Sprachlich-rhetorische Gestaltung

Rätselhaftes sprachliches Bild, dessen Bedeutung nur aus dem jeweiligen Textzusammenhang erschlossen werden kann; oft bestimmte, immer wiederkehrende Bilder eines Autors.

z.B. Schwarze Milch der Frühe

Übertragung eines Ausdrucks aus einem ursprünglichen in einen neuen Bereich. Auch verkürzter Vergleich genannt, weil das Vergleichswort fehlt.

z.B. Wenn der Schleier fällt

Ein Wort wird durch ein anderes ersetzt, das zu ihm in logischer Verbindung steht.

z.B. Das Weiße Haus (statt: der amerikanische Präsident)

Dinge, Tiere oder abstrakte Begriffe werden wie (handelnde) Menschen dargestellt.

z.B. Die Krankheit wütet.

Einem Ding kommt neben seiner eigentlichen gegenständlichen Bedeutung eine übertragene Bedeutung zu, die sich aus dem Textzusammenhang nicht erschließen lässt.

z.B. Der Äskulapstab mit der Schlange als Zeichen für Medizin und Pharmazie

Ausdruck, der einen Teil für das Ganze setzt oder das Ganze durch einen Teil wiedergibt, heißt Synekdoche.

z.B. Pro Nase gibt es … (Nase steht für Person/ Mensch)

Durch Vergleichswörter (z.B. wie, als ob, wie wenn) werden Begriffe hinsichtlich eines Vergleichpunktes (Tertium Comparationis) in Vergleich gesetzt.

z.B. Kam ihre Liebe plötzlich abhanden. Wie anderen Leuten ein Stock oder Hut.