Lernen und Erziehung 12 VL

Mensch im Vergleich zu Tier ein Mängelwesen

• Tiere sind Umweltgesundheit und abgesichert durch ihre Instinkte

• Tiere können nach Geburt in ihre Umwelt einpassen

• Menschen fehlt Instinktausstattung der Tiere

  • dafür enorm lernfähig

• Menschen sind umweltungebunden, weltoffen und Entscheidungsfreiheit

• Lernfähig aber dabei auf Förderung von Erwachsenen angewiesen

Erziehung = Erfahrungsschatz seiner Kultur

Was man im Allgemeinen unter Erziehung versteht, ist als bekannt vorausgesetzt

• bei Erziehung geht es um eine bestimmte gezielte Einflussnahme

• Hat keine Begrenzungen, aber eine hohe und start streuende Verwendungsdichte

• Es existiert kein anerkannter Erziehungsbegriff

Erziehung bezeichnet speziell solche menschlichen Handlungen, die darauf ausgerichtet sind, die psychischen Dispositionen und die psychische Entwicklung anderer Menschen dauerhaft zu fördern

• Traditionelles Standardmodell = Eltern erziehen Kinder

• Erziehung durch direkte oder indirekte Aktivitäten

• Lernen = überdauernde Veränderung im Verhalten

• Entwicklung = zeitabhängige Veränderung des Verhaltens über mehrere Stufen

• Sozialisation = Zusammenhang von individuellen und gesellschaftlichen Veränderungen

• Enkulturation und Akkulturation = Übernahme eigener Kultureller Werte bzw. Veränderung durch verschiedene Kulturen

• Kultivation = intentionale Selbst-Entwicklung der Persönlichkeit und Weltaneignung

Entwicklung des Individuums ist determiniert durch:

• humangenetisches Potential zur Veränderung

• Verfügbaren Handlungsmöglichkeiten bzw -Ressourcen

• Restriktionen durch gesellschaftliche Werte und Normen

Entwicklungspsychologen betrachten:

• Grund für Verhaltensveränderung, aber auch warum Verhaltensweisen stabil bleiben

• Intra-individuelle, aber auch Inter-individuelle Veränderungen

• Ursache für Entwicklung innerhalb der Person und/oder in ihrer Umwelt

• Wechselwirkung von Anlage und Umwelt

• Bedeutung nicht-gemeinsamer Umwelten

• Reifung und Reifestand

• Prägung und sensible Phasen

• Sukzessive Konstruktion

• Zone der nächsten Etnwicklung

Die fünf Grundbedürfnisse von Kindern:

1. Geborgenheit und beständigen liebevollen Beziehungen

2. Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation

3. Individuell zugeschnittenen Erfahrungen

4. Entwicklungsbereichen Erfahrungen

5. Grenzen und Strukturen

Aktive-Genom-Umwelt-Kovarianz:

Beispiel: Genetisch begabtes Kind wird sich eher Skier wünschen oder einem Sportverein beitreten und sich mit anderen sportlichen Kindern befreunden

-> Einfluss der aktiven Wahl auf die proximale Umwelt nimmt mit steigendem Alter zu

Reaktive-Genom-Umwelt-Kovarianz:

Beispiel: genetisch begabte Kinder fallen in ihrer Sportlichkeit auf und werden durch die Eltern bzw. Sonstige Umwelt (Lehrer, Trainer) gefördert

->Umwelt reagiert auf Kind

Passive-Genom-Umwelt-Kovarianz:

Beispiel:

Genetisch begabte Kinder haben eher sportlich begabte Eltern und Geschwister, finden Sportgeräte bereits zu Hause vor und werden zum Sporttreibende in ihrer Umwelt animiert

-> Kovarianz nimmt mit zunehmendem Alter ab

Ist die Distanz zwischen dem aktuellen Entwicklungniveau und der nächsthöheren Entwicklungsebene

-> spiegelt Entwicklungspotential wider

• zentral ist die Fähigkeit, Probleme unter Anleitung eines Erwachsenen oder im Spiel mit anderen Kindern zu lösen

-> Erwachsener initiiert und unterstütz Kind

-> hilft bei Strukturierung von Aufgaben, erklärt Zwischenschritte

Entwicklungsniveau der Kinder wird durch Anleitung von Erwachsene gesteigert/gefördert

Anleitung durch:

• intentionale Instruktionen

• Stimulierende Umgebung

• Spiel/Spielen (Als ob Spiel)