Was versteht man unter dem Bürokratiemodell?
Merkmale der Organisationsform Bürokratie:
Arbeitsteilung
Transparenz (festgelegte Verfahrensweisen)
Dienstgrade (Über-/ Unterordnungsverhältnis)
Dienstwege (als vorgeschriebene Kommunikationswege, zB Stundenverlegungszettel)
Beamte mit ihren Rechten und Pflichten
Was versteht man unter dem Systemelemt Sachmittel / Information?
Sachmittel: zb Kommunikationsmittel
Information: zb Daten, Text, Bild, Sprache
Was sind aktuelle Herausforderungen der modernen Verwaltung?
Weiterentwicklung einer starren Verwaltungsorganisation zu einer flexiblen, kundenorientierten Organisationsstruktur
Ausrichtung der Kommunalverwaltung als moderner Dienstleistungsbetrieb
Kontinuierliche Verbesserung der internen und externen Kunden- und Lieferantenverhältnisse
Was gibt es für kommunale Leitbilder?
Organisationskommune:
Ziel ist die Rechtmäßigkeit
Fokus liegt auf dem Staat
Dienstleistungsbetrieb:
Ziel, sind Leistungen
Fokus liegt auf dem Kunden
Bürgerkommune:
Ziel ist der soziale Zusammenhalt
Fokus liegt auf den Bürgern
Bürger werden miteingebunden (zb durch Abstimmungen, Schülerbetreuung etc)
Was ist der Ursprung des New Public Management und was sind die Ziele?
Ursprung war ein Konzept für die Akteure in den Kommunalverwaltungen, mit dessen Hilfe die Neugestaltung der Strukturen und Prozesse umgesetzt werden kann
Ziele:
Umbau der Kommunalverwaltung zu einem öffentlichen Dienstleistungsbetrieb
Orientierung an Leitlinien der Privatwirtschaft (Binnenmodernisierung: strategisches Management, Personalmanagement & Außenmodernisierung: Wettbewerbsorientierung zb durch Kinderbetreuung)
Was sind Kernelemente des New Public Management?
verantwortungsabgrenzung (Politik legt Aufgaben fest, Verwaltung entscheidet über Art dEr Aufgabenerfüllung)
Kontraktmanagement (Leistungsabsprachen intern und mit der Politik)
Dezentrale Gesamtverantwortung (Verantwortlichkeiten werden auf verschiedene Fachbereiche verteilt)
Definition von Produkten
Controlling (durch zentrale Planungs-, Informations- und Steuerungsfunktion)
Wettbewerb schaffen (als Antrieb für die Umsetzung von Maßnahmen)
Was gibt es für Organisations- und Finanzierungskonzepte und was sind die Ziele davon?
Ziel ist die Aufgabenreduktion / die Aufgabenübertragung auf andere Organisationen, da die Privatwirtschaft flexibler ist (zb muss nichts ausgeschrieben werden)
Bsp:
Aufgabenverzicht
Outsourcing an Privatunternehmen
Öffentlich-rechtliche PartnerschafTen
Was gibt es für Outsourcingmodelle?
Outsourcing an öffentliche Unternehmen
Verlagerung von Aufgaben in öffentliche Betriebe
Bindung an die Verwaltung durch geeignete Wahl der Rechtsform
Unternehmen sind Aufgabenerfüller für die Verwaltung
Klare Definition der Leistung notwendig
Überwachung der Aufgabenerfüllung durch die Unternehmen (zb durch Kennzahlensysteme oder privatrechtliche Verträge)
Wie funktioniert eine öffentlich-rechtliche Partnerschaft?
es gibt unterschiedliche Formen der langfristigen Zusammenarbeit zwischen privaten Unternehmen und der öffentlichen Hand (Betreibermodell und Kooperationsmodell)
Zusammenarbeit umfasst Planung, Erstellung, Finanzier7ng, Betreiben und Verwerten
Anwendungsbereiche sind zb Verkehrsinfrastruktur, technische Anlagen etc
Wie funktioniert das Betreibermodell bei einer öffentlich-rechtlichen Partnerschaft?
Kommune gibt alles vor und übernimmt die Kreditbürgschaft (bleibt also im Zweifel auf den Kosten sitzen)
Das Privatunternehmen ist zu 10ö% Betreiber und Eiegntümer, muss Entscheidungen (zb Preise) aber mit der Kommune absprechen
Wie funktioniert das Kooperationsmodell bei einer öffentlich-rechtlichen Partnerschaft?
Kommune (51%) und Privatunternehmen (49%) gründen eine Besitzgesellschaft
Privatunternehmen ist zu 10l% Betreiber, Kommune ist Vermieter / Pächter und hat das Betreieberentgelt
Was sind Vor- und Nachteile von Outsourcing?
Vorteile:
Flexibilität (keine Ausschreibungen)
Kosten sparen (insb am Anfang und wenn man kein Know How hat)
Risikominimierung (in der Regel geht Risiko auf den Betreiber über)
Abtrennung von Problembereichen (nur bei freiwilligen Aufgaben möglich)
Nachteile:
Abhängigkeit vom Unternehmen
Man hat trotzdem die volle Verantwortung (insb bzgl Schlechtleistungen)
Kompetenzen gehen verloren
Hoher Kommunikations- und Koordinationssufwand
Was sind die Vor- und Nachteile einer private public partnerhsip?
Schaffung von Kapazitäten
Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern
Nutzen von Innovationsfähigkeit
Qualitativ bessere Ergebnisse
man trägt die volle Verantwortung
Abhängigkeit von Unternehmen
Risiko steigt (insb wegen Kreditbürgschaften)
Private Interessen stehen in Konkurrenz zu öffentlichen Interessen
Man hat weniger Steuerungsmöglichkeiten
Was sind die Phasen der strategischen Planung?
1.Entwickeln eines Leitbildes (Strategie als Ausgangspunkt für strategische Planung)
2.Durchführung einer strategischen Analyse
-> welche positiven und negativen Einflüsse gibt es gegenwärtig und in der Zukunft?
-> Durchführung einer SWOT-Analyse
3.Strategiefstlegung
Wozu eint die strategische Planung?
zur Sicherung bestehender Erfolgspotentiale
Zur Erschließung neuer Erfolgspotentiale
Zur Verringerung von Rsikopotentialen
Was gibt es für zeitliche Differenzierungen bei der Planung?
strategische Planung (langfristig)
Taktische Planung (mittelfristig), zB im Sommer Streusalz beschaffen
Operative Planung (kurzfristig), zB bei Glätte gucken welche Straße zuerst gestreut werden muss
Was gibt es für Managementprinzipien?
Institutionales Management:
Top-Management
Middle Management (zb Dezernatsleitung)
Lower Management (zb Amtsleitung)
Funktionales Management:
(alle zur Lenkung eines Betriebs notwendige Aufgaben, die nicht allein ausführender Natur sind)
Zielfunktion (Ziele setzen)
Planen
Entscheiden
Überwachung und Kontrolle (managementzyklus schliessen)
Strategisches Management:
langfristig ausgerichtet (Sachziele)
Operatives Management:
kurzfristig ausgerichtet (Formalziel)
Wie sieht der Regelkreis aus?
Führungsgrösse entscheidet über Zielborgabe
Abteilungsleiter ordnet Maßnahmen an
Maßnahmen werden durchgeführt
Anwendung in der Realität erfolgt
Was gibt es für Managementinstrumente?
SWOT Analyse
Portfolioanalyse
Balanced Score Card
Nutzwertanalyse
Was gibt es für Formen von Produktivität?
Maschienenproduktivität (Stückzahl : Maschinenstunde)
Arbeitsproduktivität (bearbeitete Akten : Arbeitsstunden)
Materialproduktivität (Wertschöpfung : eingesetztes Kapital)
Was ist der Unterschied zwischen Produktivität und Wirtschaftlichkeit?
Produktivität hat immer eine Mengenbeziehung.
Produktivität = Ausbringungsmenge (Output) : Einsatzmenge (Input)
wie viel bekommen ich raus? : Wie viel investiere ich hinein?
Wirtschaftlichkeit ist immer mit einer Geldeinheit verbunden.
Eirtschaftlichkeit = Wert des Outputs (Ertrag) : Wert des Inputs (Aufwand)
Leistung : Kosten
Was versteht man unter Effektivität?
Effektivität = die richtigen Dinge tun
Maßnahmen sind effektiv, wenn sie geeignet sind, bestimmte vorgebende Ziele zu erreichen (oder einen Beitrag dazu zu leisten)
Effektivität ist also das Maß für die Zielerreichung (wurde das Ziel erreicht?)
Was versteht man unter Effizienz?
Effizienz = die Dinge richtig tun
Das eingesetzte Mittel wird ins Verhältnis zum Ergebnis gestellt (Input-Output-Relation)
Es gilt das Minimalprinzip (so wenig Mittel wie möglich einsetzen)
Was sind die Betsandteile der Dirchlaufzeit?
Dirchlaufzeit ist die Zeit von Auftragseingang bis Fertigstellung und Übergabe des Arbeitsergebnisses an den Kunden
Bestandteile:
Bearbeitungszeit (wenn Antrag tatsächlich bearbeitet wird)
Rüstzeit (Vor- / Nachbereitung, Nutzzeit)
Übergangszeit (Liegezeit (Wartezeit), Transportzeit (Post))
Was sind die Bausteine einer Theorie?
Aufstellen von Hypthesen (Vermutungen)
Wissenschaftlich begründete Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen / Erscheinungen
Ableiten von Prognosen für die Zukunft
Was gibt es für Organsiationstheorien?
Bürokratieansatz
Tayloristischer Ansatz
Human-Relations-Ansatz
Situativer Ansatz
Systemtheoretisch-kybernetischer Ansatz
Entscheidungstheoretischer Ansatz
Institutionen-ökonomischer Ansatz
Was besagt der Bürokratieansatz?
(Nach Max Weber)
Amts- und Autoritätenhierarchie mit klar definierten Kompetenzen und Zuständigkeiten
Standardisierte Verfahrensabläufe
(P)
eigenverantwortliches Hndeln unmöglich
Effizienzverlust durch Formvorgaben (alles verschroftlichen)
Fragen der Motivation / Umweltbedingungen wurden ausgeblendet
Was versteht man unter dem Tayloristischen ansatz?
Annahme ist, dass Menschen von Natur aus arbeitsscheu sind und nur über materielle Anreoze zu motivieren sind
Es erfolgt eine exakte Analyse von Arbeitsabläufen in möglichst kleine Aufgabenelemente
Trennung von Hand- und Kopfarbeit
Streng funktionale Arbeitsteilung
(P) negatives Menschenbild und Innovationsfeindlichkeit
Was versteht man unter dem Human-Relation-Ansatz?
untersucht wurde die Ahängigkeit der Arbeitsleistung von der Lichthelligkeit (Hawthorne Experimente)
Produktivität stieg sowohl bei zunhéhmenden als auch bei abnehmendem Licht
Motivation stieg durch soziale Interaktion
(P) Methodisch sehr fragwürdig, insb kann Motivation auch abhängig von informaler Organisation sein (persönliche Beziehung zwischen Organisationsmitgliedern)
Was versteht man unter dem Situativen Ansatz?
dies ist ein Erklärungsmodell für Erfolgsfaktoren von Organisationen
Diese sind zb abhängig von Umweltfaktoren (Arbeitszeiten, Großraumbüros, Lärm, Hitze)
Darunter fallen auch externe Situationen (Kundenstruktur, Wettbewerb) sowie interne Situationen (Betriebsgröße, Produktprogramm)
(P) Auswahl der Umgebungsfaktorren ist eher subjektiv und Statuistiken dazu daher nicht sehr aussagekräftig
Was versteht man unter dem systemtheoretisch-kybernetischem Ansatz?
Organisationen werden als offene, dynamische und komplexe Systeme verstanden (sie sind einem ständigen Wandel unterlegen, zB durch neue Bewerber)
Es besteht ein hoher Komplexitötsgrad durch zahlreiche Beziehungen zwischen Systemelementen und Systemumwelt
Es gibt zB externe Störfaktoren (Bürger, Gesetzesänderungen, Ereignisse) und interne Störfaktoren (neue Mitarbeiter, Schulungen etc)
-> dieser Ansatz bietet eine sehr Realitätsnähe Sichtweise und ist daher sehr relevant
Was versteht man unter dem Instituationenökonomischen Ansatz?
3 Organisationsbegriffe:
Institutioneller Organisationsbegriff: Organisation ist
-eine Verfügungsrechtsstruktur
-ein alternatives institutionelles Engagament zum Markt
-eine Institution, in der Prinzipale Aufgaben an Agenten delegiert werden
Instrumentaler Organisationsbegriff:
Organisation soll
-Verfügungsrechte anreizoptimal verteilen
-für die effiziente Abwicklung von Transaktionskosten sorgen
-Agenutrkosten für die Prinzipale minimieren
Prozessorientierte Organisationsbegriff:
Organisation entsteht durch
-rationale Wahl der anreizoptimalen Lösung
-rationale Wahl der transaktionskostenminimalen Lösung
-rationale Wahl der agenturkostenminimalen Lösung
Was versteht man unter dem Entscheidungstheoretischer Ansatz?
Maßnahmen zur Verhaltensbeeinflussung werden beeinflusst durch Eigenschaften des Entscheidungsgträgers und durch die Umwelt des Entscheidungsträgers (insb die unterschiedlichen Eigenschaften führen zu einer hohen Unsicherheit)
Zudem müssen Primärdeterminanten der Entscheidung berücksichtigt werden (zb Handlungsalternativen, mögliche Ergebnisse, Informationsstruktur des Entscheiders)
Dies führt dann dazu, dass eine Handlungsalternativen gewählt wird
Was sind die Probleme die beim Entscheidungstheoretischen Ansatz auftreten können?
Irrtum (wenn Entscheidung subjektiv rational, objektiv aber falsch ist - führt zur Verschlechterung der Effizienz)
Eigennutz (Entscheidung ist persönlich rational, organisatorisch aber falsch)
Identifikation mit Teilbereichen (Entscheidung ist lokal rational, in größerem Zusammenhang aber falsch - führt zur Verschelchterung des Gesamtbetriebsergebnisses)
Begrenzte Voraussicht (Entswcheidung ist kurzfristig rational, langfristig aber falsch - führt zu Komoetenzverlusten)
Was gibt es für Ansätze bei der Institutionenökonomie im Rahmen der Organisationstheorien?
Property-Rights-Ansatz:
Mensch ist ein Nutzenmaximierer und begrenzt rational
Dieser Ansatz ist allerdingsnicht auf die öffentliche Verwaltung übertragbar
Transaktionskosten-Ansatz:
(Transaktionskosten sind die Kosten die entstehen, wenn ein Gut / Leistung übertragen werden soll)
Mensch ist begrenzt rational
Der Eigennutz wird durch das Gefühl moralischer Verpflichtungen gedämpft
durch explizite und implizite Verträge zur Festlegung der Übertragungsmodalitäten entstehen Kosten (ex-ante Transaktionskosten, zB Ausschreibungskosten / ex-post Transaktionskosten, zB Kontroll- und Anpassungskosten)
Prinzipal-Agenten-Ansatz:
Mensch ist ein rationaler Nutzenmaximierer, als Arbeiter ist er unmotiviert und bequem (Prinzipal = Auftraggeber, Agent = Auftragnehmer)
(P) Prinzipal kann nie sicher sein, dass der Agent völlig in seinem Sinne handelt
Was sind die Gefahren beim Prinzipal-Agenten-Ansatz?
(P) Hidden Characteristics (vor Abschluss des Vertrages können mangelhafte Informationen über die Eigenschaften eines Agenten bestehen) -> kann zur falschen. Auswahl des Ageneten führen
(P) Hidden Action (nach Abschluss des Vertrages kann der Prinzipal das Aktivitätsniveau des Agenten nicht beurteilen) -> kann zu Drückebergerei oder zur privaten Ausnutzung der Ressourcen führen
(P) Hidden Information (nach Abschluss des Vertrages verfügt der Agent über Zusatzinformationen und der Prinzipal kann nicht beurteilen, ob und wie er sie genutzt hat) -> kann zu Eigennutzenentscheidungen des Agentern führen
(P) Hidden Intention (dem Prinzipal bleibst stets die wahre Absicht des Agenten verborgen) -> kann zur falschen Auswahl des Agenten führen
Was gibt es für Agenturkosten?
Monitoring Costs (Kosten des Prinzipal zur Disziplinierung des Agentgen, zB Prömien)
Bonding Costs (Kosten des Agenten zur Verdeutlichung seiner Vertrauenswürdigkeit, zB Zertifikate)
Residual Costs (ist die Agentenleistung nicht so gut wie beschrieben, führt dies zu Verlust)
Was gibt es für Organisationsbegriffe?
funktionale Organisation (Organisation als Tätigkeit)
Instrumentale Organisation (Organisation als Instrument)
Institutionale Organisation (Organisation als System -> verändert sich ständig)
Improvisation (Einzelfallentscheiduhngen im Augenblick des Auftretens, zb bei Stromausfall)
Disposition (vorausschauende Regelung von Einzelfällen, zb Bürger mit Hausverbot betritt das Büro)
Was ist der optimale Organisationsfgrad?
Der optimale Organisationsgrad bedeutet die Ausgewogenheit zwischen Organisation (Regelung) und Improvisation
(P) Über- und Unterorganisation beeinträchtigen die Effizenz der Aufgabenerfüllung
Wie ist das Systemelement “Aufgabe” definiert?
Die Aufgabe besteht in der Verüflichtung, Verrichtungen an bestimmten Objekten vorzunehmen
Wie werden Aufgaben festgelegt und was gelten für Besonderheiten in der öffentlichen Verwaltung?
Aufgaben eines Privatunternehmens werden etwa durch Entscheidungen der Eigentümer bestimmt
Aufgaben der öffentlichen Verwaltung werden durch formales Recht (Gesetze) oder durch Politik determiniert
Der Generalauftrag der Gemeinden ist nach § 1 GO das Wohl der Einwohner zu fördern
Was gibt es für Aufgabenkritik?
Aufgabentypen (freiwillige / Pflichtaufgaben)
Zweckkritik (Welche Aufgaben sind in Zukunft relevant? = entscheiden über Outsourcing, Privatisierung etc)
Vollzugskritik (Wie ist Effizienz, Bürgerzufriedenheit etc? =Analyse von Optimierungspotenzial notwendig)
Aufgabenwandek durch Aufgabenmehrung und Aufgabenwegfall (zb Botendienste, Coronanachverfolgung)
Was ist bei dem Systemelement Mensch zu beachten?
in Organisationen sind Menschen Aufgabenträger und Gestalter der Organisation
Bewerber sollten fachliche und persönliche Kompetenzen mitbringen
Leistungsdeterminanten sind die Leistungsbereitschaft und das Leistungsvernögen (Fähigkeiten)
(P) persönliche Verwerfungen beeinträchtigen Effizienz und Effektivität einer Organisation
nach der Managementtheorie ist der Mitarbeiter die wichtigste Ressource
Was gibt es für Schlüsselqualifikationen (im Kompetenzportfolieo)?
Fachkompetenz (Berufserfahrung, fachbezogenes Wissen etc)
Sozialkompetenz (zb Kommunikation, Konflitkmanagement, interkulturelle Kompetenzen)
Persönlichkeitskompetenz (zb lebenslanges Lernen, Motivation, Flexibilität)
Methodenkompetenz (zb Anwendung des Fachwissens, Projektmanagement)
Wie steht es um die Leistungsfähigkeit der Menschen?
nach dem Zirkadianer Rythmus (Biorhythmus) ist der Mensch nicht zu jeder Zeit gleich Leistungsfähigkeit
12-15 Uhr “Nachmittagstief”
Wie sieht das Leistungsprinzip im Tarifvertrag öffentlicher Dienst aus?
leistungsabhängiger Stufenaufstieg (abhängig von Berufserfahrung / Leistung)
Leistungsprämie (Einmalzahlungen auf Basis einer Zielvereinbarung)
Leistungszulage (auf Grundlage der betrieblichen Leistungsbewertung)
Wie wird das Leistungsprinzip im öffentlichen Dienst eingeschränkt?
Familienzuschlag ist nicht leistubgsbezogen
Begrenzte Zahl von Beförderungsämtern
Sperrfrist bei Beförderung trotz besserer Leistung
Automatische Gehaltssteigerung nach Dienstalter
Was versteht man unter Aufbau- und Ablauforganisation?
Aufbauorganisation:
welche Aufgaben (was?) wird durch wen erfüllt (wer?) und mit welchen Informationen / Sachmitteln (womit?)
Beschreibt den internen Ablauf
Ablauforganisation:
Erfüllung der Aufgaben erfolgt in den Dimensionen: Menge (wie oft?), Zeit (wie lange?) und Raum (wo?)
Beschreibt die Arbeitsabläufe innerhalb der Aufbauorganisation
Wie ist der Ablauf der Organisation?
grds gilt, dass die Organisation an die Strategie angepasst wird (Structure follows strategy)
Ziele werden gesetzt
Entscheidung: welche Produkte werden angeboten?
Entscheidung: Welche Schritte sind notwendig, um die Produkte zu erstellen?
Entscheidung: welche Strukturen br sucht man, um die Prozesse zu realisieren?
(P) in der Praxis sind die letzten beiden Schritte häufig vertauscht, weil es einfacher ist, die Prozesse an die Strukturen anzupassen als umgekehrt
Was sind die organisatorischen Perspektiven?
Beziehungen:
Aufbau
Ablauf
Elemente:
Aufgabe
Aufgabenträger
Sachmittel / Informationen
Perspektiven:
Strukturen (formale Organisation)
Bedürfnisse, macht, Symbole (informale Organisation)
Was ist das Ziel der Aufgabenanalyse und wie untergliedert sich diese?
Ziel ist die Zerlegung der Gesamtufgabe in konkrete Teilaufgaben
Es gibt:
Zweckanalyse (Differnezierung zwischen. Primär- und Sekundäraufgaben)
Verrichtungsanalyse (beschreibt die Tätigkeiten, also die Aufgaben)
Objektanalyse (Zerlegung erfolgt nach den einzelnen Objekten)
Phasenalayse (Planung, Durchführung, Kontrolle)
Ranganalyse (Entscheidung, Ausfürhung)
Regionsanalyse (differnezierung nach regionale Geischtspunkten)
Was sind die allgemeinen Gliederungsgrundsätze der Aufgabenanalyse?
inhaltsgleichheit (Summe der Bestandteile eines Gleiderungspunktes müssen diesem entsprechen)
Einheitlichkeit (Aufteilung eines gleiderungspunktes darf nur nach einer Gliederungsart und einem Gesichtspunkt erfolgen)
Gliederungstiefe statt Gleideruingsbreite (idR Max 7 Ebenen auf einer Stufe)
Was bedeutet die Aufgabensynthese?
dies meint die Zusammenfassung der zerlegten Teilaufgaben zu Aufgabenkomplexen
Es erfolgt anhand der:
Verrichtungszentralisation (gleiche Verrichtungen an unterschiedlichen Objekten)
Objektzentralisation (verschiedene Verrichtungen an einem Objekt)
Welche Kompetenzen unterscheidet man beim Stelleninhaber?
nach der Zuordbung der Aufgaben muss man festlegen, welche Kompetenzen der Stelleninhaber haben soll:
Ausführungskompetenz (Aufgabenbearbeitung nach geltenden Vorgaben)
Verfügungskompetenz (Beschaffen und Nutzen bestimmter Sach- oder Finanzmittel oder Informationen)
Entscheidungskompetenz (eigenständige Abwägen zwischen Alternativen)
Weisungskompetenz (fachliche oder disziplinarische Weisungsbefugnis-Möglichkeit andere anzuweisen)
Vertretungskompetenz (Vertretung der Verwaltung ggü. Dritten)
Danach muss man festlegen, welche Verantwortung dem Stelleninhaber übertragen werden soll:
führungsverantwortung
Ergebnisverantwortung
Habdlungsverantwortung
Was ist das Kongruenzprinzip der Organisation?
dieses dient der Abstimmung von Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortung (zur Schaffung von Klarheit und Motivation sowie Vermeidung von Konflikten und Chaos -> Mitarbeiter sollen wissen, was sie zu tun haben)
(P) in der Praxis:
Amtsanmaßung (bei Ausübung von Kompetenzen außerhalb des Aufgabenbereichs)
Frühstücksdirektor (Wahrnehmung von Aufgaben ohne ausreichende Kompetenz und Verwantworgung)
Sündenbock (tragen von Versntwortung ohne Aufgaben und Kompetenzen)
Was versteht man unter der Instanzenbildung im Rahmen der Aufbauorganisation?
Instanzenbildung meint die Übertragung von Leitungskompetenzen auf die gebildeten Stellen.
Was sind unterstützende Stellen bei der Aufbauorganisation?
Stabstellen (Unterstützung auf fachlicher Ebene, keine Weisungsbefugnis)
Assitenzstellen (Ziel ist die mengenmäßige Entlastung der Linienstellen)
Servicestellen (Servicecenter, Zentralbereiche, Zentralabteilung)
Projektgruppe (zeitliche befristet mit spezieller Themenausrichtung, zb Karneval - keine Weisungsbefugnis, kaum weisungsgebunden)
Arbeitsgruppe (wie Projektgruppe nur mit Über- / Unterordnungsverhältnis)
Welche Prinzipien gibt es bei der Abgeilungsbildung und den Konfigurationsmodellen?
Minimalebenenprinzip (angestrebt wird möglichst kleine Zahl von Hierarchieebenen - dient u.a. Der schneller Bestätigung einer Anordnung)
Prinzip der optimalen Leitungsspanne (denn eine effektive und effiziente Kontrolle und Führung ist nur bis zu einer bestimmten Zahl von Mitarbeitern und Instanzen möglich - 1 Vorgesetzter auf 7-15 Mitarbeiter)
Prinzip des organisatorischen minimums (angestrebt wird eine kleine Zahl von Instanzen - Max 7-8)
(P) Widerspruch zu Minimalebenenprinzip
Prinzip der Produktverantwortung (ein Produkt soll möglichst von einer Organisationseinheit bearbeitet werden - man hat mehr Verantwortung und muss weniger Bestätigung einholen)
Was sind Ziele sowie Vor- und Nachteile des Minimalebenenprinzips?
Ziel ist die Bildung möglichst weniger Hierarchieebenen (geringe Leitungstiefe)
schneller Unformationsfluss, kurze Dienstwege
Schnelles Durchsetzen von Entscheidungen
Reduktion von Personalkosten durch Wegfall teurer Letungsstellen
geringe Aufstiegsmöglichkeiten
Überlastung der Instanzstellen
Was sind Ziele sowie vor- und Nachteile der Prinzips des organisatorischen Minimums?
Ziel ist die Bildunh möglichst weniger höherer Instanzen auf höherer Ebene
besserer horizontaler Informationsaustausch zwischen den Instanzen
Übersichtliche Leitingsstruktur für Mitarbeiter
Personalkosteneinsparjngen durch weniger Leitungsinstanzen
geringere Anzahl von Beförderubgsstellen (hemmt die Motivation)
Geringere Transparenz der Aufgabenerfüllubg für Leitungsstellen
Was versteht man unter dem Prinzip der optimalen Leitungsspanne?
Grundgedanke ist, dass die Instanz nur eine begrenzte Zahl von Mitarbeitern führen kann
Je kleiner die Leitungsspanne, desto mehr Instanzstellen sind zu bilden
Ziel ist die Ausgewogenheit von Leitungsbreute und -tiefe in Abhängigkeit der spezifischen Bedingungen
Was ist der Ungerschied zwischen einer flachen und einer stelen Hierarchie?
Flache Hierarchie:
Große Leitingsspanne, geringe Leitungstiefe
Steile Hierarchie:
Geringe Leitungsspanne, hohe Leitungstiefe
Was gibt es für Organisationsmöglichkeiten der Leistungssysteme?
Ein-Linien-Organisation (jede Stelle hat genau einen Vorgesetzten - jede organisatorische Einheit ist mit nur einer Linie mit der Vorgesetzten Instanz verbunden) zb Abteilungen in Ministerien
Mehr-Linien-Organisation (das Verhalten einer bestimmten Stelle wird durch mehrere direkte Vorgesetzte bestimmt, Mitarbeiter müssen entscheiden, in welchen Bereich die Frage fällt), um zentrale Fachämter, Straßenverkehrsamt
Stab-Linien-Organisation (Einrichgung von Stäben zur instanzübergreifenden Beratung - Stäbe nehmen ergänzende Aufgaben wahr, sind aber nicht fest eingebettet) zb Bundeswehr, Ministerien
Matrixorganisation (zwei oder mehr Strukturkriterien werden gleichrangig matrixförmig in Verbindung gebracht- Funktions- und Objektorientierung)
(P) macht groß nur Sinn in einer Großstadt wie Berlin
Was gibt es für Organisationsstrukturen in der Praxis?
Organisationsstrukturen sind die Ergebnisse der Aufgabensynthese
Organisationsstrukturen für Gesamtbetriebe oder für Teile von Betrieben
Unter die Organisationsstrukturen für Gesantbetriebe fallen: funktionsorientierte Organisation, divisionalisierte Organisation und die Matrixorganisation
Unter die Organisationsstrukturen für Teile von Betrieben fallen die Projektorganisation und die Teamorganisation
Was versteht man unter der funktionalen (funktionsorientierten) Organisation?
es handelt sich um ein typisches Ein-Linien-System
Es erfolgt eine Zentralisation nach Verrichtungsprinzip
Es gibt klar abgegrenzte Zustöndigkeitsbereiche und Delegation von Versntworgung auf einzelne Teilbereiche
Es gibt eine zentrale Leitung
Wird eingesetzt bei Konzentration auf ein Produkt
Was versteht man unter die Divisionalen Organisation (Spartenorganisation)?
es handelt sich um ein Ein-Linien-Organisation
Geschäftsbereiche (Sparten) handeln relativ autonom
Einsatzbereich bei starker Heterogenität der Produkte, da man produktspezifischen Wissen braucht
Was sind Probleme Gesamtbetrieblicher Organisationsstrukturen?
Überforderung bei neuen Aufgabebstellungen und beim Einsatz neuartiger Ressourcen
Oft schwierige Abstimmung zwischen Organisationseinheiten
Was ist bei der Dokumentation der Aufbauorganisation zu brachten?
Es gibt die:
Projektorganisation:
zeitlich befristete Aufgaben
Teamarbeit als geeignete Arbeitsform
Entscheidungen weiterhin bei Linienverantwortlichen
Teamorganisation:
Sekundärorganisation für klar definierte Aufgabenbereiche
Teammitglieder mit festgelegten Ebtscheidungsbefugnissen
Wie erfolgt die Darstellung der Aufbauorganisation?
Durch Organigramme, Funktionendiagramme oder Stellenbeschreibungen
Was versteht man unter Stellenbeschreibung?
Tätigkeitsfeld- oder Arbeitsplatzbeschreibubg
Zuständig dafür ist das Organisationsamt oder das Organisationsreferat
Grundlage sind einheitlich verwertbare Kriterien
Ziele/Aufgaben:
Doppelarbeit vermeiden
Grundlage für die Stellenbewertung und arbeitsorganisatorischr Fragen
Klarstellung der Unterstellungsverhältnisse
Dokumentation der Ziele und Aufgaben einer Stelle
Was versteht man unter Organigrammen?
Organigramm ist eine grafische Darstellung einer Aufbauorganisation
Sie werden insb bei speziellen Aspekten (zb Geschäftsverteilubgsplan) genutzt
Es gibt erweiterte organigramme zur Ergänzung von Namensangaben
Inhalt:
hierarchische Gefüge
Zuordnung von Aufgaben oder Produkteb zu organisationseinheiten
System von stellen, Abgeilungen oder Bereichen
Zuordnung von Stäben und Projektgruppen zu Instanzen
!die Bezeichnungen sollten eindeutig sein!
Was sind funktionendiagramme?
diese dienen der Verknüpfung von Aufgaben und Befugnissen mit Stellen
Sowie der Bewertung der Stellen
Ablauf:
Aufgaben den Stellen zuordnen
Kompetenzen (Ausführung, Entscheidung, Kontrolle) festlegen
Was gibt es für Aufgaben / Tätigkeitsmerkmale bei der Stellenbedarfermittlung?
Haupttätigkeit (planmäßige unmittelbare Tätigkeit zur Aufgabenerfüllung, zb Bearbeitung von Anträgen)
Nebentätigkeit (planmäßige mittelbare Tätigkeit zur Aufgabenerfüllung, zb Dienstvesprechungen)
Zusätzliche Tätigkeiten (nicht planmäßige Tätigkeit, zb Stellungnahmen)
Was sind Kriterien der Stellenbildung?
Wirtschaftlichkeit (Stelle muss genügend zu tun haben)
Wirkungsgrad (langfristige Schnelligkeit und Zuverlässigeit)
Anpassungsfähigkeit
Zufriedenheit und Motivation
Wie erfolgt die Berechnung der Personalbedarfsermittlung?
Ziel ist die Ermittlung der Zahl der erforderlichen Stellen
Stellenbedarf = Aufgabenvolumen : Arbeitskapazität
Aufgabenvolumen = Anzahl der Vorgänge x mittlere Bearbeitungszeit + nichtfallbezogene Tätigkeiten
Arbeitskapazität = 205 (Nettoarbeitstage) x (Wochenarbeitszeit : 5 Wochentage) x 60 Zeitminuten x 0,9 (Ausfallzeit)
Was muss man bei saisonalen Schwankungen bei der Stellenbedarfsermittluung beachten?
es gibt eine ungleichmäßige Auslastung bei saisonbedingter Produktion
(P) eine fixe Stellenanzahl führt zu starker Minderauslastgung / starker Überlastung des Personals
Gegenmanahmen:
flexible Arbeitszeiten (Arbeitszeitkonto kann ca 10% ausgleichen, darüber hinaus wird es schwierig)
Leiharbeiter / Einsatz von Springern
KurZfristige A mtshilfe
Reorganisierend der Aufgabenzuordnung
Was versteht man unter Stellenbewertung?
Unter Stellenbewertung wird der Vorgang verstanden, im Rahmen dessen bestimmt wird, welche Qualität von Arbeitsleistung erforderlich ist, um den Anforderungen einer Stelle gerecht zu werden
Wie ist der Ablauf bei einer Stellenbewertung?
zunächst hat man die Stelle (auf eine Perfson zusammengefasstes Bündel von Teilaufgaben)
Dann kommt es zur Stellenbedarfsermittlung (Verfahren zur Feststellung des quantitativenBedarfs an Stellen)
Danach kommt es zur Stellenbesetzung
Und schließlich zur Stellenbewertung (Ziel ist die Entgeltfindung)
Grundlage der Stellenbewertung ist § 18 Bundesbesoldungsgesetz
Welche Anlässe gibt es für die Stellenbewertung?
Einrichtung einer neuen Stelle (Bewertung wird geschätzt)
Wesentliche Änderung einzelner Anforderungen (zb wenn durch die Digitalisierung des Postamtes nun die Entscheidung getroffen werden muss, ob der Scan lesbar ist)
Bewertung einer vorhanden Stelle die noch nicht bewertet worden ist
Wesentliche Änderungen des Aufgabeninhalts einer vorhandenen Stelle
Was gibt es für Verfahren zur Stellenbewertung?
Summarische Verfahren (zur Bewertung der Stelle als Ganzes):
Rangfolgeverfahren
Katalogverfahren
Analytische Verfahren (zur Bewertung der Stelle aufgrund einzelner Kriterien):
Rangreihenverfahrfen
Wertzahlenverfahren
Wie funktionieren die summarischen Verfahren zur Stellenbewertung?
Rangfolgeverfahren:
Rangfolge der am höchsten bewerteten Stelle zur am Niederösterreich bewerteten Stelle
Ausgangspunkt sind allgemeine mit der Stelle verbundene Anforderungen
Keine Relevanz in der Praxis
Katalogverfahren:
es erfolgt keine isolierte Betrachtung einzelner Kriterien, sondern die Bewertung der Stellen als Ganzes
Nur für TVöD
(P) manche Berufsgruppen passen nicht in den Katalog
Was ist das Genfer Schema im Bereich der Stellenbewertung?
man unterscheidet zwischen verschiedenen Bewertungsmerkmalen (zB körperlichen. Anforderungen, geistigen Anfoderungen, charakterlichen Anforderungen und Umweltlichen Arbeitsbedingungen)
Das Genfer Schema ist die Grundlage für die analytischen Bewertungsverfahren
Wie funktionieren die analytischen verfahren zur Stellenbewertung?
Rangreihenverfahren:
Einzelkriterien der Gesamtanfoderungen werden verglichen und einer Rangreihe zugeordnet
ZB Stelle Amtsleitung: 8 Punkte für geistige Anforderungen, 2 Punkte für körperliche Anforderungen
Schließlich wird ein Gewichtungsfaktor festgelegt (zB geistige Anforderungen: x2)
(P) durch die Gewichtung wirkt das Verfahren beliebig
Wertzahlenverfahren:
Einzelkriterien der Gesamtanforderung werden nach einem gewichteten Schema bewertet (Gewichtung erfolgt durch die Anzahl möglicher Punkte)
Das Verfahrren wird dadurch differenzierter
Was ist ein Geschäftsprozess?
Ein Geschäftsprozess definiert eine zielgerichtete, zeitlich-logische Abfolge von Aufgaben, die arbeitsteilig von mehreren Organisationen oder Organisationseinheiten (unter Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik) aausgeführt werden können
Wie läuft ein Geschäftsprozess ab?
der Kunde sorgt für den Input
Der Input durchläuft den Geschäftsprozess
Und gelangt als Output zurück zum Kunden
Was versteht man unter Ablauf- / Prozessorganisation?
Die Prozessorganisation umfasst die dauerhafte Strukturierung von Arbeitgsprozessen unter der Zielsetzung, das geforderte Prozessergebnis möglichst effizient zu erstellen
Sie bezieht sich auf Dauer geregelte Zustöndigkeiten innerhalb der Behörde
Welche Motivationen hat man zur (um-) Gestaltung von Geschäftsprozessen?
Zeitdruck, Kostendruck
Digitalisierung sorgt für veränderte Abläufe
Veränderte /U gestiegene Kundenanforderungen
Mangelnde Effizienz / Effektivität der aktuellen Arbeitsprozesse
Welche Anfoderungen. Werden an Geschäftsprozesse gestellt?
Interaktion (Anwender will und soll sich einbringen)
Integration (Prozess muss ganzheitlich optimiert werden, damit durch Teiloptimierung nicht noch mehr Arbeit entsteht)
Aktualität (nur was aktuell ist interessiert und ist von Nutzen)
Einfache Verwendung und Methodik (Prozesse sollen das Leben vereinfachen)
Gelebte, implementierte Prozesse (nur gelebte also ausgeführte Prozesse sind von Nutzen)
Was versteht man unter Prozessmanagement?
Das Prozessmanagement umfasst planerische, organisatorische 7und steuernde Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe hinsichtlich Kundenzufriedenheit, Qualität, Zeit und Kosten
Was gibt es für Arten des Prozessmanagement?
Lean Administration (= Verwaltugsverfahren)
(P) Dokumentation ist wichtig um sich abzusichern
Business Process Reengineering (Man denkt alles von Grund auf neu, als gäbe es die Behörde nicht)
(P) normale Arbeitsabläufe müssen in der Zeit trotzdem weitergehen
Geschäftsprozessoptimierung (einmalig)
Kontinuierliche Prozessverbesserung (regelmäßig)
Total Quality Management (der ganze Prozess wird betrachtete und bei Fehlern gibt es keinen Schuldigen)
Was sind die Ziele des Prozessmanagement?
Minimierung der Durchlaufzeiten (Wege-, Transport-, Bearbeitungs- und Lieegezeiten minimieren)
Optimierung der Mitarbeiterauslastung
-> Rüstzeiten (zb PC hochfahren) Minimieren
-> Wege- und Wartezeiten durch Termine minimieren
-> gleichmäßige Auslastung während der Arbeitszeiten
Maximierung der Kapazitätsauslastung der Sachmittel
-> Minimierung der Stillstandzeiten
-> gleichmäßige Auslastung während der Nutzungszeiten
Was versteht man unter Workflow?
Workflow beschreibt einen formalen, ganz oder teilweise automatisierten Geschäftsprozess
Was Gibt es für Workflows?
Allgemeine Workflows:
gut strukturierte, respektiv auszuführende Abläufe
Planbar
Hoher Automatisierungsgrad möglich
ZB Reise- / Urlaiubsanträge
Fallbezogene Workflows:
überspringen oder Modifikation von Arbeitsschritten möglich
Automatisierung möglich
ZB Kreditanträge bei Banken
Ad-hoc-Workflows:
Nicht-respektive Einzekprozesse
Nicht vorhersehbar
Automatisierung nicht möGlich
ZB Beratungsgespräche
Was versteht man unter Workflowmanagement?
Unter Workflowmanagement wird die computergestützte Geschäftprozessabwicklung verstanden, deren Reihenfolge vorgegeben (modelliert) ist und durch ein Software-System ausgeführt wird
Was sind die Ziele des Workflowmanagement?
Verbesserung der Qualität der Prozesse
Vereinheitlichung der Prozesse
Reduktion der Durchlaufzeiuten und Kosten
Verbesserung der Informationsverfügbarkeit
Verbesserung der Transparenz und Flexibilität der Prozesse
Wie sieht der Prozessmanagementzyklus aus?
Zieldefinition
Prozessmodellierung (des Ist-Zustandes)
Prozessoptimierung (durch Prozessanalyse)
Prozessimplementierung (Überführung in die Praxis)
von Schritt 4 zurück zu 1 ist ein Feedback nötig
Was sind wichtige Kennzahlen / Indikatoren des Prozessmanagements?
durchlaufzeit (Bearbeitungszeit + Übergangszeit), (Übergangszeit = Ausgangsliegezeit + Transportzeit + Eingangsliegezeit)
Reaktionszeit (zwischen Kontakt und Antwort)
Mitarbeiterazslastungsgrad
Prozesskosten (Personal, Sachmittel, Dienstleistungen)
Indikatoren zur Bewertung der Bescheidqualität:
Ergebnisquslität
Prozessqualität
Was gibt es für Möglichkeiten der Geschäftsprozessmodellierung?
diese dient der Gestaltung, Visualiserung und Dokumentation von Geschäftsprozessen
Zb durch Flussdiagramm (Siehe Folien) oder durch Swimlane Diagramme (man sieht wann die Organisationseinheit wechselt)
Oder durch die Ereignisgesteurte Prozesskette (EPK)
Oder die Schnittstellenanalyse (p) beinhaltet sehr viele Übergaben / Wechsel, die jedes Mal fehleranfällig sind
Wie funktioniert die Ereignisgesteuerte Prozesskette?
es handelt sich um eine graphisch-sprachliche Methode zur Beschreibung und Modellierung von Geschäftsprozessen
Visualisierung der Prozesse aus verschiedenen Sichten (Organisationssicht, Prozesssicht, Datensicht)
Visualisierung der Prozesse zwecks Verständnis
Analyse der Prozesse
Vergleich von Ist- und Sollzustand
Hilfe bei der Entwicklung eines Sollkonzeptes auf Grundlage des Istzistands
Schwachstellenanalyse
Worauf zielt die Prozessoptimierung ab?
Qualität (Prozess- Ergebnis und potenzialqualität)
Kosten (Prozess- Personal und Sachmittelkosten)
Zeit (Durchlaufzeit, Reaktionszeit, Servicezeit)
Kundenzufriedenheit (Durchlaufzeit, Ergebnisqualität, Kosten)
Was sind Chancen und Gefahren der Prozessoptimierung?
Chancen:
schaffen von Transparenz und Problembewusstsein
Förderung der Qualität der Ergebnisse durch aktive Einbeziehung der Mitarbeiter
Systematische Förderung von Lernprozessen
Möglichkeit der Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation bei hinreichend klaren Vorgaben und zielen
Gefahren:
bei fehlenden Standards ist kein Ist-Ablauf zu ermitteln
Widerstände gegen mögliche Veränderungen
Fehlende oder falsche Schwerpunktsetzung
Zusätzlicher Aufwand zum Tagesgeschäft
Definition
Projekt und Projektmanagement
Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist
Das Projektmanagement umfasst die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -Organisation, -Techniken und -Mitteln zur Durchführung eines Projekts
Was sind Ziele und Eigenschaften von Projekten?
Ziel eines Projekts ist die Lösung genereller und temporärer Probleme
Eigenschaften:
Einmaligkeit und zeitliche Befristung
Zielvorgabe
Begrenzte Ressourcen
Abgrenzbarkeit, Ergebnisorientiertheit
Teamarbeit und oft interdisziplinär
Reduktion der Prozesskosten pro Auftrag auf 85€
Reduktion der Durchlaufzeit von 3 auf 1 Woche
Was sind Ziele, Aufgaben und Risiken des Projektmanagements?
Reduktion von Risiken
Kontrolle des Projektfortschritts
Förderung professioneller Projekt- und Teamarbeit
Verbesserung des Informationsflusses und Informationsaustauschs (insb Ziele kommunizieren)
Planung unter Berücksichtigung von Ressourcen und Terminen
Risiken:
Personal könnte wegfallen
Prognosen könnten abweichen
Unvorhersehbar Trends und Schwankungen
Projekt planen - durchführen - kontrollieren
Was sind wichtige Kriterien / Entscheidungen der Projektorganisation?
Unterscheidung zwischen Ablauforganisation (Verlauf des Projekts) und Aufbauorganisation (Struktur innerhalb des Projekts)
Entscheidungen des Prjektverantwortlichen:
Wer bildet das Projektteam?
Wer übernimmt welche Rolle im Projekt?
Wie soll das Projekt im Unternehmen eingebunden werden?
Insb bei Beeinflussung des Arbeitsalltags ist stets der Personalrat zu informieren
Was gibt es für Möglichkeiten der Einbindung von Projekten in die Unternehmensstruktur?
autonome / reine Projektorganisation
Stabs- oder Einflussorganisation
Matrix - Projektorganisation
Was sind Merkmale einer Stabs- oder Einflussprojektorganisation?
betriebliche Aufbauorganisation wird nicht verändert
Mitarbeiter werden temporär zu Projektmitgliedern ernannt
Projektleiter nimmt eine Stabsfunktion im Unternehmen ein
Was sind Metkmale der autonomen / reinen Projektorganisation?
Projekt bildet eine eigene Abteilung
Projektleiter steht auf derselben Stufe wie zb der Abteilungsleiter
Abstellung der Projektmitarbeiter aus Fachabteilungen
Externe Beschaffung von Projektmitarbeitern
-> Prjekte stehen neben den Fachbereichen
Was sind die Merkmale einer Matrix-Prjektorganisation?
Projekt- und Fachaufgaben sind gleichberechtigt
Kompetenzen sind aufgeteilt
Projektmitarbeiter erhalten Anweisungen von mind. 2 Führungskräften
Welche Projektgremien unterscheidet man voneinander?
zB
Kernteam
Lenkungsteam (Vorstand, Auftraggeber, Projektleiter)
Erweitertes Kernteam (Key-User die zb neue Software ausprobieren, externe Berater)
Informationskreis (Enduser, Betriebsrat, Betriebsleiter - immer zu informieren)
Wie ist die Vorgehensweise in der Netzplantechnik?
1.Bennenung des Projekts
2.Tätigkeitsanalyse:
Ermittlung aller das Projekt betreffenden Tätigkeiten
Ermittlung der logischen Reihenfolge der einzelnen Vorgänge
Darstellung in Tabellenform
3.Strukturanalyse:
Herausarbeitung zeitlich logischer Verknüpfungen
Darstellung der Vorgänge als Einzelknoten
4.Bestimmung des kritischen Pfades:
weg durch den Netzplan, bei dem die Pufferzeiten 0 betragen
Was versteht man unter der Netzplantechnik?
ein Verfahren zur Beschreibung, Planung, Steuerung und überwachung von Projektabläufen (Grundlage sind Netzplanmodelle)
Dabei werden Zeit, Kosten und Betriebsmittel berücksichtigt
Es dient insb der Darstellung der zeitlichen Dimension von Projekten
Typische Einsatzgebiete:
zb Montage-, Reperatur-, Wartungsarbeiten
Fertigung von Maschienen und Anlagen
Vorbereitung von Tagungen und Festivitäten
Was sind die Notationen bei einem Netzplan?
Nr: lfd Nummer des Vorgangs
D: Dauer des Vorgangs
P: pufferzeit
FAZ: frühster Anfangszeitpunkt
FEZ: frohester Endzeitpunkt
SAZ: spätester möglicher anfangszeitpunkt
SEZ: spätester möglicher Endzeitpunkt
Wie berechnet man bei einem Netzplan den Frühstmöglichen Endzeitpunkt?
FAZ (frühstmöglicher Anfangszeitpunkt) + D (Dauer)
Wie berechnet man bei einem Netzplan die Pufferzeit?
P= SEZ (spätmöglichster Endzeitpunkt) - FEZ (frühstmöglicher Endzeitpunkt)
Wie berechnet man bei einem Netzplan den spätmöglichsten Anfangszeitpunkt des Vorgangs?
SAZ= SEZ (spätmöglichster Endzeitpunkt) - D (Dauer)
Was versteht man bei einem Netzplan unter einem “kritischen Pfad”?
Vorgang ist kritisch, wenn Gesamtpufferzeit 0 beträgt und es keine Möglichkeit eines früheren oder späteren Beginns gibt
-> Konsequenz ist u. U. die Nichteinhaltung des spätesten Endzeitpunkts des letzten Vorgangs
Der kritische Pfad wird in einer anderen Farbe unter den Netzplan geschrieben
Was sind Vor- und Nachteile der Netzplantechnik?
Schaffung von Transparenz in Projekten mit zahlreichen Tätigkeiten
Überdurchschnittliche Darstellung der Projektstruktur für Projektteilnehmer und Dritte
Motivation der Projektmitarbeiter durch fortlaufende Darstellung des Arbeitsfortschrittes
Flexible Anpassung bei Änderungen (zb Terminüberschreitungen)
Gantt Diagramme sind übersichtlicher (haben aber geringeren Informationsgehalt)
Erstellen und verwalten von Netzplänen recht kompliziert
Einsatz in kleinen, überschaubaren Projekten sehr aufwendig
Schulung der Mitarbeiter nötig
Was sind Anlässe und Beispiele für Organisationsuntersuchungen?
Anlässe:
effektive und systematische Gestaltung eines Veränderungsprozesses in der Organisation
Verbesserung der Ablauf- / Aufbauorganisation
Planmäßiger Prozess zur Analyse einer Organisation/ OrganEinheit
Beispiele:
Einrichtung eines Beschwerdemanagements (Abwicklung der Beschwerde)
Einrichtung eines Bürgerservices (Übertragene Abläufe und Aufgaben)
Was sind Erfolgsfaktoren für Organisationsuntersuchungen?
Identifikation der Verwaltungsleitung (Unterstützung durch oberes und mittleres Management
Einbeziehung von Personalrat und Betriebsrat
Ganzheitlicher Ansatz (Zusammenhänge erkennen und mit ihnen planen)
Einbeziehung der Mitarbeiter (Motivation, Know How)
Professionelles Projektmanagement (Ressourcenplanung, Controlling)
Einbeziehung externer Beratungsleistungen (zb bei fehlendem KnowHow oder im neuen Blickwinkel zu bekommen)
Wie ist der Balauf von Organisationsuntersuchungen?
1.Projektmanagement (Planung der Organisationsuntersuchung)
2.Erhebnung relevanter Daten
3.Ist-Analyse
4.Bewertung der Daten
5.Entwicklung Sollkonzept
6. Umsetzung
7.Erfolgskontrolle
8.Korrekturmassnahmen
-> Schritt 7+8 sind optional
Was sind Philosophie und Ziele der Organisationsentwicklung?
Philosophie:
Veränderungen in der Aufbau-/Ablauforganisation müssen von Beteiligten selbst entwickelt werden
Hintergrund sind spezifisches Detailwissen und Wissen über Veränderungspotenziale und -Motivation
Befähigung von Organisation und Mitgliedern zu Innovation und Selbsterneuerung
Humane Gestaltung des Arbeitsumfeldes
Steigerung der Problemlösungsputenzials und Konfliktlösungspotenzials der Organisation
Stetige Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen
Was gibt es für Methoden der organisationsuntersuchung?
Dokumentenanalyse
Arbeitsbeschreibung
Dauerbeobachtung
Laufzettelverfahren
Multimomentverfahren
Tägliche Arbeitsaufzeichnung
Interview
Kommunikationsanalyse
Fragebogen
Kreativitätstechniken (Brainstorming, Methode 635)
Wie läuft die Dokumentenanalyse im Rahemn der Organisationsuntersuchung ab?
Anwendung insb bei Start einer Organisationsuntersuchung
Man sammelt Informationen in Form von: Organigrammen, Stellenbeschreibungen, Geschäftsverteilungspläne, Formulare, Controllingdaten etc
keine Störung der Mitarbeiter in ihrem Ablauf
Geringer Aufwand
ggf sind keine aktuellen Dokumente vorhanden / unvollständig
Wie läuft eine Arbeitsbeschreibung in Form einer Organisationsuntersuchung ab?
es handelt sich um eine verbale oder schriftliche Beschreibung von Aufgaben und Abläufen
man erhält detaillierte und aktuelle Informationen
Großer Aufwand für Erstellung und Auswertung
Wie funktioniert die Dauerbeobachtung im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
es handelt sich um eine dauerhafte Beobachtung von Organisationsmitgliedern
Ziel ist mit dem Arbeitsalltag des Beobachteten vertraut zu werden
Vorteil:
intensiver Einblick in die Aufgaben möglich
Nachteil:
großer Aufwand
Beobachtete fühlt sich ggf gestört oder verhält sich anders als gewöhnlich
Was ist das Multimomentverfajren im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
es handelt sich um eine stichprobenartige Fremdbeobachtung
Erfordert einen genauen Beobachtungsplan
Mitarbeiter wissen nicht, wann und ob sie beobachtet werden
höherer Standartisierungsgrad im Vergleich zur Dauerbeobachtung
Effizientere Auswertung möglich
Man kann eine ganze Gruppe beobachten
Mitarbeiter bekommen Gefühl der Kontrolle
Wie kann der Beobachtungsplan eines Multimomentverfahrens aussehen?
Man unterscheidet zwischen Hauptarbeit, Nebenarbeit und Unterbrechungen
Diese unterteilt man nochmal in einzelne Tätigkeiten (zb Verwalten von Obdachlosenunterkünften, zur Unterkunft fahren, Unterbrechung wegen Untätigkeit)
Anschließend weist man jeder Tätigkeit eine entsprechende Prozentzahl zu, wie viel Zeit jeweils damit verbracht wird
Wie funktioniert das Laufzettelverfahren im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
Man fügt einen Laufzettel zu einem Vorgang / einer Akte bei und gibt diesen über alle Bearbeitungsstufen / Arbeitsplätze weiter
Vorteile
geringer Aufwand
Indentifikation von Stärken und Schwächen im Ablauf zwischen den Stellen möglich
Sehr oberflächliche Analysen
Zeiten sind zb manipulierbar
Wie könnte ein Laifzettel im Laufzettelverfahren aussehen?
man schreibt Datum und Uhrzeit des Eingangs auf
Anschließend Datum und Uhrzeit des Bearbeitungszeitpunktes
Dann benennt man die Tätigkeit (zb Akte anlegen)
Man schreibt die Dauer des Vorgangs in Minuten auf
Und hält Datum und Uhrzeit des Ausgangszeitpunkted fest
Anschließend unterzeichnet man mit seinem Kürzel
Wie funktioniert die tägliche Arbeitsaufzeichnung im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
verfahrensgrundlage ist die Selbstbeobachtung (was tue ich wie oft und wie lange?)
Die Ergebnisse werden in einer Tätigkeitslose zusammengefasst (Art und Häufigkeit der ausgeführten Tätigkeiten, durchschnittliche Bearbeitungszeit / Ausfallzeiten)
problem bei komplexen Aufgaben
Sichtweise ist stark mitarbeitergeprägt
Wie läuft das Interview im Rahmen der Organisationsuntersuchung ab?
man unterscheidet zwischen offener und strukturierter Gesprächsführung
man erhält viele Informationen, auch über informale Organisation
Widerstände können durch den Interviewer abgebaut werden
Schulung des Interviewers nötig
Subjektive Betrachtung der Interviewpartner
Ohne detaillierter interviewplan ist Auswertung schwierig
Was muss man bei einem Fragebogen im Rahmen der Organisationsuntersuchung beachten?
durch Fragebogen ist Abfrage aller wesentlichen Aspekte möglich
Es gibt offene Fragen (freie Formulierung) und geschlossene Fragen (zb Multiple choice/ Skalen/ Ja-nein-Fragen)
durch Anonymisierung sind antworten ehrlicher
befragten können teilweise nur Mutmaßungen anstellen
Hoher Aufwand bei der Auswertung
Probleme mit der Rücklaufquote
Wie funktioniert die Kommunikationsanalyse im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
zuerst: Erfassung der Kommunikationsstruktur (personelle Interaktionen, Zeitdauer, Häufigkeit)
Dann Fragestellung: wer kommuniziert mit wem, womit, wie lange und worüber?
einfache Technik
fehlen informeller Kommunikation
Was sind Kriterien zur Auswahl von Erhebnungstechniken im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
grad der Objektivität
Praktikabilität
Informationsgehalt
Aufwand und Kosten beim Datenerheber
Aufwand und Kosten beim Betroffenen sowie dessen psychische Belastung
Was gibt es für Kreativitätstechniken im Rahmen der Organisationsuntersuchung?
Brainstorming
gruppendiskussion (5-12 Personen)
Sorgt für viele Ideen in kurzer Zeit, die Weiterverarbeitung und Bewertung ist jedoch aufwendig
Methode 635
jeder von 6 Teilnehmern muss 3 Vorschläge zur Problemlösung in 5 Minuten erarbeiten (an den nächsten weitergeben und andere Vorschläge kommentieren und so weiterentwickeln )
Was versteht man unter organisatorischem Wandel?
Darunter versteht man einen Prozess, der dazu führt, dass sich Organisationen und Organisationseinheiten von einem vorherigen hin zu einem künftigen Zustand entwickeln
Welche Formen des Organisatorischen Wandels gibt es?
Ungeplanter Wandel
Organisationen verändern sich auch ohne geplante Änderungsimpulse (Veränderungsprozessen laufen in diesen Fällen unorganisiert und umgelenkt ab)
Geplanter Wandel
bezieht sich auf Situationen, in denen von einer prinzipiellen bzw. weitgehenden Gestaltungsmöglichkeit durch die Leitungsebene oder Berater ausgegangen wird
Was versteht man unter Organisationsentwicklung?
Organisationsentwicklung ist in langfristig angelegter Entwicklungs- und Verändeurngsprozess von Organisationen und der in ihnen tätigen Menschen
Der Prozess beruht auf dem Lernen aller Betroffenen durch indirekte Mitwirkung und praktische Erfahrung
Das Prozessziel ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Organisation und der Qualität des Arbeitslebens
Was ist der Unterschied zwischen einer technisch orientierten Restrikturierung und einer Organisationentwicklung?
Im Gegensatz zu einer technisch orientierten Restrukturierung berücksichtigt die Organisationsentwicklung deutlich stärker die Einstellungen, Verhaltensweisen und sozialen Beziehungen der Organisationsmitglieder
Was sind Stärken und Schwächen des Bürokratiemodells?
Stärken der bürokratischen Verwaltungsorganisation:
Rechtsstaatlichkeit
Leistungsstabilität (Präzision und Verlässlichkeit)
Schwächen der bürokratischen Verwaltungsorganisation:
starre Regelgebundenheit
Mangelnde Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen durch Hierarchieprinzip (Ausbilder ist für Azubifehler zuständig)
Zu stark spezialisierte Arbeitsteilung (Förderung fachlich richtiger Lösungen ist zeitintensiv)
Was ist der drei Phasen Ansatz von Lewin?
vor einer organisationsentwickoun muss die Organisation aufgetaut werden (Mitarbeiter vorbereiten)
Dann kommt der Veränderungsprozess (Arbeitsweisen werden umgesetzt)
Am Ende muss die Organisation stabilisiert werden (Organisation braucht Ruhe um Prozesse zu etablieren)
Welche Vorgehensweisen gibt es bei der Organisationsentwicklung?
Top down Strategie (Führungsebene gibt vor)
Bottom up Strategie (Verönderungen gehen von Mitarbeitern aus und ist daher sehr praxisnah)
Bipolare Strategie (Parallele Veränderungen von oben und unten)
Center out Strategie (eine Ebene wird damit beauftragt die Veränderungen umzusetzen)
Multiple Nucleus Strategie (Veränderungen über Projekte)
Was versteht man unter Change Management?
Darunter versteht man eine Strategie des geplanten und systematischen Wandels.
Es umfasst die permanente Initiierung, Planung, Steuerung und Kontrolle von innovativen betrieblichen Aufgaben unter Berücksichtigung persönlicher Sichtweisen von Beteiligten.
Welche Handlungsfelder gibt es im Change Management?
Strategie (Vision, Leitbild, Stratgie, zb das Logo der Stadt)
Kultur (Führung, Kommunikation, zb Gendern in Formularen)
Technologie (Methoden, verfahren, Software)
Organisation (Strukturen, Prozesse)
Welche Probleme gibt es bei der Umsetzung des organisatorischen Wandels?
(P) bis zu 38% der Veränderungen scheitern
30% aufgrund von Widerständen der Mitarbeiter
25% aufgrund mangelnder ProzessSteuerung
20% wegen zu schnellen Veränderungsprozessen
Was ist eine lernende Organisation?
Eine Organisation in der Veränderungen als normal akzeptiert werden und die über eine entsprechende Organisationskultur und organisatorische Meschanismen des Lernens verfügt.
Was versteht man unter organisationalem Lernen?
Darunter versteht man die Fähigkeit von Organisationen, Fehler zu entdecken, zu korrigieren und die Organisatorische Wert- und wissensbasis so zu verändern, dass neue Problemlösungskompetenzen entstehen
Was gibt es für organisatorische Widerstände?
verbal und Aktiv (zb Widerspruch, Vorwürfe)
Verbal und Passiv (zb Ausweichen, Bagatellisieren, schweigen)
Nonverbale und Aktiv (zb Aufregung, Unruhe, Gerüchte)
Nonverbale und passiv (zb Unaufmerksamkeit, Krankheit)
Was ist der Unterschied zwischen organisatorischem Wandel und Organisationslernen?
organisationslernen wird nicht als zeitlich befristeter Sonderfall, sondern als Normalität verstanden
Der Wandel findet also permanent statt und wird zur Regelaufgabe des Management
Im Organisationslernen werden Wandel und lernen als Kompetenz aller Organisationsmitglieder verstanden und nicht auf Berater reduziert (Wissensmanagement wird zentraler Gegenstand von Organisationalem Lernen)
Was versteht man unter Qualität?
Die Qualität beschreibt das Vermögen einer Gesamtheit inhärenter Merkmale eines Produktes, eines Systems oder eines Prozesses zur Erfüllung von Forderungen von Kunden und anderen interessierten Parteien
Was gibt es für Qualitätsmerkmalstypen (Merkmalskategorien)
sensorische (zb Geruch, Gehör, Sehvermögen)
Physische (zb elektrische, biologische)
Funktionale (zb Höchstgeschwindigkeit eines Autos)
Verhaltensbezogen (zb Höflichkeit, Ehrlichkeit, Respekt)
Ergonomisch (zb physiologische oder auf Sicherheit für den Menschen bezogene Merkmale)
Was gibt es für Dimensionen von Qualität?
Struktur- und Potenzialqualität
Ergebnis- und Wirkungsqualität
Alle drei Dimensionen müssen erfüllt sein
Was versteht man unter Struktur- und Potenzialqualität (Merkmalsdimension)?
personelle und sachliche Ausstattung die eine Organisation zur Verfügung hat, um gute Qualität herstellen zu können
Zb gute Qualifikation der Mitarbeiter, Ausstattung des Arbeitsplatzes und Warteräume, Verständlichkeit von Briefen
Was versteht man unter Prozessqualität (im Rahmen der Qualitätsdimensionen)?
Anforderungen der Kunden an den Erstellungsprozess von Leistungen
Zb schnelle Bearbeitung, geringe Wartezeiten, gute Erreichbarkeit
Was versteht man unter der Ergebnis- und Wirkungsqualität (im Rahmen der Qualitätsdimensionen)?
Eigenschaften und Merkmale die das fertige Produkt / die Leistung hat und ob es die Anforderungen der Kunden erfüllt
Zb Verlässlichkeit und nachvollziehbarkeit von Entscheidungen
Rechtsmäßigkeit
Wirtschaftlichkeit
Was versteht man unter Qualitätsmanagement?
Das Qualitätsmanagement bezeichnet aufeinander angestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bzgl der Qualität
Wie sieht das Qualitätsmanagement als Regelkreis aus (was umfasst das Leiten und Lenken der Qualität)?
qualitätspolitik (übergeordnete Absichten einer Organisation)
Qualitätsziele
Qualiätsplanung (festlegen der Qualitätsziele und notwendigen Ausführungsprpzesse)
Qualitätslenkung (Teil des Qualitätsmanagement, der auf die Erfüllung der Qualitätsanforderungen gerichtet ist)
Qualitätssicherung (darauf gerichtet, dass Qualitätsanforderungen erfüllt werden)
Qualitätsverbesserung (auf die Erhöhung der Fähigkeit zur Erfüllung der Qualitätsanforderungen gerichtet)
Was ist das interne Kunden- und Lieferantenmodell im Rahmen des Qualitätsmanagement?
der externe Kunde hat Anfprderungen an einen Mitarbeiter
Wenn der Mitarbeiter Informationen benötigt, wendet er sich an einen anderen Mitarbeiter und wird vom Lieferanten zum Kunden
-> die Erwartungen die man selbst hat, sollte man also auch bei anderen erfüllen
-> Kunde (Person die ein Produkt empfängt) als Bezugsüunkt von Qualitätsmanagementsystemen
Wie wird der Erfüllungsgrad der Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem bewertet?
Qualitätsziele sollen festgelegt, dokumentiert und umgesetzt werden
ist nichts davon erfüllt, liegt der Erfüllungsgrad bei 0%
Wurden Qualitätsziele festgelegt, liegt die Erfüllung bei 33%
Wurde Ziele festgelegt und zudem entweder dokumentiert oder umgesetzt, liegt der Erfüllungsgrad bei 66%
Wurde alles erfüllt, liegt der Erfüllungsgrad bei 100%
Was gibt es für QualitätsmanagemEnt- Modelle?
Modell der DIN EN ISO 9001
Modell der European foundation for Quality Management (EFQM)
Common Assessment Framework (CAF)
Total Quality Management (TQM)
Was beinhaltet das Qualitätsmanagementmodell der DIN EN ISO 9001?
es handelt sich um eine Sammlung von Begrifflichkeiten:
DIN 9000 enthält Grundlagen und Behriffe (eingeteilt in 10 Sachgruppen, zb qualitätsbezogen, managementbezogen)
DIN 9001 ist ein Forderungskatalog bzgl. Qualitätsmanagementsystemen und dient immer der Fremdzertifizierung
DIN 9004 enthält Leitlinien zur Wirkungsverbesserung (erweitert den Zielbereich der DIN 9001)
DIN 19011 enthält Leitfaden für Audits von Qualitätsmanagementsystemen
Was beinhaltet das Modell der European Foundation for Quality Management?
das EFQM beinhaltet Leitlinien für Qualitätsmanagementsysteme
Oberstes Ziel ist die Excellence
-> Aufgaben (was man tut), Prozesse (wie man Aufgaben erledigt), finanzielle und nicht finanzielle Ergebnisse, nachweisbare Maßnahmen (damit Ergebnisse auch in Zukunft erzielt werden)
Modell dient der Selbstvewertung
Es werden 500 Punkte vergeben, die so auch festgelegt sind
(P) festgelegte Punkte passen so nicht immer auf die Verwaltung
Was sind die Elemente des EFQM Excellence Modells?
Von links nach rechts:
Führung (100 P)
Mitarbeiter (90), Politik und Strategie (80), Partnerschaften und Ressourcen (90)
Prozesse (140)
Mitarbeiterbezigene Ergebnisse (90), Kundenbezogene Ergebnisse (200), gesellschaftsbezogene Ergebnisse (60)
Schlüsselergebnisse (150)
Was beinhaltet das Common Assessment Framework (CAF)?
dient der Selbstbewertung
Führungseigenschaften
Personalmanagement, Stretgie und Planung, Partnerschaften und Ressourcen
Prozesse und Veränderungsmanangement
Mitarbeiterbezogene Ergebnisse, Kunden-/ Bürgerbezogene Ergebnisse, gesellschaftsbezogene Ergebnisse
Leistungsergebnisse der Organisation
Gewichtungen können selbst ausgewählt werden (wodurch allerdings Vergleichbarkeit verloren geht)
Was beinhaltet das Total Quality Management?
die Ursache für Fehler wird nicht bei einzelnen Personen gesucht, sondern bei der Organisation als Ganzem
Alle Mitarbeiter werden miteinbezogen
Der Kunde steht im Mittelpunkt
Es geht um dauerhaftes Lernen der Organisation, indem man kontinuierlich Daten sammelt
Was sind vor und Nachteile von Einliniensystemen?
eine übersichtliche und einfache Strukturierung durch hierarchische Strukturen
Vermeidung von Kompetenzüberschneidungen
Eindeutigkeit der Dienst-, Informations-, und Kommunikationswege
Lange DienstWege führen zur ZeitVerlust
Unnötige Belastung von zwischenInstanzen
Zusammenarbeit der Mitrbeiter wird durch hierarchische Struktur erschwert
Was sind vor und Nachteile von Mehr Liniensystem?
erleichterte Mitarbeiter Kontrolle
Spezialisten in Fachgebieten als Vorgesetzte
Entlastung ranghohe Instanzen
Probleme bei Abgrenzung der Zuständigkeit und Verantwortung
Kompetenzüberschneidungen bieten Konfliktpotenzial
Was sind vor- und Nachteile einer StabLiniensystem?
durch Beratung der Stabsstellen kann LinienInstanz fachlich fundierte Entscheidungen treffen
Entlastung der Entscheidungsträger
mögliche Konflikte zwischen Experten der Stabsstellen und LinienInstanz
Transparenz der Entscheidungsfindung kann verloren gehen
Mehrkosten durch die Einrichtung von Stäben
DeMotivierung der Stabsmitarbeiterin Vorschläge nicht umgesetzt werden
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