Was wird unter Fasten verstanden?
Fasten = freiwillige Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für begrenzte Zeit
—> Makro- und Mikronährstoffe werden für begrenzte Zeit ausschließliche aus körpereigenen Reserven gedeckt
Bei richtiger Durchführung hat man keine:
Keine gesundheitliche Nachteile
Leistungseinbußen
Hungergefühle
Gegen welche Beschwerden ist Fasten hilfreich?
Ausschüttung von Stresshormonen und Endorphinen
Prostaglandin-Biosynthese (Gewebshormon, der Eicosanoide) halbiert sich innerhalb von 2 Tagen
—> Aufgrund der fehlenden Arachidonsäurezufuhr
Bei stattfindender Lipolyse wird keine Arachidonsäure freigesetzt
Reduktion des Fettgewebe
Weniger Fettzellen —> weniger Leptin (Sättigungshormon)
Leptin nimmt Einfluss auf die Entzündungsreaktionen
Leptin bei Rheuma Arthritis in der Synovialflüssigkeit erhöht
Gegen welche Krankheiten wirkt Fasten positiv?
Stoffwechsel Erkrankungen
Chronisch entzündlichen Erkrankungen
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Chronischen Schmerzsyndromen
Überempfindlichkeit
Psychosomatischen Erkrankungen
—> Therapeutisches Fasten nur unter Leitung von fastenerfahrenem medizinischem Personal
—> Abänderung einer bestehenden medikamentösen Therapie ist notwendig
—> Evtl. neu auftretende oder reduzierte Symptome müssen bewertet werden
Wie ist das Heilfasten definiert? Wie wirkt es? Wie setzt man es um?
= Verzicht auf feste Nahrung
unter 250 kcal in der Klinik (laut Definition unter 500 kcal)
frische Säfte, Gemüsebrühe, Obst- und Gemüsesäfte und Honig
Ausscheidung fördern (auch über Haut durch Waschungen und Güsse)
Mind. 2,5l/Tag kalorienfreie Flüssigkeitszufuhr
Einstellen eines Gleichgewichtes zwischen Bewegung und Ruhe
Sorgfältiger Kostaufbau und Hinführung zu einem gesünderen Lebensstil
—> Förderung der Ausscheidungsvorgänge über Darm, Leber, Nieren, Lungen, Haut
Was ist die Autophagie?
= Mechanismus, der alte Zellbestandteile, fehlerhafte Proteine und Schadstoffe, die der Körper nicht mehr braucht, zerstört
—> Giftstoffe werden aus dem Körper ausgeleitet, der Körper wird von Schlacken und Giften befreit
Was passiert im Körper (wo und wann am stärksten) bei der Autophagie?
Was beeinflusst die Autophagie negativ und positiv?
Negativ:
gehemmt durch Nahrungsaufnahme (Anstieg von Insulin im Körper)
Mahlzeitenfrequenzen von 5-6 Mahlzeiten am Tag
—> verschlechterte NS-Aufnahme
—> hohe Mahlzeitenfrequenz erhöht permanent den Insulinspiegel
—> Insulinspiegel bleibt dadurch durchgängig auf hohem Niveau
—> Der Körper verharrt im Modus „Fetteinlagerung“
—> Abbauende Prozesse im Körper kommen zu kurz
—> Auslöser: Kaffee, Spermidin, körperliche Ertüchtigung
Positiv:
Stimuliert durch Nahrungsverzicht (Anstieg von Glukagon im Körper)
Heilfasten, lange Periode des nicht-Essens
Intervallfasten im 16:8 Modus
Selbstreinigung der Zellen wird verstärkt
Zuletzt geändertvor 2 Jahren