Def . Stochastik
> In der Stochastik werden Zufallsversuche untersucht. Das sind Vorgänge, bei denen es vom Zufall
abhängig, welches Ergebnis auftritt.
> Die Wahrscheinlichkeit einer Wahrscheinlichkeit liegt immer zwischen 0 und 1.
> Alle möglichen Ergebnisse zusammen ergeben immer die Wahrscheinlichkeit 1
Stochastik Synonyme
→ Wahrscheinlichkeitsberechnung
A,B,M1
Menge
{a;b;c}
Ω
Menge mit den Elementen a,b und c
Ergebnismenge
{}
Leere Menge
{x|…}
Menge aller x, für die gilt: …
Element von
Teilmenge von
Echte Teilmenge von
A ᴖ B
Schnittmenge von A und B
A ᴗ B
Vereinigungsmenge von A oder B
A\B
Differenzmenge von A ohne B
A x B
Produktmenge von A und B (A Kreuz B)
A
Komplementärmenge von A
Menge der natürlichen Zahlen
*
Menge der natürlichen Zahlen ohne 0
Menge der ganzen Zahlen
Menge der gebrochenen Zahlen
Menge der rationalen Zahlen
Menge der reellen Zahlen
Menge der komplexen Zahle
Wenn… , dann… (Implikation)
Genau dann, wenn (Äquivalenz)
^
Und (Konjunktion)
˅
Oder (Disjunktion)
Nicht (Negation)
P
Wahrscheinlichkeit für ein spezielles Ergebnis
Mengengleichung
→ Eine Menge A ist gleich einer Menge B, wenn jedes Element von A auch Element von B und jedes Element B auch von A ist.
→ es gilt: - A = B B = A
- A = B ˄ B = C ˄ A = C
Teilmenge
→ Eine Menge A ist Teilmenge von B,
wenn jedes Element von A auch
Element B ist.
echte Teilmenge
→ Gibt es mindestens ein Element in B, das nicht zu A gehört, so ist A echte Teilmenge von B.
äquivalente Mengen
→ Eine Menge A ist äquivalent (gleichmächtig) zu einer Menge B (A~B), wenn eine eindeutige Abbildung der einen auf die andere Menge existiert.
→ Es gilt: A~B ˄ B~C A~C
Komplementärmenge
→ Ist A Teilmenge von B, so ist die Komlementärmenge von A bezüglich B diejenige Teilmenge von B, die alle Elemente enthält, die nicht zu A gehören.
→ Es gilt:
Potenzmenge
→ Die Potenzmenge einer Menge A (P(A)) ist die Menge aller Teilmenge von A.
Vereinigungsmenge
→ Die Vereinigungsmenge ist die Menge
aller Elemente, die zu A oder B oder zu
beiden Mengen gehören.
Schnittmenge
→ Durchschnitt
→ Die Schnittmenge ist die Menge aller Elemente,
die zu A und gleichzeitig zu B gehören.
Differenzmenge
→ Die Differenzmenge ist die Menge aller Elemente
von A, die nicht zu B gehören.
Produktionsmenge
→ Die Produktionsmenge ist die Menge aller (geordneten) Paare, deren erstes Glied zu A und deren zweites Glied zu B gehören.
Mehrstufige Zufallsexperiment Synonyme
→ Baumdiagramm
Mehrstufige Zufallsexperiment Ziel
Wahrscheinlichkeiten berechnen von Zufallsexperimenten, die mehrmals hintereinander ausgeführt werden.
Def Mehrstufige Zufallsexperiment
> Für jede Rund werden die Wahrscheinlichkeiten in einem Baumdiagramm aufgezeichnet.
> Eine Teilmenge der Ergebnismenge eines mehrstufigen Zufallsexperiment nennt man Ereignis.
Mehrstufige Zufallsexperiment Regeln
→ Produktregel
→ Summenregel
→ dritte Pfadregel
Produktregel
Die Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis erhält man, indem man die Wahrscheinlichkeiten entlang des dazugehörigen Pfades multipliziert.
Summenregel
Die Wahrscheinlichkeit P(E) eines Ereignisses E erhält man, indem man die Wahrscheinlichkeiten der zugehörigen Ergebnisse addiert.
dritte Pfadregel
Entlang einer Verzweigung ergeben die Wahrscheinlichkeiten immer 1.
Absolute Häufigkeit
> Eine absolute Häufigkeit gibt an, wie häufig in ganzen Zahlen ein spezifischen Ereignis
aufgetreten ist.
relative Häufigkeit
> Eine relative Häufigkeit ist, wenn alle absoluten Häufigkeiten als Dividend durch den Divisor der gesamten Anzahl geteilt werden, also in Prozent.
Kombinatorik Ziel
Hier gilt es, herauszufinden, wie viele Ereignisse ein mehrstufiges Zufallsexperiment haben kann.
Erklärung Kombinatorik
→ zurücklegen = Wahrscheinlichkeit bleibt konstant
→ Reihenfolge: Es ist wichtig in welcher Reihenfolge die Ereignisse geschehen
Berechnung Kombinatorik
n = Anzahl der Elemente
k = Anzahl der gezogene/ gewünschten Elemente
Bedingte Wahrscheinlichkeit Synonyme
→ Vierfeldertafel
Bedingte Wahrscheinlichkeit Ziel
Wahrscheinlichkeit, die sich gegenseitig bedingt, ermitteln
Def Bedingte Wahrscheinlichkeit
> Die Wahrscheinlichkeiten B der zweiten Stufe eines Zufallsexperiments sind je nachdem, ob A
oder A gilt unterschiedlich.
> PA(B) = Wahrscheinlichkeit B unter der Bedingung von A →
> P(AᴖB) = Wahrscheinlichkeit für A und B
Binomialverteilung Synonyme
→ Bernoilli-Experiment
Binomialverteilung Ziel
Die Wahrscheinlichkeit für ein oder mehrere Ergebnisse eine Bernoulli-Experiment einfach berechnen.
Binomialverteilung Bedingungen
→ Eine Binomialverteilung liegt vor, wenn…
… es genau 2 mögliche Ergebnisse gibt Ω ={A;A}
… die Wahrscheinlichkeiten unabhängig voneinander sind
… p für eine Wahrscheinlichkeit konstant bleibt
Binomialverteilung Bezeichnungen
n = Anzahl der Möglichkeiten
k = Anzahl der gewünschten Möglichkeiten
p = Wahrscheinlichkeit der gewünschten Möglichkeit
X = Name des gewünschten Ergebnisses
Binomialverteilung Formel
Binomialverteilung CAS:
→ Vorher - n, k, p und X aufschreiben
- Formel aufschreiben und so viel kürzen wie möglich
→ Statistik
→ Calc
→ Verteilung
→ Bei Normal-V einzeln entweder „Binom. Einzelwkt.“ für Einzelwahrscheinlichkeit oder „Binom. Vert.-fkt.“ für mehrere Wahrscheinlichkeiten auswählen
→ bei Einzelwahrscheinlichkeit: : - x = k eingeben
- Umfang n = n eingeben
- pos = p eingeben
→ Bei mehreren Wahrscheinlichkeiten: - Unter und Obere Grenze vom X = k ablesen
- Umfang von n = n eingeben
Binomialverteilung Erwartungswert: Ziel:
μ (Erwartungswert = E(X)) eines Bernoulli-Experiments einfach berechnen.
Binomialverteilung Erwartungswert: → Formel:
μ = E(X) = n*p
Binomialverteilung Standardabweichung: → Ziel
σ (Standardabweichung) eines Bernoulli-Experiments einfach berechnen.
Binomialverteilung Standardabweichung → Formel:
σ = √ n*p*(1-p) = √V(E)
Binomialverteilung Varianz: → Ziel
σ2 (Varianz = V(E)) eines Bernoulli-Experiments einfach berechnen
Binomialverteilung Varianz: Formel
σ2 = n*p*(1-p)
Binomialverteilung Histogramm: → Ziel:
Wahrscheinlichkeitsverteilungen grafisch darstellen
Binomialverteilung Histogramm Def
→ Von jeder natürlichen Ergebnismenge wird ein Balken in Höhe der Wahrscheinlichkeit gezeichnet, der + 0,5 Einheit in beide Richtungen breit ist.
→ Der Flächeninhalt dieser Fläche entspricht somit der Wahrscheinlichkeit
→ Der höchste Balken eines Histogramms ist immer der Erwartungswert der Binomialverteilung.
Binomialverteilung Parameter bestimmen: → Ziel:
Manchmal fehlen gewisse Parameter (n oder p) bei einer Binomialverteilung, die man berechnen muss.
Binomialverteilung → Parameter n bestimmen:
- Du hast dann… … X = k gegeben z.B.: X > 1
… P(X) gegeben z.B P(X>1) > 0,9
… p gegeben z.B.: p = 0,04
- musst die Parameter die gegeben sind in die Binomialformel einsetzten
z.B.:
-►entweder schriftlich oder ausrechnen oder mit dem CAS (Main Menü, solve)
Binomialverteilung Parameter p bestimmen:
- Du muss dann… … X = k gegeben haben z.B.: X = 14
… P(x) geben z.B.: P(X) > 0,9
… n gegeben z.B.: n = 14
z.B.: P(X=14) > 0,9
Beurteilende Statistik/ Signifikanztest Synonyme
Hypothesentest
Beurteilende Statistik/ Signifikanztest Ziel:
Überprüfung, ob eine vermutete Wahrscheinlichkeit als wahr angenommen werden kann oder ob sie verworfen werden muss.
Beurteilende Statistik/ Signifikanztest Def.
> H0 = Nullhypothese, die zu überprüfende Hypothese mit der Wahrscheinlichkeit p0
> H1 = Gegenhypothese, gibt es zu jeder Nullhypothese mit der Wahrscheinlichkeit p1
> n = Anzahl der Durchführungen (Stichprobenumfang)
> α = Signifikanzniveau/ Irrtumswahrscheinlichkeit
Beurteilende Statistik/ Signifikanztest Vorgehen:
→ Nullhypothese und Gegenhypothese aufstellen
→ Stichprobenumfang n und Irrtumswahrscheinlichkeit α festlegen
→ Prüfvariable X und deren Verteilung bestimmen
→ Signifikanzniveau (kritischer Wert) k und Ablehnungsbereich A ermitteln
→ Testergebnis interpretieren und Entscheidungsregel formulieren
→ Berechnung im CAS: - Main Menü
- Keyboard ▼
- Katalog (I) tippen
- linksseitiger Test: ∙ „invBinomialCDf(“ eingeben
∙ (α; n; p) eingeben
- rechtsseitiger Test: ∙ „invBinomialCDf(“ eingeben
∙ (100 – α; n; p) eingeben
Normalverteilung Zufallsgröße n der Binomialverteilung Synonyme:
→ Normalverteilung
Normalverteilung Zufallsgröße n der Binomialverteilung Def
> Für große n kann eine Annäherung (Approximation) der Binomialverteilung durch die
Normalverteilung erfolgen.
> Für μ = n*p , σ = √n*p*(1-p) und n*p*(1-p) > 9 (als Faustregel) gelten die folgenden
Näherungsformel von LAPLACE:
→ lokale Näherung:
→ globale Näherung:
Zuletzt geändertvor 2 Jahren