Was sind zustandsdiagramme?
welche eigenschaften haben sie?
ein zustandsdiagramm zeigt im allgemein den temperatur und druckabhängigen zustandsverlauf eines stoffes
welche eigenschaften?
aufgestellt für atmosphärischen druck
aufzeigen des zustandsverlaufs für legierungen mit 2 komponenten
phasen werden abhänhih von druck, temperatur, und konstruktion durch phasengrenzen getrennt
weglassen der dampfphase, weil unteressant hohe temp
wichtig: zu den verschiedenen phaseneigenschaften gehört neben den aggregatzuständen auch unterschiedliche kristallzustände!
wie werden zustandsdiagramme ermittelt
was ist wichtig dabei?
was sind alternativen
die eigenschaften von phasenumwandlungen kann man experimentell nachweisen
Beispiele:
Differentialthermoanalyse (knick und Haltepunkte)
messung der elektrischen leitfähigkeit
elastische eigenschaftsänderung
magnetische verhaltensänderung
Wichtig:
Methode ist empfindlich genug und deckt gewünschten temperaturbereich ab
Alternative:
Berechnung von zustandsdiagrammen mit thermodynamischen daten, gut geeignet für aufwendige systeme
Definiere Phase
Eine Phase ist die Erscheinungsform in der Legierungs abhängig von der Temperatur, dem Druck und der Legierungskonzentration auftreten
dazu gehören sowohl aggregatszustände, als auch versch. kristallsysteme in denen ein Festkörper vorkommen kann
verschiedenen phasen sind durch grenzflächen von einander getrennt
dämpfe sind immer vollständig ineinander löslich, jedoch sind ihre kochpunkte immens hoch, also weg gelassen
wozu benötigt man Zustandsdiagramme?
Man erhält Aussagen über die Temperatur und Konzentrationsabhängigkeiten der Phasengrenzen in Legierungen
Weitere Rückschlüsse:
Wärmebehandelbarkeit
Temperaturführung um Herstellungsprozess der Legierung
Versprödungseffekte unter Betriebsbedingungen
Ermittlung der Mengenanteile der Phasen
Chemische Zusammensetzung
Ablauf der Erstarrung
definiere Liquidus und Soliduslinie
Liquiduslinie:
Punkte beginnender erstarrung aus der schmelze (diagramm von oben nach unten abgelesen)
Soliduslinie:
Punkte beginnender Aufschmelzung aus der Starre (diagramm von unten nach pben abgelesen)
Isomorphes System
Was ist das?
Erscheinungsbedingungen
Woher ergibt sich die konzentration?
Erstarrung
abkühlkurve
Vollständige Löslichkeit im flüssigen und festen zustand
Gleicher Gittertyp der Komponenenten
Geringe neigung zur verbindungsbildung
Atomradiendifferenz <15%
nur geringe abweichungen der chemischen wertigkeit
Konzentration ergibt sich aus dem GdAH
Erstarrung: Schmelzwärme wird proportional zum kristallisierenden & Temperaturabhängigen Feststoffanteil frei
Abkühlkurve: zwei Knickpunkte zwischen denen sich die abkühlung verzögert (Kein Haltepunkt!)
Wann sind zwei Komponenten vollständig löslich?
beliebig viele gitterplätze der Komponente A können durch Gitter der Komponente B ersetzt werden ohne eine Änderung des Gittertyps im festen Zustand hervorzurufen
Eutektisches System
“3 Arten”
was eutektisches gefüge
was eutektikale
was eutektische legierung
was passiert bei sinkender temperatur?
S -> alpha + Beta
Vollständige Löslichkeit in der flüssigen phase
a) unlöslichlekeit von A in B und B in A (ausnahme)
b) unlöslichkeit von A in B, Löslichkeit von B in A; Al-Si
c) beidseitige Löslichkeit (häufig bei metallen); Ag-Cu
Eutektikum (reine komponenten, getrennt
Eutektisches Gefüge:
Feinlamellares Gemisch der beteiligten Kristallarten
Eutektikale:
Soliduslinie (waagerecht bzw. isotherm)
Eutektische Legierung
gemeinsamer schnittpunkt der liquiduskurve mit Eutektikalen
mit sinkender Temperatur, nimmt auch der einbau von Fremdatomen ab
peritektisches system
wann tritt es auf?
wodurch bildet es sich aus
was muss beachtet werden
S + beta -> alpha
vornehmlich bei Komponente großen Schmelzpunktunterschieden
Ein großer teil der primär ausgeschiedenen beta-Mischkristalle bleibt wegen der unvollständigen diffusion
alpha mischkristalle aus der restschmelze bilden säume um die beta mischkristalle (peritektisch=umhüllt)
Beachten: Jeh geringer die entferung der alpha zu den beta Mischkristallen, desto niedriger die konzentration an A Atomen im alpha mischkristall aufgrund hoher konzentration an B Atomen im beta mischkristall
Was versteht man unter kristallseigerungen und wie entstehen sie?
Kristallseigerungen (entmischungen) bezeichnen chemische inhomogenitäten innerhalb einzelner Kristalle
sie entstehen während der erstarrung aus der schmelze, weil die zuerst erstarrten kristalle eine andere zusammensetzung als die zuletzt erstarrten haben,
bei mangelnder diffusionszeit (zum konzentrationsausgleich) verbleibt somit ein konzentrationsgefälle von innen nach außen
durch eine diffusionsglühung bei hohen temperaturen lassen sich kristallseigerungen homogenisieren
Blockseigerungen
Wie entstehen sie?
Nenne ein beispiel
Wie kann man das phänomen mildern
Bei der Blockseigerung geht die erstarrung von form oder kokillwänden aus
Die zuerst erstarrten Kristalle bilden an den Kokillwänden eine zusammenhängende Schicht, wodurch sich in der Restschmelze ein ungleichgewicht der Legierungselemente einstellt.
Dieses wird mit fortlaufender erstarrung immer größer
Bsp. Strand guss block (49 m/o Ni)
Durch Blockseigerung erhölt das zuletzt erstarrte Zentrum nur noch 23 m/0 Ni
BS lassen sich durch Homogenisierungsglühung nur abmildern da sich die inhomogenitäten über mehrere 100mm erstrecken können (technisch vertretbar diffusionswege im mm bereich)
Beispiele für binäre Zustandsdiagramme
Eigenschaften
isomorphe binäre zustandsdiagramme haben folgende eigenschafeten:
ähnlich große Atomradien der Komponenten
geringe neigung zu chemischer wechselwirkung
trotz ähnlich großer Radien bilden sich bei zunehmender abstoßender Wechselwirkung der Komponenten eutektische Zustandsdiagramme
Beispiele für nicht benäre zustandsdiagramme (2)
Wodurch zeichnen sich die komponenten aus?
Was ist im diagramm erkennbar
Was kann sich bei zunahme der affinität bilden
Was passiert dabei noch?
eine häufig vorkommende reaktion ist bildung intermetallischer (intermediärer) Phasen.
Dabei werden zur Komponente A immer “anziehendere” Komponenten zulegiert.
Bei geringer Anziehung existieren im festen Zustand Gebiete in denen die Gitterbausteine periodisch angeordnet sind, statt regellos verteilt zu sein.
Das Kristallgitter ändert sich dabei nicht, daher heißt der geordnete Zustand alpha-MK
Die Liquidus und Soliduslinie besitzen ein gemeinsames macimum oberhalb der Schmelzpunkte der Komponenten
Bei weitere Zunahme der Affinität bildet sich ein Beta-MK der seitlich von peritektischen oder eutektischen systemen umgeben sind
bei hoher affinität gehen Randlöslichkeiten teilweise oder vollständig verloren, es existieren keine Mischkristalle mehr
Beipiele für binäre zustandsdiagramme
Systeme wie zB. Mg-Ca könnten getrennt gezeichnet werden, aber man bleibt für gewöhnlich bei der Darstellung die von zwei Elementen abgeschlossen wird, da manchmal intermediäre Phasen peritektisch aufschmelzen und es keinen Schmelzpunkt, sondern einen
Schmelzbereich gibt. (Siehe B. 16-27)
Es gibt sehr viele intermediäre Phasen (binär: mehrere Tausend). Die meisten sind technisch kaum nutzbar, wegen fehlender Löslichkeiten für andere Stoffe und spröder Eigenschaften.
In manchen Sytseme existiert die Unlöslichkeit zweier Schmelzen.
Im flüssigen Zustand liegen die Schmelzen dann im Zweiphasengebiet vor. (Siehe B. 16-28)
Wie lauten die Bezeichnungen des Fe-Fe3C diagramms?
Ferrit: Krz-alpha-Mischkristall
Austenit: Kfz-y-Mischkristall
delta-Ferrit: Ktz-delta-Mischkristall
Zementit: Fe4C
Definiere Primärphase, Primär-, Sekundär-, Tertiärzementit?
Primärphasen:
feste Phasen, die zuerst aus der Schmelze ausgeschieden werden
Primärzementit:
Zementit, welcher sich aus dem Feld CDF aus der Schmelze bildet. Recht grob da gute Diffusuinsmöglichkeiten herrschen
Sekundärzementit:
Zementit welches sich unterhalb der Eutektikalen aus dem gamma-MK ausscheidet. Wegen geringer Diffusionsmöglichkeit sehr viel feinere Ausscheindungen
Tertiärzementit:
der alpha-MK hat mit sinkender Temp. eine geringere C-Löslichkeit, was zu noch geringerer Zementitausscheidung führt.
(jedoch nicht leicht nachzuweisen, daher für die meisten techn. anwendungen uninteressant)
Wie wird das C-Atom im Eisen gelöst
Als kleines Autom ist Kohlenstoff auf Zwischengitterplätzen im eisen gelöst. Gewöhnlich wird dabei die Oktaederlücke besetzt
in einem kzz gitter entsteht durch das c Atom eine relativ große verzerrung mit dementsorechend hoher verzerrungsenergie.
deswegen ergibt sich auch die geringe maximale Löslichkeit von 0.022% im alpha-Mischkristall
Das kfz Gitter hat dagegen eine größere oktaederlücke mit viel geringerer verzerrung hineingepasst.
daher ergibt sich die wesentlich größere maximale Löslichkeit von 2.1% im gamma-MK (mischkristall)
Wie werden im Eisen kohlenstoff diagramm stabile bzw. metastabile Zustände gekennzeichnet und worum handelt es sich dabei?
Die durchgezogenen Linien im eisen-kohlenstoff-diagramm repräsentieren den metastabilen zustand (eisen-zementit-ggw) die für die wärmebehandlung von kohlenstoffhaltigem eisen maßgeblich ist und damit eine enorme technische bedeutung hat
der stabile zustand (eisen graphit ggw) wird im eisen-kohlenstoff-diagramm durch eine gestrichelte linie daargestellt. dieser stellt sich jedoch erst nach sehr langen gllühungen ein und hat deshalb technisch nur für die herstellung von eisenguss eine bedeutung
Zuletzt geändertvor 2 Jahren