4. Sitzung

Ein diagnostisches Gespräch ist eine zielgerichtete mündliche Kommunikation zwischen einem Diagnostiker und einem oder mehreren Befragten, durch die eine Sammlung problembezogener Informationen angestrebt wird.

Anamnese

• Eigenanamnese

• Fremdanamnese

Sie unterscheiden sich hinsichtlich:

• Der Anzahl der Stufen

• Der Stufenbeschreibung (sprachlich, graphisch und/oder numerisch)

• Der Fassung des sprachlichen Stammes

• Der Polarität (uni- bzw. bipolar)

• Objektivität und Reliabilität müssen in der Regel mit jeder Erhebung geprüft werden (z.B. Inter-/Intra-Rater-Reliabilität).

• Skalierungsherausforderungen, da im Prinzip ordinalskalierte Daten vorliegen.

• Anfällig für diagnostische Fehlerquellen, da Beobachten und Beschreiben von der

Interpretationsleistung abhängt.

Bieten gute Vorhersagen für Schulleistung, Berufserfolg, etc.

Systematisch unterscheiden sich Intelligenztests in vielen Aspekten: Messintention, Durchführungsbedingungen & Zielgruppe

• Bisher keine allgemeingültige Definition der Konstrukte Aufmerksamkeit und Konzentration, Subsumption unter allgemeinen Leistungsteststs

• Konzentrationstests beinhalten das Suchen (verbunden mit Reizdiskrimination), Rechnen, Sortieren sowie Transformieren als Aufgabe

• Bewertung: Hohe innterne Konsistenz: .89 bis .95; Testhalbierungs.-Rel.: .87 bis .93; Retest-Rel.: .85 nach 10 Tagen

• Mittlere Korrelation mit anderen Konzentrationstests und Intelligenztests.

• d2-R als Beispiel für einen Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest, Anweisung: Durchzustreichen sind alle d‘s mit zwei Strichen:

In diagnostischen Verfahren können Selbst- und Fremdeinschätzungene erfolgen, die jedoch mit Herausforderungen verbunden sind:

Selbsteinschätzung

Fremdeinschätzung

•Verzerrungen durch retrospektive Befragungen

•Einfluss situativer Kontexte •Stimmungslage

•Soziale Erwünschtheit

Fremdeinschätzung

•Richtigkeit der Urteile: Nicht alle Informationen liegen vor

•Beobachtbarkeit der einzuschätzenden Merkmale