BummsLennart

„grausam“ handelt, wer Qualen zufügt, die über das für die Tötung erforderliche Maß hinausgehen“

Beim Zitieren von einzelnen Normen wird ebenfalls abgekürzt, z.B. § 113 II 2 Nr. 1

StGB => § 113 Absatz 2 Satz 2 und dort die Nr. 1 des Strafgesetzbuches.

äußerste Grenze der zulässigen richterlichen Interpretation ist der gerade

noch mögliche natürliche Wortsinn

Strafen/ Sanktionen

objektiv: äußeres Erscheinungsbild der Tat (“im Verkehr”; “Fahrzeug”;…)

subjektiv: innere Welt des Täters (Vorsatz usw.)

Auffangtatbestand bezeichnet im Strafrecht allgemeinere Gesetzesvorschriften, die anwendbar sind, wenn andere, speziellere Gesetzesvorschriften nicht greifen (z.B. §323 StGB)

Ordnungswidrigkeit ist Unrecht unterhalb der Schwelle zum Strafrecht

Voraussetzungen für eine Bande:

- mindestens 3 Personen

- Verabredung (auch stillschweigend) zur fortgesetzten Begehung von Raub und Diebstahl

- Tat muss Ausfluss dieser Verabredung sein

- mindestens zwei Täter wirken bei der Tat konkret mit (auch als Gehilfe = nicht erforderlich,

dass beide Täter am Tatort agieren)

1) der objektive Tatbestand des BT

2) der subjektive Tatbestand (Vorsatz oder Fahrlässigkeit)

3) die Rechtswidrigkeit

4) die Schuld.

• Direkter Vorsatz 1. Grades: Absicht: Hier ist die Tatbestandsverwirklichung das Ziel des Täters, d.h. ihm kommt es gerade auf die Verwirklichung des Tatbestandes an. Es genügt, dass es ein notwendiges Zwischenziel ist.

• Direkter Vorsatz 2. Grades: Der Erfolg wird vom Täter nicht als Ziel angestrebt, wird von ihm aber als sicher vorhergesehen.

• Bedingter Vorsatz: Der Erfolg wird als möglich erkannt (Wissenselement) und vom Täter „billigend in Kauf genommen“ (Wollen als Element des Vorsatzes).

Sorgfaltspflichtverletzung bei Vorhersehbarkeit und Vermeidbarkeit

„heimtückisch“ handelt, wer die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers ausnutzt

• Detaillierungsgrad

• Stimmigkeit/logische Konsistenz

• Aussageübergreifende Konstanz, insb. des Kerngeschehens

• Realkriterien (inhaltliche Einzelmerkmale)

  z.B. räumlich-zeitliche Verknüpfungen, eigenpsychisches Erleben, originelle Details, Interaktionsketten, Widergabe von Gesprächen, Handlungskomplikationen, unverstandene Handlungselemente (insb. bei kindlichen Schilderungen)

Hypothese der intentionalen Falschaussage, der suggestiven Einflüsse Dritter oder der Autosuggestion

• Entsteht, wenn ein Spurenverursacher auf einen weicheren und verformbaren Spurenträger einwirkt durch Materialverdrängung

• Eindruckspur

entsteht durch gleitenden Gebrauch eines Werkzeugs über eine Oberfläche

Materialübertragung von Werkzeug auf Spurenträger oder umgekehrt

• Fremdenfeindliche Aktionen: Erzielung von Medienaufmerksamkeit

• Feuerwehrmann: „Helden spielen“, Anerkennung, Langeweile, Frustabbau

• Serienbrandstifter: 65 % waren mind. einmal Brandmelder oder Brandlöscher

• Pyromanie kein eigenes Krankheitsbild (psychische Erkrankungen werden heute nicht mehr anhand von Straftaten definiert). Aber Schizophrene häufig als Täter.

• Versicherungsbetrug („warme Sanierung“). Beweismittel: Analyse des Versicherungsverhältnisses, der wirtschaftlichen Verhältnisse, Analyse der angeblichen Schäden. Strenge Alibiprüfung. Wo sind die Haustiere? Gab es Brandreden?

• Andere Motive: Verdeckungsmord zur Spurenvernichtung; Schutzgelderpressung

• Entlastungsbrände: Um den inhaftierten Täter einer Serie zu entlasten, legt ein Freund in serientypischer Weise Feuer

• Gefahrenabwehr ist präventiv

• Strafverfolgung

  repressiv.

Aufteilung in Strafen (empfindliches Übel für den Täter und sozialethischer Tadel; Vss.: Schuldfähigkeit) und Maßregeln der Besserung und Sicherung (Schutz der Gesellschaft, Anknüpfung an Sozialgefährlichkeit des Täters; Schuldfähigkeit nicht in jedem Fall Vss.)

• Spezialprävention soll den Täter aufgrund der Straferfahrung von einer Wiederholung abhalten

• Generalprävention soll die Allgemeinheit abhalten

• Verhaltenssteuerung durch Repression: Strafen und Bußgelder

• Verhaltenssteuerung durch Prävention: Polizeirecht als Gefahrenabwehr

• Verhaltenssteuerung im Zivilrecht durch Schadensersatzansprüche

• Verhaltenssteuerung im Zivilrecht durch Unterlassungsansprüche

• Verhaltenssteuerung durch Planungen im Umweltrecht

• Verhaltenssteuerung durch Wirtschaftsförderung

• Verhaltenssteuerung durch Zwangsmitgliedschaften

• Verhaltenssteuerung durch Anzeigepflichten

• Verhaltenssteuerung durch Genehmigungen

• Verhaltenssteuerung durch Gewerbeuntersagung

• Wirtschaftsüberwachung

Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie, Kriminalistik