V3

PSM werden gezielt in die Umwelt ausgebracht um (Schad-) Organismen -Populationen zu beeinträchtigen

auch bei PSM gilt CLP für Klassifizierung und Kennzeichnung

Europa wird unterteilt in drei Zonen: Voraussetzungen der Zulassung sind an klimatische Gegebenheiten angepasst (Northern, Central (auch DE) und Southern Zone)

• Schutz der (aquatischen) Organismenpopulationen vor akuter und chronischer Schädigung

• Ableitung von “Regulatory Accetptable Concentrations” (RACs) für einen Wirkstoff, durch Vergleich der Expositions- und Effektkonzentrationen

• Beurteilungen basierend auf einer gestuften Vorgehensweise (Tiered Approach)

Prinzip: Zwischen der Effektkonzentration und der Umweltkonzentration soll ein genügend großer “Sicherheitsabstand” sein

Akute Wirkungsbeurteilung: Sicherheitsfaktor 100

Chronische Wirkungsbeurteilung: Sicherheitsfaktor 10

Mesokosmos-Studien

Mikrokosmos-Studien

Artempfindlichkeitsverteilungen

Fließgewässer-Simulation

• CMR

• endokrines System schädigend

• persistent und bioakkumulierend

• Beobachtungen bei fischfressenden Vögeln und Falken: Eischalverdünnung, verändertes Reproduktionsverhalten, Embryonensterblichkeit im Ei

—> Populationsrückgänge bei Vögeln, z.B. fast völliges Aussterben des Wanderfalken in Skandinavien, England und den USA

—> Befunde korrelierten mit hohen Mengen an DDT

—> Rückstandsanalysen bestätigen, dass DDE (Metabolit des DDT) sich in Eiern betroffener Vögel befand

• zw. hormonartigen Wirkmechanismus und negativem Effekt (für die Population) besteht ein kausaler Zusammenhang

Beispiel DDT: DDT und Abbauprodukte können an Östrogenrezeptor binden —> Östrogen-modulierte Wirkung, agonistisch

Mischgonaden, Verschiebung des Geschlechterverhältnisses

Afrikanischer Krallenfrosch: Veränderung von Klicklauten und Rufen während der Balz

Einsatz in vielen Kunststoffen und als Zusatz in Thermopapier und Weichmacher

Eintrag in Gewässer durch Abwässer aus der Produktion und Eintrag durch Abrieb aus Haushaltsabwässern

Freisetzung aus Kunststoffen z.B. durch warme Lagerung von Getränken in Polycarbonatflaschen, Erhitzen von Kunststoffgefäßen

—> in Blut und Urin messbar

Verdacht: Mitauslöser von Fettleibigkeit, Diabetes, Fruchtbarkeitsstörungen, Herz-Kreislauf-Problemen

Wirkung von BPA auf Wasserorganismen: Superweibchen bei Wasserschnecken (zweite Vagina), deutliche Stimulierung der Eiproduktion, Missbildungen —> erhöhte Mortalität

Bindung an Androgenrezeptor —> agonistische Wirkung

z.B. Organozinnverbindungen (u.a. Tributylzinn (TBT)), Fungizide

Untersuchte Parameter: Wachstum, Entwicklungsstadium, Thyroid-Histopathologie