EINKOMMENS- UND SUBSTITUTIONSEFFEKT
Erläutern Sie den Einkommens- und Substitutionseffekt grafisch
SE: Nachfrageänderung nach einem Gut, infolge einer Änderung der relativen Preise
Wirkung: Das relativ günstiger werdende Produkt wird vermehrt konsumiert.
Das relativ teurere Produkt wird gegen das relativ günstigere Produkt ausgetauscht/substituiert.
EE: Nachfrageänderung nach einem Gut, infolge einer Änderung des Realeinkommens.
Wirkung: Das tatsächlich verfügbare HH-Einkommen ändert sich durch Preisänderung.
Der HH kann somit von allen verfügbaren Gütern mehr/weniger als bisher konsumieren.
Die geringere/höhere Kaufkraft hat dabei Einfluss auf das Nutzenniveau – somit die Indifferenzkurve – des HH
Richtung und Stärke des EE werden durch die EK-Elastizität der NF des betreffenden Gutes bestimmt
AUFGABE 2: NACHFRAGE UND KREUZPREISELASTIZITÄTEN
Sie arbeiten in einem Unternehmen, das Schokokugeln, Schokotaler und Schokobonbons produziert. Um auf die erhöhte Nachfrage zur Weihnachtszeit bestmöglich reagieren zu können, hat die Marktforschung Werte für die Kreuzpreiselastizitäten der Nachfrage ermittelt (vgl. folgende Tabelle):
a) Was ist die unabhängige und was die abhängige Größe bei der Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?
b) Wie lautet die Formel für die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?
c) Was bedeuten die gegebenen Werte für die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?
d) Wenn Sie nur für ein Produkt den Verkaufspreis erhöhen dürften, welches Produkt würden Sie wählen? Warum?
Was ist die unabhängige und was die abhängige Größe bei der Einkommenselastizität der Nachfrage
ASYMMETRISCHE INFORMATION UND QUALITÄT (BEGRIFFE)
Erklären Sie den Begriffe Asymmetrische Information
Ungleiche Informationsverteilung zwischen verschiedenen Marktteilnehmenden (A/NF)
z.B. zu Ungunsten der Verbraucher*innen
Gehalt an wertmindernden Stoffen
Ethische Aspekte der LM-Herstellung, Tierhaltung, Bio-Qualität sind für Verbraucher*innen oft nicht nachvollziehbar
Prinzipal-Agent-Theorie: Prinzipal (Auftraggeber*in, z.B. Käufer*in) ist schlechter informiert als Agent (Beauftragte*r, z.B. Verkäufer*in) und die Interessen beider sind nicht gleich.
Erklären Sie den Begriffe Adverse Selektion
Geringe Qualität verdrängt hohe Qualität aufgrund von asymmetr. Information und sehr hohen Informationskosten vor Vertragsabschluss
Die Qualität kann von Markt-TN nicht beurteilt werden (versteckte Eigenschaften)
Geht Kund*in von geringer Qualität aus (z.B. Gebrauchtwagen), so sinkt Zahlungsbereitschaft.
Es werden nur noch Autos bis zu dieser ZB angeboten
Bessere Autos kommen nicht mehr auf den Markt
ZB sinkt weiter
Kreislauf, der gute Qualität verdrängt
Erklären Sie den Begriffe Moral Hazard
Anpassung des Verhaltens nach Vertragsabschluss.
Eine Marktseite kann das Verhalten der anderen nicht beobachten
Kann Vertragseinhaltung nicht prüfen (versteckte Handlung)
Mangelnder Anreiz zur Sorgfalt
QUALITÄTSEIGENSCHAFTEN UND INFORMATION
Gemäß dem „Lancaster-Modell“ sind es nicht die Güter selbst, sondern deren Merkmale, die für Konsument*innen einen Nutzen stiften. Aus der Sicht des Nachfragenden besitzt ein Produkt eine Vielzahl von Merkmalsausprägungen oder Qualitätskomponenten, nach denen sie*er ein Produkt bewertet. Die Grundlage der Qualitätsbeurteilung bei Lebensmitteln bilden die folgenden Komponenten:
Die äußere Beschaffenheit oder sensorische Qualität: z.B. Form, Farbe, Geschmack etc.
Der Eignungs- und Gebrauchswert: z.B. Tauglichkeit einer Ware für Lagerung oder Zubereitung etc.
Der ernährungsphysiologische oder biologische Wert: z.B. Gehalt an verschiedenen Nährstoffen oder an wertmindernden Inhaltstoffen etc.
Der ideelle oder psychologische Wert: z.B. ökologische oder ethische Aspekte, wie umweltschonende Produktionsverfahren oder artgerechte Tierhaltungsformen etc.
Die ersten drei Komponenten lassen sich dem sog. Grundnutzen (stofflicher-technischer Art) zuordnen, während die vierte Komponente eher als Zusatznutzen (seelisch-geistiger Art) zu betrachten ist. Mit steigendem Wohlstand gewinnt der Zusatznutzen an Bedeutung.
a) Anbietende und Nachfragende sind bei Transaktionen von Gütern nicht immer gleichermaßen über die Produktqualität informiert. Bezüglich welcher der oben genannten Qualitätskomponenten von Lebensmitteln vermuten Sie die Existenz von Informationsasymmetrien zu Ungunsten der Nachfragenden?
b) Asymmetrische Informationsverteilungen können zur Folge haben, dass nur noch relativ schlechte Qualität gehandelt wird. Für welche Qualitätseigenschaften von Fleisch ist mit dem Problem der negativen Auslese zu rechnen?
c) Nehmen wir an, die Konsument*innen beurteilen Fleischprodukte z.T. auch nach der Art des Tierhaltungssystems. Ihnen ist es jedoch kaum möglich die Qualität bezüglich dieses Kriteriums einzuschätzen. Aus theoretischer Sicht wäre somit ein Marktversagen zu erwarten. Wenn dies so ist, wieso gibt es dann überhaupt einen Markt für Fleisch aus „tierfreundlichen“ Haltungssystemen?
a) Anbietende und Nachfragende sind bei Transaktionen von Gütern nicht immer gleichermaßen über die Produktqualität informiert. Bezüglich welcher der genannten Qualitätskomponenten von Lebensmitteln vermuten Sie die Existenz von Informationsasymmetrien zu Ungunsten der Nachfragenden?
b) Asymmetrische Informationsverteilungen können zur Folge haben, dass nur noch relativ schlechte Qualität gehandelt wird. Für welche Qualitätseigenschaften von Fleisch ist mit dem Problem der negativen Auslese/adversen Selektion zu rechnen?
MONOPOLPREISBILDUNG
Ein Monopolist sieht sich der inversen Nachfragefunktion p(q) = 100 - 2q gegenüber und hat konstante Grenzkosten in Höhe von 20 Geldeinheiten.
a) Wo liegt die gewinnmaximale Outputmenge des Monopolisten?
b) WiehochistdergewinnmaximalePreis?
c) Wo liegt der Preis im Wettbewerb?
d) Wie hoch ist die Outputmenge im Wettbewerb?
b) Wie hoch ist der gewinnmaximale Preis?
e) Wie hoch ist der Wohlfahrtsverlust durch das monopolistische Verhalten dieses Unternehmens?
Zuletzt geändertvor 2 Jahren