CT-Diagnostik Schlaganfall
Indikation:
alle Patienten mit V.a. Schlaganfall
Ziele
Ausschluss Hirnblutung
ggf Nachweis ischämischer Frühzeichen
Befunde ischämische Schlaganfall im cCT
2- 6 h
verstrichene Sulci
Verlust Mark-Rinden-Grenze, unscharfe Abgrenzung grauer und weißer Substanz Basalganglien
Frühe Hypodensität
Hyperdenses Mediazeichen bei Mediainfarkt, entspricht dem Thrombus
12-24 Stunden
zunehmende Demarkierung
Hypodensität im Infarktgebiet
ggf Ödembildung mit Kompression Umgebung
Tag 10-18
Fogging Phase - passagere nicht-sichtbarkeit des Infarkts
ab 3. Woche
definitive Demarkierung
Befunde einer ICB im Nativ-cCT
Nachweis der Blutung
-> hyperdense Darstellung von frischem Blut
(früher sichtbar als ischämischer Schlaganfal
Akute Blutung: Hyperdense Raumforderung
Hyperakute Blutung: Hypodense Raumforderung (vor Eintreten der Blutkoagulation)
cMRT - Diagnostik Schlaganfall
Indikation
akut: bei unklarem Zeitfenster, wake-up strokes, Symptombeginn >4,5h als Grundlage revask. Therapie
ggf V.a. vertebrobasiläres Stromgebiet
Zusatznutzen
frühere Darstellung Infarktgewebe (DWI-MRT)
Einschätzung Risikogewebe (Penumbra) durch Mismatch-Bildgebung möglich
Hohe Sensitivität auch bei kleinen und infratentoriellen Läsionen
Sequenzen der “Schlaganfall-MRT”
FLAIR (“Fluid Attenuated Inversion Recovery)
Unterdrückung Wasser, andere Gewebe besser dargestellt
Diffusions-MRT (DWI-MRT, diffusion weighted imaging)
Infarkt - Kern
hier ist Diffusion eingeschränkt -> irreversible Schädigung der Zellen
Perfusions-MRT (PWI-MRT)
eingeschränkte Durchblutung, teils reversibel/irreversible Schädigung
Blutungssensitive Sequenz - meist T2 gewichtet
MR Angiografie
Gefäßsystem, intra- und extrakranielle Gefäßstenosen
PWI-DWI Mismatch
Ziel: Abschätzung Penumbra
je größer mismatch, desto mehr gewebe könnte durch thrombolyse gerettet wd
Darstellung von Infarktarealen in der MRT
T2-Wichtung - hyperintens
T2-Wichtung - hypointens
Zuletzt geändertvor 2 Jahren