Wie ist ein Chromosomen aufgebaut?
Bänderungen durch verschiedene Farbstoffe durch…
hoher AT-Gehalt (Grund unbekannt)
Verpackungsdichte ( je dichter, desto mehr gefärbt und auch inaktiv)
Genaktivität wird durch Färbung sichtbar
Verlauf der Replikation
Verteilung repititiver Sequenzen
insgesamt 2000 Banden, davon 400-800 sichtbar
einige Chromosomen: Nucleolus-Organisator-Region
sekundäre Einschnürungen
Gene für ribosomale DNA
Zentromer (primäre Einschnürung als Ansatz für Kinetochoren)
Euchromatin: aktives, lockeres Chromatin (ungefärbt)
Heterochromatin: inaktiv, eng (gefärbt)
p-Arm: kurzer Arm
q-Arm: langer Arm
Vergleichen Sie das prokaryotische und das eukaryotische Genom
Prokaryoten
Eukaryoten
Chromosomenform
ringförmig
linear
Anzahl OriC
1
viele
Gendichte
hoch
niedrig (2-4% proteincodierend)
Gene
Polycistronisch
Monocistronisch
Superhelikale Struktur
ja
nein
repetitive Elemente
ja, Palindrome
ja, SINEs, LINEs
zusätzliche codierende Moleküle
F-Plasmide / Episome
Transposons
ja (IS-Elemente)
ja (SINEs, LINEs,…)
codierender Strang
beide
Satelliten-DNA (100-1000 Wdh)
ja (Zentromer-, Telomerbereiche)
Was ist konstitutives Heterochromatin?
Dauerhaftes Heterochromatin, im Gegensatz zu fakultativen
Was ist das Centromer und das Kinetochor?
Centromer = zentrale Verbindungsstelle der beiden Chromatiden eines Chromosoms
Kinetochor = Proteinkomplex am Centromer für die Anheftung der Spindel (Bewegung in Metaphase
Wie sind Telomere aufgebaut?
Kappen an Chromosomenenden
bestimmte, sich öfters wiederholende DNA-Sequenz
variiert gering zwischen Arten
immer ein Stück bei Replikation verloren
Telomerase: spezialisierte zelluläre Reverse Transkriptase
RNA-abhängige DNA-Polymerase: macht an RNA DNA (RNA-Template komplementär zu Telomer)
z.B. in Keimzellen
verhindern Fusionen mit anderen Chromosomen
ermöglichen vollständige Replikation der Chromosomen
verantwortlich für spezifische Lokalisation der Chromosomen im Kern
Für was sind die Telomere verantwortlich?
Erhalt Chromosomen
Was machen Organismen ohne Telomere oder ohne Telomerase?
ALT (alternativen Verlängerungsmechanismus)
Hefe
ohne Telomere
Drosophila: Verlagerung großer repititiver Elemente an Chromosomenenden
Was bezeichnen die Begriffe meta-, submeta und akrozentrisch?
beschreiben Ort des Zentromers bei Chromosomen
nur morphologisch, beeinflusst nicht die Funktion
Was ist ein Risikofaktor für Trisomien?
ein hohes Alter der Mutter
längere Wartezeit der Eizellen zum Fortsetzen der Meiose
non-disjunction in der Meiose
Was sind Unterschiede zwischen der weiblichen und männlichen Meiose?
weiblich
männich
Endprodukt
3 Polkörperchen, 1 Eizelle
4 Spermien
Beginn
Monat als Fötus
Pubertät
Dauer
Jahrzehnte
10 Wochen
Wiederaufnahme
Zyklusbeginn
Ende
Metaphase 2 wird erst nach Besamung beendet (lange Wartezeit Grund für Mutationsrisiko bei alten Müttern)
Produktionsstop
max. 45 Jahre
lebenslang
Nenne 4 Gonosomen-Aberrationen mit ihrem Karyogramtyp
Turner-Syndrom
XO
Triple-X
XXX
Klinefelter-Syndrom
XXY
oder Gar keine
Wie sieht ein Mensch mit X/0 oder X/X/X Karyogramm aus?
Solange kein y-Chromosomen vorhanden ist, phänotypische Frau
Warum gibt es eine so hohe Diversität an Chromosomenanzahlen?
kein Zusammenhang zwischen Anzahl und Komplexität oder Phänotyp
Zufallsprodukt der Evolution
Akozentrische Chromosomen (Centromer am Ende) legt Verschmelzung im Prozess der Evolutin zu metazentrisch nahe
Verschmelzung im Labor replizierbar
Was ist Chromatin?
= anffärbbares Material des Chromosomens
Euchromatin
diffus, locker
wenig anfärbbar
Zur Transkription fähig: aktive Gene
Heterochromatin
kondensiert, dicht gepackt
Anfärbbar
genetisch inaktiv
Repetitive Sequenzen
3 Unterformen:
konstitutives Heterochromatin
Fakultatives Heterochromatin
Funktionelles Heterochromatin
Welche Unterformen des Heterochromatin gibt es?
Konstitutives Heterochromatin
chromosomale Regionen, die in allen Zellen in beiden homologen Chromosomen an der gleichen Stelle heterochromatisch bleiben
Centromer (repetitive DNA + Proteine)
Telomer
NOR (nucleolus organisator region)
rRNA-Gene tandemartig wiederholt
Transkripte assoziieren im Kern mit Proteinen
Barr-Körper (“Sex-Chromatin”, 1 X-Chromosom wird random stillgelegt)
stillgelegte Teile des Chromosoms in differenzierten Zellen
Aus welchen Bestandteilen besteht das Chromatin?
saure, negativ geladene DNA-Helix
Histone (basische Proteine)
positiv geladen, kompensieren Ladung DNA um kondensierung zu ermöglichen
Nicht-Histon-Proteine
DNA-POLs
RNA-POLs
TF (Trabskriptionsfaktoren)
HMG-Proteine (high-motility-group)
kleine, basische, modifizierbsre Strukturproteine
Nukleoplasmine
erhalten Chromatin
Was ist ein Nukleosom?
= Einheit aus Histon und DNA
= Grundeinheit des Chromatins
Histonoktamer
Histon nicht komplett von DNA bedeckt, n-terminale Enden zugänglich für Modifikation
Was ist die Rolle von Histon H1?
Führt die 10nm in die 30nm Fibrille über
Verpackt DNA enger
V.a. abhängig von Epigenetik
Bestimmte Salzkonzentration benötigt
Wie werden Histone modifiziert?
Acetylierung (CO-CH3)
Histon-Acetyl-Transferasen (HAT)
Histon-Deacetylasen
idR Genaktivierung
Phosphorylierung (-O-PO3-)
Serin-/Theronin-Kinasen
Phosphatasen
idR Replikation / Mitose
Methylierung (-CH3)
Histon-Methyltransferasen
Histon-Demethylasen
Epigenetik
Chromatin-Remodeling: Änderung der Lage und Struktur einzelner Nukleosomen
Wie ist das mitochondriale Genom des Menschen organisiert?
Hohe Gendichte (wenig nicht-codierende Strukturen)
37 gene
2 rRNA
22 tRNA
13 Proteine
keine Introns
H- und L-Strang (heavy und light)
von nukDNA abhängig
maternal vererbt
Wo befindet sich die höchste Diversität an mtDNA?
In Afrika
out of Africa Hypothese
Teilpopulationen weniger Vielfalt
Wie ist das Prokaryoten-Genom organisiert?
Stark kompaktiert
1500μm groß, E. Coli selbst nur 1-2μm
50-100 Domänen / Loops
RNA, Proteine stabilisieren
1 OriC (origin od replication)
hohe Gendichte
Beide Stränge codierend
polygene Bereiche
Was sind F+-Zellen?
Prokaryoten mit F-Plasmid neben Hauptchromosom
“Fertilitätsfaktor”
kann Sex-Pili zur Konjugation ausbilden
Hfr-Zellen: enthalten F-Plasmid im Chromosomen integriert
beim Rausschneiden kann Chromosomenteil mitgerissen werden: high frequency of recombination
Zuletzt geändertvor 2 Jahren