Schizophrenie F20
Für Risikofaktoren gelten 3 Regeln
1. Jeder Risikofaktor erhöht die Wahrscheinlichkeit eine Schizophrenie zu entwickeln = Vulnerabilität.
2. Risikofaktoren unterscheiden sich in der Höhe des Wahrscheinlichkeitsrisikos eine Schizophrenie zu entwickeln.
3. Risikofaktoren addieren sich für die Entwicklung einer Schizophrenie, d.h. bei mehreren Risikofaktoren summiert sich das Risiko.
Vulnerabilitäts-Stress-Modell
· Fässer-Analogie mit Fazit: Anfälligkeit entsteht durch Risikofaktoren
· Durch verschiedene genetische und entwicklungsbiologische Faktoren kommt es zu neuropathologischen und biochemischen Veränderungen im Gehirn, die schon vor Ausbruch der Erkrankung bestehen (Vulnerabilität für Schizophrenie).
· Zusätzlich bewirken Umweltfaktoren (Stress) den Ausbruch der Schizophrenie.
· Stress: Schule, Arbeit, Partnerschaft, belastende Lebensereignisse
Biopsychosoziales Modell
Dopamin-Hypothese
o Es wird ein Ungleichgewicht zwischen Dopamin im limbischen System und anderen Hirnarealen angenommen.
o Diese Hypothese stützt sich auf die Beobachtung, dass antidopaminerg-wirkende Medikamente, wie die typischen Neuroleptika, als D2-Antagonisten die Symptomatik vieler Schizophrenie-Formen zu lindern vermögen
Diagnosekriterien nach ICD 10
Zuletzt geändertvor 2 Jahren