Definition
Sequenzielle Schaltung
Gedächtnisfunktion
Strukturell durch n Rückkopplungen in logischen Schaltungen erzeugt
Gebräuliche Sequenzielle Schaltungen
Flipflops
Datenregister mit parallelem und/oder sequenziellem Zugriff
Zähler und Teiler
Register in Finite State Machines (Zustandsautomaten, FSM)
Register in Verarbeitungs-Pipelines und CPUs
Schreib-Lese-Speicher (RAM)
Grundstruktur digitaler Speicher
Logikplan weist mindestens eine Rückkopplung
Ohne Eingänge ist diese Schleife nicht steuerbar. Steuereingänge sind auf unterschiedliche Weise möglich:
Logikgatter NAND, NOR anstelle der Inverter - FLIPFLOP
Zusätzliche Multiplexer in der Schleife - FLIPFLOP
Überschreiben eines „schwachen“ Logikausganges durch ein „starkes“ elektrisches Signal - SRAM
RS -FlipFlop
Zwei Eingänge R (RESET) und S (SET) für die Steuerung
wirken asynchron, d.h. Takt-unabhängig
Die Steuerfunktion ist vergleichbar mit einem konventionellen mechanischen Kippschalter.
Macht man “nichts“, so bleibt der frühere Zustand gespeichert.
Aktives “Setzen“ schaltet den Schalter ein.
Aktives “RückSetzen“ schaltet den Schalter aus.
Gleichzeitiges “Setzen und Rücksetzen“ sollte vermieden werden.
Taktdiagramm
RS-FlipFlop - Realisierung
Realisierung OR
Realisierung NAND
Anwendungen des RF-Flipflops
Taktunabhängige Zustandsspeicher (Statusregister, Flags)
SRAM-Speicherzellen in CMOS-Technik
Schleife aus Negatoren durch Auswahlschalter (select) erreichbar
Zwei zueinander inverse Datenleitungen yp und yn
BILD
Anwendungen der SRAM-Speicherzelle:
RAMs; Caches, Speicher mit kurzen Zugriffszeiten
Matrix-Anordnung vieler Zellen erfordert komplexe Auswahllogik
Takt-Zustandsgesteuertes D-Flipflop (Latch)
Rückkopplungsschleife mit Auswahllogik erweitert,
daraus resultieren ein Takt- und ein Dateneingang
Die Taktsteuerung ist vergleichbar mit dem Öffnen oder Schließen einer Tür. Daher auch die Bezeichnung „Latch“
Steht der Takt auf „gesperrt“, dann bleibt der bisherige Zustand gespeichert. D wird ignoriert.
Steht der Takt auf „freigegeben“, dann wird fortlaufend der eingegebene Datenwert D übernommen.
Funktionsweise
Taktzustands-gesteuertes D-Flipflop
Funktionsbeschreibung mittels Taktdiagramm
Der Auswahlschalter kann auch so verbunden sein, dass T = '0' die Datenübernahme und T = '1' die Speicherfunktion bewirken
Anwendungen des Latch
Datenregister, Schreib-Lese-Speicher
Das Taktflanken-gesteuerte D-Flipflop
Nachteil des Taktzustandsgesteuerten DFF: Ausgangsdaten können während der Datenübernahme-Phase wechseln.
Eingrenzung auf einen Datenübernahme-Zeitpunkt ist durch Anwendung des Master-Slave-Prinzips möglich.
Die Wirkung des Taktes T ist vergleichbar mit einem Foto-Blitz.
Datenübernahme: Hier während der positiven Taktflanke
Taktflanken-gesteuerten D-Flipflop
Bei umgekehrter Ansteuerung beider Multiplexer ergibt sich ein negativ Taktflanken-gesteuertes DFF
Anwendungen des Flankengesteuerten DFF
Zeitgenau arbeitende Daten- und Zustandsregister in Automaten, Schieberegister, Synchronzähler, Pseudozufallsgeneratoren...
Register
sind Gruppen von D-Flipflops mit gemeinsamen Takt.
Es gibt Taktzustands- und flankengesteuerte Versionen.
Zusätzlich können ein anynchroner SET- bzw. RESET-Eingang vorhanden sein, vgl. RS-Flipflop.
Die Anzahl der Flipflops entspricht der Anzahl der Bits der entsprechenden Datenstruktur.
In jedem Register wird ein Operand gespeichert.
Der gemeinsame Takt steuert die Datenübernahme.
Indizierung der Datenbits hier: 0 bis n-1
Lesezugriff jederzeit möglich
Anwendungen Taktflankengesteuerter Register
Parallel SeriellDatenwandlung
Synchronzähler
Pseudozufalls-Generatoren
Allgemein: FSM (Finite State Machines)
Schieberegister
Funktionsweise:
wenn S = 0
Ausgänge werden Stellen-versetzt auf die Eingänge zurückgekoppelt.
Mit jeder positiven Taktflanke werden die Daten um eine Stelle verschoben (hier: nach unten).
wenn S = 1
Positive Taktflanke löst Übernahme der Parallel-Dateneingänge aus
Arbeitsweise des Schieberegisters
Gemeinsamer Takt für alle FF
Beispiel: Wenn S = 0
Ausgänge werden über Addierer auf die Eingänge zurückgekoppelt.
Der zweite Summand ist hier mit 1 ( = 00000001) festgelegt.
Mit jeder positiven Taktflanke wird der um 1 erhöhte Datenwert in das Z4 D4 Register eingeschrieben.
Wenn S = 1
Positive Taktflanke löst Übernahme des initialen Zählerstandes aus. Dieser wird über D7....D0 eingespeist.
Asynchronzähler
Kein gemeinsamer Takt für FF
Beispiel für einfachen 3-Bit-Zähler
reset wirkt jederzeit für alle FF
Zähltakt nur an erstes FF
D-Eingänge aller D-FF werden mit ihren neg. Ausgängen verbunden.
Dadurch löst jeder Takt ein Kippen in den engegenges. Zustand aus.
Das positive Kippen eines FF führt zum Kippen des nachfolgenden FF
Im vorliegenden Beispiel ergibt sich ein Rückwärts-Zähler.
Erzeugung einer Taktfrequenz
Negative Rückkopplungen über mind. 3 Gatter führen zur Oszillation
Zusätzliche Elemente für stabile / niedrigere Frequenz
Zusammenfassung
Positive Rückkopplungen in Logikschaltungen erlauben Speicher- funktionen, negative Rückkopplungen führen meist zu Oszillationen.
RS-Flipflops arbeiten asynchron, d.h. Takt-unabhängig. Sie lassen sich mit mechanischen Lichtschaltern vergleichen.
Das zustandsgesteuerte D-Flipflop lässt in einer Taktphase die Ein- gabedaten passieren. Datenspeicherung in der anderen Taktphase.
Das flankengesteuerte D-Flipflop erlaubt nur eine Datenübernahme pro Takt, diese erfolgt Punkt-genau auf einer Taktflanke.
Datenregister sind Gruppen von Flipflops mit gemeinsamer Taktsteuerung. Für Zähler und Schieberegister nutzt man Takt-flangengesteuerte FF.
Schieberegister sind Datenregister, bei denen die Datenausgänge stellenverschoben auf die Dateneingänge zurückgekoppelt sind.
Synchronzähler können aus einem flankengesteuerten Register und einem Addierer zusammengesetzt sein.
Typisch für eine asynchrone Logik ist die Verwendung unterschied- licher Taktsignale für die einzelnen FF.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren