Nenne die Definition von Integration:
Jeder ist gleichberechtigt und gleichwertig. Ein Beispiel wäre ein Angebot im Kindergarten für alle, dass jedem individuell gerecht wird. Eine bestimmt gruppe, Kann und darf man Sachen mitmachen, unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund, bleibt aber eine separate Gruppe. Es herrschen dennoch gleiche Chancen für jedermann.
Was heißt Marginalisierung?
Am Rande der Gesellschaft (in Bezug auf Benachteiligung)
Was verlangt die Initiative „Bildung für alle“ UNESCO 1990 im Jahre 1994?
Eine neue Form der Pädagogik, die zur Grundlage hat, dass menschliche Unterschiede normal sind, dass das lernen daher an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden muss und sich nicht umgekehrt das Kind nach vor bestimmten Annahmen über das Tempo und die Art des Lernprozesses richten muss
was ist der unterschied von Integration und Inklusion?
Der Blick wandelt sich in den letzten Jahren von Integration zu Inklusion. Nicht etwas fremdes muss in ein bestehendes Gefüge integriert werden (Integration), sondern alle sind gleich – die Bedingungen des Lernens und der Umwelt müssen angepasst werden (Inklusion).
Was bedeutet Inklusion im Kindergarten?
Inklusion bezieht sich fauf alle Kinder in einer Kindertageseinrichtung und nicht mehr nur auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Alle Kinder sollen in Tageseinrichtungen das vorfinden, was sie zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten und Potenziale benötigen.
Nenne die sieben aussagekräftigen Merkmale von Inklusion:
Das Recht auf Teilhabe aller Kinder an qualitativ hochwertige Bildung, unabhängig vom Geschlecht, Religion, ethnische Zugehörigkeit, besonderen lernbedürfnissen, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen, sowie die Entwicklung ihrer Potenziale
Die unterschiedlichen Bedürfnisse aller lernenden stehen im Mittelpunkt ebenso wie das Recht jedes Kindes auf individuelle Förderung in sozialer Gemeinschaft
Heterogenität wird als Chance für Lern – und Bildungsprozesse genutzt
Flexible Bildungsangebote, entsprechende strukturelle und inhaltliche Anpassungen in allen Bereichen des Bildungssystems inklusive der frühkindlichen Bildung
Barrieren werden beseitigt, welche die Teilhabe von Kindern an Bildungsprozessen behindern
Kinder werden in ihrer mehrfach – Gruppenzugehörigkeit und damit in ihrer konkreten Lebenslage wahrgenommen
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Kindern, die von Marginalisierung und Benachteiligung betroffen oder bedroht sind
Erkläre das Modell der Vielfaltsdimensionen/die Charta der Vielfalt:
die Idee des Modells ist es, Vielfalt in ihrer Organisation greifbarer zu machen.
Das Modell veranschaulicht das Vielfalt sehr viele Aspekte umfasst
Im Zentrum dieses mehrschichtige Modells steht die Persönlichkeit
Unmittelbar im Kreis um die Persönlichkeit herum sind die nahezu unveränderbare Eigenschaften einer Person angeordnet. Diese haben den größten Einfluss auf ein – oder Ausgrenzung. Man nennt diese Bestandteile die sieben Diversity – Kern – Dimensionen.
Nach außen hin freundlich äußere sowie die Organisation nale Kreisebene. Je weiter eine Eigenschaft vom Kern des Modells entfernt ist, desto flexibler und wandelbar ist sie. Dies spielt jedoch für den Wert der Dimension keine Rolle, jeder ist genauso wichtig wie die andere.
Die Charta der Vielfalt steht für einen Umgang mit Vielfalt, der alle Dimensionen gleichermaßen einbinden. Genannt wird dies Den ganzheitlichen Ansatz oder auch Diversity and Inclusion
Der deutsche Begriff der Inklusion setzt sich vor allem mit der Dimension Behinderung auseinander, in diesem Modell sind jedoch alle Aspekte jeder Lebenswelt gemeint und nicht nur Behinderungen
Nenne rechtliche Hinweise von Inklusion aus der UN – Behindertenrechtskonvention:
In der im Jahr 2007 von Deutschland ratifizieren UN – Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten, ein inclusive education System zu errichten, in dem der gemeinsamen Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung der Regel Fall ist.
Dies hebt inklusive Bildung als ein Menschenrecht für alle hervor, dass auch für Menschen mit Behinderung auf allen Stufen des Bildungssystems gilt.
Nenne rechtliche Hinweise von Inklusion aus dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz):
für NRW regelt seit 2014 das Kinderbildungsgesetz in Paragraph sieben des Diskriminierungsverbot
Die Aufnahme eines Kindes in einer Kindertageseinrichtung darf nicht aus Gründen seiner Rasse oder ethnische Herkunft, seine Nationalität, seines Geschlechtes, seiner Behinderung, seiner Religion oder seiner Wertschätzung verweigert werden
in Paragraph acht „gemeinsame Förderung aller Kinder“ wird ausgeführt: Kinder mit Behinderungen und Kinder, die von einer Behinderung bedroht sind, sondern gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung gefördert werden
Die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung und von Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind, sind bei der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen
Erkläre das Modell „Index für Inklusion“:
Die professionelle Haltung und eine eigenständige Motivation und Überzeugung zum inklusiven pädagogischen Handeln muss für ein Gelingen vorliegen!
Die Handlungskompetenzen müssen mit Überzeugung und mit voller Leistung ausgeführt werden
Man sollte intrinsische eine inklusive Pädagogik vertreten und ausüben
Nenne die 3 Dimensionen im Index:
Dimension A: inklusive Kulturen entfalten
Dimension B: inklusive Leitlinien etablieren
Dimension C: inklusive Praxis entwickeln
Erläutere Dimension A: inklusive Kulturen entfalten:
in diesem Bereich werden sichere, akzeptierende, kooperative, anregende, wertschätzende Gemeinschaften gebildet
Und inklusive werte verankert, die als Grundlage für die Entwicklung von Spiel und lernen dienen
Erläutere Dimension B: inklusive Leitlinien etablieren:
Erläutere Dimension C: inklusive Praxis entwickeln:
spiel und lernen gestalten, die auf die Vielfalt der Kinder und Jugendlichen und ihrer Umgebung reagieren.
Ressourcen mobilisieren, dadurch, dass die Kinder ermutigt werden, sich einzubringen.
Dadurch wird Partizipation gefördert
Erkläre den Index – Prozess, also was geschieht wenn der Index im Prozess durchgeführt wird:
Der Index besteht aus einer Checkliste mit 46 Indikatoren und 500 Fragen, die 3 Dimensionen untergeordnet sind, die eine Einrichtung helfen sollen, ihre Arbeit zu überprüfen
Es werden Strukturen entwickelt, die ab sichern, dass Inklusion als Leitbild die gesamte Einrichtung durchdringt
Diese Strukturen bieten Unterstützung für Kinder, Mitarbeiter und Menschen, die neu in die Einrichtung kommen
Diese Strukturen bieten Teilhabemöglichkeiten Allah und erhöhen diese (zum Beispiel ein niederschwelliger Zugang zu Hilfeangeboten)
Inklusive Kulturen sollen eine anregende akzeptierte Gemeinschaft aller schaffen, die leitende inklusive Werte beinhaltet und nach denen sich die Strukturen im kontinuierlichen Prozess der Institutionsentwicklung richten
Erziehung und Bildung werden mit Blick auf Vielfalt geplant, dabei wird gemeinsames spielen und lernen gefördert, auf Stärken, Wissen und Erfahrungen Sozialraum aufgebaut und Ressourcen aller mit einbezogen
Verinnerliche das Schaubild „Haus der Inklusion“, welches den Index Prozess widerspiegelt:
Was bedeutet inklusive Jugendarbeit?
Selbstbestimmung
und verhelfen zur gleichberechtigten Partizipation und Teilhabe
Außerschulische Angebote sind elementar für die Förderung der Persönlichkeits-Entwicklung von Jugendlichen mit Beeinträchtigung
Was gehört zu einer inklusiven Haltung dazu?
professionelle Haltung: andere Menschen mit einer hohen kulturellen und sozialen Sensibilität begegnen
Selbstreflexivität: eigene Einstellungen, Vorurteile, Stereotype Rollenbilder und Normalitätsvorstellungen kritisch reflektieren und vielfältige Kulturen wertschätzen
Kommunikationskompetenz: eine Gespräch Struktur entwickeln, die auf Wertschätzung und Akzeptanz des Gegenübers abzielt
Weiter Entwicklung der Fachkompetenz: sich Wissen über fremde Kulturen und Religionen aneignen, sich mit den kulturellen und sozialen Bezügen der Kinder und ihre Familien auseinandersetzen und sich bewusst machen, dass diese Bezüge häufig zu Ausgrenzungen Benachteiligungen führen können
Nenne die drei Ebenen inklusive Prozesse:
die innerpsychische Ebene
Die interaktionale Ebene
Die institutionell gesellschaftliche Ebene
Erkläre die innerpsychische Ebene:
hier geht es um die individuelle Auseinandersetzung mit dem anders sein
Man setzt sich mit den eigenen inneren Impulsen und Empfindungen auseinander mit dem Ziel diese zu akzeptieren
Differenzierungserfahrungen werden geschaffen
Annahmen werden verglichen und überdacht
Mann betrachtet sowohl Andre wie auch sich selbst
Erkläre die interaktionnale ebene:
die Auseinandersetzung im Miteinander und gegenseitigen Austausch
Zusammenarbeit von Personen in einem integrative Prozess
Das erleben des Gruppenprozesses in einem inklusiven Bildungsangebotd
Grundannahmen können ausgetauscht und reflektiert werden
Erkläre die institutionell gesellschaftliche Ebene:
die Auseinandersetzung auf einer den Personen übergeordneten Ebenen
Normative Grundlagen integrative Prozesse
Beispielsweise gesellschaftliche Normen, die den Zugang zu Schulen regeln
Beinhaltet Organisationsstrukturen unterschiedliche Institutionen zum Beispiel Arbeitszeiten und Lehrpläne in Schulen
Wie können Toleranz, Akzeptanz und eine inklusive Haltung gegenüber Vielfalt und anders sein sowie Gleichberechtigung gefördert werden?
die sozialen Kompetenzen eines jeden vertiefen
Gesprächsstrategien mit jedem üben
Für Barrierefreiheit und Gemeinschaft sorgen und diese fördern
Empathie einzelner Menschen stärken
Selbstbestimmung Betroffener (also dieser die eventuell nicht toleriert, akzeptiert und gleichberechtigt werden) stärken, damit diese für ihr Recht kämpfen und für sich einstehen
Wodurch lassen sich Diskriminierung, Ausgrenzung und Benachteiligungen abbauen?
betroffene emotional stärken
Konstruktive Kritikfähigkeit bei Tätern entwickeln
Bei Tätern Sensibilität entwickeln und fördern, dass sie sich selbst kritisch hinterfragen
Chancen Gleichheit für alle anstreben
Nenne Ursachen von Behinderungen:
Behinderungen entstehen aus der Wechselwirkung von körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen und sozialen Faktoren
Ursachen und Formen schwerer Bewegungsstörungen:
Schwere Bewegungsstörungen entstehen meist durch angeborene hier in Fehlbildungen oder durch Entschädigungen vor oder während der Geburt
Rechtliche Definition von Behinderung:
im deutschen Sozialgesetzbuch (SGB neun) wird Behinderung folgendermaßen definiert: „Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.“
In der UN – Behinderten Rechtskonvention wird Behinderung eher als eine soziale Beeinträchtigung gesehen. Dieses Verständnis schließt alle Menschen ein, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren am vollen und gleichberechtigten Gebrauch ihrer fundamentalen Rechte hindern
Erläutere die Definition „drohende Behinderung“:
Von drohender Behinderung wird gesprochen, wenn eine entsprechende Beeinträchtigung noch nicht vorliegt, aber nach ärztlicher und fachlicher Kenntnis mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.
Die Umschreibung „von Behinderung bedroht“ hat für die Altersgruppe der null – bis sechsjährigen eine besondere Bedeutung, da die Diagnose „Behinderung“ in diesem Alter nicht immer schon zweifelsfrei gestellt werden kann.
Die Diagnose „von Behinderung bedroht“ lässt im weiteren Verlauf noch offen
Erläutere die Definition „körperliche Behinderung“:
eine körperliche Behinderung liegt dann vor, wenn die Fähigkeit zur sozialen Eingliederung durch eine körperliche Erkrankung erheblich beeinträchtigt ist
Dieses trifft unter anderem zu bei Teil Verlust von Gliedmassen, Missbildungen, Querschnittslähmung, Fehlbildungen und Organkrankheiten
Liste die pädagogischen Ziele in der Betreuung von Kindern mit schweren Bewegungsstörungen auf:
Förderung der Eigen Aktivität in Alltagssituationen
Stärkung und klein strittige Weiterentwicklung erreichter Fähigkeiten
Orientierung an den gegebenen Grenzen, Vermeidung von unrealistischen Zielen
Berücksichtigung des langsamen Lerntempos, auch im motorischen lernen, Zeit lassen
Vermeidung instabiler Positionen (besonders im sitzen und stehen)
Hilfestellung geben nach den Wünschen des Kindes, Hilfestellungen später langsam ausblenden
Einsatz geeigneter Hilfsmittel
Einsatz bedeutungsvoller Tätigkeiten
Wiederholungen und systematisches erproben, Dadurch Stabilisierung der erlernten Fähigkeiten
Transfair erreichter Funktionen auf andere Alltagssituationen
Förderung von Kraft, Ausdauer und Rhythmus
Förder Situation möglich zusammen mit anderen Kindern in einer kleinen Gruppe
Merke:
Menschen mit Behinderung sollten nicht separiert werden, sie sind ein Teil der Gesellschaft wie jeder andere. 2009 war sogar jeder neunte in Deutschland von einer Behinderung betroffen, davon waren 87 % Schwerst behindert. Behinderungen sind viel und häufig in der Gesellschaft, daher sind sie nicht unnormal.
Erläutere was das medizinische Erklärungsmodell „Bio psychosoziales Modell der WHO“ unter Behinderung versteht:
Abweichungen des Körpers, der Kognition (des Geistes) und der Emotionalität (der Seele) einer Person von einer sozial anerkannten Norm
Setzt Behinderung mit einem Defizit gleich
Folgen von Behinderung sollen möglichst unsichtbar gemacht und angepasst werden
Erläutere was das soziale Erklärungsmodell unter Behinderung versteht:
daran gehindert werden etwas zu tun
Abweichende körperliche oder intellektuelle/geistige Verfassung führt dazu, dass keine Teilhabe an „normalen“ Angeboten möglich ist
Das Problem liegt nicht an der Person sondern ist Folge der Barrieren, die die umgebende soziale Welt physische)
Der Begriff „Behinderung” ist abewertend und ausgrenzend. Seine Definition ist unklar und umstritten. Der Begriff ist negativ besetzt und es gibt keine akzeptierte Alternative bisher.
Ab wann wird eine Person heutzutage nun als behindert angesehen?
gemäß Paragraph zwei des SGB neun wird eine Person dann als behindert angesehen, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für den Lebensalter typische Zustand abweichen am gesellschaftlichen Leben beeinträchtigt ist
D.h. die Einschränkung der Teilhabe ist entscheidend
Das übergeordnete Ziel von Inklusion lautet…
…die gleichberechtigte Teilhabe aller, unter der Berücksichtigung der Rahmenbedingungen.
Anpassen der Rahemenbedingungen an die Bedürfnisse aller Kinder und nicht umgekehrt!
Zuletzt geändertvor 2 Jahren