Hitze, Kälte, Strom

1. oberflächlich epidermal

   • Rötung

   • folgenlose Heilung

2. a) oberflächlich dermal b) tief dermal

   • a) Rötung & Blasen b) Haut weißlich & Blasen

   • a) evtl. Pigmentierungsstörung b) Narbe

3. transdermal

   • Haut weißlich/braun, nicht schmerzhaft

   • keine Spontanheilung

4. subkutan

   • Verkohlung

   • keine Spontanheilung

Tiefe Verbrennung (Grad 2 oder 3)

• >30 % des Körpers: ernste Prognose

• > 50 % des Körpers: kaum Überlebenschance (Lebensalter + Ausdehnung Verbrennung = 100 -> Überlebenschance max. 50 %)

Abschätzung über 9er- Regel

bei Verbrennungen zstl.:

• CO-/HCN-Vergiftung

Inhalationstrauma

Verbrennungskrankheit (> ca. 20 % des Körpers)

• bis 48 h: Schockphase - Störung Kapillarpermeabilität, Ödembildung, Volumenmangelschock

• 3.-7. Tag: Rückresorptionsphase: Lungenödeme, Katabolismus

• 8. Tag - Wundverschluss: Inflammation und Infektion

• Rehabilitationsphase

1. Identität (wenn vollständig verkohlt)

2. Gelebthaben zum Zeitpunkt des Brandausbruchs (Vitalzeichen: CO-Hb-Wert, ausgesparte Krähenfüße, Ruß in den Atemwegen und Magen)

   • 3 - 10 % keine

3. Handlungsfähigkeit (Toxikologische Untersuchungen)

durch Wasserverlust des Gewebes (keine Vitalzeichen!)

• Anwinklung/Flexion der Extremitäten (Fechterstellung)

• Aufplatzen der Haut

durch Gewebsschrumpfung + Umverteilung des Blutes

• Brandhämatom epidural

• hellrotes Blut

• lachsrote Muskulatur

• hitzebdingte FRakturen

• Inhalationstrauma

Allgemein: Salz- und Wasserverlust, Anstieg der Körperkerntemperatur

• Hitzekrampf

  • Ursachen: v.a. körperliche Anstrengung in großer Hitze

  • Dehydratation mit NaCl-Verlust -> Muskelkrämpfe

• Hitzekollaps

  • Zusammenbruch Kreislaufregulation -> Gefäßerweiterung u/o Abnahme des Blutvolumens durch Wasserverlust

• Hitzschlag (gefährlichste Form)

  • Zusammenbruch Thermoregulation -> Zunahme Körperkerntemperatur

  • Myogene Herzinsuffizenz, zerebrale Symptome, Delir, Krämpfe, meningitische Syndrome etc.

• Sonnenstich

  • Konzentration der Wärmezufuhr auf Schädel

  • Zerebrale Symptome, meningeale Reizerscheinungen, Übelkeit, Somnolenz

• unspezifische Obduktionsbefunde (nur hinweisend)

• Ausschlussdiagnose

Erfrierungen

1. Dermatitis congelationis erythematosa (weiß -> rot & geschwollen, juckend)

2. Dermatitis congelationis bullosa (subepidermale Blasen mit serösen/hämorrhagischem Inhalt)

3. Dermatitis congelationis escharotica (Nekrosen)

4. Gangraena congelationis (bakterielle Superinfektion)

“Frostbeulen”

• v.a. bei feucht-kaltem Klima

• knötchenartig

• blaurot, ödematös

• unscharfe Schwellung

• bei 5 Grad Celsius: 2 Stunden

• bei 0 Grad Celsius: 0,5 Stunden

kurz vor Bewusstlosigkeit:

• “Kälteidiotie”: paradoxes Wärmegefühl führt dazu, dass sich Personen auziehen

  -> Verwechslung mit Tatort eines Verbrechens möglich

• terminales Höhlenverhalten

äußerlich

• Kälte-Erytheme (rötlich-livide)

innerlich

• Wischnewski-Flecken: Erosionen der Magenschleimhaut

• Einblutungen in die Psoasmuskulatur

• Ketonkörper im Urin

< 1000 Volt

“Alles-oder-Nichts-Gesetz”

• Herzthytmusstörung (Kammerflimmern)

• Überleben ohne bleibende Beeinträchtigung

Abhängig von

• Phase Herzaktivität

• Durchströmungsdauer

• längs oder querer Stromweg

• Lebensalter (Herzvorschädigungen)

• Stromstärke

äußere

• Strommarke (nicht zwingend) =thermische Schädigung der Haut (II.-IV. Grad)

• im Wasser: keine äußeren Befunde

innere

• keine

• Ausschlussdiagnose

• 80 % der Betroffenen versterben unmittelbar an Herzrhytmusstörungen

• Spät-Todesfälle: Folge von Verbrennungen

äußerlich

• massive Strommarken

• Versengungen der Körperhaare

• Letalität: 30 - 40 %: zentrale Atemlähmung oder Kammerflimmern

• bei Überleben: Lähmungen, Verbrennungen, Sensibilitätsstörungen

äußerliche Befunde:

• zerrissene Kleidung

• mechanische Begleitverletzungen

• “Blitzstraße” in der Scheitelregion: Verbrennungen Haut und Haare

• Verbrennungen durch metallische Gegenstände am Körper

Verletzungen treten deutlich früher auf als bei Erwachsenen, da die hat viel dünner ist