1944
Bretton Woods-System
internationales Währugnssytem fester politisch definierter WEchselkurs
Grundlage für wirtschaftlichen Aufschwung nach WW 2
1945
= absoluter Tiefpunkt, Kampf um nackte Existenz
→ Befreiung von NS-Diktatur, Chance zurNeugestaltung Politisch: Untergang Deutsches Reich, keinestaatliche Souveränität, D ausschließlichObjekt der Siegermächte, Teilung absehbar
Sozial: Menschenverlust, Flucht/Vertreibung,Zerstörung, Schuldfrage, Trümmerfrauen
45
Aliierter Kontrollrat & Potsdamer Konferenz
-> aliierter Kontrollrat als oberste Staatsgewalt (Militärregierungen)
-> Potsdamer Konferenz: Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Dezentralisierung, Dekartellisierung, Demokratisierung -Gebiete rechts der Oder-Neiße-Grenze unter polnisch/sowjetische Verwatlugn bis Friedensvertag
-> Ende der gemeinsamen und Beginn der divergierenden Deutschlandpolitik - konträre Demokratievorstellungen führen zur Aufteilng D in 4 Besatzungszonen & Berlins 4 Sektoren
1946
Nürnberger Prozesse & Entnazifizierung
-> Nürnberger Prozesse: Internationaler Militärgerichtshof verurteilt Hauptkriegsverbrecher
-> Westen: Entnazifizeierung durch Spruchkammern - schnelle Übertragung an die BRD (“Entnazifizierungsschlussgesetz 51-54)
-> Osten: Entnazifizierung dient zugleich Aufbau kommunistischer Strukturen
-> Vergangenheitsbewältigung gewinnt infolge der APO in den 60er am Bedeutung
1947
Bizone
-> Zusammenschluss GB und USA Zone
-> Wirtschaftsrat für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet
Moskauer AUßenministerkonferenz
UdSSR will deutschen Einheitsstat
USA/GB wollen föderalistischen Staat
Truman-Doktrin (Containment) & Marshall Plan
Truman-Doktrin:
Hilfsangebot an alle vom Kommunisimus bedrohten Völker (Containment: Eindämmungspolitik gegen UdSSR)
Marshall Plan: massive wirtschaftliche Hilfen der USA für westeuropäische Länder
UdSSR lehtn ab, zudem Reparationsforderungen an DDR, keine Handelsbeziehung mit dem Westen
Londoner Außenministerkonferenz
scheitert danach forcieren USA/GB schnelle Westaatslösung
1948
Londoner Sechsmächtekonferenz
Westmächte & drei Benelux-Staaten einigen sich auf föderalistischen Weststaat
Währungsreform in Westdeutschland
wirtschaftliche Basis der Weststaatsgründung, Intialzündung für Wirtschaftswunder (Erhard verknüpft Reform mit Sozialer Marktwirtschaft)
Einführung der Ost-Mark
Zusammenbruch Viermächte-Regierung
& Berlin-Blockade (bis Mai 49)
UdSSR verlässt Alliierten-Kontrollrat
UdSSR sperrt Zufahrtswege nach Berlin
Einrichtung westlicher Luftbrücke zur Versorgung der West-Berliner
1949
23.05. GG tritt in Kraft & erste Wahl
Kanzler = Adenauer
Gründung BRD
Parlamentarische Rat unter Adenauer erarbeitet GG
Provisorischer Charakter, Wiedervereinigung als übergeordnetes Ziel
eingeschränkte Souveränität (besatzungsstatus 49-52)
Staatsgründung DDR
Grotewohl = Regierungschef
Deutscher Volksrat erarbeitet Verfassung und wird zur Volkskammer (DDR-Parlament)
einige demokratische Charakteristika >< Grundzüge eines totalitären Systems
Aus Bizone wird Trizone (FR, GB, USA)
Prägung DT
geprägt von Ost-West-Konflikt (zB Korea-Krieg 50-53)
Einbindung in die jeweiligen Blöcke
Vorbehaltsrechte (Wiederverinigung, Berlin, Friedensvertrag) bleiben erhalten
West/Ost Integration zementiert bipolare WElt (welstliche Demokratien, pluralistsiche Gesellschaft >< Ostblockstaaten mit marxistisch-lenistischem System)
Deutsche Frage Wiedervereinigung oder Anerkennung der Staaten verliert an Bedeutung
Selbstverständnis BRD: Rechtnachfolgte, Wiedervereinigung, Alleinvertretungsanspruch, Nichtanerkennen der DDR, Hallstein-Doktrin
Selbstverständnis DDR: Äquivalenztheorie und Anerkennung beider Staaten
Ziele Adenauer: Freiheit durch Westintegration, Frieden, nationale Einheit mit Hilfe des WEstens durch “politik der Stärke” gegenüber UDSSR, Adnauer pro Westintegration, strebt souveräne Position der BRD und europäische Integration auf Kosten der deutschen Wiedervereinigung an
Ziele SED: Angleichung der DDR an das volksdemokratische System der Ostblockstaaten
Westintegration ermöglicht politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau der BRD
BRD entwickelt sich zu einem stabilen, anerkannten Partner in Westeuropa
Petersberger Abkommen
-> BRD wird Mitglied der Interntationalen Ruhrbehörde
1950
DDR wird Mitglied des RGW (Rat der gegenseitigen Wirtschaftshilfe)
BRD tritt Europarat bei
1951
Gründung EGKS (=Montanunion)
-> gemeinsame Kontrolle der Kohl- und Stahlproduktion in Westeuropa
1952
Deutschlandvertrag (BRD & Westmächte, Ablehnung der Stalinnoten)
Ende Besatzungsstatus (Souveränitätsgewinn)
Vereinigung Deutschland unter der Bedingung der militärischen Neutralität / Anerkennung Oder-Neiße
1953
Volksaufstand in der DDR
SED erhöht trotz Versorgungskrise Arbeitsnormen bei gleichbleibenden Löhnen
Volksaufstand wird durch UdSSR-Truppen niedergeschlagen
1954
Pariser Verträge
Beitritt BRD zum Brüsseler Pakt
Projekt EVG scheitert am Veto Frankreichs
aus Brüssel Pakt wird WEU
1955
NATO-Beitritt BRD (+ Wiederbewaffnung)
Integration der Teilstaaten in die jeweiligen Militärbündnisse
Alleinvertretungsanspruch, Hallstein Doktrin
Beitritt DDR zum Warschauer Pakt + Wiederbewaffnung - DDR formal souverän
1957
Römische Verträge
Gründung der EWG & EURATOM
Wirtschaftlicher Aufschwung
Erhard (Wirtschaftsminister 49-63) etabliert soziale Marktwirtschaft als Mittelweg zwischen freier Marktwirtschaft und Planwirtschaft (Sicherung freier Wettbewerb/Privateigentum und soziale Fürsorge)
-> Ursachen: weniger Reparation Demontage, Marshall-Plan / Währungsreform, RUhrgebiet, moderne Produktionsanlagen, Aufstieg NAchfrage von Export von Konsumgütern (Korea Krieg), Lohnniveau sinkt
Ende der 50er BRD eine wichtigsten Industrienationen
soziale Folgen: Aufstiegschancen, soziale Mobilität, Bedeutngsgewinn Freizeit, Verbürgerlichung der Gesellschaft (konsumorientierter Wohlstandsgesellschaft), zT Lockerung traditioneller Werte, Amerikanisierung des Alltages (zB Musik), Ausbau Sozialstaat - aber auch Spannungen: Spiegel Affäre (6), Ausschwitz-Prozesse (63-65), Gründung NPD (64)
1957: Sputnik Schock
1962: Kuba Krise
Deutschlandpolitik zwischen Konfrontation und Kooperation (60-89)
USA verändern Außen/Sicherheitspolitik (Verluts Atomwaffenmonopol, Kuba-Krise): Anerkennung bestehender Verhältnisse, Interessenverfolgung in Sellvertreterkriegen, Entspannung durch Abrüstungskonfernezen, Aufgabe des antisowjetischen Kurses
-> Lösugn der Deutschlandfrage rückt in den Hintergrund
-> Bonner Deutschlandpolitik muss auch angepasst werden, da sie unter Adenauer, Erhard, Kiesinger als Hemmschuh der Entspannung zu sehen ist, die von de Verbündetem nicht mehr mitgetragen wird
1961
Mauerbau
Wissenschaftlich-technische Revolution - erzielt Modernisierung und bescheidenen Wirtschaftswachstum (höchster Lebensstandard im Ostblock, stärkste Industrienation in RGW)
-> Stabilisierung der inneren Verhältnisse durch MAuerbau und Ausbau der Grenzen
1963
Rücktritt Adenauer -> Erhard
stellt Weichen durch Westintegration, Wohlstand, Aussöhnung mit Frankreich - großes Ansehen im Innen-/Ausland
autoritärer Führungsstil bewirkt seinen durch die eigene Partei erzwungen Rücktritt
Prager Frühlung
Reform des Kommunismus in der Tschechoslowakei - SED lehnt ab
64-73: Vietnam Krieg
1966/67
Konjunkturdelle/Wirtschatsrezession & Stabilitätsgesetz
wirtschaftspolitisches PAradigma der “Alten Industriegesellschaft”: Staat soll störungsfreien Markt durch liberale Grundhaltung ermöglichen
“Konzentrierte Aktion” aus Bund, Ländern und Tarifpartnern, Wissenschaftlern koordinieren Kampf gegen Rezession
Stabilitätsgesetz verpflichtet zur EInhaltung des “Magischen Vierecks”
(Wirtschaftswachstum, Preisstabilität, Vollbeschäftigung, außenwirtschaftliches Gleichgewicht & Wandel von marktliberaler zur keynesianistischen Wirtschaftspolitik (Antizyklische Globalsteuerung): Staat betreibt erfolgreich Konkunkturpolitik von angebots- zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
1966
Rücktritt Erhard -> Kiesinger
Erhard scheitert mit seiner “Politik der Mitte und Verständigung” weil er bei der ersten Wirtschaftsrezession Mitte der 60er keine Führungsqualitäten zeigt
1967
Gründung der EG
Zusammenschluss EURATOM,EWG,EGKS
1968
Abschluss Zollunion
Abschaffung von Binnenzöllen & gemeinsamer Außenzoll
APO
Studentische Proteste
tiefgreifende gesellschaftliche/politische Veränderung: Entstehung neuer Lebensformen, Aufbrechen alter Tabus durch sexuelle Revolution, Emanzipation der Frau, Politisierung
-> Entwicklung zur liberalen, westlichen Demokratie konnte beschleunigt werden
Gesellschaft unter Adenauer noch näher am Kaiserreich
danach: Öffnung, Pluralität, politischer Liberalismus
Aufweichung der Sozialmilieus
Ausgehend von der USA entsteht Protestbewegung in westlicher Welt - BRD: Gründung der APO (als Reaktion auf die fehlende innerparlamentarische Opposition) aus Studenten (Insb. SDS, unter Führung Dutschkes)
Proteste gegen “Verkrustete” soziale Verhältnisse, Kapitalismus, Rechtsradikalismus, US-Imperialismus, Vietnam-Krieg, Diskrepanz zwischen demokratisschen Postulatien und westdeutscher Wirklichkeit, Autorität, Bevormundung, Zwang, fehlende Aufarbeitung NS-Vergangenheit
Notstandsgesetz der GroKo und Erschießung von Ohnesorg verschärfen die Spannungen
Ende der 60er: Zerfall der APO (radikaler Teil kämpft als RAF bis Ende der 70er den Staat mit Terror)
1969
Brandt wird Bundeskanzler
leistet mit sozial-liberalen Koalition Beitrag zur Entspannung zur Demokratisierung und stärkerer politischer Partizipation (Integration demokratischer Impulse der Studentenbewegung)
Reformpolitik: Erweiterung der AN-Rechte, Rentenreform, soziale Verbesserungen, Volljährigkeit mit 18, Bildungsreform, verbessertes Ehe- und Familienrecht
Entspannung, Verbesserung deutsch-deutscher Beziehung und System der kollektiven Sicherheit
Fortschritte in der Deutschen Frage ohne völkerrechtliche Anerkennung der DDR & Beitrag zur Entspannung
Verhandlungen mit der DDR auf gleichberechtiger Ebene trotz Festhaltens an der Wiedervereinigung
de facto Anerekennung der DDR aber kategorische Ablehnung der völkerrechtlichen Anerkennung
Strategie: Deutschlandspolitik nicht vorrangig auf Wiederverinigung abzielen, sondern “Wandel (der DDR) durch Annäherung”
Festschreibung des Status-quo
Ausbau der Entspannung auf bilateraler und multilateraler Ebene
keine Lösung der Deutschen Frage, aber “System der kollektiven Sicherheit”
1970
Moskauer Vertrag (BRD, UdSSR)
Beitrag zum Frieden, Normalisierung der Lage in Europa, Gewaltverzicht, territoriale Integrität (Brief Scheels zur Dt. Einheit)
Warschauer Vertrag (BRD, Polen) & Kniefall Brandts
inhaltlich weitgehend identisch mit Moskauer Vertrag / Oder-Neiße-Grenze als Westgrenze Polens
1971
Viermächteabkommen über berlin
löst ein europäisches Kernproblem, normalisiert Situation Berlins
gemeinsame Verantwortung über Berlin, Beziehung zwischen BRD und West-Berlin, diplomatische Vertretung West-Berlins durch BRD, ungehinderter Transitverkehr
Wirtschafts- / Währungsunion
einheitlicher europäischer Binnenmarkt, gemeinsame Währung, Preiniveaustabilität
Ende von Bretton Woods-System
wegen amerikanischer Zahlungsbilanzdefitzit als Folge des Kapitalexports im Rahmen des Vietnamkriegs
Entmachtung Ulbrichts -> Honecker
trotz guter wirtschaftlicher Lage ist der Abstand zur BRD immer größer
Selbstbewusstsein der DDR steigt: höchster Lebensstandard im Ostblock, freiere Kulturpolitik, Leistungssport, internationale politische Akzeptanz durch Grundlagenvertrag, UNO, KSZE
-> Viele Bürger identifizieren sich mit ihrem staat
1972
Grundlagenvertrag (BRD, DDR)
Hauptproblem: Nationale Einheit wird ausgeklammert
Normalisierung der Beziehung: Aufgabe des Alleinvertretungsanspruchs & Hallstein Doktrin, Souveränität beider Staaten, “Ständige Vertreter”
“Club of Rome”
zeigt drohende Erschöpfung der natürlichen Lebensgrundlage
1973
erster Ölpreisschock
Ende Bretton-Woods + Clube of Rome - Zweiter Ölpreisschock 79/89 (erster Golfkrieg) + beginnende Globalisierung - technischer Fortschritt (veränderte Arbeitswelt) + “Unrentabilität deutscher Produktion, dadurch erzwungener Strukturwandel vom 2. in den 3. Sektor
arabische Länder setzen Erdöl als politisches Druckmittel ein, um Veränderung bei den isrealfreundlichen Ländern im Nahost-Konflikt zu erreichen
dies führt zur Wirtschaftskrise in der BRD
Staglation, Sättigung der Konsumgüternachfrage, strukturelle Probleme bisheriger Wirtschaftsbranchen, hohe Lohnabschlüsse, Arbeitslosigkeit
Nationale Politik der nachfrageorientierten Globalsteuerung hält keinen Schritt mit den globalen interaktionszusammenhängen (Politik/Wirtschaft in globalen, komplexen Strukturen)
staatliche Maßnahmen in Fiskal-/Geldpolitik zeigen begrenzte Erfolge
beendet Höhenflug der DDR
zweiter Ölpreisschok stürzt DDR in existenzbedrohende Krise (MRD Kredit bewahrt DDR vor Staatsbankrott und zwingt sie zu Zugeständnissen - Abbau von Minenfeldern, Selbstschussanlagen an der Grenzen)
Verdeutlichtung grundsätzlicher Probleme: Fehlen westlicher Devisen für Modernisierung der Industrie, Staatsverschuldung, Lebensstandard, KSZE Schlussakte ermutigt Oppositionelle und Systemkritiker
politische Forderungen beenden liberale Kulturpolitik und perfektioneren Überwachungsapparat
1974
Rücktritt Brandt -> Schmidt
setzt Außen-/Deutschlandpolitik Brandts fort
Spionage Affäre, kostspielige Reformen, Radikalenerlass, demokratischer Regierungsstil und Ostpolitik werden zunehmend kritisiert, Ölpreisschock
erfolgloses konstruktives Misstrauensvotum
1975
Beginn Weltwirtschaftsgipfel
Schmidt und dEstaing versuchen wirtschaftliche Probleme der Industriestaaten mit internationalen Absprachen zu lösen
KSZE-Schlussakte von Helsinki
Staaten verpflichten sich zur territorialen Integrität, Gewaltverzicht, Achtung der Menschenrechte, Zusammenarbeit
1977
“Deutscher Herbst” und RAF Terror
RAF verübt Anschläge, entführen und ermorden 34 Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik
Entführung und Ermordung des AG-Präsidenten Schleyer - Entführung der Lanshut durch palästinensiischen Terroristen (Freilassung der RAF-Inhaftierten
nach Selbstmord der inhaftierten RAF-Anführer nimmt Gefährlichkeit der RAF für Staat ab - 1998 Auflösung RAF
1978
bis 89
Gründung europäisches Währugnssystem
Angleich nationaler Währungen und Einführung des EXU als Verrechnungseinheit
1979
Einzug UdSSR in Afghanistan
NATO-Doppelbeschluss
Aufstellung atomarer gegen die UdSSR gerichtete Mittelstreckenraketen >< Angebot der Rüstungskontrolle an den Warschauer Palt
Thatcher in GB (1980: Reagan in USA)
Deregulierung von Handelshemmnissen durch Perpsketivlosigkeit nach Strukturkrise und Entfesslung des Kapitalismus - neoliberales Wirtschaftscredo: Liberalisierung, Deregulierung, Steuersenkungen, Privatisierung, Einschränkung der Gewerkschaftsmacht
1980
Die Grünen entstehen
1982
Sturz Schmidts -> Kohl
setzt Außen- / Deutschlandspolitik schmifts fort zusammen mit Mitterand “Motor der europischen Entwicklung” maßgeblich an WIedervereinigung beteiligt aber auch: Aussitzen von Entschiedungen, Reform - / Modernisierungsstau, Partei
Trotz zielgerichtet, energischer Bekämpfung wirtschaftlicher, politischer, gesellschaftlicher Herausforderung steigt Staatsverschuldung
FDP kündigt Koalition nach “Scheidungspapier der sozial-liberalen Koalition” von Lambsdorff (Forderungen: Sparpolitik, Deregulierung, Staat der such aus Wirtschaft raushält) -> zusammen mit der Union stürzen sie Schmift durch konstruktives Misstrauenvotum
-> Kohls wirtschaftsparadigma: Eigenitiative, Wettbewerb, Entlastung der Unternehmern, Kürzung Sozialausgaben, angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
1985
Schengener Abkommen
Abbau von Grenzkontrollen zwischen EG Staaten
Gorbatschow wird Generalsekretär des ZK der KPdSU in der UdSSR
leitet Reformen ein (Glasnost, Perestroika) um schlechte WIrtschaftslage und Unzufriedenheit zu mindern
gewährt Ostblockstaaten Selbstbestimmungsrecht, rät SED zu Reformen
SED lehnt GEgensatz zu Polen, Ungarn ab, DDR Bürger organisieren sich in Bürgerrechts, Ökologie, Friedensgruppen berufen sich auf KSZE Schlussakte
1986
“Einheitliche Europäische AKte”
bis 31.12.1992: Binnenmarkt als “Raum ohne Binnengrenzen, in dem der freie Verkehr von waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gemäß den Bestimmungen dieses Vertrags gewährleistet ist”
Vereinigung Deutschlands
Ursachen der „friedlichen Revolution“: Revolution als Teil einer allgemeinen Systemkrise der sozialistischenOstblockstaaten; politisch: SED-Suprematie, Handlangerfunktion der Blockparteien, Diskrepanz zwischenpseudodemokratischer Fassade und politischer Realität, Ausschaltung politischer Gegner,Grundrechtsverwirklichung nur im sozialistischen Rahmen, keine Unterstützung der UdSSR mehr; sozial:Zweiklassengesellschaft, andere Bezugssysteme (BRD; UdSSR, Polen, Ungarn), eingeschränkte Meinungs-/Reisefreiheit; wirtschaftlich: niedriger Lebensstandard, schlechte Wohnverhältnisse/Infrastruktur,Zweiklassengesellschaft, teure LuxusgüterVereinigung wurde in Zusammenarbeit mit Nachbarn/Partnern erreicht – Tempo der Wiedervereinigung löst imAusland Skepsis gegenüber der wirtschaftlichen/politischen Stärke des vereinten Deutschlands aus – Vereinigungwird durch raschen Zerfall der UdSSR, vorbehaltslose Unterstützung der USA und zielgerichtetem VorgehenKohls/Genschers möglich→ beendet den Ost-West-Konflikt (1987: INF-Vertrag)
1989
die “friedliche” Revolution
einige Bürgerrechtsgruppen streben zunächst Reform des politishen Systems an
Auslöser: Manipulierte Kommunalwahlen
Fluchtbewegung über Ungarn & BRD-Botschaften in Prag, Warschauer - später: Ungarn öffnet Grenzen nach Österreich, ausreisemöglichkeiten der Botschaftsflüchtlinge
Montagdemos in Leipzig, Großdemonstrationen
Gründung von “Neues Forum”, “Demokratie Jetzt”, “Demokratischer Aufbruch”
40-Jahresfeier der DDR - Honecker wird durch Krenz ersetzt
09.11. Mauerfall
Volkskammer streicht SED-Suprematie aus Verfassung -> Krenz tritt zurück
“Runder Tisch” (Vertreter SED, Oppositionelle, Blockparteien etc) vereinbarten Auflösung des MfS und frei Volkskammerwahlen
1990
Umbenennung der SED in PDS
Innere Aspekte
Freie Volkskammerwahlen (DDR)
Lothar de Maiziere (CDU) wird Ministerpräsident
„Allianz für Deutschland“ (CDU, DA, DSU)gewinnen als Befürworter einer schnellenWiedervereinigung über Art. 23 GG (SPD,Art. 146 GG)→ macht „Zehn-Punkte-Programm“ Kohls obsolet(Vertragsgemeinschaft mit konföderativen Strukturenals Grundlage für deutsche Wiedervereinigung)
Vertragliche Grundlagen: Staats- undEinigungsvertragÄußere Aspekte Grundvoraussetzungen: Aufgabe derVorbehaltsrechte der ehemaligenBesatzungsmächte Entlassung der DDR aus dem sowjetischenEinflussbereich (Gorbatschow stimmt derVereinigung ohne sicherheitspolitischeVorbehalte zu: Gesamtdeutschland kann NATO-Mitglied werden
Staatsvertrag: Währungs-, Wirtschafts-,Sozialunion) Einigungsvertrag: DDR im Geltungsbereichdes GG, Berlin wird Bundesland/Hauptstad
Zwei-plus-Vier-Vertragklärt internationale Aspekte der Wiedervereinigung(Vorbehaltsrechte, Berlin-Problem, Grenzfragen, politisch-militärische Fragen, etc.)
ersetzt Friedensvertrag, beendet offiziell denWW II & Teilung Deutschlands, beschleunigtIntegration Europas, volle Souveränität fürGesamt-Deutschland, Rückzug/Reduktionder alliierten Truppen
Wirtschaftliche Transformation
komplizierte, mühsame, z.T. schmerzhafte Transformation der sozialistischen Staatswirtschaft in die SozialeMarktwirtschaft – Probleme: Umstrukturierung der Wirtschaft, VEB oft marode, Beseitigung ökonomischerAltlasten, Finanzierung der Vereinigung (160 Mrd. DM über „Fonds Deutsche Einheit“, 1995: Soli-Einführung,250 Mrd.€) – Treuhandanstalt übernimmt zwischen 1990-94 den Transformationsprozess (oft Schwierigkeit anInvestoren zu kommen) → insgesamt erfolgreich, da viele DDR-Bürger Lebensstandard verbessern konntenSoziale Folgeprobleme: Arbeitslosigkeit, Umstellung des Alltagslebens, als ungerecht empfundene Abwicklungvon Betrieben, belastende Überprüfung der politischen Vergangenheit, als überheblich empfundene„westdeutsche“ Experten, „Bürger zweiter Klasse“ – Aufarbeitung der SED-Diktatur tritt neben dieAuseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit (→ Deutsche Einheit verändert das Parteiensystem)
1992
Vertrag von Maastricht
Gründung der EU
EU & EFT werden zu EWR
1998
Ende Kohl - Schröder
zu große Versprechen in den Wahlen der Verienigungsjahre, wachsende Arbeitslosigkeit, ungeheure Folgelasten der Vereinigung
Deutschland und die Globalisierung
eutschland und die GlobalisierungBRD als Teil der globalisierten Welt: erhöhte Mobilität, verdichtete Kommunikation, vernetztePolitik/Wirtschaft/Gesellschaft – Internet als Massenmedium des 21. Jahrhundert: weltweite Kommunikation,verbindet Menschen/Wirtschafts-/Finanzmärkte – Zunahme ausländischer Direktinvestitionen, Anstieg desWelthandels, Ausbreitung transnational agierender Unternehmen, Aufstieg globaler Finanzmärkte, technischeInnovationen seit den Ölpreiskrisen kämpft D mit steigender Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsstagnation –Sockelarbeitslosigkeit steigt mit jeder Krise, seit den 90ern leidet D an Exportschwäche, deutscheProduktionen werden auf dem Weltmarkt zu teurer (Kapital als „scheues Reh“)Abkehr von ideologiegeleiteter Politik hin auf einen „auf Sicht“ ausgelegten sachorientiert-pragmatischen Stil
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