Verteiltes Lernen

Sensorisches Register

Arbeitsgedächtnis

Langzeitgedächtnis

Lernen auf unterschiedliche Gelegenheiten zu verteilen, führt zu besserem Langzeitbehalten als Lernen auf eine oder wenige Gelegenheiten zu konzentrieren

Es kommt zu einem Spacing Effect (Streckung des Lernprozesses insgesamt) und einem Lag Effect (Abstände zwischen den Lerngelegenheiten)

Experiment: Studierende sollten Englisch-Vokabeln lernen

Ablauf: Mehrer Durchgänge. Beim 1. Termin Präsentation der Vokabeln, bei Terminen 2 bis 6 Drop-out-testing, nach 30 Tagen dann Abschlusstest

UV: Abstand zwischen den Terminen 1 bis 6 (0, 1 oder 30 Tage)

AV: Korrekter Abruf beim Abschlusstest

Ergebnis: Beim Abschlusstest schneiden diejenigen, die verteilt gelernt haben, besser ab

Zwischen den Lerngelegenheiten wird viel vergessen. Das führt dazu, dass das Wissen immer wieder neu encodiert werden muss. Beim drop-out-testing in Bahricks Experiment bspw. wird das Vergessene im Test erneut präsentiert und kann wieder encodiert werden. Dadurch ergibt sich eine Variablität in den Encodierungsmustern. Die Gedächtnisspur wird gestärkt.

Ich gewinne auch Variabilität im Abruf der Informationen, weil ich verschiedene Zugriffscodes eingerichtet habe

Man encodiert zwar Inhalte für das Langzeitgedächtnis, aber der Abruf wird nicht trainiert

Es kann auf die Vokabeln aus dem Arbeitsgedächtnis zugegriffen werden

Langfristig wird der Abruf schwieriger, weil ich nur eine Encodierung produziert habe und somit auch nur eine Abrufoption

Konsolidierung: synaptische Verknpüfung von Informationen im Gehirn; ein Prozess, der Zeit braucht

Neural repetition suppression: bei neuwertig erscheinenden Stimuli wird die neuronale Aktivität nicht unterdrückt