Zeichnen sie ein Korngrößendreieck.
Tragen Sie in jeder Zeile die Worte „gering“, „mittel“, „hoch“ in die leeren Kästchen unter der jeweiligen Bodenart ein, für die diese Charakteristik zutrifft.
Wie entstehen Hochmoore und wodurch sind sie bedroht?
Hochmoore entstehen aus Höhenwachstum der Moose – insofern genügend Niederschlag gegeben ist, da das Wasser mit zunehmender Höhe nicht mehr aus dem Grundwasser bezogen werden kann. Sie entstehen sehr humiden Landschaften und Stark gewölbte Oberflächen.
Sie sind bedroht durch Torfabbau, Entwässerung zur Nutzung als Wald, Entwässerung und Düngung zur Nutzung als Wiesen, Weiden oder Ackerland, Eintrag von Stickstoff durch die Luft, Moorbrände
Vergleichen Sie die Entstehungsbedingungen und die Prozesse, die sich bei der Bildung der Böden Gley, Podsol und Parabraunerde abspielen.
Gley: entsteht unter Staunassen Bedingungen (verursachen Sauerstoffmangel) Sauerstoffmangel führt zu Reduktions- statt Oxidationsprozessen; Oxide werden reduziert (Elektronenaufnahme) um Sauerstoff zu lösen um den Mangel auszugleichen -> oxidiertes Eisen (rot/braun) wird un reduzierter Form blaugrün = Gleyboden
Podsol: in kühlen, niederschlagsreichen Gebieten mit Vegetation, die Rohhumus bildet (Nadelgewächse) und saurem, nährstoffarmen Ausgangsgestein mit hoher Durchlässigkeit (d.h. meist Sand oder Kies) -> durch den hohe Niederschlag abwärts gerichtete Umverlagerung gelöster organischer Stoffe, welche bedingt durch Säure und Kälte nicht zersetzt wurden; Mikroorganismen hinterlassen an der Oberfläche Säuren, welche mit dem Sickerwasser abwärts transportiert werden -> binden Oxide an sich = Oxide im Oberboden ausgewaschenen = aschfarbige Färbung
Parabraunerde: entsteht in humiden, warmen Gebieten; Prozess der Lesivierung (Tonverlagerung von oben nach unten): durch Niederschlag Auswaschung -> pH-Wert sinkt = intensivierte chemische Verwitterung -> Aufspaltung der Tone in Primärteilchen -> Transport über Sickerwasser; aber: nur über Grobporen (Feinporen würden Ton zu stark binden)
Moor: Was sind Sphagmen und warum bezeichnet man sie als „Geosystem Engineer“?
Eigenschaften der Torfmoose (Sphagnum Arten) = „ecosystem engineer“:
sauern Umgebung durch Kationenaustausch an → kaum andere Pflanzen sind konkurrenzfähig
extremes Speichervermögen + geringe horizontale Leitfähigkeit für Wasser; tolerieren extreme Nässe
wachsen rasch in die Höhe, sterben nach unten ab → die zu Torf werdenden Pflanzenreste behalten hohe Wasserspeichereigenschaften
sind genügsam: geringste Nährstoffmengen des Regenwassers reichen aus
→ Kombination der Eigenschaften bewirkt Aufwölbung der Mooroberfläche
→ Bewirkt Abkopplung vom Mineralbodenwasser (Grundwasser)
Nenne und begründe kurz Nährstoffe, Wasserhaushalt, Vegetation und pH-Wert des Pfälzer Waldes!
saurer Buntsandstein = Sand = große Poren = Auswaschung -> nährstoffarm -> resultiert in einem bodensauren Hainsimsenbuchenwald; Buche lässt wenig Licht durch, d.h. Strauchschicht nicht ausgeprägt; Säure hemmt Streuabbau -> Rohhumus oder Moder
Was ist die ökologische und was die physiologische Amplitude. Nenne je ein Beispiel für eine Baumart.
physiologisch: stellt dar, welche Ausprägung ein bestimmter Umweltfaktor annehmen darf, damit eine bestimmte Tier oder Pflanzenart überleben und sich fortpflanzen kann. (Abiotische Faktoren)
ökologisch: berechnet die Konkurrenzbeziehung mit ein (Biotische Faktoren)
Wie verhält sich die Korngröße bei Auenböden, je weiter man sich vom Fluss entfernt?
die Korngröße wir immer größer je weiter man sich vom Fluss entfernt
Welche Ellenberger Zeigewerte würde man für ungedüngte Feuchtwiesen verwenden?
L:7 T:4 K:4 F:8 R:5 N:3
Definieren sie azonale Vegetation und geben Sie ein Beispiel.
wenn sind die Beschaffenheit von Pflanzenformationen aufgrund bestimmter Bedingungen der Bodeneigenschaften und/oder des Wasserhaushaltes deutlich von der typischen Vegetation der Klimazone unterscheidet, in der die betrachtete Formation vorkommt, spricht man von azonaler Vegetation.
Beispiel: Dünen, Felsstandorte, Moore, Oasen und größere Binnengewässer.
Stellen Sie sich einen Braunerde Boden vor. Wie verändert er sich bei …
bei viel Niederschlag
auf saurem Boden
in tropisch-feuchtem Klima?
Warum gibt es in den Gipfelregionen des Harzes keine Buchenwälder?
Für die Buche ist die Vegetationsperiode in den Gipfelregionen zu kurz.
Des weiteren ist die physiologische Amplitude in Betrachtung des abiotischen Faktors Feuchte der Fichte größer bzw in feuchteren Regionen zuzuordnen als die Amplitude der Buche. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit auf dem Gipfel ist in diesem Fall die Fickte konkurrenzstärker.
Ordnen Sie dem Erlen-Bruchwald die Ellenberg Zeigerwerte zu. Begründen Sie kurz.
L:8 T:5 K:x F:9 R:6 N:-
Unterscheiden sie die Begriffe zonal, extrazonal und azonal und geben Sie je ein Beispiel eines entsprechenden Vegetationstyps.
Zonale Böden: maßgeblich durch das zonale Klima und die Vegetation geprägt (z.B. Permafrostböden)
Azonal: Pflanzenformationen, deren Beschaffenheit sich aufgrund bestimmter Bedingungen der Bodeneigenschaften und/oder des Wasserhaushaltes deutlich von der typischen Vegetation der Klimazone unterscheidet
(z.B. Dünen, Felsstandorte, Moore, Oasen und größere Binnengewässer)
Extrazonal: Pflanzenformationen, deren Beschaffenheit sich aufgrund lokaler klimatischer Bedingungen deutlich von der typischen Vegetation der Klimazone unterscheidet, in der die betrachtete Formation vorkommt (z.B. submeridionale Flaum-Eichenwälder)
intrazonal: Bezeichnung für Böden, die vorwiegend durch den Einfluss von Relief und Gestein gekennzeichnet sind.
Welche Prozesse finden statt, wenn ein Hochmoor trocken gelegt wird? Machen Sie Aussagen zur Veränderung der Vegetation, organischen Substanzen, Wasser- und Nährstoffversorgung und des pH und begründen Sie diese knapp.
Wenn Moore trockengelegt werden, setzen sie Treibhausgase frei. Bei einem trockengelegten Moor wird der im Torf gebundene Kohlenstoff durch Oxidation mit Sauerstoff zu Kohlendioxid(CO2), Lachgas (N2O) und Methan (CH4) abgebaut und gelangen in die Luft.
Welche Ellenberg Zeigerwerte (ungefähr) erwarten Sie bei einer Pflanzenart, die vor allem in Kalk-Magerrasen vorkommt (mit kurzer Erklärung)?
L:6, T:6, K:4, F:5, R:8, N:2
(N) Nährstoffarmut => stickstorrarm wegen Legumonosen
(R) auf basenreichen Böden
(F) Wasser kann auf Kalkböden leicht abfließen
(K) subozeanisch (eurasische Steppen und Mitteleuropa)
(T) in mäßig warmen bis warmen Gebieten
(L) sind meist extrem lichtbedürftig und fallen selbst bei moderater Beschattung aus
Bringen sie folgende Begriffe in einen sinnvollen und korrekten Zusammenhang: Afrikanische Savanne, Dauerfeldbau, Wanderfeldbau, Nährstoffarmut durch Auswaschung, künstliche Bewässerung, Feuchtsavanne, Trockensavanne.
Landwirtschaft in der afrikanischen Savanne:
Trockensavanne - Künstliche Bewässerung - Dauerfeldbau
Feuchtsavanne - Nährstoffarmut durch Auswaschung - Wanderfeldbau
Was geschieht bei einer Brandrodung im Regenwald? Gehen Sie in Bezug auf die Regeneration auch auf die Nährstoff- und Wasserversorgung ein.
Die Walzensegge hat folgende Ellenberg Zeigerwerte: L: 4, F: 9, N: 7, R: 6. Wo würden Sie die Pflanze verorten?
gemäßigte und boreale Zone; in Gebieten die dauerhaft oder periodisch Überflutet sind → Bruchwald/Auenwald, wird auch durch geringen Lichtbedarf (L:4) unterstützt → es kommt nicht viel Licht durch das Blätterdach
Wie kann man Sand besser wasserverfügbar machen? Nenne zwei Möglichkeiten.
Lehm hinzufügen
Humus hinzufügen
Zeichne ein pH-Feuchte-Ökogramm und trage Saurer Buchenwald, Niedermoor und Kalkmagerrasen ein. Gib dazu die ungefähren Ellenberg Zeigerwerte an.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren