Nennen sie 10 Holzprodukte für den Baubereich.
Schalbretter, Fenster, Türen, Parkett, Schränke, Küchen, Tische, Stühle, Wandvertäfelung, Geländer, Treppe, Fachwerkband
Beschreiben Sie den Aufbau eines Eichenstammes von außen nach innen.
Borke, Bast, Kambium, Splint, Kernholz, Markröhre
Teilen sie drei weitere Bäume nach Kern und Splint ein, je mit einem Beispiel einer Holzart.
a. Kernreifholzbaum – Rüster (Ulme)
b.
c.
d.
b. Kernholzbaum - Kiefer
c. Splintholzbaum - Birke
d. Reifholzbaum - Linde
Skizzieren sie ein Baumstamm und bezeichnen sie die drei Holzschnitte
Längsschnitt, Tangentialschnitt Radialschnitt
Skizzieren sie den Querschnitt eines Baumstammes und zeichnen sie die maximale Größenänderung durch Schwinden vom Fasersättigungspunkt bis zum Darrtrocknen Zustand ein, geben sie Prozentangaben an
Was wird unter dem Fasersättigungsbereich bzw. Fasersättigungspunkt verstanden?
Der Fasersättigungsbereich bezeichnet den Feuchtezustand von Holz, an dem Wasser aus der Umgebung nicht mehr in die Zellwände eingelagert wird – er liegt Holzartenabhängig bei ca. 27 %. Sind die Zellen gesättigt, ist der Fasersättigungsbereich (auch Fasersättigungspunkt) erreicht.
Erklären Sie den Fasersättigungsbereich bzw. Fasersättigungspunkt bei abnehmender Holzfeuchte.
Das ist der Bereich/ Punkt, an dem kein freies Wasser zwischen den Zellwänden ist, sondern nur noch innerhalb der Zellwände, aber noch Schwund dadurch besteht.
Aus welchen wesentlichen chemischen Elementen besteht Holz?
Kohlenstoff ca. 50%,
Sauerstoff ca. 43%,
Wasserstoff ca. 6%
Nennen sie die drei wesentlichen Holzbestandteile und deren Funktion.
Cellulose:
Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden
Hemicellulose:
Kommen in den in den pflanzlichen Zellwänden besonders in verholzten Zellen vor
Lignin:
Fester, farblose Stoff, der Zellwände stabil und druckfest macht
Ein Jahresring besteht aus Früh- und Spätholz was ist der Unterschied?
Frühholz wächst im Frühling/Sommer, Spätholz im Herbst/Winter zusammen 1 Jahresring
Bestimmen sie die Holzfeuchte in Masseprozent einer Eichenholzprobe, die aus einer Wandervertäfelung aus einem Wohnzimmer mit Zentralheizung im Januar entnommen wurde und bewerten Sie Ihr Ergebnis: Nassgewicht 165 g, Trockengewicht 150 g. Detaillierter Rechenweg!
(Nassgewicht-Trockengewicht)/Trockengewicht x 100%=10%
Ihre Probe wurde aus einer Wandvertäfelung mit 200 mm breiten Brettern entnommen. Die Bretter wurden mit 8 M.-% eingebaut, um wie viel Millimeter hat sich die Breite des Bretts verändert? Eiche hat ein mittleres differenzielles Schwind- und Quellmaß von 0,26 % je M.-% Holzfeuchteänderung. (Sofern Sie aus der vorhergehenden Frage kein Ergebnis haben treffen Sie eine Annahme). Detaillierter Rechenweg!
unterschied 2% -> 2x0,26%=0,0052x200mm ->1,04mm
Bei einer unbehandelten Holzaußenfassade finden Farbveränderungen durch Witterungseinflüsse statt. Welche Farbveränderungen sind zu erwarten und was ist die Ursache?
Ergraut, Lignin wird durch Regen ausgewaschen, weiße Zellulose bleibt zurück
Ergänzen Sie das Carrier-Diagramm und zeichnen qualitativ ein, welche relative Luftfeuchte sich bei einer sachgerechten Wohnungslüftung im Winter unmittelbar nach einem vollständigen Luftwechsel einstellt. Das Außenklima hat eine Temperatur von 3 °C mit einer relativen Luftfeuchte von 80 %. Die Raumtemperatur stellt sich nach dem Luftwechsel auf 20 °C ein.
Wie hoch liegt durchschnittlich das Schwindmaß bei europäischen Hölzern in Längs-, Radial- und Tangentialrichtung vom max. gequollenen Zustand bis zum Darrzustand
Im Durchschnitt liegt das Schwindmaß bei europäischen Hölzern, Längs bei 0,4 %, Radial bei 4,3 % und Tangential bei 8,3 % (Vom max. gequollenen Zustand bis zum Darrzustand)
Nennen sie eine Ursache für das unterschiedliche Schwinden in Radial- und Tangentialrichtung.
Ursache für die Unterschiede in Radial- und Tangentialrichtung beim Schwinden:
Verstärkende Wirkung der Holzstrahlen in Radialrichtung
Verlauf und Eigenschaften von Früh- und Spätholz in den Jahresringen
Unterschiedlichen Mikrofibrillenwinkel in der Zellwand
Nennen sie fünf Wuchsfehler am Stamm eines Baumes.
Krümmung, Abholzigkeit, Innenrisse, Rotkern, Drehwüchsigkeit
Nennen sie fünf Sortierungsmerkmale von Schnittholz.
Ästigkeit, Risse, Krümmung, Verfärbung, Druckholz
In welcher Richtung ist die Zugfestigkeit eines Balkens aus Fichtenholz größer in Faserrichtung oder quer zur Faserrichtung und wie groß ist in etwa das Verhältnis?
Verhätnis 1:2,6 -> Hirnfläche ist Druckfester
Nennen sie je zwei Holzschädlinge (Pilze und Insekten)
Pilze:
Bläuepilz und echter Hausschwamm
Insekten:
Hausbockkäfer, gewöhnlicher Nagekäfer, Holzwespe
Bennen sie sechs Konstruktionsregeln für einen vorbeugenden Holzschutz. Erklären Sie wie die Konstruktion ausgeführt werden soll und welche Folgen es hätte, wenn die Konstruktion nicht so ausgeführt werden sollte.
-Abstand vom Erdreich gegen Spritzwasser
-Luft muss freien Zugang zum Holz haben gegen Schimmel
-Wasser darf nicht auf Holzfläche stehen bleiben gegen Fäule
-Holz muss ungehindert arbeiten können gegen Risse
-Kanten und Ecken sollten abgerundet werden damit die Anstrichdicke gleichbleibt
Beurteilen Sie die Gefährdung und den notwendigen Holzschutz gegenüber Pilze und Insekten für Holzbauteile im Innenbereich mit einer Holzfeuchte < 20 M.-% und einer relativen Luftfeuchte unter 85 %, begründen Sie Ihre Antwort.
In Innenräumen keine Gefahr, wegen Gebrauchsklasse 0(Innenräume) GEM. DIN 68800-1
Beurteilen sie Gefährdung und den notwendigen Holzschutz gegenüber Pilze und Insekten für Holzbauteile (unter Dach) im Außenbereich mit einer Holzfeuchte gelegentlich > 20 M.-%, begründen sie Ihre Antwort und machen sie Vorschläge für einen geeigneten Holzschutz.
Im Außenbereich gefährdung durch Insekten und Pilze, wegen Gebrauchsklasse gemäß DIN 68800-1
-> geeigneter Holzschutz: Voll- oder Spartränkung Salz (da gegen Insekten)
Was ist der Unterschied zwischen einem Brett und einer Bohle.
ab 40mm spricht man von einer Bohle
Nennen Sie fünf Holzwerkstoffe für das Bauwesen
Leimbinder,
Funiersperrholz,
Tischlerplatte,
Pressspanplatten,
OSB-Platten,
MDF,
Multiplex
Benennen und beschreiben Sie die Methode zur Bestimmung aus welcher Zeit ein Stück Holz stammt.
Durch Bestimmung einer Bohrprobe im Labor durch die Methoden der Dendrochronologie
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