Diagnostischer Prozess
= systematische Abfolgr Psychodiagnostischer HAndlungen mit dem Ziel entscheidungsrelevante Informationen über eine Person verfügbar zu machen
Problem
Frragestellung
Hypothesenbldugn
Methofdenauswahl
Diagnostisches Urteil —> Gutachten o. Intervention / Beartung
Diagnostische Kompetenz Transfer auf die betriebliche Bildungsarbeit:
• Diagnostische Kompetenzmodelle der Lehrerprofessionalität sind auch für formale und non-formale Lehr-Lern-Arrangements der betrieblichen Aus- und Weiterbildung relevant.
• Sensibilisierung für zentrale diagnostische Aspekte der Bereiche Berufseignungsdiagnostik und Leistungsbeurteilung im betrieblichen Arbeitskontext:
• Akkuratheit der Beurteilung der Eignung und Leistung.
• Kenntnis von angemessenen Testinstrumenten und ihren Güteeigenschaften (vor dem Hintergrund personen- und tätigkeitsbezogener Merkmale).
• Niveau-, Differenzierungs- und Rangordnungskomponente indirekt relevant für Entwicklung von Testinstrumenten.
THEORIEFEHLER:
Halo- oder Hof-Effekte
• Ein dominantes Merkmal beeinflusst die vom Betrachter wahrgenommene Ausprägung anderer Merkmale.
• Zum Beispiel physische Attraktivität oder „Faulheit“.
THEORIEFEHLER
Logische Fehler
• Implizite Persönlichkeitstheorien steuern die Beurteilung
• Zum Beispiel „dumm, dreist und gefräßig“,
In Mathe gut -> In Physik gut, brillentragende Informatikabsolvent -> kein Führungspotenzial
ERINNERUNGS- UND URTEILSFEHLER
Serielle Positionsffekte
z.B. primacy-recency-effects oder Anfangs- und Endbetonung (Informationen zu Beginn oder Ende werden meistens besser behalten)
Kontrasteffekte
Leistungsunterschiede werden stärker akzentuiert als objektiv gerechtfertigt, z.B. Reihenfolgeeffekte. Hierzu zählen auch Tendenzen den Beurteilten Merkmale oder Merkmalsausprägungen zuzuschreiben, die den eigenen Zügen entgegengesetzt sind.
Urteilsdendenzen
Milde-Strenge-Effekte, Tendenz zur Mitte, Schwarz-Weiß Malerei, Referenzfehler
INFERENZFEHLER UND EINSTELLUNGSEFFEKTE
Spezielle Attributionsfehler
Schulleistung wird von Lehrern und Schülern kausal betrachtet, stärker subjektive Betrachtung
Erwartungseffekte
• Self- fulfilling prophecies: Es wird bevorzugt solches Schülerverhalten wahrgenommen, das der Erwartung entspricht, während andere Verhaltenselemente ausgeblendet werden (einseitig kognitive Inferenz, d.h. selektive Personen-Wahrnehmung).
• Berühmtester Effekt: Pygmalion Effekt (selbsterfüllende Leistungen), Auswirkungen können sich auch auf Verhaltensstereotypen erstrecken.
Weitere problematische NW
• Rückbindungseffekte: Zu starke Orientierung des Unterrichts an Prüfungen
• Sozialpsychologische Effekte: Konkurrenzdruck & Stigmatisierung, Förderung von
unlauteren Praktiken (Mogeln)
• Allgemeine Attribuierungsprobleme:
• Testergebnisse sollen üblicherweise auf den Schüler attribuiert werden.
• Dazu muss sichergestellt werden, dass die im Test geprüften Lernziele auch
mit dem realisierten Curriculum übereinstimmen.
• Nur wenn der Test curricular valide ist, können verwertbare Aussagen über
die Schulleistung des Schülers getroffen werden.
Diagnostische Herausforderungen der Testkonstruktion
Antworttendenzen in Fragebögen
−Unsystematische Beantwortung −Ja-Sage-Tendenzen (Akquieszenz)
−Impression management (soziale Erwünschtheit) −Self-deception
−Tendenz zur Mitte und Tendenz zu Extremen −Item Bias
Zuletzt geändertvor 2 Jahren