Was beschreibt die PSF?
Die Point Spread Function (PSF) beschreibt, wie ein perfekter Punkt in einem Bild durch ein optisches System verzerrt oder aufgelöst wird. Es ist eine Maßzahl für die Schärfe eines Bildes und kann helfen, die Qualität von Kameras oder Mikroskopen zu beurteilen. Die PSF ist eine mathematische Funktion, die die Intensitätsverteilung eines Punktlichts in einem Bild darstellt.
Licht von einem Objektpunkt wird auf eine Fläche ausgedehnt (PSF)
Überlagerung der PSF benachbarter Punkte (Superposition) außerhalb Fokusebene
-> Bildinhalt wirkt unscharf
Was lässt sich über die Umkehrbarkeit von linearen Filtern sagen?
H kehrt die Wirkung von G um, wenn
G*H= [0 0 0]
[0 1 0]
[0 0 0]
Berechnung einer solchen Umkehrfunktion nicht immer möglich
i.A. kann nur eine Schätzung vorgnommen werden, wobei Rauscheffekte extrem verstärkt werden
es geht Informationen verloren -> ein unscharfes Bild kann nicht beliebig nachgeschärft werden
Was macht der lineare Filter “Identität”?
Eingangbild = Ausgangsbild
H = [0 0 0]
Was macht der Mittelwert-Filter?
H = 1/9 * [1 1 1]
[1 1 1]
Strkturen und Kanten werden gedämpft
Rauschen wird unterdrückt
Tiefpasscharakter, aber Nicht-Minimal-Phasig (Stabilität beachten)
neigt zu Artefakten durch Aliasing
Neue Grauwerte können entstehen
Filtergröße entscheidend für Effekt
Was macht der Gauss-Filter?
Jeder Bildpunkt im Zielbild ist Gauss-gewichteter Mittelwert seiner 3x3-Umgebung aus dem Quellbild
H = 1/16 * [1 2 1]
[2 4 2]
[1 2 1]
Weichzeichnungsfilter (Glättung/Tiefpass)
Analogie zur PSF
kleinere Strukturen (hohe Ortsfrequenzen) werden gedämpft
besseres Frequenzverhalten als Mittelwertfilter -> weniger Artefakte “Aliasing”
voll separabel (rang(H)=1)
nicht umkehrbar
->ein einmal unscharf aufgenommenes Bild kann niemals perfekt scharf werden
Welche Parameter werden benötigt zur Erstellung eines Gauss-Filter-Kernels und was bewirkt eine Verändeurng dieser?
Parameter:
Filtergröße
Breite des Kernels
Standardabweichung
Steilheit/Steigung
bei konstanter Größe -> Kleines Sigma =Steilerer Anstieg der Gauss-Glocke
Gauss vs. Mittelwert Filter
BILD FEHLT- Siemensstern
Bei Mittelwert entsteht zusätzliche hochfrequente Information in der Mitte
-> Filter nicht stabil
-> Stabilität ist frequnzbezogen, weiter außen Stabil
Welche Ansätze gibt es für die Anwendung von Filtern / Faltung am Bildrand?
Konstanter Wert angenommen (oft 0)
Verlängerung (oft Nearest Neighbor)
Schätzung von Nachbarpixeln (z.B. cyclic continuation)
Verkleinerung des Ergebnisbildes
Lokale Adaption des Kernels /Performance, Stabilität, Parametrisierung und Kausalität beachten!)
Wie lassen sich Kanten beschreiben?
Lokale Veränderungen von Farben, Intensitäten oder Texturen
Subjektive Schärfe eines Bildes steht im Zusammenhang mit Stärke der Kanten
Objektgrenzen sind oft als Kanten im Bild erkennbar
Kanten sind Orte im Bild, an denen sich Intensitäten auf kleinstem Raum entlang einer ausgepägten Richtung stark ändern -> 1.Ableitung
mathematisch: Kanten verlaufen orthogonal zur Gradientenrichtung im Bild -> Kanten haben eine Intensität und Richtung
Kantenbild kodiert die absolute Intensität der Kante durch Helligkeitswerte mit den parteillen Ableitungen in u- bzw. v-Richtung bzw. dem totalen Differential
Was ist der Prewitt-Filter?
Kantenfilter / Ableitungsfilter
zwei Filterkerne: für x und y Richtung
Signalstärke von Kantenstärke abhängiG
Kombination von Prewitt-X und Prewitt-Y zur Detektion von Kanten in allen Richtungen
BILD FEHLT
Was macht der Sobel-Filter?
Ähnlich zu Prewitt-Filter
mehrere richtungsabhängige Filterkerne
stärkere Gewichtung der aktuellen Zeile/Spalte als bei Prewitt
Stärkere Richtungsabhängigkeit (diagonale Kanten schwächer)
“Gaussförmige” Mittelwertbildung entlang der Kante -> Besseres Frequenzverhalten, weniger Aliasing-Artefakte
Was ist der Laplace Filter?
Laplacian = Krümmungs-Filter:
aus Differenzenquotient der 2. Ableitung
nicht separabel
Kantensuche: “Nulldurchgänge mit hoher Energie"
Kanten und Rauschen haben ähnliche Charakteristika im Frequenzraum
-> 2.Ableitung ist anfällig für rauschen
Laplacian ist Hochpassfilter -> Kanten (kleine Bildstrukturen, hohe Ortsfrequenzen) werden verstärkt!
L = [0 1 0]
[1 -4 1]
invariant hinsichtlich 45° Drehung:
L* = [1 1 1]
[1 -8 1]
Was ist Template Matching?
mit linearen Filtern können auch lokale Korrelationen des Eingangsbildes mit einem Filterkernel betrachtet werden
Template als Operator z.B Buchstabe suchen
ggf. Anpassung des Wertebereichs, Normalisierungen, Invertierungen etc.
Zum Template-Matching werden aber auch andere Methoden außer Korrelation genutzt
Zuletzt geändertvor 2 Jahren