Return to Play Test bei VKB Ruptur
Side Hop Test
Single Leg Hop for Distance
Repeated Sprint Ability
Repeated Skate Sprint Test
Lowe Extremity Functional Test
Sternlauf
Illinois Agility Test
Pre-Injury-Screening (PIS)
stellt eine prospektive Datenerfassung dar
z.B. im Rahmen der Saisonvorbereitung oder zur Gewinnung von individuellen Referenzdaten für den Rehabilitationsverlauf
somit integraler Bestandteil der Leistungsdiagnostik
Return-to-Activity (R-T-A)
„Rückkehr zur Aktivität“
Übergang von der klinischen Versorgung in das allgemeine Rehabilitationstraining
Übergangskriterien in die Return-to-Sport-Phase
kein Streckdefizit am Kniegelenk
subjektive Stabilität des Kniegelenks
objektive Stabilität des Kniegelenks (KT 1000 Messung, Pivot Shift Test)
Aktivierung und Innervation (Muskelfunktionstests)
Maximalkraft (isometrisch konzentrisch mind. 85% Lower Limb Symmetry)
Beinachsenstabilität (Stabilität in Frontalebene, bsp Front Hop Test)
Return to Sport (RTS)
Phase des sportartspezifischen Rehatrainings bis in das individualisierte Mannschaftstraining
Return to Play (RTP)
Übergang von individualisierten eingeschränkten Mannschaftstraining hin zur uneingeschränkten Teilnahme am Mannschaftstraining / Wettkampftraining
zu beachten, dass trotz der interdisziplinären Entscheidungsfindung -> die verantwortlichen D-Ärzte entscheiden über die Spielfähigkeit
Return-to-Competition (R-T-C)
der gesamte Reintegrations-Prozess bis zum ersten Wettkampfeinsatz in der jeweiligen Zielsportart
Was gilt es im Heilungsverlauf einer VKB Ruptur zu achten?
auch mehrere Monate (≥ 6 Monate) nach der OP erfolgen noch Umbauprozesse und Defizite in Propriozeption, Muskelkraft und neuromuskulärer Kontrolle
-> Defizite überprüfen und Verletzte nicht zu früh zurück ins Spiel schicken
Es gilt: Re-Ruptur vermeiden
Petersen et al.: Kraftdefizit der Knieflexoren tritt verstärkt bei der Verwendung von Hamstring- Transplantaten auf, während die Knieextensoren häufiger bei einem Patellarsehnen-Transplantat defizitär sind.
Risikofaktoren VKB-Ruptur
Y Balance Test
posturale Kontrolle
Aus Distanzen -> Gesamtscore mit Formel
Gesamtscore < 94 %-> erhöhtes Verletzungsrisiko
Seitenunterschiede sollten separat betrachtet werden, da ein Cut-Off-Wert von 4 cm -> erhöhtes Verletzungsrisiko
Definition Sprungtests
sind praktikabel -> häufig genutzt
haben eine Nähe zum Verletzungsmechanismus
Differenzen zwischen gesunden und verletztem Bein zu erkennen
Defizite der neuromuskulären Kontrolle der Hüfte und der Knie bei der Landung
Zur Erhöhung der Sensitivität -> Kombination von Sprungtests in mehreren Ebenen
immer beide Beinseiten testen
Mindestanforderungen für Sprungtests & Beispiele
2D Videodokumentation in Frontal und Sagitalebene
Auswertung Sprunghöhe bzw. -weite und Bodenkontaktzeit
Goldstandard bei Sprungtests
3D-Bewegungsanalyse (zum Beispiel Vicon- System) der Sprungtests
Auswertung der Sprunghöhe und Bodenreaktionskräfte
EMG-Ableitung
Drop Jump Test (bilateral)
beidbeinig auf einer Erhöhung
Hände seitlich in den Hüften
beidbeiniger Sprung nach vorne
nach Bodenkontakt exploxiver Absprung und so hoch wie möglich
möglichst geringe Kontaktzeit
erneute beidbeinige Landung
Auffälligkeiten -> verzicht auf unilateralen Jump
Auswertung des DJ
Sprunghöhe wird mit Hilfe einer Kraftmessplatte oder Bodenkontaktmatte gemessen
Sprunghöhe & Bodenkontaktzeit & Reaktivitätsindex (Sprunghöhe/Bodenkontaktzeit)
qualitative Beurteilung: Beurteilung der Knieabduktion sowie der Knie- und Hüftflexion
Counter Movement Jump
aufrechter hüftbreiter Stand
Hände seitlich in der Hüfte
dann tiefe Hockposition
danach explosiver Absprung
Wichtig: flüssige Bewegung
Ziel: max. Sprunghöhe
Auswertung des CMJ
Höhe mit Hilfer einer Kraftmessplatte
Werte mit dem Pre-Injury-Screening vergleichen
Einbeinstand
Hände auf dem Rücken
nach Startkommando mit dem Standbein über die Bodenmarkierung springen
Ziel: so schnell wie möglich 10 Sprünge hin und zurück
Markierung wird berühert -> ungültig
Auswertung des Side Hop Test
Zeit für 10 Sprünge wird notiert
Beurteilung Seitenunterschied: Range of lower limb symmetry values
-> nicht mehr als 0,78 sec
mit Werten aus Pre-Injury Test vergleichen
Single-Leg-Hop-For-Distance
Testperson steht auf dem zu testenden Bein hinter der Startlinie
Ziel: so weit wie möglich nach vorne springen und auf demselben Bein landen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren und muss für mind. zwei Sekunden gehalten werden
Fehler
Schwungbein oder die oberen Extremitäten berühren den Boden
nach der Landung erfolgt ein Zwischensprung
-> Versuch muss wiederholt werden
gewertet wird der bessere Versuch
Auswertung Single-Leg-Hop-For-Distance
Männer: Sprungweite sollte mind. 80-90% der Körperhöhe
Frauen: Sprungweite sollte mind. 70-80% der Körperhöhe
Seitenvergleich
Distanzunterschied zw. verletztem und unverletzten Bein <20cm
Definition und Bsp. zu Tests zur Schnelligkeit
Wichtige Komponente sportartspezifischer Leistungsfähigkeit → Bewältigung versch. Spielsituationen
Es können neuromuskuläre Defizite (z.B. neuromuskuläre Ermüdung) festgestellt werden
Beispiele: Tapping Test (Ermüdung des neuromuskulären Systems)
Goldstandard bei Schnelligkeittest
Tapping Test (Frequenzschnelligkeit Kraftmessplatte)
Repeated Sprint Ability Test (Zeiterfassung durch Lichtschranken)
Tapping Test
Mitte der Kraftmessplatte
nach Startzeichen: mit höchstmöglicher Frequenz alternierende Schritte auf der Stelle
Bewegungsamplitude so gering wie möglich
Dauer 15 sec
Kontaktfläche darf nicht verlassen werden
Auswertung des Tapping Tests
Tappingfrequenz und Bodenkontaktzeit
beiden Aspekte nicht in der gleichen Bewertungsstufe —> koordinative Schwäche
Berechnung des Tappingkoeffizienten
Repeated Sprint Ability Test
Sprint in höchstem Tempo von Start zu Ziel
Danach joggen zum Start (nicht länger als 30 sec)
Erreichen des Starts erneuter Sprint
insg. 10 Sprints
Alternative im Eishockey → Repeated Skate Sprint Test (RSS) (etwas anders)
Auswertung des Repeated Sprint Ability Test
Ermüdungsindex aus der 10 Durchgänge
Durschnittszeit der ersten 3 durch die Durschnittszeit der letzten 3
Definition Tests zur Agilität
liegt nahe der Verletzungssituation
unterschiedliche Richtungswechsel, spielnahe & unvorgesehene Bewegungsformen
Unterschiede von Abstoppbewegungen und Richtungswechsel
Golstandard bei Agilitätstest
randomisierte Überprüfung multidirektionaler Bewegungsaufgaben (bsp. Speedcourt)
3D Analyse der Kinematik und Kinetik von 45°, 90° und 180° Richtungswechseln
Mindestanforderungen bei Agilitätstest
2 Tests und Zeitmessung über Lichtschranken
Modified Agility T-Test
Sprint von Start zu B (berühren) -> im Seitwärtsschritt zu C (berühren) -> seitwärts zu D -> zu B -> rückwärts zum Start
Beine nicht überkreuzen
Blick nach vorne
Gemessen wird die Zeit, die bis zum Erreichen des Ziels benötigt wird
Die bessere Zeit beider Durchgänge wird gewertet
Lower Extremity Functional Test
Parcour mit 16 aufeinanderfolgenden multidirektionale Laufformen
kurz vor Beendigung einer Aufgabe wird die nächste mündlich durchgegeben
Zeit wird für alle Aufgaben gestoppt
Auswertung des Lower Extremity Functional Test
Frauen mit einer LEFT Zeit oberhalb von 135 Sekunden (langsame LEFT Zeit)
→ Erhöhtes Verletzungsrisiko (vor allem Muskel und Knieverletzungen
Männer mit einer LEFT Zeit unterhalb von 100 Sekunden (schnelle LEFT Zeit)
→ Erhöhtes Verletzungsrisiko (vor allem Sprunggelenks- und Fußverletzungen)
Weitere Agility-Tests
Zigzag Run
Ilinois-Agility-Test
Figure-of-8-Run
Weave-Agility-Test (Eishockey)
Transition-Agility-Test
Prüfung der Ermüdungsprovokation
Überprüfung der Ausdauer als standartisierte Ermüdungsprovokation
Goldstandard der Testung der Ermüdungsprovokation
Spiroergometrie nach Testprotokollen
YoYo IR1
Start bei mittleren Hütchen -> zum 2. Hütchen (muss spät. beim zweiten Signal erreicht sein) -> sofort zurück zum Start (muss beim dritten Signal erreicht werden) -> locker zum dritten Hütchen -> Start
Bestimmung Hfmax: HF unmittelbar nach Testabbruch
Bestimmung VO2max (näherungsweise): über Gesamtdistanz Trainingssteuerung über Pulsbereiche und Trainingsziele Vergleich mit Anderen
6-Min-Lauftest
Maximale Laufstrecke auf bestimmten Feld (Volleyballfeld 18x9m) in 6 min
Möglichst genaue Auswertung (halbe Runden) der Gesamtdistanz
Vergleich der Gesamtdistanz mit anderen oder früheren Werten
Goldstandard der Test zur Bewegungsqualität
3D Bewegungsanalyse der Sprungtests und Agilitätstests (Abstoppbewegungen und Richtungswechsel)
Mindestanforderung der Test zur Bewegungsqualität
2D Bewegungsanalyse in Sagital- und Frontalebene, jeweils eine qualitative Bewertungsgrundlange für bi- und unilaterale Sprünge
Real-Time Observational Screening
Bewertung der Bewegungsqualität bei uni und bilateralen Drop Jump
Bewertet wird Fähigkeit das Knie bei Landung in Frontalebene zu stabilisieren
der schlechteste Versuch wird zur Bewertung herangezogen
Auswertung Real-Time Observational Screening
0 = gute Kontrolle
1 = verminderte Kontrole
2 = schlechte Kontrolle
Bei bilateralem Drop Jump wird das schlechtere Bein bewertet
Landing Error System Score (LESS)
Beurteilung des Drop Jumps aus sagitaler und frontaler Ebene (3 Versuche) (video- dokumentiert)
aufgrund Komplexität des Test können Sprünge nur nachträglich via Video ausgewertet werden
Sportpsychologische Begleittests - ACL-RSI-Skala
Aussage hinsichtlich einer erfolgreichen Rückkehr zum Sport und Kniefunktion nach einem längeren Training
Anwendung: prä-operativ bzw. vor Beginn der Behandlung & 6-12 Wochen nach OP
Fragebogen über Verletzung und Vertrauen auf Kniestabilität (Ängste, Zuversicht etc.)
weniger als 51 Pnk (51%) -> noch nicht das nötige Vertrauen und Angst vor einer erneuten Verletzung hat→ Sportpsychologisch Betreuung (am besten während Reha)
Goldstandard Sportpsychologische Begleittests
ACL-RSI-Skala
Fragebogen zu gesundheitsbezogenen Kontrollüberzeugung (FEGK)
Fragebogen zu Depressionen
Untersuchungen von daily hassels (DHS) und belastenden Lebensereignissen (LESCA)
Zuletzt geändertvor 2 Jahren