabwicklung einfacher
- Angebotskalkulation einfacher (einheitliche Baugruppenabgrenzung)
- Normung wird gefördert (einheitliche Zeichnungs- und Stücklistenaufbau)
- Wiederverwendung von Baugruppen
- Beschleunigung der Materialdisposition für Rohmaterial und Zukaufteil
3m) Welche Aspekte und Bedingungen sind im Rahmen der Arbeitsablaufplanung zu berücksichtigen? Wie geht man bei der Arbeitsablaufplanung vor?
- Festlegung des Arbeitsablaufes wichtig aber auch schwierige Aufgabe des IEn, da er aus einer Anzahl von möglichen Arbeitsvorgangsfolgen die wirtschaftlich optimale ermitteln muss.
- Die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge wird wesentlich bestimmt durch:
· Werkstückgeometrie, die einzusetzenden bzw. verfügbaren Fertigungsverfahren, den Maschinenpark sowie den betriebsspezifischen organisatorischen Ablauf in der Fertigung.
- Technologische, wirtschaftliche und produktionsspezifische Randbedingungen schränken die Wahl der Arbeitsvorgänge ein und geben bestimmte Arbeitsvorgangsfolgen vor
- Bei Vorliegen mehrerer Alternativen: Wirtschaftlichkeitsrechnung.
1a) Was versteht man unter Industrial Engineering? Welche sechs Sachverhalte kennzeichnen die Disziplin laut MTM?
Industrial Engineering= Aufgaben+Methoden, um Arbeit Systeme und Prozesses effektiv und effizient + Verbesserungen
1. Nachhaltige, produktive, risikobeherrschte, wirtsch.+menschl. Arbeitssysteme und Prozesse
2. 1-3 a. Beginnt bei der Produktentwicklung (1.PEP)
b. unterstützt Entwicklung prozessfähiger Erzeugnisse (2.PEP)
c. über Lebensd. für Rationalisierungsmaßnahen (3.PEP)
3. In allen Phasen:
i. Beschreibung: Analyse u. Dokumentation
ii. Planung: Entwicklung von Soll-Zeiten
iii. Umsetzung: Realisierung von Soll-Zeiten
4. Leistet Projektarbeit
5. Ist interdisziplinär (siehe Frage1b)
IE-Methoden: Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit steigern
1d) Nennen Sie typische Aufgaben des Industrial Engineers in den verschiedenen Phasen des Produktentstehungsprozesses.
3i) Welcher Zusammenhang besteht zwischen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit und den Fertigungskosten und welche Ableitungen treffen Sie daraus?
Vermeidung überhöhter Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit und Fertigungsgenauigkeit
3j) Unter welchen Kriterien erfolgt im Rahmen der Arbeitsplanerstellung die Rohmaterialbestimmung? Erläutern Sie die Kriterien anhand eines Beispiels!
Kriterien:
- technologische (Gestalt, Oberfläche, Werkstoff),
- wirtschaftliche (Stückzahl, Beschaffungs- und Bearbeitungskosten)
- zeitliche (Beschaffungszeit)
1i) In welchen Schritten entsteht ein Wertstrombild?
1k) Warum ist beim Vergleich von Kennzahlen zur Produktivität Vorsicht geboten?
Vergleich nur von genau gleichen (ansonsten Vergleich von Äpfel und Birnen), Eignet sich für
- Soll-Ist-Vergleich von Planung und tatsächlich
- Wie die Produktivität über die Zeit sich entwickelt
Vorsicht bei Benchmark, wenn z.B. 2 Maschinen von 2 Unternehmen verglichen werden: Untern1: 0.33 Getriebe/h; Untern2: 0,4 Getriebe/h-> Untern2 rein von Zahl besser
Kann man aber pauschal nicht vergleichen nur wenn:
- Getriebe genau gleich
- Fertigungstiefe genau gleich
- Rahmenbedingungen genau gleich
3s) Was sind Vorgabezeiten? Zu welchen Zwecken dienen diese im Arbeitsplan?
Vorgabezeiten= Sollzeiten für Arbeitsabläufe, die vom Menschen und vom Betriebsmittel ausgeführt werden
- Kenntnis: erforderliche Belegungszeit eines Betriebsmittels ist eine Grundlage für eine kurzfristige Kapazitäts- und Terminplanung und eine längerfristige Investitionsplanung gegeben
- Für Menschen Vorgabezeit für Personalkapazitätsplanung und Entlohnung
- Für Lohn- und Maschinenstundensätze + Kostenermittlung für Produkte
4c) Mit welchen Methoden der Zeitermittlung können Soll-Zeiten bestimmt werden?
3f) Nennen und erläutern Sie die sechs wesentlichen Schritte bei der Arbeitsplanerstellung!
Ordnen Sie den Arbeitsschritten die REFA Ablaufarten zu
1c) Grenzen Sie die Begriffe Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung voneinander ab!
3c) Skizzieren und erläutern Sie den prinzipiellen Aufbau eines Arbeitsplanes (auftragsneutral/auftragsbezogen
auftragsspezifische (auftragsabhängige) Daten
auftragsneutrale (auftragsunabhängige)
Beim Industrial Engineer auftragsneutrale Daten
3g) Welches sind die wesentlichen Fragestellungen, die im Rahmen der Arbeitsplanerstellung bei der Analyse der Konstruktionsunterlagen im Vordergrund stehen?
Fragen, die sich der Industrial Engineer beim Überprüfen der Konstruktionsunterlagen bezüglich der fertigungsgerechten Gestaltung stellt:
- Ist das Teil fertigungsgerecht konstruiert?
- Ist die Konstruktion material- und fertigungskostensparend?
- Sind die betrieblichen Fertigungsmöglichkeiten umfassend berücksichtigt?
- Ist das Teil reparaturgerecht sowie demontagegerecht?
3h) Zeigen Sie Beispiele für eine fertigungsgerechte, eine kostensparende und eine betriebsgerechte Konstruktion auf!
1b) Ordnen Sie das Industrial Engineering in den Produktentstehungsprozess ein!
1e) Erläutern Sie anhand eines Beispiels, was unter den einzelnen Elementen eines ein Arbeitssystem zu verstehen ist.
1. Arbeitsaufgabe: ist die Aufforderung an Menschen, um die Ziele zu erreichen z.B. Werkstück formfräsen
2. Arbeitsablauf: ist das räumliche + zeitliche Zusammenwirken von Mensch/ Betriebsmittel z.B. Fräser holen, Maschine rüsten, WK fräsen
3. 4. Mensch / Betriebsmittel: sind die Systemelement, die durch das Zusammenwirken mit der Organisation die Kapazität bestimmen Mensch: z.B. Herr Müller, 44 Jahre, Facharbeiter, Betriebsmittel: z.B. Universal Fräsmaschine inkl. Zubehör, Spanmittel , Messmittel
5. Eingabe: Sind Informationen, Energie und Arbeitsgegenstände, die verändert oder verwendet werden z.B. WK, Formfräser, elek. Energie, Zeichnung
6. Ausgabe: Sind Informationen, Energie und Arbeitsgegenstände, die verändert und erstellt wurden z.B. fertiges WK, Formfräser, elek. Energie, Zeichnung
Umwelteinflüsse: Alle physikalischen, chemische, biologische, Organisatorische und soziale Einflüsse z.B. Lärm, Wärme + Schwingungen von anderen Maschinen
3e) Welches sind die zentralen Fragen der Arbeitsplanung und welches sind die besonderen Merkmale der Arbeitsplanung? Warum erfolgt die Festlegung der Betriebsmittel bei der Arbeitsplanung i.d.R. zunächst ohne eine Kapazitätsbetrachtung?
Zentrale Fragen der Arbeitsplanung:
- Was soll gefertigt werden? (Festlegung des Umfangs von Teilefertigung und Montage
- Wie soll gearbeitet werden? (Auswahl der organisatorischen Abläufe und technischen Verfahren
- Womit soll gearbeitet werden? (Bestimmung der Art und Menge von Material, Arbeitsmitteln und Arbeitskräften)
Festlegung der Betriebsmittel erfolgt ohne Kapazitätsbetrachtung: Da die Planung zunächst auftrags- und terminneutral
4l) Was ist unter Systemen vorbestimmter Zeiten zu verstehen? Wie funktioniert das Verfahren MTM?
3k) In welchen Schritten erfolgt die Bestimmung des Rohmaterials? Erläutern Sie die einzelnen Schritte!
1. Festlegung der Materialart –Materialart (z.B. Guss- oder Schmiederohling) durch Form, Funktion, Festigkeitseigenschaften und Stückzahl eindeutig bestimmt und vom Konstrukteur vorgeschrieben. – Zweifelsfall Fertigungsplaner genauer untersuchen (z.B. Stangenmaterial oder Schmiederohling oder Gussteil als Rohmaterial)
2. Bestimmung der Gestalt (Rohabmessungen, Form) – Form, Abmessungen und Oberflächengüte des Fertigteils mit minimalem Bearbeitungsaufwand
3. Überprüfung der Lagergängigkeit – Ziel ist es, aus Kostengründen möglichst die vorhandenen Materialien zu verwenden
4. Verschnittminimierung – Verschnittminimierung ist vor allem bei: Schneidprozesse und sehr teuren Halbzeugen.
5. Prüfung kostengünstigerer Alternativen – Bei mehreren Alternativen muss ein Kostenvergleich durchgeführt werden, der neben den eigentlichen Materialkosten auch die bei den jeweiligen Fertigungsverfahren veränderten sonstigen Kosten berücksichtigt.
6. Ermittlung des Roh- und des Fertiggewichtes – erforderlich bei schweren Teilen zur Überprüfung der Tischbelastung oder bei großen Stückzahlen für die Transportabteilung. – erforderlich wenn Vorgabezeiten mit SvZ oder Planzeiten bestimmen; meist sind in den Zeitkatalogen Gewichtsklassen angegeben, für die festgelegte Zeitgrößen gelten (z. B.: unterschiedlicher Zeitaufwand beim Auf- und Ablegen eines Werkstückes auf einen Bohrwerkstisch)
4f.5) Wie gliedert sich die Belegungszeit für das Betriebsmittel?
2e) Welches sind die drei wesentlichen Arten von Stücklisten? Erläutern Sie die drei Arten kurz und gehen Sie auf die Vor- und die Nachteile ein!
1. Mengenstückliste: Aufzählung der für einen Artikel benötigten Mengen je Objekt (keine Zusammenfassung zu Baugruppen)
2. Strukturstückliste: Zusammensetzung eines Artikels über alle Fertigungsstufen und weist alle Baugruppen und Einzelteile aus.
3. Baukastenstückliste: Nur eine Ebene der Artikelstruktur (= Baugruppe). Für jede Baugruppe gibt es eine Stückliste, auf die in den Stücklisten der übergeordneten Baugruppen Bezug genommen wird.
4i) Was ist unter der Hauptnutzungszeit, der Nebennutzungszeit und der Brachzeit zu verstehen?
Hauptnutzungszeit th: Einsatz des Betriebsmittels im Sinn seiner Zweckbestimmung (es fliegen Späne)
Nebennutzungszeit tn: Bezeichnung für die notwendigen Zeitanteile, die aber nicht die geplante Funktion ausführen. (beim Rüsten, Zeit, die ein Pressstempel zum WK fährt)
Brachzeit tb: Betriebsmittel wird nicht genutzt (wegen z.B. Materialmangel, Auftragsmangel oder fehlender Arbeitsperson)
2g) Nennen Sie ein praktisches Beispiel, bei dem die synthetische Betrachtung der Stückliste wichtig ist. Erläutern und begründen Sie Ihre Antwort!
Synthetische Betrachtung:
= wenn sich die Produktionsdauer eines untergeordneten Teils aufgrund von unvorhersehbaren Verzögerungen verlängert hat und festzustellen ist, welche übergeordneten Erzeugnisse davon betroffen sind
3b) Erläutern Sie wesentliche Aufgaben der Arbeitsplanung! Unterscheiden Sie dabei zwischen kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Aufgaben!
4b) Mit welchen Methoden der Zeitermittlung lassen sich Ist-Zeiten erfassen?
2b) Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer konstruktions- und einer fertigungsorientierten Erzeugnisstrukturierung anhand eines Beispiels!
4g) Erläutern Sie die Zeitanteile „persönliche Verteilzeit“ und „sachliche Verteilzeit“ und nennen Sie ein Beispiel!
Sachliche Verteilzeit: ts:
Zeit für die Erledigung unregelmäßig auftretender Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Auftrag stehen (z. B. Säubern des Arbeitsplatzes am Abend oder am Wochenende, gelegentlich Maschine abschmieren, Akkordschein ausfüllen).
Persönliche Verteilzeit: tp:
Zeit für persönlich bedingtes Unterbrechen der Tätigkeit (z. B. Gang zur Toilette).
2d) Welche Informationen enthalten eine Einzelteilzeichnung, eine Zusammenbauzeichnung und eine Gruppen-Zeichnung?
Einzelteilzeichnung:
- eine technische Zeichnung, die ein Einzelteil ohne die räumliche Zuordnung zu anderen Teilen darstellt
- alle erforderlichen Angaben für die Herstellung und die Prüfung des dargestellten Teils ersichtlich
Zusammenbau-Zeichnungen:
- enthalten Infos für den Zusammenbau einer Baugruppe
Gruppen-Zeichnung:
- ist im Unterschied zur Zusammenbau-Zeichnung eine maßstäbliche technische Zeichnung, (mit räumliche Lage und die Form der zu einer Gruppe zusammengefassten Teile)
zeigt einzelne Werkstücke nur in dem Detaillierungsgrad, der für diese Aufgabe erforderlich ist und sind immer von einer Stückliste begleitet, die sämtliche in der Zeichnung gekennzeichneten Positionen aufführt
1l) Erläutern Sie die Kennzahl Overall-Equipment-Effectiveness
(Gesamtanlageneffektivität)!
3a) Nennen und erläutern Sie die beiden wesentlichen Aufgabenbereiche der Arbeitsvorbereitung!
4f.3) Bedeutung und Rechnung der Zeitarten: beim Menschen
1. Grundzeit: tg
2. Tätigkeitszeit: tt
3. Beeinflussbare Tätigkeitszeit: ttb
4. Unbeeinflussbare Tätigkeitszeit: ttu
5. Wartezeit: tw
Erholungszeit: ter
3r) Erläutern Sie den Unterschied zwischen der Arbeitsablaufplanung und der Arbeitsvorgangsplanung!
1g) Nennen Sie die acht Arten der Verschwendung und erläutern Sie diese anhand eines Beispiels!
1. Überproduktion
2. Bestände, Ausschuss
3. Nacharbeit
4. Transport
5. Wartezeit
6. Bewegung /Wegezeit Mehrfachhandling
7. aufw. Prozesse
8. nicht Nutzen MA- Fähig.
4e) Welche beiden Arten von Vorgabezeiten werden unterschieden?
3n) Welche wesentlichen Kriterien sind vom Industrial Engineer bei der Zuordnung der Betriebsmittel zu beachten?
Technische Kriterien zur Betriebsmittelauswahl (am Beispiel Drehmaschine)
2c) Welche Arten von Varianten werden in einem Erzeugnis unterschieden?
Drei Varianten:
1. Muss-Varianten: der Kunde kann eins wählen (eins muss enthalten sein), schließen sich gegenseitig aus.
z. B. Bereifung mit Diagonal- oder Gürtelreifen.
2. Kann-Varianten sind zusätzliche Teileumfänge(unabhängig voneinander in einem Erzeugnis vorkommen können oder nicht),
z. B. Schiebedach oder Nebelscheinwerfer
3. Dispositive-Varianten sind Teile gleicher Funktion (nur innerhalb des Unternehmens etwa wegen Beschaffungspolitik Der Kunde keine Wahlmöglichkeit
z. B. Batterien der Hersteller A und B.
1j) Nennen Sie gebräuchliche Produktivitätskennzahlen für Elementarfaktoren!
Arbeitsproduktivität, Betriebsmittelproduktivität,
3u) Erläutern Sie das Vorgehen bei der Ermittlung der Lohngruppe nach dem Entgeltrahmenabkommen (ERA)?
Bewertung der Arbeit erfolgt nach vier Anforderungsmerkmalen:
- Können (Arbeitskenntnisse, Fachkenntnisse, Berufserfahrung)
- Handlungs- und Entscheidungsspielraum
- Kooperation (wie Kommunikation, Zusammenarbeit und mit anderen abgestimmt werden muss)
- Mitarbeiterführung (wie andere Beschäftigte angewiesen, angeleitet und unterstützt werden müssen)
Aus der Gesamtpunktzahl der vier Anforderungsmerkmale Entgeltgruppe:
3p) Wie wird die Untergliederung des Arbeitsvorgangs üblicherweise dokumentiert?
Dokumentation: Untergliederung des Arbeitsvorgangs wird in einer Fertigungs-/ Arbeitsanweisung
4n) Welches ist der wesentliche Vorteil des MTM-Verfahrens ggü. der REFA-Zeitaufnahme?
- Das Schätzen des Leistungsgrades ist nicht notwendig.
- Die (Vorgabe-) Zeit eines Prozesses kann bestimmt werden, bevor die Arbeit in der Realität ausgeführt wird (Variantenvergleich).
- ablaufmäßige Schwachpunkte erkannt und schon in der Planungsphase behoben werden.
- Vom Arbeitsvorgang besteht eine detaillierte Beschreibung, die eine ausgezeichnete Hilfe zum Anlernen von neuen Arbeitskräften darstellt.
4f.4) Bedeutung und Rechnung der Zeitarten: beim Menschen
1. Verteilzeit: tv
2. Sachliche Verteilzeit: ts
3. Persönliche Verteilzeit: tp
4h) Erläutern Sie den Begriff Betriebsmittelverteilzeit und nennen Sie ein Beispiel!
Betriebsmittelverteilzeit tvB
Kühlschmierstoff
Betriebsmittel-Rüstverteilzeit: trvB:
Zeit für nicht planmäßige Verrichtungen während des "Rüstens"
z.B. Halterung unplanmäßig reinigen
3q) Skizzieren Sie beispielhaft eine Fertigungsanweisung!
Beispiel einer Fertigungsanweisung
4a) Was ist der Unterschied zwischen Ist-Zeiten und Soll-Zeiten?
IST Zeiten: tats. gebrauchte Zeiten für die Ausführung best. Ablaufabschnitte
- Durch direkte Messung (mit Beobachter) oder MA selbst
- Sonderfall: Befragung
SOLL Zeiten: werden aus IST Zeiten abgeleitet
Auswertung:
- Sollzeit= Ist Zeit+- Wert (Refa)
- Sollzeit= Ist Wert / Faktor
- Oder Tabellenzeiten der Systeme vorbest. Zeiten
können für Ist und Soll Abläufe bestimmt werden
4o) Was ist unter dem Begriff Methodeniveau zu verstehen?
4f.2) Bedeutung und Rechnung der Zeitarten: beim Menschen
1. Auftragszeit: T
2. Rüstzeit: tr
3. Rüstgrundzeit: trg
4. Rüsterholungszeit: trer
5. Rüstverteilzeit: trv
6. Ausführungszeit: ta
7. Zeit je Einheit: te
3t) Aus welchen beiden Aspekten setzt sich eine leistungsadäquate Entlohnung der Mitarbeiter zusammen?
4d) Was ist unter Vorgabezeiten zu verstehen?
Vorgabezeiten sind Sollzeiten für Entlohnung für von Menschen oder Betriebsmittel auszuführende Arbeitsabläufe, also inkl. nicht vorausschaubaren Zeiten (z. B. Verteilzeiten)
3l) Erläutern Sie die Begriffe „Arbeitsablauf“, „Arbeitsvorgang“, „Teilvorgang“ und „Vorgangsstufe“ anhand eines Beispiels!
Arbeitsablauf: notwendige Folge von Arbeitsvorgängen zur Herstellung eines Erzeugnisses, um das Werkstück von dem Rohzustand durch Formänderungen in seinen Fertigzustand zu überführen.
Arbeitsvorgang: (Arbeitsgang) ist Teil eines Arbeitsablaufes, der von einem Mitarbeiter innerhalb eines Arbeitssystems in vollem Umfang zusammenhängend vollzogen wird. Die dabei angewandte Technologie ist das „Fertigungsverfahren“.
Teilvorgang: Abschnitt eines Arbeitsvorganges, der innerhalb eines Arbeitssystems ohne Unterbrechung durchgeführt wird.
Vorgangsstufe: abgeschlossene und nicht mehr teilbare Verrichtung, die Abschnitt eines Teilvorganges ist
Vorgangselementen: z. B. Greifen, Loslassen
3o) Was ist unter der Arbeitsvorgangsplanung zu verstehen? Welches sind die Gründe für eine über den Arbeitsablauf hinausgehende Untergliederung des Arbeitsablaufs?
Arbeitsvorgangsplanung: stellt die Reihenfolge und die dazu benötigten Mittel und Zeiten ausführlich dar. Darin ist festgelegt wie, wo, was und wann etwas gefertigt werden soll. Dokumentiert: Fertigungs-/ Arbeitsanweisung
Planungstiefe höher: (Höhere Genauigkeit der Rechnung)
Gründe für eine hinausgehende Untergliederung des Arbeitsablaufes:
1. Ermitteln der Vorgabezeit: die bei Akkordentlohnung für die Ausführung des Arbeitsvorganges in dem festgelegten Arbeitssystem vorzugeben ist
2. Überprüfen der Durchführbarkeit des geplanten Arbeitsablaufes und ggf. erarbeiten von Änderungsvorschlägen für die Konstruktion,
3. Verwenden als Fertigungsanweisung (Arbeitsunterweisung),
4. Festlegen des technologisch optimalen Arbeitsablaufes innerhalb eines Arbeitsvorganges.
4f.6) Bedeutung und Rechnung der Zeitarten: beim Betriebsmittel
4m) Aus welchen Bewegungselementen setzt sich ein typischer Bewegungsablauf nach MTM zusammen?
4j) Was ist unter einer REFA-Zeitaufnahme zu verstehen? Erläutern Sie den Ablauf einer REFA Zeitaufnahme! Was sind die Voraussetzungen für die Durchführung einer REFA Zeitaufnahme?
4f.1) Wie gliedert sich die Auftragszeit für den Menschen?
4f.7) Bedeutung und Rechnung der Zeitarten: beim Betriebsmittel?
4k) Wie und mittels welcher Kriterien wird der Leistungsgrad bei einer REFA-Zeitaufnahme beurteilt?
ohne Messen bzw. Berechnen àEs stützt sich auf das Beobachten (visuelles Erfassen) und Bewerten (Leistungsgrad)
Vergleich: Ist mit der Normalleistung
4p) Nennen und erläutern Sie, was unter Bewegungsvereinfachung und was unter Bewegungsverdichtung zu verstehen ist!
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