Buffl

Orientierungsfragen

SS
von Sarah S.

Stationen der Verdauung

Mund:

• Zerkleinerung (Kauen) und Durchmischung mit Speichel (schleimige Konsistenz - Mucin)

• erste Spaltung der KH durch Alpha-Amylase in Maltose und Dextrine

  • Erwärmung des Speisebreis (Fette werden flüssig)

Rachen:

• Schluckreflex, weiter durch die Speiseröhre in den Magen

Magen:

  • Produktion des Speisebreis (Chymus) durch die Peristaltik der Magenmuskulatur

  • Bildung des Magensaftes (HCL, intrinsic factor, Schleim -Mucin)

Depot: Dosierung der Weitergabe

Signale: Verdauung, Stoffwechsel, Hunger-Sättigung

Bakteriostatisch: Desinfektion

- Amylase wirkt zur KH-Verdauung weiter bis sie durch Salzsäure inaktiv wird

• Vorverdauung von Proteinen - Salzsäure denaturiert Proteine, Endopeptidase spaltet Proteine in Peptide

Pankreas: Bauchspeicheldrüse

• Synthese von Hormonen und Enzymen (Insulin, Glucagon, Glycosidase (Amylase), Endo-Peptidasen(Trypsin,Chymotrypsin), Exopeptidasen und Pankreaslipase

• Neutralisation des Chymus durch Bicarbonat

Leber und Gallenblase:

• Produktion von Galle (Salze d. Gallensäure, Cholesterin,Lecithin, Bilirubin) - Absonderung in oberen Dünndarm

• Neutralisierung des Chymus (Speisebrei)

• Emulgieren der Nahrungsfette (durch Herabsetzten der Oberflächenspannung) - Bildung von Micellen mit den Fetten

Dünndarm:

• Hauptort der Verdauung→Biochemischer Aufschluss durch Enzyme

  • Resorption der Nahrungsbestandteile

  • Immunabwehr durch Ileum

  • Dünndarmwand: Produktion von Enzymen, Stoffaufnahme, Stoffumbau

  • Weitere Durchmischung und Transport des Chymus

  • KH: Alpha-Amylase spaltet Stärke und Glykogen in Maltose, Maltase spaltet Malose in Glukose, Saccharase spaltet Saccharose in Glucose und Fructose, Lactase spaltet Laktose in Glucose und Galaktose

  • Proteine: weitere Aktivität der Endopeptidasen, Exopeptidase spaltet Peptide in Aminosäuren

  • Fette: Lipasen spalten Fette in Monoglyceride und Fettsäuren

Dickdarm:

  • Eindicken des Chymus durch Absorption von Wasser

  • Resorption von Elektrolyten ins Blut

  • Sekretion von Schleim

  • Abwehr von Bakterien und Krankheiten

  • Besiedelung mit Mikrobiota (Förderung durch Ballaststoffe, Joghurt)

  • Verweildauer von Ballaststoffgehalt bestimmt

Unterscheiden Sie die wichtigsten KH-Arten, welche Stoffe gehören jeweils dazu, wo kommen diese natürlicherweise vor?

1. Monosaccharide: (Einfachzucker)

Hexosen: Kohlenstoffgrundgerüst enthält 6 Kohlenstoffatome C6H12O6 (unterscheiden sich durch die Art der Carbonyl/Funktionsgruppe: Ketohexosen und Aldohexosen)

Bsp. Für Hexosen:

  • D-Glukose (Traubenzucker)

  • D-Galaktose („aus der Milch“)

  • D-Fruktose (Fruchtzucker)

2. Disaccharide: (Zweifachzucker)

  • bilden sich durch Wasserabspaltung aus zwei Monosaccharide

    zwei Monosaccharide sind über eine glycosidische Bindung verknüpft

Bsp.

• Saccharose: Glukose + Fruktose (1 zu 2), Rübenzucker oder Rohrzucker, Haushaltszucker

• Laktose: Glukose + Galactose (1 zu 4), für Säugling im ersten Monat einziges Nahrungskohlenhydrat - Milchzucker

• Maltose: Glukose + Glukose (1 zu 4), kommt nicht in freier Form vor, entsteht während enzymatischem Stärkeabbau

3.Oligosaccharide

Verbindungen, die drei bis maximal neun glykosidisch verknüpfte Monosaccharide enthalten

• Raffinose:→Trisaccharide aus Glukose, Fruktose, Galaktose (kommt in Melasse vor)

• Stachyose und Verbascose: →in Leguminosen enthalten, werden wegen fehlender Enzyme im Dünndarm nicht verdaut→werden im Dickdarm durch Darmflora fermentiert → Gase, die typische Blähungen verursachen

4.Polysaccharide (Mehrfachzucker)

  • Homoglykane: bestehen aus nur einer Art von Monosacchariden →Stärke aus Pflanzen, Glykogen (tierische Stärke), Cellulose, Chitin

  • Heteroglykane: besteht aus zwei oder mehr verschiedenen Kettenbausteinen →Heparin (Gerinnungshemmstoff), Hyaluronsäure

    Bsp. Für Stärke:

    • besteht aus a-D-Glucose-Einheiten

    • einer der wichtigsten Reservestoffe der pflanzlichen Zelle

Unterschied Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

Mellitus Typ 1:

• absoluter Insulinmangel aufgrund fehlender oder kaum vorhandener Eigenproduktion

• Therapie: Insulingabe

Mellitus Typ 2: „Glucose-Intolleranz“

• erhöhter Blutzuckerspiegel aufgrund von ungenügender Insulinproduktion & zunehmender Insulinresistenz.

• Erhöhter Blutzuckerspiegel, da: zunächst meist Insulinresistenz (relativer Insulinmangel) → d.h. ist zwar noch Insulin da aber Zellen reagiert nicht mehr darauf

Im späteren Verlauf häufig auch absoluter, → weil immer versucht wird nachzuproduzieren und Gewebe das nicht kompensieren kann

• Tritt immer häufiger auf → 95% der Diabetes-Erkrankungen in D sind Typ II

• Häufig mit Übergewicht, Bluthochdruck, hohen Blutfetten + hoher Harnsäure (= metabolisches Syndrom)

• Sonderform = Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

• Früher Altersdiabetes, heute auch übergewichtige Kinder und Jugendliche, Erwachsene

Vorstufe: pathologische Glukosetoleranz (mangelnde Glu-Verwertung) meist begleitet von Übergewicht, hohem Blutdruck, hohen Blutfettwerten

Merkmale:

• Hoher Nüchtern-Blutzuckerwert

• Maximalwert im oralen Glu-Toleranztest der gegenüber Normalwert erhöht/verzögert ausfällt

• Verzögerung der Normalisierung der Kurve

• Tägliches Blutglucoseaufkommen → normalerweise hat Insulin Funktion körpereigene Produktion von Glucose runterzufahren→Regulation über Insulin funktioniert hier nicht

• Empfehlung für Diabetiker: komplexe KH (langsam resorbierte KH) zu verzehren → siehe BLS, nicht KH-arm ernähren!

Therapie Mellitus Typ 2:

• Körpergewicht normalisieren

• Bewegung

• Stressabbau

Ernährung:

• Wenig Mono- und Disacharide (keine Blutzuckerspritzen)

• Kontrolle Fettzufuhr/Fettqualität (ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren bevorzugen)

• Ballastoffzufuhr steigern (fördern Insulinwirkung)

• Ausgewogen ernähren→10 Regeln der DGE

Welche Bedeutung haben Lipoproteine (Chylomikronen, LDL, VLDL, HDL)? Wie sind sie zu bewerten?

Sie transportieren lipophile (flüssiger Stoff lässt sich nicht mit Fetten und Ölen mischen) durch das wässrige Blut.

Chylomikronen transportieren Triglycerine vom Darm über das Blut zur Leber. Werden in der Darmwand gebildet und haben eine sehr geringe Dichte.

VLDL (very low density lipoprotein) wird in Leberzellen gebildet und ist mit Cholesterin und Triglycerin beladen. Durch Enzyme werden die Triglycerine abgebaut und es entsteht unter Veränderung der Struktur das LDL.

Das LDL (low density lipoprotein) wird in Leberzellen gebildet→transportiert Cholesterin von der Leber zu den Zellen des Körpers, die Cholesterin benötigen um die Zellwand und bestimmte Hormone aufzubauen. Obwohl LDL deshalb lebensnotwendig ist, wird es als böse bezeichnet. Bei einem Überschuss an Cholesterin nehmen die Zellen es nicht mehr auf und es wird an den Arterienwänden abgelagert.

HDL (high density lipoprotein) wird auch in Leberzellen gebildet und transportiert Cholesterin von den Zellen zurück in die Leber wo es abgebaut wird. Es ist außerdem in der Lage überschüssiges Cholesterin auch von den Arterienwänden aufzunehmen und wird deshalb als gut bezeichnet. HDL sind in Lage, an LDL Partikel zu koppeln und einen teil des enthaltenen Cholesterins und Cholesterylesters aufzunehmen

Bewertung: C - Cholesterin

- beide Lipoproteine sind lebenswichtig!

LDL-Cholesterin als „schlechtes Cholesterin“: LDL transportiert C. zu den Körperzellen/Organen. Kann dort kein C. mehr aufgenommen werden, steigt der LDL-Wert im Blut an. Ein dauerhaft hoher Wert führt zu

Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße -> Verengung, Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall...

HDL-Cholesterin als „gutes Cholesterin“: HDL transportiert überflüssiges C. aus den Körperzellen zurück in die Leber, wo es zu Gallensäuren umgewandelt/über Gallenflüssigkeit ausgeschieden wird. Hohe HDL-Werte sind gesundheitsförderlich, da HDL Ablagerungen in den Blutbahnen entgegenwirkt -> Herz- Kreislauf-Erkrankungen...

Welche sind zentrale/aktuelle Probleme des Fettverzehrs? – Welche Ratschläge werden zu deren Vermeidung gegeben?

• Oft zu hoher Fettverzehr

• Folge sind dann oft Übergewicht und Adiposits → dadurch dann Folgekrankheiten, v.a.

koronale Herzerkrankungen

• Man sollte auf Quantität achten: nicht mehr als 30 En%

• Und auf Fettqualität achten → welche Zusammensetzung

• Man sollte LM bewusst auswählen und gut kombinieren → oft versteckte Fette → hochwertige

Fette sollten in Nahrung enthalten sein

• Wichtig Verhältnis 5:1

• Bewusster Konsum von „ungesunden“ Fetten → Genuss auch zulassen, um keine

Heißhungerattacken auszulösen

• Achtung bei versteckten Fetten und trans-FS (gehärtete Fette)

• Besser Verzicht auf vermeintlich gesunde/fettreduzierte Produkte → verführen mehr davon zu

essen→ am Ende hat man dann trotzdem gleiche Kalorienanzahl gegessen, weil man eben

mehr gegessen hat

• Schauen wie viel Fett steckt in welchen LM→auf Gesamtpacket achten

• Fettmodifizierte Ernährung: weniger tierische Fette, mehr pflanzliche → Optimierung von n-6

zu n-3-FS Verhältnis

Ratschläge:

• Fett in Maßen genießen (möglichst Referenzwerte beachten)

• Lebensmittel bewusst auswählen, gut kombinieren

• fettmodifizierte Ernährung: weniger tierische, mehr pflanzliche -> Optimierung Verhältnis n-6-FS zu

n-3-FS

• besser Verzicht auf vermeintlich „gesunde“/fettreduzierte Produkte: verführen, mehr davon zu

essen

• Bewusster Konsum von „ungesunden“ Fetten: Genuss zulassen, sonst Heißhungerattacken

möglich

Wie entstehen trans-Fettsäuren? Wie bewerten sie diese?

• Lage der Doppelbindung: H-Atome an der durch Doppelbindung verknüpften C-Atome stehen bei trans-FS diagonal gegenüber → eher geradlinige Konfiguration → = Elaidinsäure

Entstehung in Lebensmitteltechnologie:

• Trans-FS entstehen bei der Fetthärtung (Bsp. Margarine) & bei Erhitzung (z.B. Teilprozess Raffination, starkes /mehrmaliges Erhitzen z.B. Braten, Frittieren).

• Durch Hydrierung um Textur und Stabilität von Ölen zu verändern → = Fetthärtung

• →durch Umwandlung ungesättigter FS in gesättigte→flüssige Öle werden zu streichfähigen

Produkten wie z.B. Margarine gemacht

• Thermische Behandlung von pflanzlichen Ölen (z.B. Desodierung) → Teilprozess der

Raffination von pflanzlichen Ölen, bei der unerwünschte Geschmacksstoffe entfernt werden

• Auch bei starkem und mehrmaligem Erhitzen von Ölen und Fetten, z.B. beim Braten und

Frittieren bei hohen Temp.

Probleme trans-FS:

• Entstehen bei Fetthärtung und entstehen bei Erhitzen

• Aus ernährungsphysiologischer Sicht unerwünschte Nahrungsbestandteile

• Erhöhen Gehalt an LDL-Cholesterin (=“schlechtes“ Cholesterin) im Blut und damit das Risiko

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

• Senken zusätzlich den Blutspiegel von HDL-Cholesterin ( = „gutes“ Cholesterin) und steigern den der Triglyceride (Risiko für das Auftreten einer koronalen Herzkrankheit (KHK) bzw. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)

• Menge an trans-FS, die der Verbraucher mit Nahrung aufnimmt vergleichsweise gering im Vergleich zur Menge an gesättigten FS

• →es können daraus durchaus Risiken entstehen

• →aber wenn man sich Ernährung anschaut stellt Fettmenge und Fettzusammensetzung

größeres Risiko dar

Welche Verzehrsempfehlungen/ welche Referenzwerte gibt es für Eiweiß? Wie hoch liegt der tatsächliche Konsum? Wie ist das zu bewerten (gesundheitlich, ökologisch, kulturell)?

DACH-Referenzwert: 0,8g/kg KG/Tag (Richtwerte

15% der Energiezufuhr sollte aus Proteinen stammen 0,8g/kg KG/Tag:

• ist der bessere Wert, denn wenn man sich z.B. in einer Diät befindet und weniger Kalorien zu sich nimmt würde man prozentual auch zu wenig Protein zu sich nehmen → ist aber wichtig genügend Protein zu sich zu nehmen auf bei Diät, deshalb hier dieser Wert

• Bei hochwertigem Protein würden theoretisch auch 0,6g/kg KG/Tag ausreichen

• Wenn man es auf die Ernährung umrechnet kommt man auf die ca. 15%

• →hier sind eigentlich nur 9-11% angegeben, aber da unsere Nahrung sowieso schon relativ viel Protein enthält sind die 15% besser zu erreichen

• Sind alles nur Richtwerte!

• Der tatsächliche Konsum liegt also bei ca. 15% unserer gesamten Energiezufuhr

Bewertung:

• Proteinbewertung = welche Proteine sollten aufgenommen werden kann mithilfe des PDCAAS – Verfahrens bewertet werden

• Er dient der Beurteilung der Eignung von Nahrungsproteinen für Deckung des Bedarfs an unentbehrlichen AS

• Gilt ab 2 Jahren

• Bedarf tierischer Proteine ist geringer, da diese einen höheren Proteingehalt haben Gesundheitliche Bewertung:

• Es ist zwar nicht gesundheitsschädlich Fleisch und tierische Produkte zu essen, jedoch sollte man schauen, dass man nicht über die 300-600g Fleisch pro Woche kommt und sollte

deshalb seinen Proteinbedarf auch ausreichend mit pflanzlichen Lebensmitteln decken

können

Kulturelle Beurteilung:

• In manchen Kulturen wird sehr viel Fleisch gegessen, in anderen eher wenig, dementsprechend hoch ist dann der Proteingehalt der durch die Nahrung aufgenommen wird bei den Kulturen die sehr viel, oft auch täglich Fleisch essen

Ökologische Beurteilung:

• Ökologisch gesehen sollte eher auf Fleisch als Proteinquelle verzichtet werden

• Denn die CO2-Emmission ist am höchsten beim Erzeugen von Tierischen LM, vor allem beim

Fleisch

• Durch z.B. Futterproduktion oder auch Gase, die die Kühe ausstoßen (Methan)

• Der Flächenbedarf ist bei der Erzeugung von tierischen Proteinen am höchsten, da die meiste

Fläche für die Futterproduktion genutzt wird

• Veredelungsverluste: weltweit wird 1/3 mehr produziert als nötig wäre um die Menschheit zu

ernähren

• Viele LM werden hier als Futtermittel für Tiere genutzt → 7 pflanzliche kcal werden benötigt

um 1 tierische kcal herzustellen

• →Fleisch als Proteinquelle hat also große Auswirkungen

Welche ökologischen Konsequenzen hat ein (zu) hoher Fleischkonsum?

Emissionen klimaschädlicher Gase (CO2, CH4, N2O...) durch Futtermittelproduktion, Lebensdauer der Tiere, Biomasse-Verbrennung→CO2-Emission ist am höchsten beim Erzeugen von tierischen Produkten, vor allem bei der Produktion von Fleisch → 44% der gesamten CO2-Emission! → Zum einen durch die Produktion von Futtermitteln für die Tiere und zum anderen durch die Gase die sie ausstoßen (Methan bei Kühen)

Flächenkonkurrenz: Weideland, Ackerfläche zur Erzeugung von Tierfutter -> hoher Flächenverbrauch bei geringem Anteil an der Nahrungsversorgung, dadurch wenig Fläche für bspw. Getreide, obwohl hohen Anteil an menschlicher Nahrungsversorgung (-> ca. 5 Mia ha landwirtschaftliche Nutzfläche, 80% davon für Tierhaltung verwendet, obwohl tierische LM nur 20% der Nahrungsversorgung ausmachen)

• EU-Preise sind zu niedrig: Subventionen, keine ökologischen Folgekosten → externe Effekte

Wasserverbrauch: Viehwirtschaft hat weltweit Anteil von 8%

Veredelungsverluste (pflanzliches Futtermittel geht bei Umwandlung in tierisches Protein

verloren)

• außerdem: (Boden-/Wasser-) Verschmutzung durch Dünger, Abholzung für Futteranbau, ...

Erhöhter Flächenbedarf: → 38% der auf der Erde vorhandenen Landfläche steht für die

Landwirtschaft zur Verfügung (5 Milliarden Hektar) → 69% davon für Weideland → 28% für Ackerfläche → aber von dieser Ackerfläche wird 1/3 für Tierfuttererzeugung benötigt → Tierhaltung braucht 80% der landwirtschaftlichen Nutzfläche → ABER tierische LM haben nur 20% an der menschl. Nahrungsversorgung insgesamt

Namen der bedeutendsten Vitamine kennen und wichtigste Funktion und 1-2 Quellen

Fettlösliche Vitamine: (EDEKA)

Vitamin A:

• Funktion: Wirkung im Sehvorgang, Verhornung der Zellen entgegenwirken, wichtig für Immunsystem

• Vorkommen: Retinol→tierische LM + Beta-Carotin→gelbe, orangene, rote Gemüsesorten

• Leber kann große Mengen Vitamin A speichern (ca. Jahresvorrat)

• Bei gemischter Kost ist Versorgung in DE ausreichend→keine Mangelversorgung

Vitamin D - Calciferol

• Funktion: Knochenaufbau + Stoffwechselprozesse

• Streng genommen kein Vitamin, da Zufuhr über Nahrung untergeordnete Rolle (da endogen in

Haut gebildet)

• Körperspeicher reichen für ca. 3 Monate (Wintermonate)

• In D wird es durchschnittlich zu wenig aufgenommen

• Vorkommen: Bildung durch UV Strahlen (ca. 15 Min. Sonnenlicht/ Tag!), tierische LM→v.a.

Fisch, Eier, Milch, angereicherte Margarine

Vitamin E Tocopherol

• Funktion: Schutzsystem gegen Lipidperoxidation durch freie Radikale + hemmt Bildung von oxidiertem LDL im Plasma = Entschärfung Risiko für Arteriosklerose

• Wird in Leber und Fettgewebe gespeichert → Reserven reichen je nach Zufuhr von essentiellen Fettsäuren 1- 3 Jahre

• Mangelzustände sind selten

• Vorkommen: Pflanzenöle (Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Distelöl)

Vitamin K:

• Funktion: Co-Faktor im Proteinstoffwechsel → Aufbau von Gerinnungsfaktoren

(Blutgerinnung wichtig bei Neugeborenen), Knochenmineralisierung), Beteiligung an Red-Ox-

Vorgängen im Zellstoffwechsel, Beteiligung am Knochenstoffwechsel (v.a. in Postmenopause)

• Vorkommen: in Chloroplasten von Grünpflanzen → grüne Gemüsesorten und Salate

(Rosenkohl, Spinat)

• Selten ein Mangel

Wasserlösliche Vitamine:

Vitamin C- Ascorbinsäure: 95-110 mg

  • antioxidativ - abfangen freier Radikale (oxidationsemfindlich)

  • Hemmung cancerogener Nitrosamine im Magen

  • Acerola Kirsche, Sanddornbeerensaft, Johannisbeere, Paprika, Brokkoli

Vitamin B1 - Thiamin: Coenzym bei Stoffwechselreaktionen (v.a. KH)- Schweinefleisch, Haferflocken, Vollkorn

Vitamin B2- Riboflavin: zur Bildung von Coenzym für Flavinenzyme benötigt, Bestandteil der Atmungskette - Hauptquelle in Milchprodukten

Vitamin B3- Niacin: Bestandteil von NAD+ und NADP +, Bedarf abhängig von Gesamtenergieumsatz - Rindfleisch, Hühnerfleisch, Rotbarsch

Vitamin B5- Panthotensäure: Aufbau Co-Enzym (CoA)

Vitamin B6- Pyrodoxin: Coenzym bei Stoffwechselreaktionen v.a. Proteinstoffwechsel - Leber, Schweinefleisch, Paprika

Vitamin B7- Biotin: Coenzym von Carboxylase, Wirkung auf Gluconeogenese

Vitamin B9/11- Folsäure: Coenzym im Abbau von AS, Verminderung von Schwangerschaftskomplikationen, Bildung roter Blutkörperchen, Zellteilung und Zellneubildung - Innereien, grüne Pflanzen (Kichererbsen, Weizenkeime)

Vitamin B12- Cobalamin: Coenzym bei Homocystein und Folsäuresroffwechsel, Bildung nur von Mikroorganismen - Sardinen, Austern, Hering, Ei, Milch

Author

Sarah S.

Informationen

Zuletzt geändert