1. Was ist klinische Psychologie?

mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen und Krankheiten in Forschung, Diagnostik und Therapie

• Ätiologie und Bedingungsanalyse

• Klassifikation und Diagnostik

• Prävention, Psychotherapie und Rehabilitation

• Epidemiologie, Gesundheitsversorgung und Evaluation

• bewusster und geplanter Interaktionsprozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständenmit psychologischen Mitteln (Kommunikation)

• definiertes, meist gemeinsam erarbeitetes Ziel

• mittels lehrbarer Techniken

• auf der Theorie eines normalen und pathologischen Verhaltens basierend

• emotionale Beziehung ist notwendig

• klinisch bedeutsames Verhaltens- oder psychisches Syndrom

• geht mit momentanem Leiden, einem erhöhten Sterberisiko oder einer Beeinträchtigung einher

• darf nicht nur eine verständliche und kulturell sanktionierte Reaktion auf ein Ereignis sein

• es muss eine Funktionsstörung vorliegen

• 
  

• zeitlich begrenzte Konstrukte

• in einem Konsensusverfahren von Expert*innen festgelegt

• Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen, 5. Auflage (DSM-5)

• Interationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 11. Auflage (ICD-11)

-> meistverbreitete Hauptursache für tod oder Behinderung unter 15-49-Jährigen

-> Platz 6 für alle Altersgruppen

• keine Gesamttheorie, die für alle psychischen Störungen gilt

• viele Theorien und Modelle betrachten nur Teilaspekte psychischer Störungen

• Forschung sehr wichtig!

• einige Theorien eher früher relevant, andere aktuell

1. Beschreibung des interessierenden Verhaltens/Konstruktes

2. Erklärung

3. Vorhersage

4. Beeinflussunng und Kontrolle

5. Reduktion von Leid & Behinderung, Verbesserung der Lebensqualität

1. Neurobiologische Perspektive: Ursachen liegen in der Funktionsweise der Gene, des Gehirns, des Nerven- und des endokrinen Systems

2. Psychodynamische Perspektive: Ursachen liegen in intrapsychischen Konflikten, Impulsen iund Prozessen; frühkindliche Konflikte

3. Kognitiv-behaviourale Perspektive: Ursachen liegen in Vulnerabilitäten und Stress erlernten Verhaltens- und Einstellungsmustern (inkl. kohn. Prozesse)

4. Integrative Perspektive: Ergebnis komplexer Vulnerabilitäts-Stress-Interaktionen