ANR_10

Ein Arbeitsunfall liegt vor, wenn eine versicherte Person bei einer versicherten Tätigkeit einen Unfall mit Gesundheitsschaden erleidet.

1. Staat -> erlässt Gesetze

2. BG -> erlässt Unfallvorhütungsvorschriften

BG sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherungen. Löst den Haftungsanspruchung ab.

Aufagben:

• Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten

• Allen Gefahren nachzugehen

• für Erste hilfemaßnahmen zu sorgen

• Gesundheitsgefahren zu mindern

Beurteilung der Gefährungen während der Arbeit und der ableitung der Arbeitsschutzmaßnahmen.

Inhalt:

• Auflistung und Beurteilung der Gefährungen

• Festlegung der Arbeitsschutzmaßnahmen mit Verantwortlichen

• Durchführung der Arbeitsschutzmaßnahmen und Überprüfung dieser

• Regelmäßigen Aktualiesierung

Stellt einen Grad der Gefährung dar.

Risiko = Eintrittwahrscheinlichkeit x Schadensaußmaß

Unterteilung:

• Restrisiko (verbleibendes Risiko)

• Grenzrisiko (Höchst akzeptabeles Risiko)

• Risiko ohne Arbeitsschutzmaßnahmen

SIL: Sicherheit Integritäts Level -> Definiert über Risikomatrix

SIL = Eintriswahrscheinlichkeit(K) * Schadensaußmaß(S)

Parameter:

• Eintrittwahrscheinlichkeit (K)

  • K = F + P + W

    • F = Häufigkeit und Dauer der Exposition(Dramas)

    • P = Möglichkeit der Schadensvermeidung

    • W = Wahrscheinlichkeit

• Schadensausmaß (S)

PL: Performance Level -> Definiert über Risikograph

• - Typ A-Normen (Sicherheitsgrundnormen)

  • Regeln grundlegende Festlegungen/Verfahren/Begriffe zur Gestaltung sicherheits-/ergonomiegerechter Maschinen

  
  

  -Typ B-Normen (Sicherheitsfachgrundnormen)

  • gerichtet an Hersteller von Maschinen/Sicherheitskomponenten

  • Regeln Sicherheitsaspekte die für mehrere Arten von Maschinen gelten (Mindestabstände von Gefahrstellen, Sicherheitsabstände Schutzeinrichtungen, stellen Lösungsmöglichkeiten vor)

   -Typ C-Normen (Maschinensicherheitsnormen)

  • Treffen Festlegungen zu spezifischen Gefährdungen von Maschinenart/-gruppe

  • dürfen sich auf A-/B-Normen beziehen, aber für konkrete Maschinenart auch abweichen

• Festlegung der Grenzen der Maschine

• Identifizierung der Gefährung

• Risikoeinschätzung

• Risikobewertung

Wurde das Risiko hinreichend vermindert ? JA / NEIN

-> Bei NEIN beginnt der Prozess der Prozess der Risiko verhinderung

-> Bei JA wird alles dokumentiert und umgesetzt

Risiko des Ausfalls dem PLR gegenüberstellen, folgende Aspekte müssen abgeschätzt werden:

• Wie wahrscheinlich ist ein Ausfall des Bauteils? (MTTFD - mittlere Zeit bis Ausfall)

• Wie wahrscheinlich ist Entdeckung des erfolgten Ausfalls? (DC - Diagnosedeckungsgrad -> Maß für Wirksamkeit Diagnose)

• Wie wahrscheinlich ist Ausfall aufgrund gemeinsamer Ursachen bei vorhandenen Redundanzen? (CCF - Ausfall gemeinsamer Ursachen)

PLR = Performance Level required

Anhaltezeit: Gesamtzeit vom Einleiten eines Stopps bis zum Stillstand der Roboterachsen

Anhalteweg: Weg zwischen Einleiten eines Stopps bis zum Stillstand der Roboterachsen

abhängig von

• Übertragungszeit

• Verarbeitungszeit in Steuerung

• Schaltzeiten von Relais/Schützen/Bremslüftern

• Last

• Geschwindigkeit

• Auslenkung

Schnellstmögliches Stillsetzen bei Nothalt nach Stoppkategorien

• Stoppkategorie 0 -> sofortige Energietrennung (Verschleiß der Bremsen)

• Stoppkategorie 1 -> gesteuertes Stillsetzen, dann Energietrennung

• Schutzzäune sowie feste Verkleidung

• Lichtvorhänge

• Rolltore

Ausnahme bei kollaborierenden Robotern

zusätzl. Gefährdungen bei technischen Prozessen (Schweißen, Laser)

Sperren Zugang in Fällen, wo Zugang von Personen zu Anlage erforderlich

spannungslos öffnend:

• Türzuhaltung bei Ausfall elektrischer Energie aufgehoben

• nicht bei lange nachlaufenden gefahrbringenden Bewegungen

spannungslos zuhaltend

• bei Spannungsausfall bleibt Zuhaltung erhalten

• Nachteil: Zugang nur mit Notentsperrung möglich

Vorsehen von Maßnahmen zur Verhinderung des Anlaufs von gefährlichen Bewegungen der

Maschine, solange sich Personen im Gefahrenraum aufhalten.

Fallunterscheidung:

• Gefahrraum einsehbar

• Gefahrraum nicht einsehbar

Der Quittiertaster muss außerhalb der Schutzeinrichtung angebracht werden