Membranpotenzial
Lippiddoppelschicht als elektrisch isolierende Schicht, die eine Ungleichverteilung der Ionen und dessen Ladung bewirkt
—>Potenzialdifferenz an Membran
Potenzialdifferenz
verschieden konzentrierte Elektrolytlösungen von einer Membran getrennt
=Spannung (zwischen intra- und extrazellulärer Membran)
Strom
Nettobewegung elektrisch geladener Teilchen
Ruhepotenzial (Bedeutung)
Gleichgewicht der elektrisch und chemischen Kraft aller Ionenarten
—>gespeicherte elektrochemische Energie
Ruhepotenzial Ablauf
Membran:
Cl- // Na+ (extrazellulär)
—————————————-
A- // K+ (Intrazellulär)
K+ hat höchste Permeabilität, folgt chem. Gradienten ins Extrazelluläre via offene K+ Kanäle
intrazellulär wird immer negativer, p+ Mangel
-> elektromotorische Kraft verhindert weiteres Usströmen K+. GW stellt sich ein
—>gespeicherte elektromotorische Energie
mäßige Na+ Permeabilität bewirkt Na+ Leckstrom stört Ruhepotenzial, Na+/K+-Pumpe (aktiver Transport)
Pumpe lässt im Verhältnis 3:2 Verhältnis wieder einpendeln, trägt sogar zum RP bei
Aktionspotenzial (Bedeutung)
Ruhepotenzial ist erregbar Zustand, elektro chemische Energie erzeugt elektrische Signale, Einstrom von Na+
Aktionspotenzial Ablauf
Depolarisation
-Erregung bezweckt Änderung Spannung in weniger negativen Bereich
-wenn Erregung groß genug ist, öffnen sich spannungsgesteuerte Na+ Kanäle, Na+ Einstrom
-Steigerung Depolarisation, Membranpotenzial jetzt positiv
-versetzt: spannungsgestuerte K+ Kanäle öffnen sich, K+ strömt ins Extrazelluläre
Spitze/Peak
-Na+ Kanäle schließen sich, nun refräktär, elektr. Gradient jetzt ausgeglichen
-großer K+ Ausstrom
Repolarisation
-K+ Strom schwillt an (da Kanäle nun alle offen sind)
-Annäherung an RP
-K+ Kanäle beginnen sich zu schließen
Hyperpolarisation
-K+ Kanäle lange geöffnte, deswegen fließt zu viel K+ aus
—>Zelle kurzzeitig negativer als RP
Ruhepotenzial
-K+ Kanäle nun alle geschlossen, überschüssiges K+ im extrazellulären diffundiert weg (Achtung: K+/Na+-Pumpe hat hiermit nichts zu tun!)
Nervenzelle Aufbau/Funktion
präsynaptischen Endigungen: Informationsübergabe
Dendriten: Informationaufnahme
Zellkern/Zellkörper (soma): Plasma, Zellkern, Mitochondrien, Proteinbiosynthese
Axonhügel: Entstehung + Verrechnung von Aktionspotenzialen, Signalweiterleitung
Myleinscheide + ranvierscher Schnürring: elektrische Isolation, Beschleunigung Erregungsweiterleitung
synapt. Endknöpfchen: Informationsübertragung an nachgeschlateten (Nerven-)Zellen
saltatorische Erregungsweiterleitung
elektrische Reiz verschiebt Membranpotenzial ins positivere, Schwellenwert wird erreicht
—>AP ausgelöst
Ionen können im Medium frei fließen fließen, Membran sorgt für Ladungstrennung, an ranvierschen Schnürringen sind spannungsgesteuerte Na+ Kanäle
entsteht am Axonhügel ein AP, so kann dieses “sprunghaft” über das Axon bis hin zu den Endknöpfchen weitergeleitet werden (“Strömchentheorie”: positive Ladung gleicht von Schnürring zu Schnürring weiter aus)
—>hohe Leitungsgeschwindikeit durch hohen Membranwiderstand, Weiterleitung durch Refräktärzeit Na+ Kanäle nur in eine Richtung
kontinuirliche Erregungsweiterleitung
Depolarisation bewirkt AP im Axonhügel, somit Potenzialdifferenz zu benachbarten Membranabschnitten
—>sehr langsamer Kriechstrom, der mit zunehmender Entfernung in seiner depolarisierenden Wirkung schwächer wird
Synapsen (Vorgang)
AP erreicht Endknöpfchen, Depolarisation präsynaotische membran
Vesikelproteine docken an Proteine der Zellmembran am aktiven Zentrum
—>vesikelumschließung der Neurotransmitter
spannungsgesteuerte Ca2+ Kanäle öffnen sich durch AP, Einstrom
Ca2+ bindet an Vesikel Proteine, initiiert Exocytose des Neurotransmitters
Neurotransmitter diffundiert nun durch synpatischen Spalt
—>dockt an Liganden gesteuerte Na+ Kanäle der postsynaptischen Membran an
Na+ Kanäle öffnen sich, Na+ Einstrom
—Depolarisation
Na+ Kanäle shcließen sich, Reräktärzeit
-Neurotransmitter löst sich von rezeptoren, wird enzymatisch gespalten + deaktiviert
(beispiel AcH: Acetylcholin —Acetylcholinesterase—> Acetat + Cholin, Cholin gelangt zurück ins Endknöpfchen, Acetat diffundiert weg, Acetyl CoA aus Mitochondrien + Cholin —Cholinacetyltransferase—> Acetylcholin)
Synpasengifte mögl. Angriffsstellen
-kompetetive Hemmung: posytsynaptischen Rezeptoren, Transmitterenzyme (sodass Transmitter nicht abgebaut werden können, Dauerpolarisation)
-verhinderung Neurotransmitterauschüttung
-Ca2+ Kanal dauerhafte Öffnung: fortwährende Kontraktion
Aufbau Auge
-Ziliarmuskeln
-Zonulafasern
-Linse
-Zapfen (Farbe)
-Stäbchen (Kontraste, Hell/Dunkel)
-gelber Fleck (höchste Dichte an Zapfen, schärfstes Sehen)
-blinder Fleck: Austritt Sehnerv
Aufbau Retina/Funktion
(inverses Auge)
-Sehnerv als Axone der Ganglienzellen
-Ganglienzellen —>Informationsweiterlitung ans Gehirn
-Bipolarzellen + amakrine Zellen —>laterale Verschaltung, Gewichtung, On/Off-Bipolarzellen
-Horizontalzellen —>Lichtadaprion, seitliche Verschaltung, Laterale Hemmung
-Stäbchen + Zapfen (Fotorezeptoren) —>Farben, Hell/Dunkel
-Pigmentschicht
Zapfen + Stäbchen Aufbau
-Innensegment: Zellkern, Organellen, Stoffwechsel, präsynaptische Endigung
-Außensegment: Disks (enthaltem Rhodopsin, lichtempfindliches Fotopigment das Licht absorbiert und Membranpotenzial ändert) (bei Stäbchen mehr Disks)
—>Zapfen haben 3 unterschieldiche Pigmente, mit unterschiedlichen Wellenlängenabsorption, additive Farbmischung
Nah-/Fernakkomodation
-Fern: Ziliarmuskel entspannt, Zonulafasern angespannt, Linse flach
-Nah: Ziliarmuskel kontrahiert, Zonulafasern entspannt, Linse rund
Reizübertragung (grob)
Ädaquater Reiz
—> fällt auf Sinnesorgan+ Akkomodation
—>durch Retina, auf Fotorezeptoren
—> elektrische Signale, Fototransduktion
—> weiterleitung (Bipolarzelle, Ganglienzellen) + Kontrastverschärfung/laterale Hemmung
—> Sehnerv
—> Sehzentrum (Verarbeitung, Wahrnehmung)
Räumliche Summation
Eintreffen mehrerer elektrischer Signale, die einzelnd nicht fürs AP ausreichen, zusammen aber eine Depolarisation bewirken
—>gleichzeitig, mehrere Synpasen (Dendriten)
Zeitliche summation
Eintreffen mehrer postsynaptischen Potenzialen an einer Synpase hintereinander (schnell)
—>strärker, da aus nur einer Synapse
EPSP
erregendes postsynaptisches Potenzial, führt dazu das darauffolgende Zelle erregt wird, im Besten Fall zur Depolarisation (durch Na+ Kanäle)
IPSP
inhibitorisches posytsynaptisches Potenzial, hemmt darauffolgende Zelle, keine Weiterleitung mehr
—>Hyperpolarisation durch Cl- Kanäle
On-/Off-Bipolarzellen
laterale Hemmung
Bipolar/Ganglienzellen
Horizontalzellen
Fototransduktion (Dunkelheit)
kein Licht, Dunkelheit
->Rhodopsin unverändert
->Transducin inaktiv
->Phosphodiesterase inaktiv
GMP wird zu cGMP synthetisiert
->binden an Liganden gesteuerten Na+ Kanäle, halten desen offen
—> Na+ Einstrom, Depolarisation “Dunkelstrom”
Auschüttung Glutamat am präsynaptischer Endigung über Vesikel/Exocytose
—>hemmt nachfolgende Bipolarzelle, kein AP
Fototransduktion (Licht)
Lichteinfall, Photonen
->Rhodopsin wird isomerisiert, angeregter Zustand
->Transducin aktiv
->Phosphodiesterase aktiv
Phosphodiesterase: cGMP wird zu GMP synthetisiert
->keine Bindung an Na+ Kanäle, bleiben geschlossen
—> kein Na+ Einstrom, weiterer K+ Ausstrom, nachfolgende Hyperpolarisation
Verhinderung Glutamatauschüttung, Hemmung aufgehoben, Öffnung nachfolgender Na+ Kanäle von Bipolarzellen
Ganglienzelle depolarisiert, Bild entsteht
Funktion
-sensorisches Neuron
-Motoneuron
-Interneuron
-nehmen sensor. Info aus Außenwelt (z. B. Berührungsreiz) auf, leiten es an MN und IN weiter
-rufen Bewegung hervor
-Vermittelung zwischen SN und MN, koordinieren + modulieren neuronalen Schaltkreis
Hormonelle Kommunikation (langfristig)
Signalmolekül
—>Rezeptor endokrine Zelle
—>Hormonauschüttung
—>Blut
—>Hormon an Rezeptor
—>Zielzelle, Effekt
-> Regulation von Stoffwechsel und Entwicklungsprozessen, Reaktion auf Umwelt
neurohormonelle Kommunikation (kurzfristig)
AP in Präsynapse
—>Depolarisation Postsynapse (neuroendokrine Zelle)
—>AP bewirkt Hormonauschüttung ins Blut
—>Hormon über Blutbahnen in Zielzellen
Vegetatives Nervensystem/fight-or-flight Syndrom (Sympathikus/Parasympathikus)
Teilsystem Sympathikus (Alarmbereitschaft, erhöhr Herzfrequenz etc.) + Parsympathikus (Beruhigung, erniedrigung Herzfrequenz)
—>arbeiten als Antagonisten
—>Befehle an innere Organe über Hormone+Nervenzellen
innervieren Organe mit 2 synaptisch verknüpften Neuronen, postganglionäre Axone schütten Transmitter aus
Hypothalamus: Teil des Nervensystems + oberste Kontrollinstanz des Hormonsystems
neuronale Stressachse
-Hypothalamus aktiviert durch Stressor Registrierung im Hirn
-H stimuliert über VNS Nebennierenmark zur Auschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
—>Aktivitätsteigerung Sympathikus, Alarmbereitschaft
—>Alarmregelung von Parasympathikus durch Acetylcholinauschüttung
hormonelle Stressachse
Gehirn erkennt Stressor
—> Auschüttung CRH im Hypothalamus
—>Induziert ACTH Auschüttung im Hypophysenvorderlappen in Blutgefäße
—>ACTH lässt Glucocorticoide in Nebennierenrinde freisetzen (—>Hemmt ENtzündungsprozesse)
Hormone Signaltransduktion Peptidhormone
(second messenger Prinzip, können Membran nicht passieren da nicht lipidlöslich)
—>z. B. Adrenalin, Noradrenalin
Peptidhormon bindte nach Schlüssel-Schloss-Prinzip am Membranrezeptor (extrazellulär) als first messenger
durch Spaltung von ATP kann enzymatische (Adenylatcyclase) Bildung des second Messengers cAMP beirkt werden
Enzymaktivierung bewirkt spezifische Zellantwort wie z. B. wachstum
Hormone Signaltransduktion Steroidhormone
(Lipidlöslich, können Membran passieren)
—>Corticoide, Cholesterin
Steroidhormon kann durch Transportprotein an membranprotein binden, nach Endocytose löst sich Membranprotein
Steroid bildet im intrazellulären an Hormon-Rezeptor (wird zu Komplex)
es kommt zur Genaktivierung im Zellkern durch den H-R-Komplex der als Transkriptionsfaktor wirkt
—>aktivieren Gene
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