Multiband Behandlung

1. mesial, distal, oral, vestibulär

2. kippend oder körperlich

3. Torsion = um Zahnachse rotierend

4. Extrusion (aktiv/passiv)

5. Intrusion (nur aktiv)

6. Torque = Wurzelbewegung mit Drehpunkt im Kronen bzw. oberen Wurzelbereich

• bei geringem Druck -> Blutzirkulation nicht unterbrochen

Zeitlicher Ablauf:

1. nach 12h: Zellproliferation

2. nach 24h: Osteoklasten in Druckzone

3. nach 36h: Osteoblasten in Zugzone

4. nach 2-4d: osteoider Saum in Zugzone -> Knochenapposition

• bei übergroßen, unphysilogischen Kräften

• desmodontale Nekrosen -> irreversibel nach 2h

• benachbarter Knochen von Spogiosa ausgehend resorbiert

• Zahnbewegung 1-2 Wochen

nach Schwarz

erster Wirkungsgrad

zweiter Wirkungsgrad

dritter Wirkungsgrad

vierter Wirkungsgrad

• physiologische Kräfte (z.B. Zungendruck)

• zu schwach -> kein Gewebeumbau

• Druck: 15-20g/cm^2

• Gewebsumbau

• Blutstrom erhalten

• Druck: 20-50 g/cm^2

• Unterbrechung Blutzufuhr -> path. Resorption im Wurzelbereich

• CAVE: nur stundenweise, nicht kontinuierlich

• Druck: >50 g/cm^2

• Blutzufuhr vollständnig unterbrochen

• Zerquetschung Blutgefäße, Knochenabbau, irreversible Wurzelverkürzung

• z.B. GNE

• Zahn als ganzes aus Alveolarfortsatz bewegt

1. Gewebequalität

2. Alter

3. Zahnform und -größe

4. Zahnstellung

5. Approximalkontakt

6. Okklusale Beziehung

1. Dichte des Alveolarknochens

2. Knochenart

3. Elastizität der Fasern

4. Dicke des Paro-Spaltes

1. Kinder + Jugendliche = gute Umformbereitschaft (Zellreichtum, neue osteoide Bereich, große Markräume, Faserarmut)

2. Erwachsene = Alveolarknochen dichte lamelläre Struktur mit kleinen Markräumen

1. Kraftgröße

2. Dauer der Einwirkung

3. Ansatzpunkt

4. Stärke des Widerlagers

5. Abstützung/Verankerung

1. Druck (= Kraft pro Fläche) aufs Parodont

2. Größe der Wurzeloberfläche

   -> kleiner Zahn = wenig Kraft

3. schonende Dauerkraft 0,2 bis 0,3 N/cm^2 -> kapillärer Blutdruck

1. Wurzeloberfläche

2. Art und Richtung

3. Kraftfeld

4. Art der Bewegung (kippend, körperlich etc)

-> Wechsel zwischen Belastungs- und Ruhephase

• Beispiel: Platten , FKO, extraorale Apparaturen

• schonende Belastung

• anfänglich schwache Knochenapposition

• täglich kleine Rezidive

• rasche Resorption (viele Osteoklasten)

• geringe Hyalinisierung

-> Fehlen einer Erholungsphase

• Anwendungsbereich: festsitzende Apparaturen

• sehr schwache Kräfte

• je weiter inzisal/okklusal desto deutlicher (bei herausnehmbaren Geräten) Zahnkippung

• festsitzende Apparaturen verhindern Kippungen

1. Wurzelzahl

2. Moropholgie d. Wurzel

3. Größe d. Wurzeloberfläche

4. Zustand d. Parodonts

5. stattgefundene Extraktionen

• zu jeder Kraft im System gibt es gleich große Gegenkraft

• Summe aller Kräfte und Summe aller Momente bei 0

• Actio = Reactio

• keine Verankerung von Zähnen

• kontrollierter, gewünschter Verankerungsverlust

• Zahnbewegung ist gewünscht

• z.B.: Ausnutzng Mesialdrift bei 6J-Molaren bei anterioren Lücken

• gleichmäßige, symmetrische Bewegung in beide Richtungen

• Verankerungs- und Bewegungsblock gleich groß

• z.B.: Lückenschluss während Extraktionstherapie

• Bildung eines Verankerungsblocks

• dem steht kleiner Bewegungsblock entgegen

• kein Verankerungsverlust -> verankerte Zähne bewegen sich nicht

• z.B.: 6J-Molar halten und 3er distalisieren

• Bewegung nach posterior

• z.B.: Distalisation 6J-Molar

• z.B.: Distalisation eines Zahns durch Schraube -> Kompensation der Gegenkraft durch Rest der Zahnreihe

1. intramaxillär

2. intermaxillär

3. zahnunabhängig

• Zähne des selben Kiefers

• z.B.: Platte, Feder am Bogen einer festsitzenden Apparatur, Lungualbogen, TPA (Transpalatinalbogen)

• Zähne des Gegenkiefers als Verankerung

• z.B.: Aktivator, Bionator, Gummizüge Kl II und III mit festsitzender Apparatur

1. extraoral z.B. am Kopf oder Nacken -> Headgear oder Delair-Maske

2. intraoral durch periorale Muskulatur -> Lip-Bumper

3. intraoral am Gaumen -> skel. Verankerung, Pendulum

1. körperliche Zahnbewegung

2. Intrusion und Extrusion

3. Rotation

4. Torque (=Wurzelbewegung)

5. Einzelzahnbewegungen

1. wirkt 24/7

2. gezieltere Zahnbewegung

3. größeres Spektrum der Zahnbewegung

4. exakte Ausformung und Nivellierung d. Zahnbögen

5. Behandlungsbeschleunigung

CAVE: gute Mitarbeit + MH erforderlich

1. eingeschränkte Reinigungsmöglichkeit

2. Entkalkung und Karies bei mangelhafter MH

3. Compliance (Termineinhaltung)

4. Lockerung/Beschädigung von proth. Arbeiten / Fllg bei Abnahme möglich

5. (Ästhetik)

1. Brackets

2. Bänder

3. Attachments

4. Hilfsmittel: Ligaturen, Federn, Elastics, Gummiketten

5. Bögen

Clip am Bracket übt Druck auf Draht aus

• für zusätzliche Mechaniken

• z.B.: Eckzahneinstellung

• Einhängen von Gummizügen

• versch. Designs erhältlich

• Standard-Stahl / SS (Cr-Ni-Stahl)

• Beta-Titan-Legierungen (z. B. TMA)

• Nickel-Titan-Legierungen (z. B. Nitinol)

• Kupfer-Nickel-Titan-Legierung (z.B. Copper-Ni-Ti)

1. hohe Festigkeit

2. relativ steif

3. glatte Oberfläche -> gute Gleiteigenschaft

4. hohe Kräfte -> ungeeignet für präzise Bewegungen

1. mittlere Festigkeit

2. gut für Biegungen

3. rauhe Oberfläche (als SS)

4. niedrigere Kräfte (als SS)

1. geringe Festigkeit

2. Thermoelastisch

3. Memory-Effekt (Veformung bei 37° im Mund in ursprüngliche Form)

4. rauhe Oberfläche (als Stahl)

5. keine indiv. Biegungen mögl

1. geringe Festigkeit

2. pseudoelastisch

3. optimale Wirkung: 27-40° (Mundtemperatur)

4. geringere, konstante Kraftabgabe (als Nitinol)

5. hohe Rauhigkeit -> keine guten Gleiteigenschaften

1. rund

2. vierkant

3. rechteckig

4. verseilt

Stahl > Nickel-Titan > TMA Bögen

Rundbögen > Vierkantbögen > verseilte Bögen

CAVE: Rundbögen “rollen” im Slot -> keine Torquewirkung

• von Edward Angle 1928

• Kantbogen mit “flacher” Seite über Kante in horizontal gefräste Bracketschlitze

• Brackets enthält keine Information -> Biegungen führt zur Ausformung im Zahnbogen in alle 3 Ebenen

• zur dreidimensioanlen Kontrolle der Zähne sind Biegungen notwendig

• Biegung erster Ordnung

• Biegung zweiter Ordnung

• Biegung dritter Ordnung

Ausformung Horizontalebene

• Frontal- und Lateralebene

• beeinflussen Achsenstellung in mesio-distaler Richtung (Angulation)

• Frontal- und Lateralebene

• Achsenstellung Zähne in mesio-distaler Richtung (Angulation)

• Zahnachsenstellung oro-vestibulär

• als Torque bezeichnet

• Bsp.: Frontzahntorque, progressiver Seitenzahntorque, Einzelzahntorque

• Weiterentwicklung der Standard-Edgewise Technik von Andrews

• Informationen über versch. Biegungen als Mittelwerte in Brackets und Bänder übertragen

• Verwendung gerader Bögen

• Biegungen nur für Individualisierung notwendig

1. In-out Relation (entspr. Biegung 1. Ordnung)

   • Erhöhung d. Bracketbasis -> Beeinflussung oro-vestibuläre Stellung der Zahnkrone

1. Tip, Angulation (entspr. Biegung 2. Ordnung)

   • anguliertes Aufsetzen der Brackets -> mesio-distale Beigung d. Zähne

   • verschiedene Systeme (Prescriptions)

1. Torque (entspr. Biegung 3. Ordnung)

   • Aufrichtung der Wurzel

   • entweder in Bracket eingefräst oder in Bracketbasis eingearbeitet

   • unterschiedliche Werte für unterschiedliche Zähne

nach Hasund

1. Nivellierungsphase

2. Führungsphase

3. Kontraktionsphase

4. Justierungsphase

5. Retentionsphase

1. vertikaler und horizontaler Bracket-Slot Ausgleich

2. Derotation

3. Bogenform

4. Präparation d. Verankerung

5. Beseitigung labio-lingualer Fehlstellungen

1. sagittale und transversale Einzelzahnbewegung

2. vertikale Bewegungen Inzisiven -> Bissöffnung / Bisschluss

3. Eckzähne und Prämolren Distalisieren / Mesialisieren

4. Molaren distalieren / mesialisieren

5. FZ transversal -> MLV korrigieren

6. FZ intrudieren und extrudieren

• Inzisiven verblockt und sagittal bewegt

• ernst nach maximaler Verankerung beginnen

• Beseitigung von sagittalen Stufen

• Lückenschluss

• Achseneinstellung der SZ

• Korrektur Achsenstellung

• Parallelisierung der Wurzeln

• Harmonisierung beider Zahnbögen

• Schließen von Restlücken

• Harmonisierung der indiv. Zahnbogenform

• Behandlungsziel muss erreicht sein

• Standartretention: herausnehmbar 24/7 für 3-6 Monate danach nachts 3-6 Monate

• verlängerte Retetntion

  -> ausgeprägte Rotation

  -> Diastema-Schluss

• danach dauerhafte Retention

1. Bögen (ideal: Vierkant oder starke Rundbögen)

2. herausnehmbarer Retainer

3. Positionier

4. festsitzender Retainer

1. Bogen-Mechaniken

   • Utility Bogen

   • Segmentbogen Technik nach Burstone

   • Loop-Bögen, Kompressionsbögen

   • Overlay Bögen

2. Linguale Apparaturen

3. ergänzende Mechaniken

1. Brackets auf FZ (OK oder UK)

2. Bänder auf 6J-Molaren

3. für initiale Nivellierung

   -> z.B. Protrusion/Intrusion der Front

4. in Kombi mit Utility

1. Deckbiss / Angle Kl II/2

2. ausgeprägte Spee

3. Front in Supraposition

4. Steilstand OK Front

• passive und aktive Segmente im Zahnbogen

• unterschied. Drahtqualitäten mögl

• zum Lückenschluss

• Retrusion der Fronten

• durchgängiger Loop liegt Huckepack auf Grundbogen

• Intrusion/Extrusion des Segments + Nivellierung

• von außen nicht sichtbar

• Incognito: mit individuellen, gegossenen Brackets aus Gold

• mit Verankerungsapparaturen kombinierbar

• zur Einstellung palatinal verlagerter 3er

• Kombination mit Vollbogen

• wenn Eckzähne ausreichend druchgebrochen

• Overlay-Mechanik möglich

1. Separieren

2. Bandanpassung

3. Brackets kleben

4. Bänder zementieren

5. Bogen einsetzen

• 2 bis 5 Tage vor Bebänderung

• durch Separiergummis

• Entfernung Separiergummis

• Metallbänder angepasst

• ggf. Abformung über Bänder zur Herstellung laborgefertigter Verankerungsgeräte (TPA, LiBo, QH)

1. Zähne mit polierpaste reinigen

2. Trockenlegung

3. Anätzen + Konditionieren

4. Positionierung Brackets mittig auf Zahn

5. aushärten

1. Zementierung mit GIZ

2. Schlösser am Band mit Wachs ausblocken

3. Positionierung mittls Bandsetzer

4. Entfernung Zementüberschüsse

• klassischer Starterbogen: .014 NiTi

• ggf. 8ter Ligatur einsetzen

• bei Extraktion: Lacebacks zum Beginn des Lückenschluss

• Einsetzen von Airbags, Aufbissen, Turbobites zur Bisssperrung

1. Karies

2. Wurzelresorption

3. PA-Schädigung

4. Vitalitätsverlust bei Extrusion/Intrusion