Definition Kunststoffe
Materialen, deren wesentliche Bestandteile aus solchen makromolekularen organischen Verbindungen bestehen, die synthetisch oder durch Umwandlung von NAturprodukten entstehen. SIe sind in der Regel bei der Verarbeitung unter bestimmten Bedingungen (Wärme, Druck) plastisch formbar oder sind plastisch geformt worden. (Quelle: Normausschuss Kunststoffe)
Eigenschaften von Kunststoffen
Kunststoffe…
… sind leicht.
… haben ein breites Eigenschaftsspektrum.
… sind thermische und elektrische Isolatoren.
… sind häufig transparent.
… lassen sich beliebig einfärben.
… haben hohe chemische Beständigkeit.
… sind durchlässig.
… lassen sich undurchlässig einstellen.
... sind äußerst kostengünstig verarbeitbar.
…sind recyclierbar
Zugfestigkeit und Elastizitätsmodul verschiedener Werkstoffe
Nachteile gegenüber anderer Werkstoffe
geringe maximal zulässige Temperaturbelastbarkeit
mechanische Eigenschaften
starke Temperaturabhängigkeit
Allgemeine Definitionen
Po|ly|mer, das [polyˈmeːr]
von altgriechisch poly, „viel“ und meros, „Teil“.
Makromoleküle, bestehend aus verknüpften Wiederholungseinheiten (Monomeren).
Mo|no|mer, das [monoˈmeːr]
von altgriechisch monos, „ein“, „einzel“ und meros, „Teil“.
Kleine, reaktionsfähige Moleküle. Grundbausteine für Makromoleküle und Polymere.
Kunst|stoff, der [ˈkʊnstʃtɔf]
vollsynthetisch oder durch Umwandlung von Naturprodukten hergestellter und modifizierter (Additive, Zuschlagstoffe) Werkstoff.
Plas|tik, das
Wort, das wir nicht verwenden wollen.
Bekannteste Primärprodukte
Ethen
Propen
Benzol
Toluol
Aufbereitung von Rohstoffen zu Primärprodukten
weitere Rohstoffe: Kalkstein, Steinsalz, Flussspat
Polymersynthese
Den Prozess, in dem Monomere zu Polymeren synthetisiert werden, bezeichnet man als Polymersynthese.
Radikalische Polymerisation - Zusatz
Radikalisch hergestellte Polymere und ihre Verwendung
(expandiertes) Polystyrol: Verpackung
Polyethylen: Verpackung
Polyvinylchlorid (hart und weich): Folien, Bodenbelege
Polymethylmethacrylat: Plexiglas
Aus wirtschaftlichen Gründen werden Radikale meist aus organischen Peroxiden oder Sauerstoff erzeugt.
Kationische Polymerisation - Zusatz
Kationisch hergestellte Polymere und ihre Verwendung
Poly(isobuten): Klebstoff
Poly(vinylether): Klebstoff, Weichmacher
Poly(ethylenimin): Papierhilfsmittel
Poly(tetrahydrofuran): Weichsegment für PUElastom
Allgemein geringe technische Relevanz
Anionische Polymerisation - Zusatz
Anionisch hergestellte Polymere und ihre Verwendung
Poly(methylcyanoacrylat): Klebstoff
Poly(oxymethylen): Konstruktionswerkstoff
Poly(ε-caprolacton): Weichmacher
Poly(ε-caprolactam): Fasern, Thermoplast
Poly(dimethylsiloxan): Elastomer, Dichtungsmaterial
In der Regel und sofern die Reaktion gründlich durchgeführt wird, erfolgt kein Abbruch (lebende anionische Polymerisation)
Technische Verfahren
VK-Verfahren
Alkalische Schnellpolymerisation
Das Verpackungsparadoxon
Recyclingverfahren
Biokunststoffe
Biobasierte Kunststoffe werden komplett oder teilweise aus biologischen (erneuerbaren) Ressourcen gewonnen: Zucker, Stärke, Zellulose, Fette, Öle, Proteine und Lingnine
Biologisch abbaubare Kunststoffe können (unter bestimmten Bedingungen) von Mikroorganismen zu Wasser, Kohlenstoffmonoxid und Biomasse abgebaut werden. Sie können aus nachwachsenden oder fossilen Rohstoffen hergestellt werden!
Beispiel: Polylactid (PLA)
Biobasierte Kunststoffe können biologisch abbaubar sein, sind es aber oft auch nicht. Umgekehrt sind biologisch abbaubare Kunststoffe nicht zwingend auch biobasiert.
Kreislaufwirtschaft
Zuletzt geändertvor 2 Jahren