Was versteht man unter Regulationsstörung?
Regulationsstörung außergewöhnliche Schwierigkeit für den Säugling/Kleinkind sein Verhalten in einem oder mehreren Entwicklungsbereichen angemessen zu regulieren.
Wie äußert sich die Regulationsstörung? Was sind häufige Erscheinungsbilder?
exzessives Schreien/Weinen:
Schlafstörungen:
Fütter- und Gedeihstörungen
anfallartige Schreien ohne erkennbaren Grund, das nicht durch angemessene Zuwendung beruhigt werden kann
Man spricht von exzessivem Weinen, wenn es über drei Wochen hinweg an mindestens drei Tagen in der Woche über jeweils mindestens drei Stunden auftritt.
Tritt vor allem In den ersten 6 monaten auf nimmt wieder ab
Von Schlafstörungen betroffene Kinder und Säuglinge benötigen hingegen Fremdregula- tiondurch Eltern oder enge Bezugspersonen
· Eine Einschlafstörung liegt jedoch dann vor, wenn das Kind mit Einschlafhilfen der Eltern längerals 30 Minuten zum Einschlafen benötigt.
· Eine Durchschlafstörung liegt dann vor, wenn in mindestens vier Nächten pro Woche das Kindmindestens dreimal pro Nacht aufwacht und ohne fremde Hilfe nicht wieder einschlafen kann
wenn das Füttern des Kindes über einen längeren Zeitraum (länger als einen Monat) durchschnittlich mehr als 45 Minuten in Anspruch nimmt, die Intervalle zwischen den Fütterungen weniger als zwei Stunden betragen und diese Situation von den Eltern als subjektiv belastend erlebt wird. kann zu gewichtsverlust führen oder keiner Zuhnahme
Warum wird der Begriff Störung bei der Regulationsstörung dikutiert wie soll damit umgegenagen werden?
In Anbetracht der Tatsache, dass Regulationsstörungen so häufig diagnostiziert werden, lässt sich darüber diskutieren, ob der Begriff „Störung“ in diesem Zusammenhang über- haupt Verwendung finden sollte
Insofern sollten weniger die Intensität und Dauer des problematischen Verhaltens, sondern vielmehr das subjektive Belatungsempfinden der Eltern sowie die Eltern-Kind-Beziehung als Maßstab herangezogen werden, um zu beurteilen, ob das kindliche Verhalten als Störung angesehen werden darf und deshalb Unterstützung in Form einer Beratung oder Therapie angezeigt ist.
Was sind die Ursachen vonRegulationsstörungen?
Ursache von Regulationsstörung kann als ein dysfunktionales Interaktionsmuster zwischen Kind und Eltern gesehen werden es fehlt dem Säugling an selbstregulatorischen Fähigkeiten führt zu Verhaltensauffälligkeit verursacht bei bezugsperon gefühl von überforderung führt zu einem dysfuktionalen Interaktionsmuster erschwert wiederum die aneignung von Selbstregulatoren der Säuglinge.
- Paralell dazu sind die Elterlichen Kompetenzen oftmals durch andere Belastungen eingeschränkz können nicht nur durch Kind bsw auch WEochenbettdepressionen verursacht werden.
Was sollte bei der Diagnose von Regulationsstörung unternommen werden?
auf bestehende Erkran kungen hin untersucht und eine kinderärztliche und entwicklungsneurologische Anamnese durchgeführt werden, um mögliche körperliche Ursachen (z. B. neurologische Auf- fälligkeiten, perinatale Hirnschädigung, Erkrankungen der Atemwege) identifizieren zu können.
Soll der Fokus bei einer Regulationsstörung nur auf das Kind gelegt werden?
Es sollte jedoch auch Fokus auf die Beziehung zweidchen den Eltern und des Kindes psychische Entlastung Eltern Kind Training sollen Eltern lernen die kindlichen Signale deuten zu können.
Welche hilfreichen Methoden gibt es für Eltern um Signale des Kindes zu erkennen?
Analyse von Videoaufzeichnungen der Interaktionen, wie sie beispiels- weise im Rahmen des in den Niederlanden von Maria Aarts entwickelten Programms Marte Meo (vom lat. mars, martis: aus eigener Kraft) durchgeführt wird, durchaus hilf- reich sein.
Zuletzt geändertvor 2 Jahren