Formen der Kindesmisshandlung und - vernachlässigung

Kindermisshandlung „nicht zufällige bewusste/unbewusste gewalt- same psychische/physische Schädigung, die in Familien/Institutionen geschieht und die zu Verletzungen, Entwicklungshemmungen oder sogar zum Tod führt”

 körperliche gewalt  sexuelle gewalt  psychische Gewalt  Vernachlässigung

absichtliches oder fahrlässiges Verletzen oder Schädigen durch Anwendung körperli- cher Gewalt

Sind die Verhaltensweisen, die zu Angst oder Ablehnung sowie ein gefühl von Wertlosigkeit erzeugen  schwerer zu erkenne als körperliche Gewalt

Ausnut- zung eines Macht- oder Kompetenzgefälles an einem oder vor einem Kind ausgeübt werden. Diese Handlungen erfolgen gegen den Willen des Kindes, oder das Kind kann aufgrund seiner körperlichen, psychischen oder kognitiven Unterlegenheit diesen nicht bewusst zustimmen.

Von Vernachlässigung ist dann die Rede, wenn grundlegende psychische und physische Bedürfnisse des Kin- des über längere Zeit und andauernd unberücksichtigt bleiben, weil sie nicht wahrge- nommen oder stimuliert werden.

·       körperliche Vernachlässigung: unzureichende Nahrung, Flüssigkeit, saubere Klei- dung und medizinische Fürsorge oder mangelnde hygienische Verhältnisse;

·       emotionale Vernachlässigung: Mangel an Wärme in der Eltern-Kind-Beziehung;

·       kognitive und erzieherische Vernachlässigung: Mangel an Konversation, keine

Spielangebote, Missachtung von Erziehungsaufgaben;

·       unzureichende Beaufsichtigung: Kind wird für einen unangemessen langen Zeit-

raum alleine gelassen.